Julius Streicher - Kampf dem Weltfeind

Reden aus der Kampfzeit
gesammelt und bearbeitet von Dr. Heinz Preiß
Copyright 1938 by Verlag DER STÜRMER, Nürnberg
Gedruckt in Deutschland
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Inhalt:

 

 

Die größte Gefahr für eine Bewegung sind die Angstmacher und Schwarzseher

1. August 1920 in Leipzig

 

Ohne Lösung der Rassenfrage kein wahrer Sozialismus

13. November 1920 im Kurhaussaal in Bernburg

 

Der Jude ist ein Fremder

23. November 1922 im Kolosseum (Zentralsälen) Nürnberg

 

Ich trage eine Waffe bei mir

9. Mai 1923 im Kolosseum (Zentralsälen) in Nürnberg

 

Die Zeit der Schande hat ein Ende

9. November 1923 in München

 

Wir wollen schaffen und leiden

17. September 1924 in Bamberg

 

Wir haben Bankrott gemacht!

November 1924 im Bayerischen Landtag in München

 

Die Zeit rast über Euch hinweg

23. Januar 1925 im Bayerischen Landtag in München

 

Die Zukunft wird uns die Rettung bringen

3. April 1925 im Herkules-Saalbau in Nürnberg

 

Warum ist der Jude ein Volksverderber?

1. Mai 1925 im Bayerischen Landtag in München

 

Schaffen Sie deutsche Schulen und deutsche Akademien!

26. Juni 1925 im Bayerischen Landtag in München

 

Das letzte Urteil spricht das deutsche Volk

9. Dezember 1925 im Justizgebäude in Nürnberg

 

Wer soll künftig Richter sein?

20. April im Bayerischen Landtag in München

 

Hitlers Kampf ist gegen die inneren und äußeren Feinde der Bewegung gerichtet

7. Mai 1926 im Bayerischen Landtag in München

 

Die Herren vom Völkischen Block haben Adolf Hitler verraten

8. Juni 1926 im Bayerischen Landtag in München

 

Mit dem Kreuz in der Hand und dem Teufel im Rücken geht Ihr durchs Volk

30. Mai 1927 im Bayerischen Landtag in München

 

Das Gute wird siegen

1. Juni 1927 im Bayerischen Landtag in München

Befreien Sie die Justiz vom Geiste des Juden!

7. Juli 1927 im Bayerischen Landtag in München

 

Und wenn die Welt voll Teufel wär

20. August 1927 auf dem 3. Reichsparteitag im Kulturvereinssaal in Nürnberg

 

Laßt Euch das Alte nicht nehmen!

23. September 1927 im Kulturverein Nürnberg

 

Packt das Übel an der Wurzel an!

25. April 1928 im Bayerischen Landtag in München

 

Fluch dem Menschenmörder

5. Mai 1928 im Herkules-Saalbau in Nürnberg

 

Ein Mann ist erstanden

1. Juli 1928 auf dem Hesselberg, dem heiligen Berg der Franken, anläßlich des ersten Frankentages

 

Das Hakenkreuz schmiedet das deutsche Recht

22. Februar 1929 im Bayerischen Landtag in München

 

Religion und Bayerische Volkspartei sind grundverschiedene Dinge

29. Januar 1930 im Bayerischen Landtag in München

 

Deutschland ist noch zu Großem bestimmt

7. März 1932 in der Kongreßhalle in Nürnberg

 

Der Sieg muß uns doch werden!

6. April 1932 in der Kongreßhalle in Nürnberg

 

Die Juden sind unser Unglück

21. April 1932 im Herkulessaalbau in Nürnberg

 

Adolf Hitler steht endgültig vor dem Ziel

20. Mai 1932 im Herkulessaalbau in Nürnberg

 

Wir Deutsche helfen uns selbst

30. Juli 1932 im Stadion zu Nürnberg

 

Seid Kämpfer und bleibt wach!

3. Januar 1933 im Kolosseum in Nürnberg

 

Dieser Tag ist der stolzeste Tag meines Lebens

9. März 1933, am Tage der Machtübernahme in Nürnberg

 

Die Zukunft kennt nur noch Deutsche!

27. April 1933 im Großen Rathaussaal in Nürnberg

 

 


 

 

Die größte Gefahr für eine Bewegung sind die Angstmacher und Schwarzseher
1. August 1920 in Leipzig



Julius Streicher begann in Nürnberg (schon im November 1918 als Diskussionsredner in den Versammlungen der Unabhängigen und der Wehrheitssozialisten den politischen Kampf. Nachdem er einige Male mit Erfolg gesprochen hatte, erkannten ihn die jüdischen Funktionäre als gefährlichen Gegner und ließen ihn nicht mehr zu Worte kommen. Um nun weiterhin öffentlich die Meinung sagen zu können, mußte sich Streicher einer Partei anschließen. Im Frühjahr 1920 baten ihn die Mitglieder der Deutschen Sozialistischen Partei (DSP.), in ihre Reihen einzutreten. Die Deutsche Sozialistische Partei war vor dem Eintritt Streichers, wie die Deutsche Arbeiterpartei (DAP.) vor dem Eintritt Adolf Hitlers, ein nationaler bürgerlicher Verein ohne Kampfkraft und Begeisterung. Wie Adolf Hitler die Deutsche Arbeiterpartei, so formte Julius Streicher die Deutsche Sozialistische Partei zu einer tüchtigen Kampfgemeinschaft. Auf seine Veranlassung schlossen sich die im ganzen Reich verteilten Gruppen der Deutschen Sozialistischen Partei zu einem Verband zusammen. Am 4. Juni 1920 gründete er sein erstes Kampfblatt „Deutscher Sozialist“. Streicher mußte sich nicht nur gegen die politischen Gegner sondern auch gegen die zahlreichen in der eigenen Partei vorhandenen unwissenden und lauen Mitglieder durchsetzen.

Diesen wir insbesondere die Unbeugsamkeit, mit welcher Julius Streicher den Kampf gegen das Judentum geführt haben wollte, unverständlich und für das Weiterbestehen der Partei gefährlich.

Vom 31. Juli bis 2. August 1920 fand in Leipzig der zweite Parteitag der Deutschen Sozialistischen Partei statt. Auf dieser Tagung hielt Streicher eine grundsätzliche Rede über seine Einstellung zum Judentum.

Aus dieser Rede erfährt man aber auch, mit welchen Schwierigkeiten Julius Streicher schon in den Anfängen seines Kampfes zu ringen hatte.


Meine Deutschgenossen! Ich begrüße Sie im Namen des Kampfblattes „Deutscher Sozialist“. Auf dem ersten Parteitag der Deutschen Sozialistischen Partei in Hannover am 25. April 1920 wurde beschlossen, eine Zeitung zu gründen. Sie sollte die Mitglieder unserer Bewegung enger verbinden, neue Mitglieder werben und die Angriffe unserer Gegner abwehren. Wir haben uns damals beraten, wann die Zeitung erscheinen und welchen Namen sie bekommen solle. Inzwischen ist es mir gelungen, die Zeitung ins Leben zu rufen. So ist das Kampfblatt „Deutscher Sozialist“ entstanden. Ungeheure Schwierigkeiten mußten überwunden werden. Es fehlte an Geld, Material und Erfahrung. Zeitraubender Schriftwechsel war nötig, um Papier zu erhalten. Aber all diese Schwierigkeiten sind überwunden. Freilich sind viele neue Sorgen dazu gekommen. Aber der „Deutsche Sozialist“ geht hinaus aufs Land und kämpft für unsere Idee.

Ich habe mir damals überlegt, ob das Kampfblatt Parteiblatt oder freies Blatt werden solle. Ich habe mich für ein freies Blatt entschieden. Die Zeitung gehört also nicht der Partei, sondern dem Verlag. Sollte ich aber vor die Gewehre kommen, so wird die Partei Erbin des „Deutschen Sozialisten“ sein.

Ich habe die ganze Verantwortung für das Blatt übernommen. Deshalb verlange ich auch von Ihnen, meine Deutschgenossen, daß Sie mir Ihr Vertrauen schenken! Zeitungsfrage ist Vertrauensfrage. Sie können sich gar nicht vorstellen, welche Summen die Vorbereitungen verschlungen haben. Ich hatte aber kein Geld und nur mit Geld konnte das Kampfblatt am Leben erhalten werden. Wer kann es mir deshalb verargen, wenn ich von Freunden Geld angenommen habe? Wir bekämpfen ja nicht das Kapital an sich: zu allem gehört ja Kapital. Auch diese Angelegenheit ist eine Sache des Vertrauens. Wenn man mich gefragt hat, wie ich zu den Mitteln für die Zeitung gekommen bin, dann habe ich immer frei geantwortet, daß ich sie mir erbettelt habe. Ich freue mich, daß man im Volke einsieht, daß unsere Arbeit auf Ehrlichkeit und guter Absicht aufgebaut ist.

 

Ich weiß, daß die Gestaltung unseres Kampfblattes nach dem Parteiprogramm zu geschehen hat. Dennoch bitte ich mir vollständige Freiheit aus. Solange ich die Leitung des Blattes in Händen habe, werde ich nur das aufnehmen, was ich verantworten kann. Dennoch werde ich die Zeitung nach dem Parteiprogramm gestalten. Aus dem Leserkreis habe ich mehrere Briefe erhalten, in denen man mir rät, künftig das Wort „Jude“ zu vermeiden. Ich erkläre hier, daß ich die Themen meiner Aufsätze stets mit Vorbedacht gewählt und jedes Wort reiflich überlegt habe. Ich habe bewußt gehandelt und weiß sehr wohl, daß ich einen schweren Kampf zu bestehen habe. Ich fürchte diesen aber keineswegs. Meine Herren, überlegen Sie doch, daß wir es mit einem unaufgeklärten Arbeiterstand und einem sogenannten gebildeten Mittelstand zu tun haben! Vergessen Sie aber nicht, daß der sogenannte gebildete Mittelstand ein unaufgeklärter Mittelstand ist! In weiteren Zuschriften haben Leser längere und wissenschaftlicher gehaltene Aufsätze verlangt. Meine Herren: wir wollen doch hauptsächlich den Arbeiter erfassen! Dieser findet in der Kürze die Würze. Der Arbeiter liest keine langen Berichte. Heben wir doch nicht hervor, was uns trennt, sondern schreiben wir das, was uns verbindet! Ich habe absichtlich die Aufsätze kurz gehalten und bitte Sie dringend, in diesem Sinne zu handeln. Der Inhalt muß volkstümlich geschrieben sein, sonst wird er nicht von den Kreisen verstanden, die wir erfassen wollen. Kürzlich wurde der Name Helfferich im „Deutschen Sozialisten“ genannt. Ich habe das bewußt getan. Es war nicht falsch. Überhaupt wird von dem Blatt all das ferngehalten, was die Bewegung in Gefahr bringen könnte. Aber unter keinen Umständen darf unser Blatt seinen kämperischen Charakter verlieren!

In letzter Zeit ist der „Deutsche Sozialist“ unregelmäßig erschienen. Das lag am öfteren Wechsel der Druckerei. Außerdem ist die Papierbeschaffung ungeheuer schwer. Dennoch ist es mir immer gelungen, die Zeitung in sehr hoher Auflage drucken zu lassen und zu versenden. Von überall her habe ich freudige Zustimmung erhalten. Ich freue mich, daß auch Nichtmitglieder zu unseren Lesern gehören. Wenn der Inhalt auch da und dort nicht ganz entsprechen sollte, so wird trotzdem jeder Suchende Neues erfahren. Denn ich bemühe mich, den Inhalt so vielseitig wie nur möglich zu gestalten.

 

Schon jetzt setzt der brutale Kampf des Judentums gegen unser Kampfblatt ein. Zeitungsverkäufer werden von Juden gezwungen, unser Blatt nicht mehr zu verkaufen. Es dürfte für Sie bermerkenswert sein zu wissen, daß bereits ein Minister das Blatt sich regelmäßig kommen läßt. Sie sehen also, wie schon Kreise ihre Aufmerksamkeit auf uns lenken, die nicht zu uns gehören! So habe ich es gewollt. Um das Blatt am Leben zu erhalten, muß ich mich an Ihren Opfergeist wenden und Sie um freiwillige Spenden bitten. Wenn viele Hände etwas geben, kommt viel zusammen. Die Beschaffung von Geld ist bei der von Tag zu Tag größer werdenden Teuerung ungeheuer wichtig. Ich bin kürzlich zu einem Trafikanten gegangen und habe gesagt: „Geben Sie mir für so und so viele Arbeiter das Geld und ich überweise diesen die Zeitung!“ Der Fabrikant ist damit einverstanden gewesen und hat nur gebeten, seinen Namen nicht zu nennen. Das kann man ja ruhig tun. Versuchen Sie, es in Ihrem Bekanntenkreis eben so zu machen und lassen Sie mich nicht in meiner schweren und verantwortungsvollen Arbeit im Stich! Obwohl wir aber das Geld zum Kampfe nicht entbehren können, gibt es für uns doch noch eine größere Kraft. Das ist der Geist, der uns innewohnt und uns immer wieder zum Kampf treibt. Das Volk muß fühlen, daß wir ehrliche Kämpfer sind. Die größte Gefahr für eine Bewegung aber sind die Pessimisten, die Angstmacher und die Schwarzseher. Seien Sie alle dazu bereit, auch mit Leben für das einzutreten, was wir erkämpfen wollen!

Aus dem Tagesbericht der Deutschen Sozialistischen Partei (DSP.) anläßlich des zweiten Parteitages in Leipzig. Hauptarchiv München, Akt DSP.

 

 

Ohne Lösung der Rassenfrage kein wahrer Sozialismus
13. November 1920 im Kurhaussaal in Bernburg

 

Schon im Jahre 1920 sprach Julius Streicher in vielen deutschen Städten über die völkische Idee. Am 13. November 1920 kam er in die Bergarbeiterstadt Bernburg in Anhalt. Hier hatte die kleine deutsche sozialistische Gruppe eine Versammlung einberufen. Unter den Anwesenden befanden sich 80 Prozent Gegner. Nachdem der Versammlungsleiter einige Worte der Begrüßung gesprochen hatte, verlangten die Marxisten, daß der Vorsitz einem Mehrheitssozialisten übertragen werde. Sie beabsichtigten damit, daß dem Redner nach kurzen Ausführungen das Wort wieder entzogen werden solle. Um ein vorzeitiges Sprengen der Versammlung zu verhindern, blieb dem Versammlungsleiter nichts anderes übrig, als sich zu fügen. Daraufhin nahm ein Mehrheitssozialist als Vorsitzender auf der Rednertribüne Platz. Dieser erteilte Julius Streicher das Wort. Streicher sprach so gewaltig und überzeugend, daß der Vorsitzende gar nicht dazu kam, ihn zu unterbrechen. So wurde die Bernburger Versammlung zu einem denkwürdigen Geschehnis jener Zeit, zu einem Geschehnis, das die Begeisterung und Entschlossenheit jenes noch einsam kämpfenden Mannes in ihrer ganzen Größe in Erscheinung treten ließ.

Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen! Es ist ungewöhnlich, daß in einer ordnungsgemäß einberufenen Versammlung der zu Recht bestehende Vorsitz einem aufgezwungenen den Platz räumt. Andererseits ist es ungewöhnlich, daß der Redner einer ordnungsgemäßen einberufenen Versammlung seinen Vortrag unter dem Vorsitz eines politischen Gegners hält. Es ist mir aber gleichgültig, ob Mehrheitssozialisten, Unabhängige oder Kommunisten den Vorsitz führen – nur: DEUTSCHE MÄNNER müssen es sein! Ich bin mir der Ehre vollkommen bewußt, unter dem Vorsitz einer anderen Partei als Deutschsozialist sprechen zu dürfen!

Am Anfang meiner Rede möchte ich mitteilen, wie meine Gegner gearbeitet haben, um diese Kundgebung zum Scheitern zu bringen. Ein gewifter Bardowski, der Schriftleiter des hiesigen Marxistenblattes „Bernburger Volkswacht“, schrieb über unser Kampfblatt „Deutscher Sozialist“, daß der Name des Schriftleiters – damit meinte er mich – so blöd sei wie der Inhalt seines Blattes! Ferner rief dieses Hetzblatt die Bevölkerung auf, mich von der Rednertribüne „herunterzuholen und aus dem Saale zu peitschen“. Man dürfe sich solche „Verhöhnung der Arbeiterschaft“ durch die „Partei der Hanswurste“ nicht gefallen lassen!

Herr Bardowski: dafür, daß mir mein Vater seinen Namen und nicht den viel schöneren Namen „Bardowski“ mit in die Wiege gegeben hat, kann ich nichts! Ich schätze aber die Bernburger Arbeiter höher ein, als die „Volkswacht“ es tut. Ich glaube, daß die ernsten Männer, die tagtäglich ins ewige Dunkel der Kalifschächte hinuntersteigen, einen Deutschsozialisten nicht deshalb zum Saale hinausprügeln, weil dieser etwas zu sagen hat, was der „Volkswacht“ vielleicht nicht erwünscht ist. Aber, deutsche Männer und Frauen: wenn Ihr am Schlusse meine Ausführungen als Verhöhnung der Arbeiterschaft empfindet, dann holt mich vom Podium herunter und peitscht mich zum Saale hinaus!

Wenn wir die heutige Knechtschaft des schaffenden Volkes verstehen wollen, dann müssen wir die jahrhundertelange Entwicklung in Deutschland verfolgen. Von einem Massenelend in der Arbeiterschaft kann man erst sprechen, seitdem die vom Land in das Industriegebiet abwandernden Bauernsöhne in den Fabriken der aufkommenden Großstädte ihr Brot verdienen mußten. Der einsetzende Bodenwucher und der ausbeutende Geldgeist machten aus dem Arbeiter und dem Angestellten einen Mietling. Damals nahmen sich BLUTSFREMDE des deutschen Arbeiters an. Die BLUTSGLEICHEN aber rückten von ihm ab. Die Sünde des Bürgertums von damals schreit heute noch blutigrot zum Himmel! Sie war ein fürchterliches Verbrechen! Mit dem Siegesjahr 1871 setzte in Deutschland eine Entwicklung ein, die in einem ebenso ungesunden wie unsozialen Volksleben zu keinem guten Ende führen konnte. Der letzte Hohenzoller war nicht mehr ein deutscher Kaiser, sondern ein deutscher „Sonnenkönig“. Er duldete in seiner Umgebung internationale jüdische Geldmenschen und wurde so seinem Volke immer fremder. Dieser unnatürlichen Entwicklung mußte der Zusammenbruch folgen. Er hat sich im unglücklichen Ausgang des Weltkrieges und in der darauf folgenden undeutschen Revolution geoffenbart. Wenn wir heute uns „entgottet“ finden und vor einem völkischen und staatlichen Trümmerhaufen stehen, wie ihn die Welt nur in ganz schicksalsschweren Zeiten gesehen hat, dann liegt das daran, daß wir die gottgegebenen Rassegesetze nicht beachtet haben. Die Erkenntnis dieser Tatsachen aber darf uns nicht veranlassen, an unserem Schicksal zu verzweifeln. Wir müssen uns alle zusammen aufraffen, unserem unklücklichen kranken Volk Arzt zu werden und ihm den rechten Weg zu einer glücklichen Auferstehung zu zeigen. Die Bewegung zum Deutschen Sozialismus zeigt uns den Weg zu dieser staatlichen und volkischen Wiedererneuerung.

Der Deutsche Sozialismus räumt mit dem Schwindel des marxistischen Scheinsozialismus auf und erstrebt ein soziales Zusammenarbeiten aller Stände und Berufe. Die Deutschen Sozialisten führen nicht den KLASSENKAMPF, sondern den RASSENKAMPF, den wir auf geistigem Gebiet austragen werden. Wir werden verhindern, daß eine rassisch minderwertige Minderheit unser Volk beherrscht und ausbeutet! Ohne die Lösung der Rassenfrage gibt es keinen wahren Sozialismus und kein wahres Gemeinschaftsleben!

Wir bekämpfen nicht das Kapital an sich, sondern nur den Mißbrauch mit dem Geld, wie er im Mammonismus in Erscheinung tritt. Den Leihkapitalismus, der durch mühelose Zinseinnehmerei zur Versklavung ganzer Völker führt, werden wir brechen. Der Sozialismus der Marxisten geht an der Lösung dieser Frage bewußt vorbei und leitet die Wut der gehetzten Massen auf das Werte schaffende Unternehmergeld, um dieses umso sicherer in die Polypenarme des weltumspannenden Leihkapitalismus zu treiben. Die Verstaatlichung des Geldwesens wird dem schaffenden Volk endlich sein Recht geben. Ohne freien Grund und Boden kann kein heimat- und vaterlandliebendes Volk bestehen. Der Marxismus braucht eine entwurzelte Arbeitermasse. Ihre Unzufriedenheit wird vom Weltkapitalismus mit fanatischer Planmäßigkeit gegen alles Ordnungsmäßige geschürt, und damit kann sich der Jude im Sattel halten. Man läßt das ganze Volk hungern, um demselben Zweck zu dienen. Ein Volk, das durch Hunger zermürbt und kraftlos gemacht ist, ist restlos dem Juden verfallen. Damit verlangen wir Deutsche Sozialisten die Sicherung unseres Währgutes! Währgut schafft Arbeitskraft! Arbeitskraft schafft Währgut! Diejenigen, die dem Volke die notwendigen Lebensmittel vorenthalten oder damit Wucher treiben, sind des Todes schuldig.

Dem Tüchtigen im Volke gehört freie Bahn. Es muß ihm die Möglichkeit geschaffen werden, sich selbständig zu machen. Durch allmählichen Abbau zur Bedarfswirtschaft mußt die Verindustrialisierung unterbunden werden. Fabriken gehören aufs Land hinaus verlegt. Der Arbeiter braucht Licht und Luft! Durch Siedlungen müssen dem schaffenden Menschen gesunde Wohnungen und ein anständiges Leben gesichert werden. Wir wollen unser Volk nicht verproletarisieren, sondern entproletarisieren und ein deutsches Gemeinschaftsleben schaffen. Das kann aber nur auf der Grundlage eines neuen deutschen Rechtes zustande kommen. DAS HEUTIGE RECHT IST EIN UNRECHT SCHLIMMSTER ART! Es dient dem Eigensüchtigen und Gerissenen. Hätten wir wieder ein auf das deutsche Volksgewissen sich gründendes Recht, dann würde die Frage „Zinswucher – Lebensmittelwucher – Bodenwucher“ bald gelöst sein.

Zum Schlusse möchte ich Euch noch unsere Parole nennen: Sie heißt Kampf! Sie gilt für den Einzelmenschen wie für das gesamte Volk. Niemand darf sich der Pflicht seinem Volke gegenüber entziehen. Niemand kann sein eigenes Glück bauen, ohne in einer deutschen Volksgemeinschaft verwurzelt zu sein. Wer in dieser verzweifelten Lage nur an sich selbst denkt und dabei das Wohl der Volksgemeinschaft vergißt, ist ein geborener Verbrecher!

Meine Volksgenossen! Wenn wir uns auch in einer denkbar schlechten Lage befinden, so seht nicht schwarz in die Zukunft! Laßt Eure Köpfe nicht hängen und rafft Euch auf zum Kampf gegen die, die Euch bedrücken! VOM SKLAVENJOCH WERDEN WIR NUR ERLÖST, WENN WIR KÄMPFEN UND GLAUBEN. Unser deutsches Volk hat noch eine große Sendung. Das Abendland ist totgesagt worden. Es darf aber nicht sterben! Der deutsche Mensch wird, wenn er geläutert und zur Erkenntnis gekommen ist, der Welt die Rettung bringen und der Midgardschlange den Kopf zertreten!


„Deutscher Sozialist“, 1920, Folge 26.

 

 

Der Jude ist ein Fremder
23. November 1922 im Kolosseum (Zentralsälen) Nürnberg

 

Am 20. Oktober 1922 unterstellte sich Julius Streicher mit seiner Bewegung „Deutsche Werkgemeinschaft“ und seinem Kampfblatt „Deutscher Volkswille“ Adolf Hitler. Die Bewegung Adolf Hitlers wurde durch die selbstlose Tag Julius Streichers verdoppelt. Julius Streicher begann den Kampf in der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei mit einer Versammlungsschlacht, wie sie Nürnberg noch nie gesehen hatte. Woche für Woche sprach er in den größten Sälen der Stadt. Ungeheuer war die Begeisterung der Volksgenossen. Damals schien Deutschland mit tödlicher Sicherheit einem baldigen Ende entgegenzugehen. Von Tag zu Tag stieg die Teuerung, sank der Geldwert. Inflation und Arbeitslosigkeit standen wie Todesschatten über dem deutschen Volk. Tausende strömten hilfesuchend und verzweifelt in die Versammlungen Julius Streichers, um sich Kraft und Stärke zu holen. Von diesen glühenden Kampfreden aus der ersten Zeit der Bewegung ist nur eine erhalten. Der Kriminalkommissar Hans Hösl faßte über die Versammlung vom 23. November 1922 folgenden Polizeibericht ab:

„Öffentliche Plakatanschläge kündigten für 23.11.1922 eine Versammlung der NSDAP. Im Nürnberger Kolosseum an. Saaleröffnung war um 19 Uhr 30 vorgesehen. Um 19 Uhr fand ich jedoch vor dem Eingang zum Kolosseum ein Menschenknäuel vor, daß sich noch bemühte, im Saale unterzukommen. Dieser war mit Rücksicht auf den großen Andrang bereits geöffnet worden. Es herrschte ein beängstigendes Gedränge ... Um 19 Uhr 15 war der Saal bereits gefüllt. Was der Raum bereits gefüllt. Was der Raum an Menschen fassen konnte, nahm er in sich auf. Die Versammelten mochten über 2000 zählen. Sie setzten sich zum größten Teil aus Arbeitern und Angehörigen des Mittelstandes, soweit von einem solchen überhaupt noch gesprochen werden kann, zusammen. Gegen 19 Uhr 30 erschien Julius Streicher, von der Versammlung mit Händeklatschen begrüßt. Alsbald wurde die Versammlung eröffnet und dem Redner das Wort erteilt. ... Das, was die Ausführungen Streichers belebte, war die von warmer Vaterlandsliebe getragene Leidenschaftlichkeit, die den Sprecher beseelte und die sich auf den größten Teil seiner Zuhörer, wie durch eine unsichtbare Macht vermittelt, fortpflanzte. Es besteht kein Zweifel darüber, daß sich unter der Zuhörerschaft eine nicht geringe Unzahl Kommunisten befanden. Umso bemerkenswerter ist es, daß die Versammlung einen nahezu ungestörten Verlauf nahm. Die Gegner unterließen bis auf wenige Aufnahmen jegliche Zwischenrufe.“


Meine lieben deutschen Volksgenossen! Abends gehe ich gerne durch die belebten Straßen unserer Stadt und mache meine Beobachtungen. Ich sehe Tausende von Arbeitern in dürftiger Kleidung nach anstrengender Tagesarbeit mit ihrem Suppentopf in der Hand an mir vorübergehen. Oft erhasche ich etwas von ihrer Unterhaltung. Sie sprechen von ihrem sorgenvollen Leben und ihrer unerträglichen Not. Es gehen aber auch Leute an mir vorüber, die nichts arbeiten, in kostbare Pelzmäntel gehüllt, mit feistem Genick und dicken Bäuchen. Es sind die Juden, die ihren Abendspaziergang machen. Sie sprechen vom Gewinn und vom Gewinn. Welcher Gegensatz zwischen dem deutschen Arbeiter und dem Juden! Ich frage mich immer wieder: Warum ist der Jude kein Arbeiter? Warum steht er nicht in der Gemeinschaft der ehrlich Schaffenden? Warum kommt er mühelos zu Gewinn und Reichtum? Der Jude ist zum Feilschen, Handeln und Nichtstun geboren. Meine Volksgenossen! Ein Volk, das zum Schachern geboren ist, hat kein Recht, in einem Volke zu leben, das sich seit Jahrtausenden durch ehrliche Arbeit redlich ernährt. Das ganze deutsche Volk arbeitet, die Juden aber leben auf Kosten der Deutschen!

Der Jude hat niemals an den Geschicken unseres Volkes Anteil genommen. Während des Krieges sollte die prozentuale Beteiligung der Juden am Weltkrieg statistisch festgestellt werden. Als die Juden von dieser Absicht erfahren hatten, wandten sie sich an den deutschen Kaiser und drohten im Falle der Durchführung mit der Einstellung der Zeichnung der Kriegsanleihe. Tatsächlich wurde von der Feststellung der Anteilnahme der Juden am deutschen Lebenskampf Abstand genommen. Es ist mir heute möglich, Ihnen eine Aufstellung mitzuteilen: von hundert deutschen Soldaten sind drei, von hundert jüdischen Soldaten ist einer gefallen. Wundern wir uns nicht darüber! Ebenso wie ein Deutscher, der sich zu Geschäftszwecken in China aufhalten würde, gar kein Interesse hätte, an einem Krieg des chinesischen Volkes mit einem anderen Staate teilzunehmen, so hat auch der Jude als Angehöriger eines fremden Stammes keine Veranlassung, für Deutschland in den Krieg zu ziehen. Der Jude ist ein Fremder, deshalb muß er auch als Fremder behandelt werden. Der Jude ging aber nicht nur in Deutschland aus dem Kriege wohlhabend hervor, sondern auch in den anderen Ländern. Es ist deshalb unrichtig zu sagen, Frankreich, England und die übrigen Alliierten hätten den Weltkrieg gewonnen. GESIEGT HAT EINZIG UND ALLEIN DER INTERNATIONALE JUDE! Dieser ist auf der ganzen Welt der gleiche und hat überall, wo er sich auch aufhält – ob in Deutschland, England, Frankreich oder in anderen Staaten – gleiche Ziele. JUDE BLEIBT JUDE!

Wir wissen, daß Deutschland frei sein wird, wenn der Jude aus dem Leben des deutschen Volkes ausgeschaltet ist. Wir haben den festen Glauben, daß die Völkerversöhnung dann zustande kommt, wenn die Völker sich von der jüdischen Fremdherrschaft frei gemacht haben. Ihr Kommunisten, die Ihr an die jüdische Internationale glaubt, seht doch endlich ein, daß diese Euch nicht das Glück bringen wird! Werdet wieder Deutsche! Denkt wieder national! Wenn alle Völker das jüdische Joch abgeschüttelt haben, dann ist der Weg zu einer neuen Internationale, zu einem wirklichen Völkerbund frei.

Wie aber werden wir gegen die jüdischen Ausbeuter vorgehen? Unsere Gegner verbreiten das Gerücht, daß wir einen Putsch vorbereiten. Die gesamte Judenpresse trieft von solchen Greuelnachrichten. Meine Volksgenossen! Wir werden die Judenfrage nicht mit Gewalt lösen! Wir haben es gar nicht nötig, einen Putsch zu machen. Wir werden aber das deutsche Volk solange aufklären, bis es die jüdische Gefahr endlich erkannt hat. WENN UNSER VOLK WIEDER DEUTSCH IST, DEUTSCH DENKT, DEUTSCH HANDELT, DANN HABEN WIR UNSER ZIEL ERREICHT. Dann ist für manche Herrschaften im Stadtrat und in den Parlamenten die Zeit gekommen, möglichst rasch die Koffer zu packen und zu verschwinden. Dieser Zeitpunkt wird nicht mit Gewalt herbeigeführt, sondern aus sich selbst herausgeboren.

Weiters sagt man, unser Ziel sei die Monarchie. Ja, man will sogar wissen, daß wir den deutschen Kaiser wieder auf den Thron erheben wollen. Was sind das für lächerliche Gerüchte! Wir denken gar nicht daran! WIR HABEN UND HATTEN NIEMALS EINEN DEUTSCHEN KAISER! Wilhelm II. war von den Juden Ballin und Rathenau umgeben. Diese übten auf den Kaiser größten Einfluß aus und halfen mit, den Kaiser von seinem Volk zu entfremden. Wir erstreben weder die Monarchie noch die Republik. Unser Ziel ist der vom Juden gesäuberte Volksstaat!

Während viele Deutsche unwissend dahinleben, erkennt der Jude die Bedeutung des gegenwärtigen WELTGESCHICHTLICHEN Augenblicks. Mit den niedrigsten Mitteln bekämpft er die nationalsozialistische Bewegung. Durch persönliche Verunglimpfung der nationalsozialistischen Führer versucht der Jude unserer Bewegung Schaden zuzufügen. In diesen Tagen hat man die Nachricht verbreitet, ich sei wegen Sittlichkeitsverbrechen vorbestraft. Ich bitte Sie, mir diese Verleumder zu nennen, damit ich sie dem Gericht übergeben kann! Als ich kürzlich wegen „Vergehens gegen die jüdische Religion“ zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt wurde, da konnte nicht rasch genug die jüdisch geleitete Nürnberger Presse mit Wollust meine Strafe veröffentlichen. Als aber im Revisionsverfahren die Freiheitsstrafe in eine Geldstrafe umgewandelt wurde, da dauerte es lange, bis dieselbe Presse davon der Öffentlichkeit Kenntnis gab. Wie würden sich meine Gegner freuen, wenn ich eingesperrt und aus meinem Beruf entlassen würde! „Die Fränkische Tagespost“ hat es ja bereits gefordert, daß man mich meines Berufes entheben und in eine Irrenanstalt bringen sollte.

In der Öffentlichkeit verbreitet man das Gerücht, ich empfange für meine politische Tätigkeit „Gelder“. Ich erkläre hier, daß sich leider keine deutschen Männer finden, die für die Wiedererneuerung Deutschlands Mittel übrig haben. Die Juden sind, was ihre Ziele betrifft, lange nicht so engherzig. Ich erhalte für meine Tätigkeit keinen Pfennig. Ich glaube aber sagen zu können, daß ich genug persönliche Opfer gebracht habe.

Mag man mich hetzen und treten: ich kämpfe bis zum Sieg. Diesen werden wir erlangen, wenn auch die anderen jetzt noch die Macht haben! Mein Glaube ist, daß das deutsche Volk, über das soviel Unglück gebracht worden ist, eines Tages wieder auferstehen wird!


Aus dem Polizeibericht des Kriminalkommissars Hans Hösl der Polizeidirektion Nürnberg-Fürth.

 

 

Ich trage eine Waffe bei mir ...

9. Mai 1923 im Kolosseum (Zentralsälen) in Nürnberg
 

Im Frühjahr 1923 setzten die Marxisten zum entscheidenden Schlag gegen die nationalsozialistische Bewegung in Nürnberg an. Über Julius Streicher wurden die übelsten Verleumdungen ausgeschüttet. In einer geheimen marxistischen Versammlung wurde beschlossen, Streicher als Feigling im Kriege, als Sittlichkeitsverbrecher und als unfähigen Erzieher hinzustellen. Auf diese Angriffe gab Streicher den jüdischen Verleumdern öffentlich Antwort: Mitte April 1923 gründete er sein Kampfblatt „Der Stürmer“. Streicher bekämpfte die Lüge mit der Wahrheit. Er deckte rücksichtslos die Verbrechen auf, die von Juden und Judengenossen am deutschen Volk begangen wurden. In der Nummer 2 des „Stürmer“ eröffnete er den über zehn Jahre sich hinziehenden Kampf gegen den marxistischen Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Hermann Luppe. Unter dessen Herrschaft wurde die prächtige alte Reichsstadt zur Hochburg des Marxismus. Luppe kümmerte sich nicht um das Wohl der Bevölkerung. In allem, was er tat, erwies er sich als Wegbahner jüdischer Interessen. Rücksichtslos deckte Julius Streicher im „Stürmer“ diese Zustände auf. Am 9. Mai 1923, wenige Tage nach der Eröffnung seines Kampfes gegen Luppe, sprach er im Kolosseum (Zentralsälen) zur Nürnberger Bevölkerung.
 



Meine lieben deutschen Volksgenossen! In der Nummer 2 meines Kampfblattes „Der Stürmer“ (Jahrgang 1923) brachte ich einen Artikel über die dunkle Tätigkeit des Nürnberger Oberbürgermeisters Dr. Luppe. Darin teilte ich der Öffentlichkeit mit, wie Luppe mit den Steuergeldern der Stadt Nürnberg umgeht. Die gesamte Judenpresse fiel über mich her und verteufelte mich. Die „Fränkische Tagespost“ schrieb, daß ich geisteskrank sei und ins Irrenhaus gehöre. In einer Sitzung marxistischer Funktionäre berichtete Luppe, daß gegen mich ein Disziplinarverfahren eingeleitet sei. Wörtlich sagte er ferner: „Ihr werdet bald erlöst sein. Es bedarf nur mehr eines kleinen Stoßes. Der Würfel ist gefallen.“ Ein andermal glaubte der Oberbürgermeister feststellen zu müssen, daß ich zum Erzieher ungeeignet sei. Ich werde in Zukunft dem Herrn Luppe beweisen, daß er zum Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg nicht geeignet und für dieses Amt unwürdig ist. Die Versicherung gebe ich Ihnen, daß der „kleine Stoß“, der mich unschädlich machen soll, jetzt Luppe treffen wird. Mag man auch mit den niedrigsten und gemeinsten Mitteln gegen mich vorgehen: ich lasse mich durch derartige Angriffe nicht unterkriegen. Mich schützt der Geist der Bewegung. Wenn Luppe ein wenig Ehrgefühl im Leib gehabt hätte, hätte er auf meine Veröffentlichungen hin sein Amt zur Verfügung gestellt. Aber Sie sehen, meine Volksgenossen: es gibt Beamte, die streichen noch Leim auf ihren Sessel, damit sie umso zäher an ihrem Amt kleben können!

Ich frage mich immer wieder: Wie konnte diese prächtige Stadt einen Oberbürgermeister aus Frankfurt holen? Man weiß doch, daß einer, der aus Frankfurt kommt, ein sehr weites Gewissen hat. Wie konnte doch diese Stadt sich das gefallen lassen! Nun haben wir in unserer Stadt viel Schmutz und Unrat. Die Judenpresse aber schweigt. Da gibt es keine „Fränkische Tagespost“, die ihre Stimme erhebt und ruft: Hinweg mit dem unwürdigen „Oberbürgermeister“! Nur EINE Zeitung besitzt den Mut auszusprechen, was not tut. Ich habe erkannt, daß ich gegen Schmutz nur kämpfen kann, wenn ich Waffen zur Hand nehme, die den Schmutz beseitigen. Natürlich stürzt man sich jetzt mit sinnloser Wut auf mich. Ohne daß man mich in einer Versammlung hört, zieht man mich in den Schmutz. Aber darum kümmere ich mich nicht. ICH LASSE DAS DEUTSCHE VOLK NICHT BETRÜGEN.

Das heute herrschende Judengesindel wird uns aber nie das ersehnte Glück bringen. Auf einer kürzlich in Thüringen veranstalteten Maifaier schrie man, die alten Götter seien tot, ihre Bilder seien zerschlagen und man bete ein neues Gebet. Das neue Gebet hat bereits in unser Stadt Eingang gefunden: ist ist das Gebet der Schande. Meine Volksgenossen! An diesem Abend verspreche ich Ihnen, nicht eher zu ruhen und zu rasten, bis Luppe diese Stadt für immer verlassen hat.

In diesen Tagen ging durch die Presse ein „aufsehenerregender“ Bericht: „Waffenfunde in den Zentralsälen!“ Ich muß an das alte deutsche Lied denken: „Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte ...“ Unser Gott hat Eisen wachsen lassen, damit der deutsche Mann das Schwert in die Hand nimmt, wenn Lumpen sein Recht mit Füßen treten. Ich sage es hier vor aller Öffentlichkeit: Seien wir froh, daß wir noch einige Maschinengewehre haben! Ein Volk, daß sich schämt Waffen zu besitzen, soll der Teufel holen! Wenn man bei Luppe nachsuchen würde, fände man keine Kanonen, aber Dinge, die nach Moskau hinzielen. Ihr fürchtet Euch vor einem Maschinengewehr und habt Angst, wenn ein paar Mann exerzieren. Seid froh, daß es noch Männer gibt, die bereit sind, lieber deutsch zu sterben als jüdisch zu verderben! Aber die heutigen Machthaber sprechen ganz anders. Sie sagen, es sei eine Unsitte aus der alten Ritterzeit, mit Schwert und Spieß zu kämpfen. Das sei unmännlich. Man lebe doch in der großen Zeit der Demokratie. Was brauche man Gewehre, habe man doch Messer und Gabeln! Man solle vorangehen und der Welt zeigen, daß man Frieden wolle! Als ich kürzlich bei Herrn Luppe einen Waffenschein anforderte, hat er mir diesen verweigert mit der Bemerkung: „Einem Narren kann ich keinen Waffenschein geben“. Meine Herren! Ich trage dennoch eine Waffe bei mir, die Sie sehr bald spüren werden.

Über den Pächter der Zentralsäle, über unseren Sg. Dusel, fällt man jetzt her und will ihm die Weiterführung seiner Wirtschaft unmöglich machen, weil man glaubt, er habe die Waffen dort versteckt oder sei wenigstens Mitwisser. Ich muß an den alten Zapfenwirt Andreas Hofer denken, der im vorigen Jahrhundert mit einigen mit Mistgabeln, Dreschflegeln und Flinten bewaffneten Männern gegen eine Macht von Feinden aufgetreten ist. Auch unser Dusel ist so ein Mann. Große Summen wurden ihm von Juden geboten, wenn er seinen Saal zur Abhaltung unserer Versammlungen verweigern würde. Aber der Tapfere sagte: „Mach, daß du hinauskommst, du Jude! Ich bin kein Judas Ischarioth!“ Als man ihn fragte, wer die Waffen in den Saal gebracht habe, da antwortete er: „Der liebe Gott hat die Waffen hereingebracht - - - durch Menschen!“ Jetzt will man diesem Mann sein Brot nehmen, obwohl er unschuldig ist. Unsere Feinde aber sollen es wissen: wir werden uns nicht beugen, wir werden nicht zu Kreuze kriechen. Gerade die letzten sechs Wochen haben uns den Weg durch Kampf zum Sieg gezeigt.

Im Luitpoldhain läßt zur Zeit ein Jude ein Haus mit einer großen Bildergalerie bauen. Ja, so ist es in Deutschland: der Jude lebt in luxuriösen Villen und Eure Kinder liegen in dürftigen Windeln und frieren. Aber Ihr seid selbst schuld, wenn der Jude das tun kann, weil Ihr Euer Geld in seine Warenhäuser tragt! Ihr werdet schon noch einsehen, daß uns bei der Revolution große Versprechungen gemacht und nicht gehalten worden sind. Ihr werdet schon noch erkennen, daß für das Volk nichts getan wird. Wenn uns die „Tagespost“ ein Lumpenproletariat nennt, dann erklären wir: Das sind nicht wir, sondern die, die am Nasenring des Juden laufen!

Ihr deutschen Arbeiter, die Ihr leidet, harret aus! Ihr werdet alle noch einmal durch die deutsche Tat der Zukunft gekrönt werden! Mit Stolz könnt Ihr einmal sagen, unter den ersten gewesen zu sein, die sehend geworden sind. Merkt Ihr denn nicht, wie man Euch belügt und betrügt? Erkennt doch die Zeichen der Zeit! Harret aus und arbeitet für unsere Bewegung, damit Adolf Hitler zum Sieg gelange!


Julius Streicher im Kolosseum (Zentralsälen) zu Nürnberg am 9. Mai 1923. Polizeibericht.

 

 

Die Zeit der Schande hat ein Ende
9. November 1923 in München

 

Nachdem in der Nacht vom 8. Auf 9. November 1923 der Verrat des bayerischen Generalstaatskommissars Herrn von Kahr bekannt und damit der beginnenden nationalen Revolution die Möglichkeit zum Siege genommen worden war, wandte sich Julius Streicher an Adolf Hitler mit dem Rat, die Massen zu einer Demonstration aufzupeitschen und die nationale Revolution damit zum Durchbruch zu bringen. Adolf Hitler war der gleichen Meinung. Er beauftragte Julius Streicher mit der Organisierung dieser Massendemonstration. Folgende Vollmacht wurde Julius Streicher von Adolf Hitler ausgestellt:

Quote:

„Herr Streicher (Nürnberg) ist von der provisorischen Nationalregierung beauftragt, die Rednerpropaganda zu organisieren und zu leiten. Die Transportleitung hat ab jetzt in erster Linie den Anforderungen Herrn Streichers Genüge zu leisten und das notwendige Wagenmaterial herbeizuschaffen. Sämtliche Redner der Partei unterstehen ab jetzt Herrn Streicher und erhalten von ihm ihre Instruktionen.

 

Die Nationalregierung:
gez. Adolf Hitler


Am frühen Morgen des 9. November begann Julius Streicher die gefahrvolle propagandistische Arbeit. Er sprach in den belebten Straßen der Stadt. Er fuhr mit bewaffneten Lastautos auf größere Plätze der Stadt und hielt dort feurige Ansprachen an die Münchener Bevölkerung. Einen Auszug einer solchen Revolutionsrede brachten die „Münchener Neueste Nachrichten“ vom 10. November 1923.

Deutsche Männer und Frauen! Die nationale Regierung ist gebildet. Bald werden Sie Taten sehen. Die Revolution rast bereits durchs Land. Die Börsen werden geschlossen und die Banken unter Staatsaufsicht gestellt. Die neue Regierung wird Euch Arbeit und Brot geben, aber Ihr müßt Geduld haben mit ihren Führern! Adolf Hitler hat die Männer, die Euch betrogen haben, hinter Schloß und Riegel setzen lassen. Minister Schweher sitzt in der gleichen Zelle in Stadelheim, in der seinerzeit Adolf Hitler gefangen gehalten wurde.

Die Zeit der Schande hat ein Ende, die Zeit der Freiheit ist da! In Zukunft wird es nur noch zwei Parteien in Deutschland geben: hier das deutsche Volk, dort den wucherischen Juden. Zu welcher Partei wollt Ihr gehören? Schwarz-Rot-Gold gibt es nicht mehr! Wer diese Farben trägt, wird erschossen! Wer sich der nationalen Regierung nicht fügt, wird aufgehängt – wer sich fügt, soll sich freuen!


„Münchener Neueste Nachrichten“ vom 10. November 1923.

 

 

Wir wollen schaffen und leiden ...
17. September 1924 in Bamberg

 

Während Adolf Hitler auf der Festung Landsberg am Lech gefangen gehalten wurde, schien die unter ungeheuren Opfern aufgebaute Bewegung zu zerfallen. Die schwachen und ängstlichen Gemüter sogen sich zurück. Andere Parteigenossen gerieten, da die einheitliche Führung fehlte, in politischen Hader. Einer der wenigen, die nach dem Sinne des Führers sein Werk fortsetzten, war Julius Streicher. Zusammen mit Alfred Rosenberg und Hermann Esser gründete er am 1. Januar 1924 die „Großdeutsche Volksgemeinschaft“. Unter diesem Namen gewann er nicht nur die alten Parteigenossen zurück, sondern auch neue hinzu. Tag für Tag sprach Julius Streicher in den Städten und Dörfern Frankens. Aus dieser Zeit des Verbotes der Partei ist eine Rede Julius Streichers erhalten, die er am 17. September 1924 in Bamberg, der Hochburg der Bayerischen Volkspartei, gehalten hat.

Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen! Der Jude Konrad Alberti (Sittenfeld) schrieb im Jahre 1899 in der Zeitschrift „Gesellschaft“ folgendes: „Wer es wagt, sich der jüdischen Clique entgegenzustellen, den versucht diese unweigerlich mit viehischer Brutalität niederzutreten!“ Was das heißt, habe ich am eigenen Leibe erfahren. Seitdem ich meinen Kampf gegen Judentum und Freimaurerei begonnen habe, werde ich verleumdet, verspottet und gequält. Nur das eine tröstet mich, daß es in der Geschichte alle anderen, die den selben Kampf geführt haben, gleichermaßen ergangen ist. Wenn ich die Freimaurerei angreife, versucht man mich zu überzeugen, daß ich zwischen der internationalen und „deutschen“ Fraimaurerei unterscheiden müsse. Man komme mir nicht mit diesen Einwänden! Die sogenannte „deutsche“ Freimaurerei ist, ebenso wie die internationale, ein Werkzeug des Juden zur Erreichung seiner Ziele. Wenn man mir weiter entgegnet, daß in den „deutschen“ Logen Juden nicht aufgenommen werden, so erwidere ich, daß ein Jude sich nur taufen zu lassen braucht, um Mitglied werden zu können. ICH KENNE GENUG JUDEN, DIE SICH NUR ZU DEM ZWECK HABEN TAUFEN LASSEN, UM DAS CHRISTENTUM ZERSETZEN ZU KÖNNEN! Das wollen aber die Priester nicht einsehen! Sie sehen nur den „armen verfolgten Juden“, dem man Nächstenliebe angedeihen lassen müsse. Wie viele falsche „Apostel“ gibt es aber schon im Christentum, die jüdische Zwecke verfolgen! Was würde Jesus Christus sagen, wenn er heute da wäre und die überaus herzliche Freundschaft seiner Priester mit dem Juden sähe? Wer weiß, ob nicht noch einmal die Zeit kommt, da man überhaupt nicht mehr sagen darf, daß Christus von den Juden gekreuzigt worden ist? Meine Volksgenossen: ebenso wie die „deutsche“ Freimaurerei bekämpfe ich auch die sogenannten „judenreinen“ Parteien. Der Jude Georg Bernhard schrieb in der „Vossischen Zeitung“: Alle Parteien haben ihre Programmpunkte VON UNS!“ Der Jude hat es verstanden, sich überall festzusetzen, und der dumme Deutsche, der nur auf Äußerlichkeiten schaut, ist betrogen worden. Ein Jude braucht nur katholisch getauft zu sein, um mit offenen Armen von der Bayerischen Volkspartei aufgenommen zu werden.

Meine Volksgenossen! Jude bleibt Jude – ob er getauft ist oder nicht – genau so wie ein Hering ein Hering bleibt, auch wenn er gewässert ist! Der Jude hat Rassenmerkmale, die ihn vom deutschen Menschen unterscheiden. Diese Tatsache wird selbst von Juden nicht geleugnet. Der Jude Chaim Bückeburg (Heinrich Heine) schrieb in seinem Buch „Die Bäder von Lucca“: „Diese langen Nasen sind eine Art Uniform, woran der Gottkönig Jehova seine alten Leibgardisten erkennt.“ NICHT DIE TAUFE, SONDERN DIE RASSENFRAGE IST DER SCHLÜSSEL ZUR WELTGESCHICHTE!

Über dem Eingang des Reichstagsgebäudes in Berlin steht das Wort: „Dem deutschen Volke!“ Heute müßte es heißen: „Dem jüdischen Volke!“ In diesem Hause werden nur noch die jüdischen Interessen vertreten. Der Deutsche ist Knecht und der Jude Herrscher geworden. Das haben uns die Herren vom 9. November 1918 gebracht! Als das Reich zerschlagen war, da schrie der Sozialdemokrat Scheidemann in alle Welt hinaus: „Das deutsche Volk hat auf der ganzen Linie gesiegt!“ Mein Volksgenossen: wo sehen Sie heute etwas von einem SIEG? Du Arbeiter, Du Beamter, Du Bauer – bist Du heute wohlhabender und glücklicher? Nein, gesiegt hat nicht das deutsche Volk, sondern der internationale Kapitalismus, der internationale Jude! Das deutsche Volk aber ist auf der ganzen Linie betrogen worden! Damit aber das Volk nicht zur Einsicht kommt, erzeugt man in ihm den Haß gegen das nationale Kapital. Nicht die kleinen Unternehmer und Direktoren, auf die man den Arbeiter hetzt, sind die Schuldigen. Diese sind selbst Arbeiter und müssen sich recht und schlecht durchs Leben schlagen. Die wahren Schuldigen sind die jüdischen Aktionäre und Bankiers, die nicht arbeiten, FÜR DIE IHR GELD ARBEITET! Warum sprecht Ihr nicht vom jüdischen Kapital? Warum hetzt Ihr gegen Krupp – warum aber schweigt Ihr aber über Rothschild? Nicht ein Krupp, der in jahrzehntelanger harter Arbeit ein gewaltiges Werk geschaffen hat, ist ein KAPITALIST – sondern ein Rothschild, der nur durch Zins und Zinseszins zu ungeheurem Vermögen gekommen ist!

Meine lieben Volksgenossen! Wenn wir heute in eine so entsetzliche Lage gekommen sind, so ist das darauf zurückzuführen, daß unsere Regierungsmänner, bewußt oder unbewußt, restlos versagt haben. Gerade in Bayern sind es die Herren der Bayerischen Volkspartei, die sich um das Wohl des Volkes nicht im geringsten gekümmert haben. Sie tragen die Religion in der Kapuze spazieren und glauben, sie könnte ihnen gestohlen werden. Sie dienen einer kirchlichen Clique und lassen das Volk zu Grunde gehen. Sich selbst haben sie gutbezahlte Posten verschafft – uns aber haben sie in Not und Elend gelassen! Trotzdem aber besitzen sie noch heute die Frechheit, von „Sozialismus“ zu sprechen.

Ich möchte nur ein Beispiel anführen. Als der Dawesplan zur Debatte stand, da waren es besonders die Sozialdemokratie und die Bayerische Volkspartei, die für die Annahme dieses schändlichen Paktes gestimmt haben, obwohl sie wußten, daß dadurch dem deutschen Volke die schwersten Opfer und Bedrückungen auferlegt wurden. Was bringt uns das Dawesgutachten?

1. Eine Anleihe, die nichts für uns bedeutet als neue Schulden, die schwer verdient werden müssen.

2. Eine Bank der Bank, die das Volk mit der Autorität des internationalen Betrügers ausbeuten darf.

3. Eine Menge internationaler Kommissionen, die in allen Ecken herumschnüffeln und das Volk nach Belieben schikanieren dürfen.

4. Den Raub der deutschen Eisenbahn.

Durch diese Maßnahmen wird in Zukunft die Politik Deutschlands bestimmt werden. Selbstverständlich wird bei der Dawesbahn die Leitung international, die Arbeit aber die Aufgabe deutscher Lohnsklaven sein. Durch den Dawesplan wird Deutschland zum freien Tummelplatz von internationalen Juden und Judenknechten. Fragen wir aber nach dem Grund dieses Unglückes, dann müssen wir sagen, daß die Rassenfrage der Schlüssel zur Weltgeschichte ist. Wundern wir uns noch, daß dies so gekommen ist, wenn der große Außenminister Stresemann der Gemahl der Jüdin Kleefeld ist? Das spricht wohl genug für sich! Und wie war es auf der Konferenz von London? Die dort zusammensaßen und berieten, waren ausschließlich Juden und Freimaurer. Deshalb scheint ein politisch nationales Erwachen unmöglich zu sein. Deshalb scheint eine Volksaufklärung, die dieses verbrecherische System hinwegwischt, nur ein Traum zu sein.

Und doch gebe ich die Hoffnung nicht auf! In jedem Menschen, besonders im Arbeiter, lebt noch ein Funke von Vaterlandsliebe, der nur entfacht werden muß, um zur Glut zu kommen. Wenn uns das gelingt, dann ist der Tag der deutschen Freiheit gekommen. Heute allerdings wird in Deutschland noch das goldene Kalb angebetet. Wir aber wissen, daß nicht das Geld dem Menschen die Kraft gibt, sondern nur der Glaube an das größte und ewige Ideal. Wir stehen heute vor der traurigen Tatsache, daß das ehemalige Volk der Dichter und Denker vom Teufel des Kommunismus besessen ist. Wir sehen heute klar die Ziele, die das Weltjudentum unter Zuhilfenahme von Sozialismus und Freimaurerei erstrebt. Wir wissen, daß das Judentum die Weltherrschaft zu erreichen sucht, gemäß dem Judengott Jahwe: „Du sollst alle Völker der Erde treffen!“ Von kleinen Anfängen heraus hat sich das Judentum in Deutschland nach einem verbrecherischen System zum Machtfaktor entwickelt. Vor dem Kriege war es der judenfreundliche Kaiser Wilhelm II., der trotz der Warnung Bismarcks Juden in seiner Umgebung geduldet hat. Während des Krieges und nach ihm entpuppte sich das Judentum offen als organisiertes Verbrechertum. Wie oft hatte davon der große Geschichtsgelehrte Mommsen gesprochen! Als dann nach dem Zusammenbruch, aus altem Frontgeist heraus, die völkische Bewegung entstand, da versuchte der Jude, sie mit allen Mitteln niederzuknüppeln. Ein Wiener Rabbiner sagte: „Wenn sich eine neue Bewegung auftut, so gehe hinein und suche dort Einfluß zu gewinnen!“ Zwar wurden in der Völkischen Bewegung Juden nicht zugelassen, aber man nahm Geld an und Verbindungen auf mit Leuten, die die Bewegung im Sinne Judas zersetzten und verrieten.

Doch bei uns ist es anders! Als Adolf Hitler in Landsberg a. L. im Gefängnis saß und ihm die Liste der Wahlkanditaten vorgelegt wurde, da sagte er: „Ich übernehme für die mir zum Teil unbekannten Kanditaten keine Verantwortung“. Adolf Hitler hat gewußt, warum er das gesagt hat. Meine Volksgenossen: Wenn es eine Rettung für Deutschland gibt, dann nur durch unsere Idee und durch unseren Führer Adolf Hitler! Deutschland wird aber nur befreit werden, wenn es zuvor vom Juden befreit wird. Unentwegt wird unsere durch das Blut vom 9. November 1923 geweihte Bewegung ihrem Ziel zuschreiten! Wir wollen schaffen und leiden, bis der Tag kommt, an dem wir jubeln können: GOTT HAT UNS FREI GEMACHT DURCH DIE TAT! Volksgenossen, laßt uns den Abend mit einem Lied schließen – nicht mit dem von einem Marxisten Ebert entheiligten Deutschlandlied, das wir erst wieder singen wollen, wenn Deutschland einig, stark und frei geworden ist, sondern mit unserem alten Kampflied: Hakenkreuz am Stahlhelm ...

 

 

Wir haben Bankrott gemacht!
November 1924 im Bayerischen Landtag in München
 

Als am 6. April 1924 die Landtagswahlen in Bayern stattfanden, war die Nationalistische Deutsche Arbeiterpartei verboten worden, ihr Führer saß im Gefängnis, die Büros waren geschlossen, das gesamte Eigentum der Bewegung wurde beschlagnahmt. Unter unerhörten Schwierigkeiten arbeiteten völkische Männer und Frauen, um die Vorbereitungen für die Wahlen zu treffen. Einzelne Gruppen der früheren NSDAP. vereinigten sich im „Völkischen Block“. Am 3. Juli 1924 trat zum erstenmal der neugewählte Landtag zusammen. Unter den Abgeordneten befand sich auch Julius Streicher. Bald nach der Wahl entstanden im Völkischen Block Meinungsverschiedenheiten, die Streicher veranlaßten, aus der Fraktion auszutreten und als „Abgeordneter seiner Fraktion“ im Landtag für die Ziele des Führers zu kämpfen.
Am 20. November 1924 hielt Julius Streicher seine erste Landtagsrede. Es wurde an diesem Tag über den Haushaltsplan des Staatsministeriums des Äußeren beraten.


Meine lieben Volksgenossen! Gestatten Sie mir, daß ich Sie und besonders die Vertreter der Linken so anspreche. Wir stammen ja alle aus einem Volk. Wir sind hier im Landtag, um die Belange unseres Volkes zu vertreten. Deshalb müssen wir mit Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit unsere Arbeit tun. Was wird hier in diesem Hause oft zusammengeredet! Meine Herren, die Zeit ist doch viel zu ernst, als daß wir immerfort Theater spielen! Ich werde, wenn ich hier das Wort ergreife, nur von der Wirklichkeit unseres Geschehens sprechen. Deshalb bitte ich Sie, und besonders die, welche mit dem Kreuz durchs Land ziehen, etwas ernster zu werden, wenn ich vom Feind des deutschen Volkes, vom Juden, sprechen werde. Nicht aus Leichtsinn oder gar zum Spaß kämpfe ich gegen den jüdischen Feind, sondern weil ich die Erkenntnis und das Wissen in mir trage, daß das ganze Unglück nur durch den Juden über Deutschland gebracht wurde.

Mein sehr verehrter Herr Minitsterpräsident! Als Sie vor einem halben Jahr die Regierung angetreten haben, da erklärten Sie, daß Sie der Staatsregierung wieder eine Autorität verschaffen wollten. Sie versprachen damals, bei den Beratungen über den Dawesvertrag in Berlin auch ein Wörtchen mitzureden. Ich war damals über Ihre Worte hocherfreut und sprach mit Achtung von Ihnen zu meinen Freunden. Ich glaubte damals, daß Sie Ihr Versprechen halten würden. Heute erkläre ich folgendes: Ich spreche nicht für eine Fraktion, die hier sitzt – Gott sei Dank nicht -, sondern für eine Fraktion, die viel größer ist: für eine Fraktion, die draußen im Volke lebt, die leidet und hungert und von uns Taten erwartet.

Herr Ministerpräsident, Sie waren in Berlin und haben nichts erreicht. Sie konnten ja nichts erreichen, da Sie mit Juden verhandelt haben. Wenn ein Bauer mit einem Juden über ein Stück Vieh verhandelt, dann sagt der Jude: „Meine Kinder sollen sterben, wenn ich was verdiene!“ – oder: „Ich soll tot umfallen, wenn ich einen Gewinn habe!“, und andere solche Mätzchen. Trotzdem merkt der Bauer bald darauf, daß er betrogen worden ist. Genau so geht es einem Staatsmann, wenn er mit Juden verhandelt. Herr Ministerpräsident: der Dawesplan wurde von einem Juden Dawes, eigentlich Davidsohn, geschaffen! Sie mögen darüber lachen, für mich aber ist diese Feststellung von besonderer Bedeutung. Da Sie mit Juden verhandelt haben, konnten Sie nichts erreichen. An einem Beispiel will ich Ihnen beweisen, daß ich recht habe. Am 6./7. Oktober 1921 wurde in Wiesbaden zwischen Deutschland und Frankreich ein Abkommen getroffen. Frankreich wurde von dem Minister Locheur, Deutschland von dem Minister Rathenau vertreten. Die beiden Staatsmänner konnte man damals in allen Illustrierten Blättern, gemütlich nebeneinander im Hotel sitzend, abgebildet sehen. Locheur und Rathenau waren beide Juden. Zwei Juden waren zusammengekommen, um über die Geschicke zweier Nationen zu beraten. Ich frage Sie, Herr Ministerpräsident, ob Sie es für möglich halten, daß zwei Juden fähig sind, zweien Völkern zu dienen? Ich glaube es nicht! So, wie der Bauer verraten wird, wenn er mit Juden Handel treibt, so werden auch die Völker verraten, wenn sie ihre politischen Angelegenheiten von Juden ordnen lassen. Das möchte ich in diesem Falle feststellen, wenn es Ihnen auch auf die Nerven geht.

Der Herr Ministerpräsident will uns glauben machen, daß Deutschland einer Gesundung entgegengehe. Herr Ministerpräsident, unser heutiger Zustand ist nur die Ruhe vor dem Sturm! Die Davidsohngesetze sind nicht ein Bollwerk gegen eine Revolution, sondern die Grundlage für eine Revolution. Ein notleidendes und hungerndes Volk können Sie niemals niederhalten. Wenn die Angel der internationalen Bankjuden an das deutsche Volk gelegt ist, dann wird auch ein Ministerpräsident Held erfahren müssen, daß er sich geirrt hat. Meine Herren, dann ist es zu spät! Diese Erkenntnis hat aber der Herr Ministerpräsident nicht, weil ihm jeder staatsmännische Weitblick fehlt.

So kann der Jude systematisch seinem Ziel entgegengehen. Adolf Hitler hat die politische Lage klar erkannt, aber er scheiterte bei seinem Versuch, am 9. November 1923 Deutschland zu retten, an der Feigheit einiger Verräter. Heute wird er in Landsberg am Lech gefangen gehalten. Man macht ihm den Vorwurf, er hätte den Staat zerschlagen wollen. Meine Herren: Adolf Hitler hat gar keinen Staat zerschlagen können, weil kein Staat dagewesen ist! Ist das vielleicht ein Staat, in den Scharen von Juden aus dem Osten einwandern, Paläste erwerben und ein luxuriöses Leben führen, während die deutschen Arbeiter in Holzbaracken dahinsiechen und Not und Elend leiden?

Meine lieben Volksgenossen! Ich frage Sie noch einmal: Um was geht es heute? Der Jude will die Herrschaft nicht nur im deutschen Volk sondern in allen Völkern. Die Kommunisten sind seine Wegbereiter. Sie lachen darüber, wenn ich Ihnen das sage? Wissen Sie nicht, daß der Gott des Alten Testaments den Juden befiehlt, daß sie die Völker der Erde fressen und versklaven sollen? Lachen Sie nur! Bald wird bei uns das geschehen, was bereits in Rußland eingetroffen ist: 53 Millionen Menschen wurden unter der Sowjetherrschaft geschächtet. So soll es auch in Deutschland werden! Der Jude Walter Rathenau, der spätere deutsche Außenminister, schrieb einmal: „Wer in 20 Jahren durch Deutschland kommt, wird niederfallen vor Scham und Trauer. Die Berge sind abgeholzt, die Quellen vertrocknet, die Städte zerfallen. Das deutsche Volk, das schönste Volk der Erde, lebt und ist tot.“

Besonders für Sie, Herr Minister, ist dies wichtig zu hören, da Sie immer von Gesundung und Aufbau sprechen! Ich stelle fest, daß dieses Wort nicht ein Antisemit, sondern ein Jude geprägt hat. Ein anderes Mal hat Rathenau erklärt, daß Wilhelm II. niemals als Sieger durch das Brandenburger Tor in Berlin mit seinen Paladinen einziehen dürfe. Damit wollte er zum Ausdruck bringen, daß das deutsche Volk den Krieg verlieren müsse. Tatsächlich hat das Judentum bewußt darauf hingearbeitet, daß das deutsche Volk im Krieg unterlegen ist. Es brauchte ja ein BESIEGTES deutsches Volk, um den Judenputsch im Jahre 1918 durchführen zu können. Was haben Sie darauf zu entgegnen, Herr Ministerpräsident? Sie müßten sich jetzt von Ihrem Platz erheben und uns recht geben, wenn wir unseren Mund öffnen. Sie müßten dem Mann Recht und Freiheit geben, der nicht einen Staat zerschlagen, sondern erst schaffen wollte. Aber das tun Sie nicht nur nicht, sondern nennen unseren Adolf Hitler, den Mann mit dem reinen treuen guten deutschen Herzen, einen Ausländer. Als in den Jahren 1918, 1919 und 1920 Spartakus wütete, da verstecktet Ihr Euch hinter den Gardinen und da flüchtetet Ihr aus den Städten, von einem bösen Gewissen getrieben. Da war Adolf Hitler recht die Gefahr zu bannen. Jetzt seid Ihr wieder die Bürger. Allein das Ende bleibt Euch nicht erspart. Mit Naturnotwendigkeit kommt Juda!

Tatenlos läßt die Regierung den Juden schalten und walten. Das Volk erwartet, daß Taten geschehen. Alles Große in der Welt besteht ja nur einzig und allein in der Tat. Aber nichts geschieht. Sie mögen über Adolf Hitler denken wie Sie wollen – eines müssen Sie ihm zugestehen: DASS ER DEN MUT BESASS DEN VERSUCH ZU MACHEN, DAS DEUTSCHE VOLK DURCH EINE NATIONALE REVOLUTION VOM JUDEN ZU BEFREIEN. DAS WAR EINE TAT! Es ist aber keine Tat, wenn der Ministerpräsident in Amerika eine Anleihe von Juden aufnimmt. Der Simplizissimus hat kürzlich ein von einem Juden gezeichnetes Bild gebracht. Da saß die Germania auf einem Sockel, und von oben herab regnete es Gold. Unter dem Bild standen die Worte: „Ob ich das Gold wohl einmal zurückzahlen kann?“ Herr Ministerpräsident, fühlen Sie nicht den Spott, der in diesen Worten ausgedrückt ist? Wenn Sie sich Geld ersparen, dann können Sie sich mit diesem Geld etwas kaufen; wenn Sie sich aber Geld leihen, dann laufen Sie Gefahr, eines Tages erdrosselt zu werden. Wenn ein deutscher Arbeiter zu einem Leihjuden geht und sich Geld borgt, dann muß er unterschreiben, daß er jede Woche einen bestimmten Betrag zurückzahlt. Ist er dazu aber nicht imstande, dann schreckt der Jude nicht zurück, ihm den letzten Nagel aus dem Hause zu holen. Genau so ist es mit dem deutschen Volk. Unser deutsches Volk ist dem Juden verschuldet. Ist Ihnen bekannt, Herr Ministerpräsident, daß unsere Schuldenlast so hoch angewachsen ist, daß wir kaum mehr den Zins aufbringen, geschweige die ungeheure Summe abtragen können? Aber anstatt daß man sich in diesem Hause mit solchen überaus wichtigen Fragen beschäftigt, streitet man sich um Nebensächlichkeiten. Man debattiert tagelang, ob man die Republik der Monarchie oder die Monarchie der Republik vorziehen soll. Wenn Sie das Volk fragen würden, dann würde es sagen, daß es heute weder um die Republik noch um die Monarchie, sondern um die Existenz von 65 Millionen deutscher Menschen geht. Es ist gleichgültig, ob der, der das Volk rettet, eine Krone trägt oder auf einem Präsidentenstuhl sitzt. Ein Mann muß es sein, der die Krone in seinem Herzen hat. Der Retter kommt nicht von dort her, wo man mit dem Worte „Christentum“ den größten Volksbetrug begeht, auch nicht von dort her, wo deutsche Menschen im Dienst der Golgathamörder stehen.

Ich könnte Ihnen den Namen des Mannes nennen, der Deutschland retten wird. Sie mögen lachen, Sie mögen mich für einen Narren halten. Zu allen Zeiten wurde derjenige, der der Gegenwart vorauseilte, für geisteskrank erklärt. Besonders den großen Erfindern und Entdeckern ist es so ergangen. Anfangs wurden sie zu Narren gestempelt, später konnte man sie nicht genug in den Himmel hinauf loben.

Zum Schlusse möchte ich Ihnen noch mitteilen, wie Adolf Hitler über den Parlamentarismus denkt. Er ist überzeugt, daß der Parlamentarismus an unserem Unglück schuld ist. Wenn Sie mich dann fragen, warum ich im Landtag bin, dann erkläre ich Ihnen, daß mich Adolf Hitler beauftragt hat, hier als Vorposten der Bewegung seine Befehle auszuführen. Ich bin nicht hier, um eine Fraktionspolitik zu treiben, sondern um die zu bekämpfen, die unser Volk in den Abgrund stürzen lassen. Allmählich habe ich selbst erfahren, was der Parlamentarismus bedeutet. Ich habe geglaubt, hier Vertreter des Volkes zu finden – in Wirklichkeit habe ich Vertreter der Parteien gefunden. Meine Herren, Sie haben gar nicht das Recht von Volke zu sprechen, da Sie nicht dem Volk, sondern Ihrer Partei dienen!

Wenn auch unsere Bewegung am 9. November 1923 an der Feldherrnhalle im Blute zusammengebrochen ist, so bin ich dennoch fest davon überzeugt, daß die, die dort starben, für die Zukunft starben. Sie verstehen das nicht und lachen, unsere Bewegung aber ist durch das Blut dieser Helden geweiht. Jetzt sage ich Ihnen, wer der Mann ist, der uns helfen wird. Es ist kein Trotzky, kein Ministerpräsident Held – es ist ein einfacher Frontsoldat, ein Mann, der heute noch die Ungerechtigkeit einer Regierung ertragen muß, in Zukunft aber von knieschlotternden Ministerpräsidenten ersucht werden wird: Adolf Hitler, komm! Hilf uns, wir haben Bankrott gemacht!


Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
25. Sitzung vom 20. November 1924.
Sten.-Bericht Nr. 1.

 

 

Die Zeit rast über Euch hinweg ...
23. Januar 1925 im Bayerischen Landtag in München

 

Am 23. Januar 1925 wurde im Bayerischen Landtag über den Haushalt des Staatsministeriums für soziale Fürsorge der Rechnungsjahre 1924/25 beraten.
Nachdem eine Reihe von Rednern unnütze Betrachtungen über die Durchführung von Maßnahmen gemacht hatten, ergriff Julius Streicher das Wort.


Meine Volksgenossen und Volksgenossinnen! Gestern hat ein Vertreter der Sozialdemokraten über die Wohnungsnot gesprochen und uns Dinge erzählt, die uns erschauern ließen. Ich bin in der Lage, auch aus Nürnberg eine Reihe grasser Fälle mitzuteilen. Ich will mich aber damit begnügen, an einem Beispiel zu zeigen, wie es in Nürnberg ausschaut. Ein Techniker wohnt mit seiner Familie in einem Raum, der als Pissoir benützt wurde. Als der Oberbürgermeister von Nürnberg, mein „Freund“ Luppe, von diesem grassen Fall der Wohnungsnot benachrichtigt wurde, erklärte er: „Alle Menschen sind irgendwo untergebracht“. Dies hat der Mann gesagt, der von Ihnen, meine Sozialdemokraten, auf den Bürgermeisterstuhl gehoben wurde! Alle Menschen sind IRGENDWO untergebracht: das stimmt, meine Volksgenossen! Der Jude Barmat ist in einem Schloß in Schwanenwerder, der frühere marxistische Kriegsminister Schneppenhorst in einer Villa, der Oberbürgermeister Luppe in einem Palast hinter der Burg - - und ein armer deutscher Volksgenosse in einem früheren Pissoir untergebracht!

Meine Herren, Sie lachen über meine Ausführungen! Ist es nicht bezeichnend, daß ausgerechnet der Schützling der Sozialdemokraten einen solchen Satz aussprechen darf? Wenn sich auf Grund dieser Tatsachen die Sozialdemokraten empören und sagen würden: „Holt den Verbrecher herunter von seinem Bürgermeisterstuhl!“ – dann würde ich Achtung vor Euch haben. Aber anstatt Gerechtigkeit walten zu lassen, macht Ihr Komplimente und Verbeugungen, sitzt selbst im Trockenen und verratet das Volk! Das nennt Ihr dann eine Republik der Schönheit und Würde. Meine Herren von der Linken: warum habt Ihr zu jener Zeit, als Ihr uns mit dieser Republik „gesegnet“ habt, nicht das getan, was Ihr als Deutsche hättet tun müssen? Draußen an der Front habt Ihr versprochen, uns nach unserer Rückkehr in die Heimat ein Stück Land, einen Garten oder wenigstens eine gesunde Wohnung zu geben. Wie haben wir uns danach gesehnt! Ihr habt uns eine Republik gebracht, die nicht dem deutschen Volk, sondern den jüdischen Fremdlingen zum Segen wurde. Von Osten her wanderte jüdisches Gesindel nach Deutschland ein. In Berlin sind ganze Stadtteile von Eueren jüdischen Genossen, die übrigens durchwegs Euer Parteibuch in der Tasche haben, bevölkert. Ihr habt ostjüdisches Gesindel ins Reich einwandern und reich werden lassen. Und jetzt beschwert Ihr Euch darüber, Ihr Genossen von der Linken, daß für das Volk keine Wohnungen vorhanden sind! Die Ostjuden sind nicht nach Deutschland gekommen, um zu arbeiten, sondern um von der Arbeit des deutschen Volkes zu leben. Sie sind gekommen, um das zu tun, was in der "Republik der Schönheit und Würde“ an der Tagesordnung ist: Wucher zu treiben, zu schieben, zu lügen und zu betrügen. Die Ehrlichen von Euch haben längst erkannt, daß es eine Judenfrage gibt. Es befinden sich aber auch Anständige unter Euch, die heute noch nicht die wichtige Bedeutung der Judenfrage kennen. Denen möchte ich sagen: Wenn Ihr die Wohnungsnot lindern wollt, dann holt den Juden aus den Häusern, die von deutschen Arbeitern gebaut wurden, heraus und laßt Deutsche einziehen! Sorgt dafür, daß der deutsche Arbeiter endlich aus den ungesunden Baracken des Ludwigsfeldes in Nürnberg herauskommt und in gesunde Wohnungen einziehen kann! Auf dem Ludwigsfeld wird dann für sämtliche Juden Platz genug sein. Aber wenn wir das verlangen, dann kommen die „Kutisker“ und „Barmate“ und sagen: „Das ist doch unmöglich in einer Republik der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, in einem Staat der Schönheit und Würde!“

Es ist heute tatsächlich so, daß man das begangene Unrecht nicht mehr gutmachen WILL. Ich gebe Euch aber die Versicherung, daß es dennoch gut gemacht WIRD! Wenn das Volk aufgeklärt ist, dann wird es das tun, was Ihr, Ihr sogenannten Volksvertreter, nicht zu tun gewagt habt!

Was ist nun zu tun, um die Wohnungsnot zu lindern? Wir leben in einem Land, das eine große und lange Geschichte hat. Unser Vorfahren haben gekämpft und geblutet für dieses Land, die Juden aber niemals. Der Jude hat kein Interesse, für Deutschland zu sterben. Er kennt nur sich, sein Volk, seine Zukunft, die Weltherrschaft und die Unterjochung aller Völker. Ich erkläre heute: in unserem heiligen deutschen Vaterland hat kein Chinese, kein Neger, aber auch kein Barmat und kein Kutisker das Recht, Schlüsser zu erwerben und dazu noch darin Fächer und Schränke einzubauen, in denen die gewucherten Gelder aufgehoben werden. Sorgt, meine Herren von der Linken, die Ihr immer das Wort „Volk“ im Munde führt, daß ein Gesetz geschaffen wird, welches nicht zuläßt, daß eingewanderte Fremdlinge deutschen Grund und Boden zu Spekulationszwecken benützen können! Wenn Ihr das durchsetzt, dann brauchen nicht mehr aus jeder Fraktion fünf Redner aufzumarschieren und Klagereden über die Not des deutschen Volkes zu halten. Wenn Ihr den deutschen Menschen wieder ein Stückchen Heimat gebt, dann ist die soziale Frage im faustischen Sinne gelöst. Wenn der deutsche Arbeiter nach hartem Werk am Feierabend vor seinem Häuschen im Garten sitzen kann, dann kehrt bei ihm die Freude ein. Dann wird seine Seele wieder groß und verachtet den jüdischen Mammon. Sorgt dafür, daß der deutsche Arbeiter ein Stückchen Heimat bekommt – dann kehrt der Idealismus, der den deutschen Menschen im Blute liegt, von selbst wieder zurück. Ihr Sozialdemokraten, Ihr jammert über den Materialismus! Ihr seid selbst schuld, daß es so gekommen ist! Im Auftrage des Juden habt Ihr das deutsche Volk körperlich und seelisch entwurzelt! Ihr habt kein Recht zu klagen! Ihr seid auf falscher Fährte! Euer Weg führt ins Verderben! Ihr lenkt den Haß Euerer Genossen auf den deutschen Unternehmer! Die jüdischen Fremdlinge aber, die den Staat um Millionen gebracht haben, laßt Ihr laufen! Wo hat man jemals schon gehört, daß Ihr gegen die „Unternehmer“ Barmat und Kutisker vorgegangen seid? In deutschen Handwerkerwohnungen hat man noch nie Geheimfächer mit gestohlenem Gold und Silber gefunden, aber bei jüdischen Verbrechern.

Wenn man Euch reden hört, dann habt Ihr immer den Kapitalismus bekämpft. In Wirklichkeit habt Ihr den Kapitalismus erst in den Sattel gehoben. In dieser Republik hat sich der Kapitalismus ausgewachsen wie niemals zuvor. Mag man über den alten Staat denken wir man will, eines steht fest: so verlumpt war er nicht wie der, den Ihr uns gebracht habt! Ich bin als einer von denen bekannt, die offen erklären, daß es heute nicht um Kaiser oder Könige, um eine Demokratie oder eine Republik geht, d.h. überhaupt nicht um Äußerliches. Wichtig ist, daß unserem Volk sein INNERES Königtum gerettet wird. Es ist für Deutschland nicht von Bedeutung, ob der Mann, der es retten wird, ein Präsident oder ein Kaiser ist; es ist aber von Bedeutung, daß er ein MANN ist mit Charakter, Ehrlichkeit und Mut.

Noch eine Frage will ich anschneiden: Warum will es wieder der Zufall, daß die beiden Betrüger Barmat und Kutisker ausgerechnet Juden sind? Meine Volksgenossen, ich werde Ihnen sofort diese Frage beantworten! Der Jude MUSS auf Grund seines Blutes und seiner Erziehung Betrug und Verbrechen begehen. In der Judenschule wird den jüdischen Schülern gelehrt: „Dein Wächter ist nicht der Christ, nicht der Goi, nicht der Alum, sondern der Jude! Den Goi darfst Du wie Vieh behandeln. Den Juden darfst Du nicht bewuchern, sondern nur den Goi. Ich sage Dir: es ist Gott wohlgefällig, wenn Du den Goi bewucherst, bestiehlst und betrügst!“

Heute noch wird der Jude nach diesem Grundsatze unterrichtet und erzogen. Vielleicht wird man jetzt verstehen, warum alle große Verbrechen – zur Zeit der Kutisker- und Barmatskandal – von Juden ausgeführt werden.

Was soll man dazu sagen, wenn ein Reichspräsident Ebert den jüdischen Schurken Barmat in Briefen mit „Mein lieber Barmat“ anredet und ihn am Schlusse mit „Dein Ebert“ grüßt? Bei aller Ehrfurcht, die ich vor dem Mann habe, den ich übrigens als Sattlermeister weit mehr schätze denn als Reichspräsident, muß ich mich doch sehr wundern. Meine Herren, wo ist da „Schönheit und Würde“?

Ihr jammert jetzt, wenn von der Reichsbahngesellschaft Beamte und Arbeiter entlassen werden. Warum denn jetzt auf einmal das Gejammer? Wie oft habe ich vor der Annahme des Dawesplanes auf die furchtbaren Folgen hingewiesen? Ihr habt für das Dawesgesetz gestimmt! Und jetzt regt Ihr Euch über die Entlassung der Beamten auf? Ihr habt genau gewußt, daß sich in dem Vertrag ein Paragraph befindet, der lautet, daß die Gesellschaft das Recht hat, die Eisenbahn bei nicht genügenden Einnahmen endgültig an irgend einen Staat zu veräußern. Ihr habt mir nicht geglaubt – hier habt Ihr es! ALS JUDENKNECHTE SEID IHR IN DIE FALLE GEGANGEN! Ihr habt nicht nur das Volk verraten, sondern auch Euch selbst Unheil zugefügt. Was durch den Dawesplan geschehen ist, ist dasselbe, was die Juden Kutisker und Barmat getan haben. Barmat und Kutisker haben ehrliche deutsche Geschäftsleute zu Grunde gerichtet. Der Jude Dawes, eigentlich Davidsohn, hat das deutsche Volk an den Rand des Abgrundes gebracht. Deshalb hört auf mit dem Jammern! Besonders für Euch, die Ihr für die Annahme des Vertrages so eifrig gestimmt habt, nimmt es sich recht schlecht aus, jetzt zu jammenrn und zu klagen!

Schon fängt das deutsche Volk an zu erwachen, fängt an zu erkennen, daß die Revolution von 1918 nichts anderes als ein Judenputsch war. Keines von den Euch gegebenen Versprechen hat sich erfüllt. Alles ist Lug und Trug gewesen! Ihr habt uns nicht in den Himmel geführt. Dazu seid Ihr ja bei Eueren Kenntnissen und Unkenntnissen gar nicht fähig! Ihr seid nur fähig, Judenknechte zu sein und vom Betrug zu leben – IHR HABT UNS DIE HÖLLE GEBRACHT!

Die Zeit rast dahin und sie rast über Euch hinweg. All der Plunder, den Ihr heute noch mit Euerem Sattlermeister auf dem Präsidentenstuhl fieberhaft verteidigt, wird eines Tages wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. In der Hoffnung und in dem Glauben, daß dieser Tag nicht mehr ferne sei, führen wir unseren Kampf weiter.


Verhandlungen des Bayerischen Landtags München.
34. Sitzung vom 23. Januar 1925. Sten.-Bericht Nr. 1.

 

 

Die Zukunft wird uns die Rettung bringen
3. April 1925 im Herkules-Saalbau in Nürnberg

 

Am 20. Dezember 1924 wurde Adolf Hitler aus der Gefängnishaft in Landsberg a. L. entlassen. Er begann wieder den erbitterten Kampf um die Erlösung des versklavten deutschen Volkes. Verlacht, verhöhnt und gelästert, gründete er im Bürgerbräukeller am 27. Februar 1925 von neuem die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. In einer gewaltigen Rede wandte er sich gegen die bürgerliche Feigheit und rechnete schonungslos mit den Gegnern ab. Wegen dieser Rede erließ die Bayerische Regierung am 9. März das Redeverbot. Am 3. April sprach Julius Streicher im Herkules-Saalbau in Nürnberg in Anwesenheit Adolf Hitlers über die Maßnahmen gegen die wiedererstandene Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei.

Meine deutschen Volksgenossen! Am 9. März hat die Bayerische Regierung gegen Adolf Hitler wegen seiner Rede am 27. Februar im Bürgerbräukeller in München das Redeverbot erlassen. Am gleichen Tage waren in der „Bayerischen Staatszeitung“ die Gründe für das Verbot angegeben. Diese sind so unsinnig, daß man später einmal darüber lachen wird. In seiner Rede sprach Adolf Hitler folgende Sätze: „In diesem Ringen gibt es zwei Möglichkeiten – entweder der Feind geht über unsere Leichen oder wir über die seinen.“ An einer anderen Stelle: „Es ist mein einziger Wunsch, daß das Hakenkreuzbanner, wenn der Kampf mich das nächste Mal niederstrecken sollte, mein Leichentuch sein soll. Diese Überzeugung habe ich von Ihnen, daß Sie die alten Fahnen nicht mehr lassen können oder wollen.“ Aus diesen Worten sei klar zu erkennen, daß Adolf Hitler die Masse zu Gewalttätigkeiten aufpeitschen wolle. Beunruhigung und Besorgnis seien im Lande eingekehrt. Es müsse deshalb diesem Volksverhetzer das Reden verboten werden. Außerdem führt die „Bayerische Staatszeitung“ wirtschaftspolitische Gründe an, die zum Redeverbot geführt hätten. In den maßgebenden Kreisen der Industrie, des Handels und Gewerbes, vor allem auch in der bayerischen Verkehrsindustrie sei man von kommenden Gewalttätigkeiten Adolf Hitlers überzeugt. Nach Adolf Hitlers erster Versammlung hätten sich Münchener Firmen mit den Vertretern des außendeutschen Handels zu geschäftlichen Versprechungen, aus Gründen der Sicherheit, in Berlin treffen müssen. Unmittelbar nach der Kundgebung sein ein Abnehmen des Fremdenverkehrs zu verzeichnen gewesen. In Garmisch und anderen oberbayerischen Kurorten sei eine große Zahl von Gästen sofort abgereist. Da in München im Laufe des Jahres das neue Deutsche Museum und die Deutsche Verkehrsausstellung eröffnet, deutsche und internationale Tagungen abgehalten und schließlich das Oktoberfest im Glanze der Vorkriegszeit durchgeführt werden sollte, seien unter allen Umständen Ruhe und Ordnung erforderlich. Diese würde Adolf Hitler durch seine Hetzreden stören.

Meine Volksgenossen: das sind die Gründe, die die Regierung bewogen haben, Adolf Hitler das Reden zu verbieten! Ich glaube, wir alle kennen die Gäste, die aus Garmisch abgereist sind. Wir kennen die Vertreter der Industrie und des Handels, die nicht mehr in München verhandeln wollen und wir kennen auch alle die Herrschaften, denen Adolf Hitler auf die Nerven geht. Das eine aber ist traurig, daß eine Bayerische Regierung den Wünschen jüdischer Parasiten Rechnung trägt. Die Gründe, welche die „Bayerische Staatszeitung“ anführt, gereichen also der Regierung nicht zur Ehre! Sie sind nicht Zeichen der Stärke sondern der Schwäche, wie sie die Regierung selbst verkörpert. In der Verfassung heißt es, daß jeder Deutsche das Recht hat, in der Republik frei und offen seine Meinung zu sagen. Ist das, was man Adolf Hitler angetan hat, verfassungsmäßig? In ihrer Todesangst verläßt die „verfassungstreue Regierung“ den Boden der Verfassung. Was für ein Schwindel! Wir aber, meine deutschen Volksgenossen, kümmern uns nicht darum! Wir freuen uns, daß unser Adolf Hitler heute bei uns weilt. Wenn er auch SCHWEIGEN muß, so sind wir trotzdem glücklich, daß er wenigstens bei uns ist! Von ihm nehmen wir die Kraft zum neuen Kampf. Man soll nicht glauben, daß man uns durch solche Maßnahmen unterdrücken kann. Wer die Geschichte kennt, der weiß, daß eine Volksbewegung niemals mit Gewalt vernichtet worden ist.

Selbstverständlich gibt es Leute in unseren Reihen, die den Kampf nicht ertragen können. Sie sind in die Partei eingetreten, als die Bewegung einen glücklichen Aufschwung hatte. Als aber die Zeit der Prüfung gekommen war, da kehrten sie uns den Rücken. In den Jahren 1922 und 1923, da rochen die Deutschnationalen Morgenluft! Sie zeigten uns ihre Sympathien. Wir glaubten, daß sie uns treu bleiben würden. Als aber am 9. November 1923 der Versuch Adolf Hitlers, Deutschland in einem entscheidenden Augenblick zu retten, an der Feldherrnhalle mißlungen war, da verlachten und verhöhnten sie uns. Heute sind sie in der Bayerischen Regierung und stimmen mit der Bayerischen Volkspartei und der Sozialdemokratie gegen uns, ihre früheren Kameraden! Deutsche Volksgenossen: heute will ich es offen aussprechen, daß die Deutschnationalen uns in schwerster Zeit verraten haben! Sie waren zu feige, um treu zu sein. Ihr Eintritt in die Regierung besorgte des Juden Geld. Ob die Deutschnationalen in der Bayerischen Regierung etwa glücklich sein werden? Meine Volksgenossen, wenn Ihr oft Bedenken habt, daß wir unseren Kampf zu scharf führen, dann bitte ich Euch: verlangt nicht von uns, daß wir solche pflaumenweiche Feiglinge werden! Es wird in dieser Zeit genug Lumperei getrieben. Wir haben uns bemüht, ehrlich zu sein und können mit reinem Gewissen sagen, daß wir es auch geblieben sind.

Seit 6 Jahren kämpfe ich in dieser Stadt. Ich habe gute und böse Menschen kennen gelernt. Die einfachen und armen Menschen haben mich nie verraten. In Nürnberg gibt es einen guten Kern von Menschen. Nur die, die sich an ihre Spitze gesetzt haben, taugen nichts. Zu diesen gehört der längst bekannte Oberbürgermeister, Herr Luppe. Als ein Parteigenosse kürzlich in einr Stadtratssitzung verlangte, daß die Gelder der Stadt anders als bisher verwendet werden müßten, da machte Luppe eine verächtliche Handbewegung, als wollte er sagen: „Du Narr!“ Genug hat sich dieser Revolutionsgewinnler schon geleistet. Allmählich aber ist das Maß voll. Wenn die Regierung sich nicht entschließen kann, diesen Volksschädling abzusetzen, dann kann der Augenblick kommen, in dem wir selbst Maßnahmen ergreifen. Wir werden dieser Clique zeigen, was dem Volke not tut. Der wahre Rat der Stadt ist längst nicht mehr dort, wo sich eine Anzahl „Weiber in Männerhosen“ um Juden versammelt und zu allem, was ein Luppe spricht, Ja und Amen sagt – sondern dort, wo die besten des Volkes sind! Eines Tages werden diese die Stadt führen und wieder zu Glück und Wohlstand bringen. Volksgenossen: erkennt doch endlich die Zeichen der Zeit! Seht doch ein, daß der Jude den Untergang unseres Volkes will und die als Werkzeug benützt, die seine Arbeit tun! Deshalb kommt zu uns und verlaßt die, die Krieg Inflation und Uneinigkeit in unser Volk gebracht haben! Seit Jahrtausenden vernichtet der Jude die Völker. Macht heute den Anfang, daß wir den Juden vernichten können! Heute herrscht noch Alljuda. Es wird aber eine Zeit kommen, da werden sich die Völker der Erde zusammenschließen und Alljuda niederringen. Stoßt die jüdischen Funktionäre und Minister von Euch, stellt deutsche Männer an die Spitze des deutschen Volkes. So traurig auch unsere Zeit ist, so lebendig glaube ich an die Zukunft, die uns die Rettung bringen wird. Wir wissen nicht, WANN es sein wird; wir wissen nur, daß es sein wird. Bis dorthin arbeitet und kämpft für die Rettung des Vaterlandes! Wenn wir einmal die Brücken zu den übrigen Völkern geschlagen haben werden, dann wir eine neue Internationale entstehen, dann wird es heißen: Feiert den Sieg, Ihr Völker der Erde, Ihr seid – FREI!


Stenogramm: Gauarchiv.

 

 

Warum ist der Jude ein Volksverderber?
1. Mai 1925 im Bayerischen Landtag in München
 

Am Freitag, dem 1. Mai 1925, wurde im Bayerischen Landtag über den Haushaltsplan des Ministeriums für Justiz für die Rechnungsjahre 1924/25 beraten. Nachdem verschiedene Redner in der üblichen Weise nichtssagende Ansprachen vorgelesen hatten, bekam Julius Streicher das Wort. Streicher ging sofort auf den Kern der Sache ein und wies auf die vorhandenen Schäden im Gerichtswesen hin. An eindringlichen Beispielen zeigte er, daß Juden und Judengenossen vor Gericht milder als die Nationalsozialisten behandelt wurden. Julius Streicher stellte eine Untersuchung an, weshalb solche Fehlurteile überhaupt möglich waren. Er kam zu dem Ergebnis, daß durch das Eindringen des Judentums in das deutsche Gerichtswesen nicht mehr das deutsche, sondern das talmudische Recht Geltung habe. Der Talmud sei der Schlüssel zu dieser Frage. Am Schlusse seiner Rede bat Streicher den Minister, das Redeverbot für Hitler aufzuheben.

Meine sehr verehrten Herren! Wenn unser Volk zum heutigen Gerichtswesen kein Vertrauen mehr hat, dann ist das für mich ein Beweis, daß hier tatsächlich etwas nicht stimmt. Denn das Volk empfindet natürlich und fühlt, daß sich in unser heutiges Gerichtswesen Unnatürliches hineingeschlichen hat. Es ist ganz klar, daß sich eine Vollkommenheit nie erzielen lassen wird, da auch die Richter ihre menschlichen Schwächen haben. Es werden aber Urteile gefällt, die geradezu unbegreiflich sind.

Ich möchte Ihnen an einigen Beispielen der jüngsten Vergangenheit zeigen, daß heute Urteile gefällt werden, die das Volk mit seinem gesunden natürlichen Verstande nicht begreifen kann. Der jüdische Rechtsanwalt Dr. Rauch aus Fürth war angeklagt, zwei Arbeitermädchen getötet zu haben. Er hatte ihnen zur Verhütung der Schwangerschaft Sublimatpillen eingeführt. Das Verbrechen kam vor Gericht. Was geschah nun? Jüdische Rechtsanwälte versuchen dem einen Mädchen - das andere war schon vier Wochen vorher gestorben – noch auf dem Sterbebett für den Angeklagten günstige Aussagen herauszupressen. Obwohl die Aussagen des unglücklichen Mädchens gegen den Angeklagten sprachen, gelang es den jüdischen Sachverständigen und Rechtsanwälten mit echt jüdischer Verdrehungskunst, für den Juden Rauch einen Freispruch zu erzielen. Ich bin überzeugt, daß am Zustandekommen dieses Urteils Leute beteiligt waren, die dem deutschen Rechtsempfinden völlig fremd gegenüberstehen. Ich bin überzeugt, daß sich im Falle Rauch der Gerichtshof von außen her für den jüdischen Angeklagten beeinflussen ließ. Das Volk wird dieses Urteil nicht begreifen. Nach dem Urteil des Volkes müßte dieser Jude, der zwei deutsche Mädchen getötet hat, aufgehängt werden – und zwar mit dem Kopf nach unten!

Ein anderes Beispiel. Es ist bezeichnend, daß gerade in unserer Republik der „Schönheit und Würde“ Falscheid und Meineid an der Tagesordnung sind. Es ist bezeichnend, daß ein Mann, der in diesem Hause schon einmal als leuchtendes Vorbild galt – der frühere Kriegsminister Schneppenhorst – einen Meineid geschworen hat. Warum? Weil es in diesem Staate allmählich Mode geworden ist, durch Lüge sich persönliche Vorteile zu verschaffen. Im Volke nennt man diese Art des Schwörens Judeneid. Gelingt es, so ist es recht, gelingt es nicht, so muß man eben zusehen, wieder glücklich aus dem Schlamassel herauszukommen. Schneppenhorst hat damals sechs Monate Gefängnis bekommen. Er ist aber heute noch in Freiheit und betreibt in Nürnberg sein Geschäft. Niemand kann verstehen, daß das Gericht den ehemaligen „Kriegsminister“ nur zu sechs Monaten Gefängnis verurteilte und noch in Freiheit läßt. Solche Urteile sind einfach unbegreiflich.

Umgekehrt geht man gegen uns Nationalsozialisten mit den schärfsten Strafen vor. Um uns in unserem politischen Kampf besser fassen zu können, hat der Staat das Republik-Schutz-Gesetz geschaffen. Auf Grund dieses Gesetzes können wir bei den geringfügigsten Äußerungen angeklagt und verurteilt werden. Ich machte vor einiger Zeit in einer Versammlung einige geringfügige Bemerkungen über den Juden Rathenau. Man hat meine Worte verdreht, mich angeklagt und zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. In zweiter Instanz wurde ich allerdings freigesprochen, aber bedenken Sie: drei Monate Gefängnis wegen ganz mäßiger Kritik an einem Manne, der sich durch seine Aussprüche selbst verurteilt hat! Walther Rathenau war es, der seinerzeit schrieb, daß das deutsche Volk nicht siegen dürfe, weil sonst die Weltgeschichte ihren Sinn verlieren würde. Walther Rathenau war es, der auf einer Reise nach Paris erklärte, er käme nach Frankreich nicht als Vertreter des deutschen Volkes, sondern als Vertreter des internationalen Finanzgeistes.

Ich frage mich immer wieder, warum der Jude vor deutschen Gerichten heute milder behandelt wird als der Deutsche. In früheren Jahrhunderten wurde der Jude zu strengsten Strafen verurteilt, wenn er ein Verbrechen begangen hatte. Das kam daher, weil er früher unter dem Fremdrecht stand. Erst durch die Novemberrevolution hat er gleiches Recht und volle Freiheit erworben. Aber damit gab er sich nicht zufrieden. Besonders auf das Gerichtswesen übte er seinen verderblichen Einfluß aus. Aus wohlbedachten Gründen schrieb er Gesetzes- und Gerichtskommentare. Wie das deutsche Volk durch die jüdische Presse, so wurde das Gewissen des deutschen Richters durch die jüdischen Kommentare vergiftet. Deshalb sage ich: Mag der alte Staat noch so krank gewesen sein – so verlumpt wie neue war er nicht!

Heute sind die Juden bereits Richter und Rechtsanwälte geworden. Ich habe selbst oft genug erfahren, wohin das führt. Als ich vor einigen Jahren zum ersten Male vor Gericht stand, beantwortete ich die Fragen des Richters aufrichtig und offen. Nach meinen Ausführungen sagte der deutsche Richter, daß ich es ihm sehr schwer mache, da ich alles selbst sage. Ich mußte erfahren, daß man bei diesem heutigen Paragraphenrecht und bei diesem jüdischen Rechtsverfahren als Angeklagter gut tut, zu lügen und den Richter irre zu führen. Soweit sind wir Deutsche gekommen!

Wir müssen heute leider feststellen, daß es in Deutschland kein DEUTSCHES Recht mehr gibt. Das Volk wird ausgebeutet, die Kette der Verbrechen zieht sich ins Endlose und der Zinswucher blüht unter staatlicher Aufsicht. All das Unglück ist über Deutschland erst gekommen, als die Juden ihren Einfluß ausüben konnten. Ich stelle nun die Frage: Warum ist der Jude der Verderber der Sitten, der Ausbeuter der Völker und der Lügner von Anfang an? Um die Antwort zu dieser Frage zu bekommen, muß man das jüdische Geheimgesetzbuch kennen, den Talmud. Im Talmud werden den Juden diese Verbrechen vorgeschrieben. Es steht in diesem jüdischen Gesetzbuch unter „Wucherzins“: Es ist verboten, dem Nichtjuden ohne Wucher zu leihen. Unter „Betrug“: Einen Nichtjuden darfst Du betrügen und Wucher von ihm nehmen. Unter „Gericht“: Wenn ein Jude vor Gericht mit einem Nichtjuden einen Prozeß hat, dann soll der Jude seinen Bruder gewinnen lassen. Oder: Wenn du vor Gericht kommst, dann handle so, daß du siegst und der andere verliert.

Ich muß es immer wieder sagen: Wer den Talmud kennt, kennt den Juden! Die Gesetze des Talmuds sind unserer deutschen Rechtsordnung entgegengesetzt. Erkennen Sie daraus, wie wichtig es ist, daß diese Frage im Zusammenhang mit dem Justizetat besprochen wird. Wenn Sie wissen, was der Talmud dem Juden befiehlt, dann werden Sie auch unseren Zustand von heute begreifen. Herr Justizminister: HANDELN SIE DEUTSCH! Verlangen Sie vom Staatsanwalt, daß er sofort gegen diese Geheim- und Ausräubergesellschaft Anklage erhebt! Ich habe immer wieder versucht, in diesem Sinne aufzuklären. Aber die zuständigen Behörden haben auch nicht gehört.

Ich will zum Schlusse kommen. Welche Wege gibt es für unser Volk, aus diesem Elend herauszukommen?

An der Spitze unserer Bewegung steht ein Mann, ADOLF HITLER. Schon vor Jahren hat er die Brechung der Zinsknechtschaft und die Schaffung eines reinen deutschen Rechtes gefordert. Keine Partei hat bis jetzt auch nur das Geringste getan, dem Volk auf diesem Wege eine Erlösung zu bringen. Ich gehe noch weiter und sage: der Ruf nach Brechung der Zinsknechtschaft wird solange erfolglos und bedeutungslos sein, bis wir uns restlos von dem Volke geschieden haben, das sich selbst als eigene Nation bezeichnet und sich Gesetze gegeben hat. An dem Tag, an dem unser Volk vom Hochschulprofessor bis herab zum einfachen Handarbeiter die Rassenfrage kennen wird, werden wir einem neuen Frühling entgegengehen. Ich möchte noch eine Forderung aufstellen: Verstaatlicht die Banken! Der Jude darf uns nicht mehr vorschreiben, wieviele Banknoten ausgegeben werden. Wenn die sogenannte deutsche Reichsbank nicht mehr Judenbank ist, sondern eine Einrichtung des deutschen Volkes, dann wird es wieder aufwärts gehen. Wir haben unsere wichtigsten Volksgüter, die Eisenbahnen und die Banken, den Fremdlingen überlassen, die schon vor 2000 Jahren den Tempel zum Wucherhaus gemacht haben. Damals hatte schon einer den Mut besessen, mit einer Peitsche dieses Gesindel auszutreiben! Wenn heute ein Nationalsozialist mit einer solchen Tempelpeitsche angetroffen wird, wird er ins Gefängnis geworfen.

Aber ich bin fest überzeugt, daß es in unserem Volk vorwärts geht. Da und dort werden die Peitschen schon hergerichtet. Der Tag der Freiheit kommt. Aber nicht Parteien werden ihn herbeiführen, sondern das gesamte gepeinigte Volk wird sich selber erheben. Entweder kommt der Tag der Freiheit oder der Jude wird endgültig und ewig seine Herrschaft über uns aufrichten. Wir müssen uns emporraffen, um den Sieg zu erringen!

Herr Justizminister, wenn Sie das Vertrauen des Volkes gewinnen wollen, dann dürfen sie nicht nach Parteischablonen richten, sondern Sie müssen frei nach ehrlichem deutschen Richtergewissen handeln!

Sie haben in diesen Tagen eine überaus wichtige Aufgabe zu erfüllen. Sie haben zu entscheiden, ob das Redeverbot gegen Adolf Hitler aufgehoben wird. Lassen Sie den Mund des Mannes nicht länger verschlossen, der als erster schon in einer Zeit seine Meinung vertrat, in welcher mancher, der heute befiehlt, noch schwieg! Ich bitte Sie, tun Sie alles, was in Ihren Kräften steht, um ein Unrecht wieder gut zu machen, und lassen sie Adolf Hitler wieder sprechen!

Von Ihnen, meine Herren Abgeordneten, erwarte ich, daß Sie diese Frage, die heute zur Aussprache kommt, nicht nach Parteiempfinden beurteilen! Besonders den Kommunisten und Mehrheitssozialisten möchte ich gesagt haben: Seid gerecht! Fragt nicht darnach, ob Euch ein Adolf Hitler gefährlich werden kann! Entscheidet und handelt deutsch! Es wäre unglaublich, wenn ein deutschnationaler Justizminister in diesem Falle sich nicht mit der Macht seiner Persönlichkeit einsetzen würde.


Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
56. Sitzung vom 1. Mai 1925.
Sten.-Bericht Nr. 2.

 

 

Schaffen Sie deutsche Schulen und deutsche Akademien!
26. Juni 1925 im Bayerischen Landtag in München

 

Am 26. Juni 1925 wurde im Bayerischen Landtag über den Staatshaushalt des Ministeriums für Unterricht und Kultus beraten. In dieser Sitzung sprach auch Julius Streicher. Er forderte in seiner Rede die Entjudung der deutschen Schulen.

Wir Nationalsozialisten verlangen, daß unsere Kinder nur von deutschen Lehrern unterrichtet werden. Wenn auch der Landtag unsere Forderung nicht billigt – so gehen wir dennoch von ihr nicht ab. Wir wissen, daß die Judenkinder von ihren Eltern ganz anders als die deutschen Kinder erzogen werden. Den Judenkindern wird gelehrt, daß sie dem auserwählten Volke, die deutschen Kinder aber einem Volke angehören, das dem Vieh gleich sei. Es ist deshalb für uns Nationalsozialisten auf Grund solcher Tatsache selbstverständlich, daß wir DEUTSCHE KINDER niemals mit Judenkindern zusammensetzen.

Wie wirkt sich nun diese Erziehungsmethode im täglichen Leben aus? Der Jude betrachtet nicht nur den Einzelnen, sondern das ganze Volk als Vieh. Die in der Kommunistischen Partei stehenden Arbeiter wissen ja noch gar nicht, daß sie mit all ihrem Idealismus Werkzeuge jenes Volkes sind, das nichts anderes als die Weltherrschaft erstrebt. Entgegnen Sie mir nicht, daß der Jude schon lange sich in Deutschland aufhalte und das Staatsbürgerrecht besitze! Mit dem gleichen Recht müßten dann auch nach ein paar Jahrhunderten unsere Nachkommen den Neger, der heute in der Besatzungstruppe am Rhein steht, als gleichwertigen und gleichberechtigten Staatsbürger ansehen. Es bedeutet noch gar nichts, daß der Jude sich schon lange in Deutschland aufhält. Der Jude ist ein Fremdrassiger und will Fremdes! Deshalb darf er nicht das gleiche Recht wie wir besitzen. Der Jude soll seine Kinder in jüdischen Schulen erziehen. Sie werden später noch einmal erkennen, wie wichtig es ist, daß diese Forderungen durchgeführt werden.

Herr Kultusminister! Ebensowenig wie Sie uns daran hindern können, daß wir den Neger am Rhein gefühlsmäßig ablehnen, ebensowenig können Sie uns die Erkenntnis nehmen, daß der Jude ein anderer ist. Sie werden erst dann die Frage des Antisemitismus lösen, wenn sie den Juden aus dem Leben des deutschen Volkes ausschalten.

Kürzlich wurde in München die Deutsche Akademie eröffnet. An diesem Institut sind zwei Vollblutjuden Mitglieder, Theodor Wolf vom „Berliner Tageblatt“ und Georg Bernhardt von der „Vossischen Zeitung“. Kann man eine Akademie unter solchen Umständen noch als „deutsch“ bezeichnen?

Herr Kultusminister, schaffen Sie DEUTSCHE Schulen und DEUTSCHE Akademien! Nehmen Sie dem Juden den Einfluß auf die Seele unserer deutschen Jugend! Gerade Sie, Herr Kultusminister, sollten als maßgebende Persönlichkeit mit gutem Beispiel vorangehen! Sie marschieren aber in den alten Geleisen so lange weiter, bis das schlimme Ende kommt. Herr Kultusminister: Sie selbst tragen dazu bei, daß Deutschland dem Untergang entgegengeht. Ich wiederhole: Wir fordern die Umgestaltung der Schule in eine deutsch-völkische Erziehungsanstalt. Wenn wir deutsche Kinder von deutschen Lehrern unterrichten lassen, dann ist der Anfang zur deutsch-völkischen Schule gemacht.

In dieser deutsch-völkischen Schule muß die Rassenkunde gelehrt werden. Heute erzieht man unsere Jugend noch nach dem Freimaurergrundsatz: „Alles, was Menschenantlitz trägt, ist gleich.“ Ein lächerliches Wort. So wie die Tiere verschiedenen Rassen angehören, so sind auch die Menschen untereinander verschieden. Der Unterschied ist gottgegeben. Der Grundsatz der Zukunft wird heißen: „Nicht alles, was Menschenantlitz trägt, ist gleich.“ Unsere Volksgenossen in der Pfalz können täglich den Unterschied zwischen Deutschen und Negern erkennen. Es ist aber nicht bloß die Farbe, die uns von den anderen Rassen unterscheidet, sondern das Blut. Wir Nationalsozialisten verlangen, daß alle Schüler von der Volksschule bis zur Hochschule über die Verschiedenheit der Rassen aufgeklärt werden. Dann wird sich auch die Erkenntnis Bahn brechen, daß der Jude kein Deutscher, sondern ein Fremdrassiger ist. Heute sagt man, der Jude habe nur eine andere Religion, und nach 200 Jahren wird man sagen, der Neger am Rhein habe nur eine andere Farbe. Hier müßte ein Kultusminister den Hebel ansetzen und endlich mit dieser Anschauung aufräumen. Deshalb verlangen wir die Einführung der Rassenkunde in der Schule!

Es gibt noch Leute, die sich für die Bekenntnisschule einsetzen. Wenn wir die Erziehung der Jugend in der deutschen Schule verlangen, dann sagt man immer, die Religion sei in Gefahr, weil Kinder verschiedener Konfessionen zusammensitzen. Wenn die Geistlichen als Religionslehrer ihre Pflicht erfüllen, ist die Religion nicht in Gefahr. In den Fabriken verdienen auch die Arbeiter beider Konfessionen ihr Brot. Dort fragt man Dich nicht, ob Du den Hammer in einer katholischen oder in einer protestantischen Faust hast. Hören wir doch endlich auf, immer zu unterscheiden zwischen Protestanten und Katholiken! Wollen wir doch Deutsche sein! Ich bin der Meinung, daß ein guter Deutscher auch ein guter Christ ist!

Ich will zum Schlusse kommen! Ein kommunistischer Abgeordneter hat in seiner Rede soeben von der Versöhnung der Völker gesprochen. Ihm entgegne ich: Man kann nicht von Völkerversöhnung sprechen, ohne sich mit der Judenfrage beschäftigt zu haben. Wer den schädlichen Einfluß und die Ziele des Judentums in der Welt erkannt hat, der wird unseren hartnäckigen Kampf und unseren Widerstand verstehen. Herr Abgeordneter von der Kommunistischen Partei: das werden Sie wohl nicht ableugnen können, daß, wohin Sie auch kommen, in China, Afrika oder Amerika Sowjetfunktionäre am Werk sind! Es sind Beauftragte des Juden, der heute in Rußland herrscht. Die Folgen werden sich in nicht allzu ferner Zeit einstellen. Der Endkampf mit der überstaatlichen Macht Alljudas steht vor der Tür. In diesem Kampf werden wir aber nur dann siegen können, wenn wir das kleinliche Parteiengezänke beenden und EIN Volk sind. Das wird dann der Fall sein, wenn wir Deutsche erkannt haben, wie weit der jüdische Spaltpilz schon vorgedrungen ist. An dem Tag, an dem wir uns innerlich von der jüdischen Macht und von dem jüdischen Herrschaftsgedanken befreit haben, ist der Weg zur Versöhnung mit den nichtjüdischen Völkern frei. Schon jetzt fühlt man, daß viele Völker, ebenso wie wir, die Befreiung von den jüdischen Bedrückern ersehnen. Auch Sie, meine Herren, werden eines Tages verstehen, warum es Nationalsozialisten gegeben hat, die sich für ihre Idee beleidigen, schmähen und ins Gefängnis werfen ließen! Ich bin nach wie vor der Überzeugung, daß man nur dann das Recht auf die Zukunft hat, wenn man den Mut besitzt, das Volk als den Weltfeind zu bezeichnen, welches Christus ans Kreuz geschlagen hat.


Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
67. Sitzung vom 26. Juni 1925.
Sten.-Bericht Nr. 3.

 

 

Das letzte Urteil spricht das deutsche Volk
9. Dezember 1925 im Justizgebäude in Nürnberg

 

Der prominente Vertreter des marxistischen Systems in Nürnberg war der Reichsbannerführer Oberbürgermeister Dr. Hermann Luppe. Luppe, dem Aussehen nach und seinem Handeln nach, ein Judenbastard, war der Typ des Bonzentums jener Tage, welches den Sozialismus stets im Munde führte, aber nie in die Tat umzusetzen versuchte. Ohne Herz und Gemüt, kalt und berechnend, von Haß erfüllt gegen alles, was sich ihm nicht unterordnete, führte er mit seinen roten Genossen eine Willkürherrschaft übelster Art. Als Julius Streicher in Nürnberg den Kampf gegen die Marxisten begann, war er sich im klaren, daß dieser Kampf entschieden werden mußte in der Auseinandersetzung mit Luppe, dem mächtigsten Mann in Nürnberg. Im Mai 1923 klärte Julius Streicher in seinem Kampfblatt „Der Stürmer“ rücksichtslos die Öffentlichkeit über die korrupten Zustände im Nürnberger Rathaus auf, ohne daß Luppe auch nur etwas erwidern konnte. Luppe kämpfte hinterhältig. Durch wiederholte Beschwerden beim Kultusministerium, dem Streicher als Lehrer unterstand, durch finanzielle Unterstützung der Gegner Streichers zur Herausgabe der gemeinsten Pamphlete, durch Intrigen und Verbote versuchte er seinen Gegner unschädlich zu machen. Aber es gelang ihm nicht. Streicher kämpfte für die Wahrheit und sein Kampf war getragen vom Gewissen des Volkes.

Das Vertrauen der Bevölkerung zu Luppe schwand immer mehr. Luppe sah ein, daß er Streicher im offenen Kampf nicht gewachsen war. Er griff deshalb zu einem Mittel, das von Leuten dieser Art im gegebenen Augenblick immer angewandt wird: Luppe machte den politischen Kampf zum persönlichen und stellte gegen Streicher vor Gericht Klage wegen Beleidigung. Am 17. November begann das gerichtliche Verfahren, das in ganz Deutschland großes Aufsehen erregte.

Am 4. Dezember war Adolf Hitler als Zeuge geladen. Nachdem er über das Wesen und die Entwicklung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei gesprochen hatte, fragte ihn der Vorsitzende, ob Streicher seinen Kampf für sich oder auf Befehl der Partei begonnen habe. Darauf antwortete Adolf Hitler: „Wenn ein Parteiführer von uns den Kampf gegen eine politische Person konsequent führt, so geschieht dies immer nur mit Erlaubnis der Partei. Für diesen Fall gilt dies noch mehr. Denn wir sehen in Dr. Luppe den typischen Vertreter des neudeutschen korrupten Regiments in seiner schlimmsten Form. Streicher handelt als Vertreter der Partei und auf deren Befehl.“

Trotz der Aussagen Adolf Hitlers gelang es Luppe und seinen Rechtsanwälten durch juristische Spitzfindigkeiten und jüdische Verdrehungskunst, eine persönliche Anklage zu konstruieren und den Prozeß in diesem Sinne zur Auswirkung zu bringen. Streicher wurde zu drei Monaten Gefängnis, zu 1000 Mark Geldstrafe und zur Zahlung der Prozeßkosten verurteilt. Am 9. Dezember hielt Julius Streicher vor Gericht seine Verteidigungsrede. So wie er es in dieser Rede prophezeit hatte, ist es gekommen. Jener Staatsanwalt, der Streicher als „gemeingefährlich“ erklärt hatte, sah bald darauf sein Unrecht ein. Nach der Machtübernahme kam er auf Grund der Befürwortung Streichers in eine hohe Richterstelle.



Hoher Gerichtshof!

In seiner Anklagerede erklärt Dr. Süßheim, der Verteidiger des Klägers Dr. Luppe, daß ich diesen Kampf nur aus persönlichem Haß führe. Es falle ihm nicht ein, meine Verteidigungsrede anzuhören! Meine Herren! Solange Herr Süßheim noch anwesend ist, möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen, ihm doch Verschiedenes zu sagen.

Als Herr Süßheim in der Altbekleidungsstelle der Stadt, in der nur Minderbemittelte versorgt werden sollten, seiner Frau Schuhe anmessen ließ, da habe ich mit Rücksicht auf Frau Süßheim es unterlassen, sie als Zeugin laden zu lassen. Sie hätte zu ihrer eigenen Schande vor Gericht das unsoziale Verhalten ihres Mannes bestätigen müssen. Herr Süßheim jedoch ist mir gegenüber nicht so anständig gewesen. Er hat die Verteidigung des Mannes übernommen, der sich auf Kosten der Minderbemittelten einen Mantel vom Wohlfahrtsheim geholt hat. Aber das ist Herrn Süßheim gleichgültig. Er ist ja Jude! Er scheut sich nicht, vor seine Genossen hinzutreten und von „Sozialismus“ zu sprechen. Ich wäre auf diese Angelegenheit überhaupt nicht zu sprechen gekommen, wenn mir nicht Herr Süßheim in seiner Anklageschrift Veranlassung dazu gegeben hätte.

Jetzt aber möchte ich auf den Kern der Sache eingehen:

Um was geht es Herrn Süßheim in diesem Prozeß? Er will die revolutionäre Opposition, die das verbrecherische Handeln des Judentums in Deutschland erkannt hat, unterdrücken. Deshalb schreit Süßheim immer nach Beschlagnahme meines „Stürmer“. Seltsamerweise wird diesem Schreien oft stattgegeben. Wenn ich heute verlangte, daß die „Fränkische Tagespost“ beschlagnahmt werden sollte – mein Gott, wie lange müßte ich da warten! Wie typisch jüdisch ist doch die Kampfesweise Süßheims! Er behauptet neuerdings, unsere Bewegung schmelze von Tag zu Tag zusammen. Ich glaube, daß die Wirklichkeit diesen Juden anders belehren wird. Mit dieser jüdischen Rabulistik, Herr Süßheim, werden Sie nicht mehr das Gericht beeinflussen können! Allmählich geht das jüdische Hansnarrenspiel zu Ende! Allmählich hat die Welt die jüdischen Frechheiten satt!

Um was aber geht es MIR in diesem Prozeß? MIR geht es darum, in Oberbürgermeister Dr. Luppe den typischen Vertreter eines korrupten Systems in seiner schlimmsten Form zu bekämpfen. Ich bekämpfe Süßheim nicht als Menschen, sondern als den Rassefremden, der sich anmaßt, in die Geschichte eines anderen Volkes einzugreifen. Süßheim steht hier in diesem Gerichtssaal als Jude, als Kämpfer für das jüdische Volk – ich aber als Kämpfer für mein deutsches Volk! Schon rein äußerlich kann man in diesem Prozeß sehen, wo das Deutsche, das Wahrhaftige – und wo das Jüdische und Verlogene ist. Der Deutsche steht vor dem Richtertisch aufrecht und gerade, wie hingegossen, der Jude aber krümmt und windet sich. Mit mauschelnder Stimme lügt er, was er lügen kann! Der Deutsche spricht die Wahrheit. Hier an meiner Seite – an der Seite des Angeklagten – sitzt ein einziger Rechtsbeistand, den zu nehmen ich verpflichtet bin; ein Mann, der mich nicht um der Bezahlung willen, sondern aus reiner Überzeugung vertritt. Er hat noch keinen Pfennig von mir erhalten. Der Kläger aber hat außer Dr. Süßheim noch zwei Rechtsanwälte. Eigentlich tut mir Dr. Luppe leid, daß er sich 3 Rechtsanwälte verschreiben mußte! Wenn Luppe seiner Sache so sicher wäre, dann hätte ihm EIN Rechtsbeistand genügt!

Wer deutsches Blut in seinen Adern hat, der muß erkennen, wo das reine Wollen ist und wo der Trieb zum Abgrund herrscht. Meine Herren: glauben Sie mir, es ist kein Zufall, daß die von mir geladenen Zeugen „bei Gott“ schwören! Bei ihnen gibt es kein Verdrehen und kein Winden. Ihre Äußerungen sind klar und deutlich. Die Zeugen aber, die Herr Luppe herbeigeholt hat, schwuren den religionslosen Eid. Sie haben keinen Gott mehr, bei dem sie schwören können. Bei ihnen wirkt sich schon aus, was der Jude letzten Endes will: die Entgottung des deutschen Volkes.

Im folgenden möchte ich auf einige lächerliche Behauptungen Dr. Süßheims eingehen! Süßheim hat behauptet, daß er selbst Bayer sei und daß sein Vater einen dickköpfigen Frankenschädel gehabt hätte. Darüber lacht doch die ganze Welt! Herr Süßheim, lassen Sie sich von Walther Rathenau, einem Ihrer bedeutendsten Rassegenossen sagen, wie er über das deutsche und das jüdische Volk denkt! In seinem Buch „Impressionen“ schreibt RATHENAU: „Seltsame Vision! Inmitten deutschen Lebens ein abgesonderter fremdrassiger Menschenstamm, glänzend, auffällig staffiert, von heißblütigem beweglichem Gebaren. AUF MÄRKISCHEM LAND EINE ASIATISCHE HORDE … Im engen Zusammenhang unter sich, in strenger Abgeschlossenheit nach außen: so leben sie in einem halb freiwilligen Ghetto – kein lebendiges Glied des Volkes, sondern ein fremder Organismus in seinem Leibe.“ Ferner möchte ich Herrn Dr. Süßheim, der jeden Antisemiten als Psychopathen hinstellen möchte, seinen Rassegenossen DR. OTTO WEININGER nennen, der als ehrlicher Jude seine Gedanken in einem Buch „Geschlecht und Charakter“ niedergeschrieben hat: „Das Judentum scheint anthropologisch mit den Negern wie mit den Mongolen eine gewisse Verwandtschaft zu besitzen. Auf den Neger weisen die so gern sich ringelnden Haare, auf Beimischung von Mongolenblut die ganz chinesisch oder malaiisch geformten Gesichtsschädel, die man oft unter Juden antrifft, und denen regelmäßig gelbe Hautfärbung entspricht, hin … Daß hervorragende Menschen fast stets Antisemiten waren (Tacitus, Pascal, Voltaire, Goethe, Kant, Jean Paul, Schopenhauer, Grillparzer, Richard Wagner) geht eben darauf zurück, daß sie, die soviel mehr in sich haben als andere Menschen, auch das Judentum besser verstehen als diese.“

Meine Herren Richter: ALSO VON EINEM JUDEN MÜSSEN SIE SICH SAGEN LASSEN, DASS GROSSE DEUTSCHE ANTISEMITEN WAREN! Ich glaube, meine Herren: Sie dürfen einem Goethe oder einem Schopenhauer sicherlich mehr glauben als einem Dr. Süßheim, der mit einem lächerlichen Schwall von Worten den Antisemiten existenzlos machen will!

Übrigens gibt folgende Tatsache Anlaß zum Nachdenken. Wenn man sagt, daß wir Deutsche sind, dann wird sich niemand von uns beleidigt fühlen. Warum fühlen sich dann Juden beleidigt, wenn man sie als „Juden“ bezeichnet. Warum finden sie es als eine Verspottung und Verhöhnung, wenn man ihnen nachredet, daß sie aus Palästina stammen? DASS EIN MENSCH, IN DESSEN ADERN NEGER- UND MONGOLENBLUT ROLLT, NIEMALS ALS DEUTSCHER HANDELN KANN, IST SELBSTVERSTÄNDLICH! Auch hier will ich eine Jüdin sprechen lassen. RAHEL RABINOWITSCH schrieb im Jahre 1919 im Bayerischen Kurier: „Ein Jude ist eben kein Deutscher, sondern ein Jude – ein Fremdling – und es ist nicht ein Ausfluß niederster Instinkte, sondern ein durchaus berechtigtes gesundes Gefühl, wenn das Volk sich dagegen wehrt, von diesen Fremden regiert zu werden. Und wir Juden würden uns die Zumutung doch sehr verbitten, an die Spitze einer jüdischen Gemeinde Nichtjuden zu stellen … Nicht daraus erwächst dem Juden ein Vorwurf, daß er Jude ist und als solcher dem Deutschtum ewig fremd gegenübersteht, sondern daraus, daß der Jude die ungeheuerliche Anmaßung besaß, sich bei dieser Sachlage an die Spitze zu stellen.“

Ich frage Sie, meine Herren: glauben Sie, daß man aus einem solchen Fremdling, der mit unserem Volke rassisch, seelisch und körperlich absolut nichts gemein hat, plötzlich durch die Taufe einen anderen machen kann? Wenn sich der Jude taufen läßt, dann tut er es nur, um in Stellen zu kommen, die ihm als Juden verschlossen sind. Heinrich Heine ließ sich taufen und blieb trotzdem der Typ des Rassejuden. Wenn ich diese Anschauung vertrete, dann wende ich mich nicht gegen die Konfessionen. Der GETAUFTE JUDE gehört nach wie vor der JÜDISCHEN RASSE an und wird nach wie vor den Trieben seines jüdischen Blutes folgen! Er hat ganz andere Gesetze als die übrigen Völker. So schreibt HEINRICH HEINE in seinen „Reisebeschreibungen“, 4. und 5. Teil:

„Die Taten der Juden und ihre Sitten sind der Welt völlig unbekannt. Man glaubt die Juden zu kennen, weil man ihre Bärte gesehen hat, aber man hat eben nichts als diese Bärte beobachtet. Im übrigen kam ein Volk aus Ägypten, und außer den Hautkrankheiten und dem gestohlenen Gold und Silber brachte es sich eine sogenannte positive Religion mit, jene Volksmumie, die über die Erde wandert, eingewickelt in ihre uralten Buchstaben und Windeln – ein verhärtetes Stück Weltgeschichte, ein Gespenst, das zu seinem Unterhalt mit Wechseln und alten Hosen handelt.“

Im jüdischen Gesetzbuch TALMUD finden Sie die Gesetze, nach denen der Jude heute noch lebt. Der Jude weiß, daß alles, was dem Deutschen einen inneren Halt gibt, fallen muß, damit er seine brutale Herrschaft aufrichten kann. Im Talmud steht geschrieben: „Es ist ein gutes Werk, daß jeder Jude, soviel er kann, sich befleißige, die nichtjüdische Kirche oder was zu ihr gehört, oder was für sie getan wird, zu Grunde zu richten oder zu vernichten, in alle Winder zu zerstreuen oder ins Wasser zu werfen. Ferner ist es Pflicht für den Juden, zu versuchen, jede nichtjüdische Kirche auszurotten und ihr einen Schimpfnamen zu geben“. (Sch. A. Jore Deah § 143.) Deshalb wird auch der Gründer der christlichen Lehre im Talmud als ein Narr und als der auf einem Misthaufen begrabene tote Hund bezeichnet. Im Talmud steht auch noch geschrieben, wie der Jude vor Gericht schwören muß. Es heißt dort: „Eine Jude darf nicht für einen Nichtjuden gegen einen anderen Juden Zeuge sein. Hat aber ein Jude dieses Gebot übertreten und ist Zeuge für einen Nichtjuden gegen einen Juden geworden, dann ist das Rabbineramt verpflichtet, denselben zu verdammen. „ (Sch. A. Cho. Ha. § 28) Ferner steht im Talmud geschrieben: „Hat ein Jude einem Akum (Nichtjuden) etwas gestohlen und leugnet dies vor Gericht unter Eid, so sollen andere Juden, die um den Diebstahl wissen, einen Vergleich zwischen dem Juden und dem Christen zu vermitteln sich bemühen. Gelingt aber ein Vergleich nicht, und kann der Jude, wenn er den Prozeß nicht verlieren will, an dem Eid nicht vorbeikommen, dann darf er falsch schwören und in seinem Herzen den Schwur vernichten, indem er denkt, er könne nicht anders. Dieses Gesetz hat aber nur in dem Falle Geltung, daß der Akum (Nichtjude) den Diebstahl nicht erfahren kann. Kann er ihn erfahren, dann darf der Jude nicht falsch schwören, damit der Name Gottes nicht entheiligt wird. Es ist Grundsatz, daß der Jude falsch schwören kann, wo Körperschäden drohen, auch wenn er meineidig gemacht und der Name Gottes entheiligt werden kann. Wo aber nur Geldstrafen drohen, darf er nur dann falsch schwören, wenn er nicht meineidig gemacht und der Name Gottes nicht entheiligt werden kann.“ (Sch. A. I. D. § 329.)

Wir Nationalsozialisten wissen, daß diese Geheimgesetze von den Juden auch heute noch beachtet und noch befolgt werden. Wir wissen weiterhin, daß der Jude diese verbrecherischen Geheimgesetze triebmäßig, d. h. dem Gesetze seines Blutes folgend, verwirklichen muß. Mit diesem Wissen ausgerüstet, habe ich bis jetzt Jahre hindurch unser Volk aufgeklärt. Wenn mir dann ein jüdischer Justizrat erklärt, mir fehle das Rüstzeug der modernen Wissenschaft, dann sage ich: Heute wird unserem Volke nicht mehr die sogenannte Wissenschaft von Deutschen, sondern vom Juden gelehrt. Auf diese Wissenschaft verzichte ich.

Meine Herren! Es mag sein, daß ich ab und zu in der „üblichen Form“ gefehlt habe. Aber das ist nötig gewesen. Hätte ich das nicht getan, so wäre ein Luppe nie vor Gericht gekommen und nie als Betrüger des Volkes vor Gericht entlarvt worden. Allein die Tatsache, daß es mir gelang, diesem Mann die Maske vom Gesicht zu reißen, rechtfertigt meinen Kampf. Ich werde mich bemühen, in Zukunft mehr auf die „Form“ zu achten. Aber ich führe den Kampf mit der selben unverminderten Stoßkraft weiter wie bisher. EINER muß fallen – entweder Luppe oder ich. Man macht mir den Vorwurf, ich sei unduldsam und brutal. Jawohl, ich bin unduldsam und brutal, aber im deutschen Sinne! Hören Sie, was der Jude Konrad Alberti (Sittenfeld) in der „Gesellschaft“ über seine Rassegenossen schreibt – dann urteilen Sie selbst:

„Ein der gefährlichsten, spezifisch jüdischen Eigenschaften ist die brutale, geradezu barbarische Unduldsamkeit – wieder ein seltsamer Widerspruch bei einem Stamme, der jeden Augenblick laut nach Duldung schreit. Eine schlimmere Tyrannei kann nicht geübt werden, als sie die jüdische Clique übt. Von jener Achtung für die Ansichten, die Person des Gegners – selbst bei energischer Bekämpfung – wie man sie zum Teil bei den Germanen, ganz besonders aber bei den Romanen (Italienern) findet, ist bei den Juden nie die Rede. Wer es wagt, sich dieser jüdischen Clique entgegenzustellen, den versucht sie unweigerlich mit viehischer Brutalität niederzutreten. Und es ist noch ein großer Unterschied zwischen der Unduldsamkeit des Germanen und des Juden. Jener bekämpft den Gegner im offenen ehrlichen Kampfe, er ruft gegen den Geist vor allem wieder den Geist in die Schranken. Der Jude aber sucht seinen Gegner auf geistigem Gebiet meist zu vernichten, indem er ihm den materiellen Boden entzieht, seine bürgerliche Existenz untergräbt, oder indem er die Existenz und die Bestrebungen seines Gegners der Welt soviel wie möglich zu verheimlichen sucht, sie zu belügen sucht, indem er den Andersgesinnten einfach wegleugnet. Die niederträchtigste aller Kampfarten, das Totschweigen, ist spezifisch jüdisch …“

Meine Herren, die Geschichte berichtet Ihnen, daß große Völker am Juden zu Grunde gegangen sind. So war es immer schon gewesen und wird es immer bleiben. Die Rassenfrage ist der Schlüssel zur Weltgeschichte. Hohes Gericht: Die Rassenfrage ist auch der Schlüssel zu diesem Prozeß! SIE wissen freilich noch nichts von den verborgenen Zielen des ewigen Juden! Ich aber habe im Verlauf meines Kampfes den Juden kennengelernt. Es wird noch der Tag kommen, an dem auch SIE wissend werden! Herr Staatsanwalt: Sie haben mich als „GEMEINGEFÄHRLICH“ bezeichnet! Ich weiß nicht, ob Sie sich der Tragweite dieses Wortes bewußt waren. Wo ich auch künftig sein werde, werden sich bezahlte Schufte finden, sie sich dieses Wort zu eigen machen. Sie werden noch Ihr ganzes Leben lang an dieses Wort denken! Ich wollte nur, Sie würden ebenso wie ich den Juden kennen lernen, dann würden Sie anders über mich sprechen. Mögen Sie mich verurteilen oder freisprechen: mein Gewissen sagt mir, daß ich richtig gehandelt habe. Deshalb bin ich glücklich. Seit sechs Jahren führe ich diesen unerbittlichen Kampf gegen den Juden. Ich habe das deutsche Volk aufgeklärt, um zu verhindern, daß es ebenso ans Kreuz geschlagen wird wie Christus vor zweitausend Jahren. Das war mein „Verbrechen“.

Und nun, hohes Gericht, fällen Sie das Urteil! Denken Sie an die Zukunft unseres geliebten deutschen Vaterlandes und erwägen Sie, ob ich „gemeingefährlich“ bin oder ob diejenigen es sind, die dem deutschen Volk den Untergang bereiten wollen! DAS LETZTE URTEIL ABER SPRICHT NICHT DAS GERICHT, SONDERN DAS DEUTSCHE VOLK!


Stenogramm: Gauarchiv.

 

 

Wer soll künftig Richter sein?
20. April im Bayerischen Landtag in München

 

Am 20. April 1926 wurde im Bayerischen Landtag der Justizetat besprochen. Neben anderen Rednern ergriff auch Julius Streicher das Wort. Streicher sprach über die Schäden im deutschen Gerichtswesen. Er wies an Beispielen nach, daß von den Richtern in der Systemzeit die Verbrechen der „Großen“ leicht, die Verbrechen der „Kleinen“ dagegen schwer geahndet werden. Um nach Willkür herrschen zu können, hätten sich die roten Machthaber das „Gesetz zum Schutz der Republik“ geschaffen. Deshalb sei die Aufklärungsarbeit im deutschen Volk von ungeheurer Bedeutung. Streicher forderte schon damals den Arierparagraphen im Gerichtswesen. Zum Schlusse wies er darauf hin, daß die Lösung dieser Frage nur durch eine tiefgreifende Änderung des gesamten Staatswesens erfolgen könne.

Meine Herren! Von einigen Vorrednern wurde bereits darauf hingewiesen, daß unser Volk zur heutigen Justiz kein Vertrauen mehr hat.

Der römische Geschichtsschreiber Tacitus hat einmal gesagt, daß man die Gesundheit und die Krankheit eines Staates nach der Zahl seiner Gesetze ermessen könne. Wenn wir Deutsche heute die große Zahl unserer Gesetze betrachten, dann müssen wir sagen, daß wir nicht der Gesundheit, sondern dem Tode entgegengehen. Den Höhepunkt dieser Gesetzesmacherei bildet das „Gesetz zum Schutze der Republik“. Für uns Nationalsozialisten ist dieses Gesetz die Auswirkung eines bösen, angsterfüllten Gewissens. Eine Republik, die zu ihrem Schutze ein solches „Gesetz“ braucht, ist todkrank.

Die Marxisten behaupten immer wieder, in ihrer Republik gäbe es nur „Schönheit und Würde“. Wir aber wissen, daß diese Republik auf Meineid und Verbrechen aufgebaut ist. Es steht fest, daß die Gesetze, die in dieser Republik geschaffen wurden, nicht dem Wohl des Volkes, sondern einem ganz besonderen dienen. Das Volk weiß, daß diese Gesetze nichts anderes als Partei- und Ausnahmegesetze sind. Es ist sonderbar, daß ausgerechnet die Sozialdemokratie, die sich im alten Staat immer über Ausnahmen aufgeregt hat, jetzt selbst Ausnahmegesetze erläßt! Diese Ausnahmegesetze sind Zwangsmittel und werden in den Parlamenten mit Hilfe überstaatlicher Finanzmächte geschaffen.

Weil nun in diesem Novemberstaat die Vergehen des „kleinen Mannes“ schwer, die Verbrechen des „großen“ aber nur sehr leicht geahndet werden, hat das Volk zur Gerichtsbarkeit kein Vertrauen mehr. Ich will an einzelnen Beispielen aus der letzten Zeit nachweisen, daß wir in dieser Beziehung todkrank sind.

Ein norddeutscher Staatsmann erklärte vor kurzem, daß er keine Möglichkeit habe, gegen den Zinswucher vorzugehen. Im alten Staate galt ein Zinsfuß von mehr als 6 Prozent als Wucher. Heute ist dieser Wucher gesetzlich genehmigt. Das haben SIE, meine Herren von der Linken, die Sie immer vorgeben, Kapitalismus und Ausbeutung zu bekämpfen, fertiggebracht! Daran werden Sie zugrunde gehen!

In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf folgendes hinweisen: Wenn man als Kommunist im Landtag feierlich erklärt, man kenne kein Eigentum, aber dennoch und zwar mit den Mitteln des Staates sich ein Eigenheim erwirbt, dann muß ich schon sagen, daß hier Theorie und Praxis grundverschieden sind. Es ist vollberechtigt, daß jedem Mann in diesem Staate ein Stückchen Erde und ein Häuschen gehören. Wenn man aber im Parlament gegen das Eigentum wettert, dann darf man nicht in der Praxis anders handeln. Ich habe schon gesagt, daß dem Volk diese Dinge nicht unbekannt sind.

Ich berühre einige Fälle, die in der letzten Zeit berechtigtes Aufsehen erregt haben. In Nürnberg ist eine ganze Anzahl Mädchen von Juden geschändet worden. Es wird für das Gericht von höchster Bedeutung sein, sich mit diesen Verbrechen zu beschäftigen! In der Polizeidirektion Nürnberg-Fürth befindet sich ein zweieinhalb Meter hohes Kreuz. An dieses wurden im Hause eines früheren Amtsrichters, eines Juden, deutsche Mädchen gebunden. Eine Zutreiberin mußte mit dem Taschenmesser den Mädchen die Wundmale von Golgatha einschneiden. Heute noch sind am Sockel des Kreuzes die Blutspuren zu sehen. Wir verlangen im Interesse des deutschen Volkes, daß gegen diese jüdischen Verbrecher mit der ganzen Schärfe des Gesetzes vorgegangen wird! Wenn nun das Nürnberger Judenblatt, die „Fränkische Tagespost“, die den jüdischen Verbrechern auferlegte Zuchthausstrafe für zu hoch findet, so erklären wir Nationalsozialisten, DASS IN DIESEM FALLE NUR DIE TODESSTRAFE, angebracht wäre! DEUTSCHE MÄDCHEN WURDEN GESCHÄNDET UND DAMIT DEM DEUTSCHEN VOLKE ENTRISSEN!

Warum mußte das geschehen? Sie, meine Herren, können das freilich nicht begreifen! Wir Nationalsozialisten aber kennen den Talmud und wissen, daß die jüdischen Talmudgesetze heute noch Gültigkeit haben! Ich habe schon im vorigen Jahre darauf hingewiesen, daß im Talmud der Nichtjude dem Vieh gleichgestellt wird. Sie werden mich noch besser verstehen, wenn Sie sich über die Mordtaten in Sowjetrußland unterrichten lassen. Wenn man weiß, wie diese Verbrechen dort ausgeführt werden, dann begreift man, warum Juden HEUTE noch Nichtjuden KREUZIGEN!

Sehen Sie doch endlich ein, daß der Jude ein anderer ist und andere Ziele verfolgt! Es muß in Zukunft verhindert werden, daß Juden deutschen Frauen schaden können. Die deutsche Frau den Deutschen, die Jüdin den Juden! Würden die Schändungen deutscher Mädchen durch Juden noch zahlreicher werden, so würde dies als Ende unseres deutschen Volkes bedeuten!

Ich habe bei mir das Bild einer blonden deutschen Frau mit ihrem Kind. Wenn die Herren sich dafür interessieren, stelle ich es Ihnen gern zur Verfügung. Das Kind ist ein Bastard. Die Frau erzählte mir, daß sie über die Rassenfrage nie aufgeklärt gewesen sei und einen Juden geheiratet habe. Die Frau wurde Mutter. Das Kind ist ein Kretin und kann weder gehen noch stehen. Wir lassen Blutsfremde mit deutschen Frauen Bastarde zeugen und wundern uns noch, warum unser Volk immer verwirrter wird und sich nicht mehr zusammenfinden kann!

Ein weiteres Beispiel: In Nürnberg lebt eine Kriegerwitwe. Sie hat ein blondes Kind. Nach dem Kriege hatte sie – natürlich unaufgeklärt in der Rassenfrage – mit einem Juden ein Verhältnis. Sie wurde die Geliebte des Juden und geriet ins Verderben. Die Frau kam zu mir und sagte: „Gestern haben Sie in der Versammlung gesprochen. Sie haben recht, wenn Sie behaupten, daß ein deutsches Mädchen, einmal von einem Juden mißbraucht, endgültig für das deutsche Volk verloren ist! Ich bin verloren!“ Ich veröffentliche diese Fälle, damit unser deutsches Volk zur Einsicht kommt und meinen Kampf versteht!

Selbstverständlich läuft man jetzt gegen mich Sturm. Der Schwiegersohn des Oberbürgermeisters Luppe erklärte in der Presse, daß durch meine Aufklärungen die Sittlichkeit der Jugend gefährdet sei. Mit allen Mitteln versucht man mein Kampfblatt, „Der Stürmer“ zu verbieten. Ich habe aber nirgends gelesen, daß man sich über die von mir angeführten Verbrechen empört. Ich habe nicht gehört, daß die Regierung, die sich heute mit dem Verbot meines Kampfblattes befaßt, sich gegen die Berliner Judenzeitungen wendet! Wir Nationalsozialisten wollen durch unsere Aufklärung die Öffentlichkeit zur Vorsicht mahnen. Die Fälle, die wir anführen, sind im Volk noch unbekannt. Sie sind aber so schwerwiegend, daß sich die Gerichte veranlaßt sehen sollten, strengere Urteile als bisher zu fällen! Wir fordern ein Gesetz, welches schon vor hundert Jahren in Deutschland Gültigkeit hatte: damals wurde ein Jude, der sich an einer deutschen Frau vergangen hatte, aufgehängt! VOR ZWEIHUNDERT JAHREN STAND NOCH AUF DEM GESCHLECHTSVERKEHR ZWISCHEN JUDEN UND NICHTJUDEN DIE TODESSTRAFE! Damals wußte man, daß durch die jüdische Rasse das deutsche Volk vernichtet würde. Vor zweihundert Jahren mußte der Jude wie ein Verbrecher und Gefangener einen gelben Fleck am Ärmel tragen. Wir Heutigen aber haben den Verbrecher und Gefangenen infolge unserer Dummheit „sich emanzipieren“ lassen! Heute ist er gleichgeordnet und sitzt als „Deutscher“ unter uns. Das wird unser Untergang sein.

Wenn man diese Dinge weiß, dann ist die Frage von ungeheurer Bedeutung: Wer soll künftig Richter sein?

Es ist nicht gleichgültig, wer Richter ist. Damit, daß einer die schwarze Robe anlegt, das Barett aufsetzt und das Gesetzbuch aufschlägt, ist es nicht getan! Es ist ein großer Unterschied, ob ein Deutscher oder ein Neger auf dem Richterstuhl sitzt. Gewiß, Sie können einen Neger die deutsche Sprache, die schematische Anwendung der Gesetze und Paragraphen lehren – trotzdem wird der Neger immer so richten, wie es ihm sein Blut gebietet! DAS INNERSTE WESEN DES MENSCHEN LIEGT IN SEINEM BLUTE. Sie wissen, was ich damit sagen will. Es geht nicht an, daß Nichtdeutsche in Deutschland Richter werden können. Wenn das deutsche Volk sein Gerichtswesen an Nichtdeutsche ausliefert, wird es auch nicht deutsch gerichtet werden und zu Grunde gehen. In Zukunft darf es nicht mehr vorkommen, daß ein Jude über einen Deutschen zu Gericht sitzt.

Es müssen aber nicht nur Vollblutjuden, sondern auch getaufte Juden vom Richterstand ausgeschlossen werden! Viele tragen heute den Taufschein in der Tasche, geben sich als Nichtjuden aus – und sind trotzdem Juden. Mit der Taufe kann man seine jüdische Rasse nicht auslöschen: der Jude ist an sein jüdisches Blut gebunden.

Ferner haben auch die deutschen Richter, die mit Jüdinnen verheiratet sind, im Gerichtssaal nichts zu suchen. Ebenso haben Reichskanzler und Außenminister, die mit Jüdinnen das Ehebett teilen, nicht nach Genf oder Locarne zu fahren und dort das deutsche Volk zu „vertreten“.

Wir haben, Gott sei Dank, in unserem Volk noch Männer genug, die soviel Rassebewußtsein haben, daß die DEUTSCHE Frauen heiraten!

Wir Nationalsozialisten verlangen, daß nur Deutsche Richter werden können. Leider müssen aber junge Leute mit den besten Zeugnissen vorzeitig die Schule verlassen, weil ihnen die Mittel zum Studium fehlen. Kein Stand ist so wichtig wie der Richterstand. Deshalb sorge man dafür, daß wertvoller deutscher Nachwuchs in den Gerichtshäusern einzieht!

Das Kapitel „Rechtsanwälte“ ist wieder eine Sache für sich. Wenn es nach uns ginge, dürfte KÜNFTIG KEIN JUDE MEHR IN EINEM DEUTSCHEN JUSTIZPALAST ETWAS ZU SUCHEN HABEN! Die Juden sind geborene Talmudisten, Vielredner und Rechtsverdreher. Merken Sie sich das, was der Jude Rosenfeld kürzlich vor Gericht gesagt hat: daß es nicht so schlimm sei, wenn 15- bis 16-jährige Mädchen geschlechtlich gebraucht würden! Die Jüdinnen mit 15 oder 16 Jahren werden vorsorglich zurückgehalten, aber die deutsche Jungfrau soll jedem jüdischen Schweinehund ein „Mädchen für alles“ sein! Der Herr Justizminister muß über solche Dinge nachdenken – wenn es ihm noch so schwer gemacht wird! Er kann sich damit unsterbliche Verdienste um unsere Zukunft erwerben.

Bismarck hat einmal gesagt: „Ich gönne den Juden alles, aber daß Juden in den deutschen Staaten Beamte sind, das gönne ich ihnen nicht“. Bismarck hat erkannt, daß der Jude in Staatsstellen nur Unheil sät! Wir erkennen heute, daß der Jude, wo er auch im Staate stehen mag, IMMER JÜDISCH und NIEMALS DEUTSCH handeln kann!

Vor Jahrhunderten war der Jude nicht eidesfähig. Von Martin Luther stammt das Wort: „Trau keinem Fuchs auf grüner Heid und keinem Jud’ bei seinem Eid!“ Ich hatte wiederholt in Prozessen Gelegenheit, den deutschen Richtern den Nachweis zu erbringen, daß der Jude als Belastungszeuge immer auf Grund des Talmuds einen Meineid schwören muß. Ich wurde von einem Juden in Nürnberg wegen Beleidigung angeklagt. Mir boten sich damals nicht nur Sozialdemokraten sondern auch Angehörige anderer Parteien als Zeugen gegen die Haltlosigkeit der Anklage an. Was kam? In der Verhandlung sagte ich zu dem Richter: „Bevor Zeugen vernommen werden, gestatte man mir, daß ich das Talmudgesetz vorlese!“ Zunächst wollte der Richter nicht darauf eingehen. Auf meine Vorstellungen hin durfte ich das Gesetz vorlesen. Es lautet: „Wenn Du als Jude vor Gericht stehst und zeugen sollst gegen einen Nichtjuden, dann darfst Du einen Meineid schwören. JA, ES IST SOGAR GOTT WOHLGEFÄLLIG, DASS DU EINEN MEINEID SCHWÖRST!“ Was geschah nun? Vor der Türe standen zwei Juden als Zeugen. Während ich mit dem Richter sprach, verließ ein junger Referendar, ebenfalls ein Jude, den Gerichtssaal. Was er mit den Zeugen gemauchelt hat, weiß ich natürlich nicht. Die jüdischen Zeugen wurden dann vernommen und erklärten, SICH AN NICHTS ERINNERN ZU KÖNNEN!

Die Zeugen, die gegen mich aussagen sollten, wurden meine Entlastungszeugen. Mit diesem praktischen Fall ist bewiesen, daß der Jude niemals das Recht hat, vor einem deutschen Gericht so behandelt zu werden wie der Nichtjude. Dem Deutschen ist der Eid etwas Heiliges. Der Jude aber sucht Auswege, wo er nur kann. Es muß soweit kommen, daß niemals mehr vor Gericht ein Jude einem Deutschen gegenübergestellt und daß auf Grund eines Judeneides ein Deutscher verurteilt wird!

Ich will zum Schlusse eilen. Verschiedene Redner haben darauf hingewiesen, daß das Volk zum Rechtswesen kein Vertrauen mehr habe. Sie gaben der Hoffnung Ausdruck, daß sich dieser Zustand bald ändern müsse. Wenn wir die Gerichtsfrage lösen wollen, dann müssen wir den ganzen Staat von Grund aus ändern – dann müssen wir das Volk von Blutsfremden freimachen! Wir Nationalsozialisten fordern deshalb: RETTET DAS DEUTSCHE RECHT! SCHAFFT EINEN DEUTSCHEN RICHTERSTAND! Schneidet aus dem deutschen Volke den Fremdkörper heraus! Versagt dem Juden das gleiche Recht! Schickt ihn wieder dorthin zurück, woher er gekommen ist! Stellt ihn unter ein Gesetz für Volksfremde! An dem Tag, an dem diese Forderungen in die Tat umgesetzt werden, gehören WIR UNS WIEDER, und Sie alle werden zu uns sagen: „Jetzt begreifen wir den Kampf der Nationalsozialisten!“ Die Judenfrage ist aber nicht bloß der Schlüssel zur Weltgeschichte sondern auch der Schlüssel zur Lösung der Frage, die wir der DEUTSCHEN JUSTIZ stellen!


Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
107. Sitzung vom 20. April 1926.
Sten.-Bericht Nr. 5.

 

 

Hitlers Kampf ist gegen die inneren und äußeren Feinde der Bewegung gerichtet
7. Mai 1926 im Bayerischen Landtag in München
 

Am 7. Mai 1926 wurde im Bayerischen Landtag über den Haushaltsplan des Innenministeriums beraten. In dieser Sitzung sprach auch Julius Streicher. Bevor er auf die zur Beratung stehende Sache einging, machte er dem Innenministerium über die ungerechte Behandlung der Nationalsozialsten heftige Vorwürfe. Er stellte fest, daß die Aufklärungsversammlungen der Nationalsozialisten verboten, Vorträge von Juden aber erlaubt würden. Dann sprach er über die Flaggenfrage, über die internationale Esperantosprache und schließlich über die geplante Staatsvereinfachung.

Meine Herren! Kürzlich wollten wir in einer Frauenversammlung die Bevölkerung über die Sittlichkeitsverbrechen der Juden Schloß und Maier aufklären, die in langen Jahren systematisch deutsche Frauen und Mädchen geschändet hatten. Wir wollen damit verhindern, daß in Zukunft deutsche Mädchen ahnungslos in die Hände jüdischer Wüstlinge fallen. Die Aufklärungsversammlung wurde mit der Begründung verboten, daß in der Bevölkerung Erregung entstehen könnte. Ich gebe gern zu, daß dies hätte der Fall sein können – aber daß die Erregung einen Sturm aufs Rathaus oder zur Polizeidirektion herbeigeführt hätte, glaube ich kaum! Hat man das Recht, eine Versammlung mit solch einer Begründung zu verbieten? Eine viel größere Erregung ist dadurch entstanden, daß solche Verbrechen überhaupt vorgekommen sind und daß heute noch auf Grund unseres Gesetzes Fremdrassige deutsche Mädchen wie Tiere behandeln dürfen! In diesem Zusammenhang möchte ich darauf zu sprechen kommen, was es für uns bedeutet, wenn Juden Gelegenheit gegeben ist, deutsche Mädchen und Frauen systematisch zu schänden! In der Verhandlung in Nürnberg erklärte der Richter, daß die Verbrechen nach einem System begangen worden seien. Da ist es nicht angebracht Versammlungen zu verbieten, die solche Verbrechen verhüten sollen. Leider ist bisher vom Ministerium nichts geschehen. Herr Minister: nehmen Sie einmal in Nürnberg an einer solchen Verhandlung teil! Sie werden erschrecken über das, was Sie aus dem Munde des Verteidigers und des Angeklagten hören! Der angeklagte Jude erklärte, nichts dabei zu finden, minderjährige deutsche Mädchen geschlechtlich zu mißbrauchen. Der selben Ansicht war auch der jüdische Rechtsanwalt. Er brachte es fertig, von einem neuen Gesetzesentwurf zu sprechen, auf Grund dessen künftig solche Fälle überhaupt nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden dürften. Weder Eltern noch Vormund, sondern lediglich das betroffene Mädchen selbst hätten das Recht zu klagen. Das ist das jüdische Ziel! Dem gehen wir entgegen! Das bedeutet unser Ende! Darum bitte ich Sie, Herr Minister: sorgen Sie dafür, daß unsere Aufklärungsversammlungen nicht mehr verboten werden!

Dem Juden aber ist es gestattet, in Deutschland zu sprechen, was er will, wann er will und wo er will. Der Jude bleibt aber Jude, wenn er auch im Besitze eines ausländischen Passes ist. Das Ministerium hätte die Pflicht, das zu verbieten. Der Jude hat kein Recht bei uns zu sprechen. Er soll in Palästina seine Reden halten, aber nicht in Deutschland! Der Jude verfolgt nicht deutsche, sondern jüdische Ziele. Wir verlangen, daß die Juden nicht die selben Rechte beanspruchen dürfen wie wir. Unsere Vorfahren waren klüger als wir. Sie haben den Juden unter das Fremdrecht gestellt. Was geschieht aber bei uns? Selbst Deutsche fordern die volle Gleichberechtigung der Juden.

Herr Minister! Zur Zeit ruft das Verbot eines antisemitischen Schauspiels in Franken große Empörung hervor. In diesem Stück wird gezeigt, wie der Jude vor Jahrhunderten das deutsche Volk ausgeplündert hat. Auf Antrag eines Rabbiners wurde das Stück verboten. Der fränkischen Jugend wird also dieses Schauspiel vorenthalten, weil es dem Juden nicht gefällt!

Dagegen darf in Nürnberg „Der fröhliche Weinberg“ aufgeführt werden. In diesem Zotenstück wird der deutsche Frontsoldat auf das Gemeinste beleidigt. Trotzdem wird es als „Kunst“ bezeichnet. Es ist allerdings die Kunst des Juden, Zoten und unflätigste Gemeinheiten in einer Weise zu geben, wie es bei uns bisher noch nicht üblich war. „Der fröhliche Weinberg“ stammt von dem Halbjuden Zuckmayer. Dieser hat um die Osterzeit in der „Allgemeinen Judenzeitung“ ein Gedicht veröffentlicht, welches jeden Christen auf das Ärgste hätte empören müssen. Lesen Sie das Gedicht, dann werden Sie begreifen, warum im Talmud geschrieben steht: „Du sollst Christus verspotten und alles Kirchliche verleugnen, so gut Du kannst! Du sollst vor die Kirche Kot hinlegen und zwischen Deinem Hause und der Kirche einen Abort errichten!“

Ich komme jetzt zu etwas anderem. Augenblicklich steht wieder die Flaggenfrage im Brennpunkt der Verhandlungen. Sie hat zwar unmittelbar mit Etat nichts zu tun, aber doch schließlich mit der Verwaltung. Wir verlangen vom Ministerium des Inneren, daß sich die Angehörigen der alten Armee versammeln können, wo und wie sie wollen. Wenn sie Lust haben, sollen sie sich unter ihren alten Fahnen versammeln! Die Marxisten haben ja auch ihre schwarz-rot-goldenen Fahnen. Wir verlangen weiter, daß das Ministerium dafür sorgt, daß die schwarz-weiß-roten Fahnen genau so geachtet werden wie die schwarz-rot-goldenen. Wenn der größte Teil des deutschen Volkes die alte Flagge noch liebt, dann ist das für uns ein Beweis, daß man uns nichts Gutes gebracht hat.

Fehlen einer Bewegung Inhalt und Ziel, dann kann man nicht erwarten, daß sie von begeisterten Kämpfern vorwärts getrieben wird. Mit Terror und Gewalt kann man nicht Männer für eine Idee gewinnen. Wenn sich die Sozialdemokraten darüber beschweren, daß ihre Versammlungen und Aufmärsche verboten werden, dann stelle ich fest, daß das nicht wahr ist. In Nürnberg wurde den „Roten“ bisher keine einzige Kundgebung verboten. Wenn aber ihre Fahnen und ihr recht jämmerliches Zeug nicht mehr so zugkräftig sind, dann doch wir nichts dafür! In Nürnberg haben die Marxisten bei der heurigen Maifaier nicht einmal eine Demonstration durchführen können. In de Fabriken hat man die Genossen gefragt, ob sie sich für die Durchführung einer Demonstration einsetzen wollten und ob sie bereit wären, die Maifeier der Nationalsozialisten zu sprengen. Es kam aber weder zu einem Sprengen der nationalsozialistischen Kundgebung noch zu einem roten Aufmarsch. Die Arbeiter haben es abgelehnt, sich wie bisher mit dem roten Judenfetzen wie Vieh durch die Straßen führen zu lassen. Das ist UNSERE Zukunft!

Ein sozialdemokratischer Abgeordneter hat vorhin verlangt, man müsse den Esperantisten anläßlich ihrer Tagung in München einen recht schönen Empfang bereiten. Wenn demnächst die Esperantovertreter hier ihre Jahrestagung abhalten, dann werden Sie Galgenvögelgesichter sehen, die überall und nirgends zu Hause sind. Es sind meistens Juden! Wohin Sie auch schauen: überall stoßen Sie auf Juden!

Herr Minister! Sorgen Sie dafür, daß unsere Muttersprache in ihrer Größe, Schönheit und Tiefe recht lieb und wert bleibe! Was brauchen wir ausgerechnet gerade jetzt eine internationale Sprache, da wir zum Kern, aus dem wir geworden sind, zurückkehren sollen! Die Erlösung kommt niemals von außen her, sondern immer nur von innen heraus. Kehren wir also zurück zum Nationalen, zum Vaterländischen – nicht zum Bourgeoisiepatriotismus oder zum bloßen Schwingen schöner Fahnen, sondern zum Alten und zum Echten unserer Väter! Dann erleben wir die neue, die ANTISEMITISCHE INTERNATIONALE, die das jüdische Ausbeutertum abschütteln wird! Verschonen Sie uns mit dem jüdischen Kauderwelsch! Für den Kehlkopf Alljudas mag sich die Esperantosprache besser eignen als die deutsche Sprache – aber nicht für uns.

Leider trägt man sich schon mit den Gedanken, Esperanto in den Gymnasien als Lehrfach einzuführen. Auf den Volkshochschulen wird dieses Gemauschel bereits gelehrt. Der Jude ist am Werk. Er braucht, wenn er einmal durch die Weltrevolution, durch den Betrug an der Arbeiterschaft alle Völker unter seine Herrschaft gebracht hat, eine einheitliche Sprache für die einheitliche Rasse, für die „Rasse Mensch“. Aber wir werden dafür sorgen, daß wir nicht vom Juden beherrscht und eine „Rasse Mensch“ werden! Wir sprechen UNSERE Sprache! Die Sprache ist der Ausdruck der Eigenart eines Volkes, und jedenfalls wissen wir, nicht von den Schlechtesten unseres Volkes, daß gerade die deutsche Sprache die herrlichste ist, die es gibt.

Ich möchte noch eine andere Frage behandeln: darf in Zukunft das keimende Leben weiterhin abgetrieben werden oder wird dem Einhalt geboten? Es ist bekannt, daß in der Hauptsache jüdische Ärzte die Abtreibung gewerbsmäßig ausüben. Der deutsche Arzt ist – bis auf geringe Ausnahmen – zu gewissenhaft und zu ehrlich, als daß er sich zu solchen Verbrechen verleiten ließe. Im Talmud aber steht geschrieben: „Du darfst am Nichtjuden die Heilmittel ausprobieren“. Von einer deutschen Volksgenossin, die in einem jüdisch geleiteten Krankenhaus tätig war, wurden mir schauderhafte Dinge mitgeteilt. Man kann sie nur verstehen, wenn man den Talmud kennt. Über dieses Kapitel will ich aber ein anderes Mal sprechen. Jedenfalls: klärt die deutschen Frauen und Mädchen auf und sorgt dafür, daß sie jüdischen Ärzten nicht in die Hände fallen! Ich trage die Karte eines Königlich-Bayerischen Kämmerers in der Tasche – der Name ist vielleicht dem Herrn Minister bekannt -, dessen Frau das Opfer eines jüdischen Arztes wurde. Der Fremdrassige geht bewußt darauf aus, alles Deutsche zu zerstören. Helfen Sie mit, daß ein Gesetz erlassen wird, auf Grund dessen es dem Juden verboten ist, sich an deutschen Frauen zu betätigen! DER JÜDISCHE ARZT SOLL DIE JÜDINNEN BEHANDELN! DIE DEUTSCHEN FRAUEN ABER GEHÖREN ZU DEUTSCHE ÄRZTEN!

Ich komme zum Schlusse. Wir sprechen viel von Staatsvereinfachung. Selbstverständlich helfen wir Nationalsozialisten mit, zu sparen, wo es nur angebracht ist. Aber nach unserer Überzeugung wird dem Staat nicht dadurch geholfen, daß ein paar Bezirksämter aufgehoben und ein paar Regierungsräte pensioniert werden. Das ist Unsinn! Ein Staat, der schon gezwungen ist solche Sparmaßnahmen zu ergreifen, ist dem Untergang geweiht. Wenn die Staatsvereinfachung wirklich von Wert wäre, dann würden wir uns voll und ganz dafür einsetzen. Da wir aber wissen, daß es auf diese Art und Weise nicht geschehen kann, rufen wir Euch zu: Packt ganz wo anders an! WIR BRAUCHEN KEINE STAATSVEREINFACHUNG, WENN WIR DEM JUDEN DAS NEHMEN, WAS ER UNS GESTOHLEN HAT!

Es gibt keine größere Staatsvereinfachung als ein Volk von der jüdischen Herrschaft zu befreien. Sie ist dann schon gegeben, wenn unser Volk erkannt hat, daß die Rassenfrage der Schlüssel zur Weltgeschichte ist.

Ein Vertreter der Sozialdemokratie hat heute erklärt, daß die Sozialdemokraten der Republik einen sozialen Inhalt geben wollen, daß sie den Staat nicht zerschlagen, sondern erobern wollen. Fürwahr, eine sehr geschickte Ausdrucksweise – das muß ich sagen! Es ist sehr sonderbar, wenn das von einem marxistischen Vertreter, der aus dem Jahre 1918 herausgewachsen ist, gesagt wird. In Wirklichkeit ist der alte Staat zerschlagen worden und diejenigen, die ihn zerschlagen und die Treue zum alten Staat gebrochen haben – ich meine nicht die Treue zur Krone und zum König, sondern die Treue zu dem aus der Natur entwickelten, aus der Natur herausgewachsenen Volkstum – haben kein Recht, von Staatstreue zu sprechen!

Niemand kann von uns verlangen, daß wir an dem heutigen Staat eine Freude haben. Der Beamte wird geradezu gezwungen, auf das zu schwören, was wir „Novemberverbrechen“ heißen! Daß der Eid auf die schwarz-rot-goldene Fahne aber immer mit Idealismus und Wahrhaftigkeit geschworen wurde, wollen wir nicht behaupten. Es gilt gewiß für jedes Ministerium, auch für das Ministerium des Inneren: Wenn Ihr vorwärts kommen wollt, müßt Ihr in allen Dingen gerecht sein! Dann muß man insbesondere der Partei gerecht werden, deren Mitglieder zwar als Staatsverbrecher verleumdet werden, die in Wirklichkeit aber das wärmste Herz für das Volk haben. Das wärmste Herz ist dort, wo die größte Opferbereitschaft und der größte Idealismus sind. Das wärmste Herz ist dort, wo der Beamte bereit ist, sich für seine Überzeugung auf die Straße werfen zu lassen!

Eines steht fest: daß der Mann, dem man heute das Reden verbietet, dies nicht verdient! Ich erkläre hier vor aller Öffentlichkeit und meinetwegen, wenn es sein soll, ehrenwörtlich, daß Adolf Hitler nichts anderes beabsichtigt als das zu tun, was der Staat selbst zu seinem Schutze tun müßte: nämlich eine Mauer gegen die rote Flut aufzurichten.

Sie sehen, was hier ausgespielt wird. Die Grenzen zwischen Kommunismus und Sozialdemokratie sind jetzt bereits sehr eng gezogen. Hier muß der BERUFENE MANN einmal zur Stelle sein. Wie gesagt, nicht wir wollen den Staat zerschlagen – der Staat WURDE bereits zerschlagen! Wir wollen mitretten und mithelfen, daß der Staat den Inhalt bekommt, den das Volk von ihm verlangen muß! Also lösen Sie endlich den Bann, heben Sie das Verbot auf und sorgen Sie dafür, daß wir das Ministerium nicht mehr zu fragen haben, ob Adolf Hitler, der Führer der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, wieder sprechen darf!

Ich erkläre noch einmal: HITLERS KAMPF IST GEGEN DIE INNEREN UND ÄUSSEREN FEINDE UNSERES VOLKES GERICHTET! Er hat im Weltkrieg für Deutschland sein Leben eingesetzt und er wird auch in den kommenden Tagen und Jahren zeigen, daß er einer der besten unseres Volkes ist. Ich bitte Sie noch einmal dringend, mit dem Herzen zu entscheiden! Dann werden Sie den Weg finden, den die Mehrheit des deutschen Volkes verlangt.


Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
112. Sitzung vom 7. Mai 1926.
Sten.-Bericht Nr. 5.

 

 

Die Herren vom Völkischen Block haben Adolf Hitler verraten
8. Juni 1926 im Bayerischen Landtag in München

 

Das Ziel der Bayerischen Volkspartei nach dem Kriege war die Trennung Bayerns vom Reich und die Errichtung einer „Donaumonarchie“. Mitte 1923 sollte dieser Plan verwirklicht werden. Adolf Hitler verhinderte durch die erste nationale Erhebung die Zerstückelung des Reiches. Die Bayerische Volkspartei gab jedoch ihren Plan nicht auf und versuchte seitdem, auf legalem wie parlamentarischem Wege ihr Ziel zu erreichen. Sie sah in der Änderung der Verfassung den einzigen gangbaren Weg. Wiederholt wurde ein Gesetzesentwurf im Landtag eingebracht, aber jedesmal fehlte die nötige Stimmenmehrheit. Am 8. Juni 1926 glaubte die Bayerische Volkspartei stark genug zu sein, um ihren Plan verwirklichen zu können. Der Antrag der Bayerischen Volkspartei wurde unterstützt von der Deutschnationalen Volkspartei und dem Völkischen Block. Es war zu erwarten, daß der Antrag durchgehen würde. Als letzter Redner sprach Julius Streicher. Er setzte sich scharf mit dem Völkischen Block auseinander und machte kein Hehl daraus, daß das Verhalten des Völkischen Blocks die Tat eines Judas Ischarioth sei. Ohne Zweifel war es die Rede Julius Streichers, die noch einige Angehörige der Deutschnationalen Volkspartei und des Völkischen Blocks zur Umkehr brachte. Denn die Bayerische Volkspartei konnte mit ihrem Antrag nicht durchdringen, da ihr dazu noch einige Stimmen fehlten.

Meine sehr verehrten Herren! Wir sind ja alle davon überzeugt, daß das, was hier noch gesprochen wird, an dem Abstimmungsergebnis kaum noch etwas ändern wird. Die Bayerische Volkspartei hat, so viel man ersehen kann, ihre Schäflein beisammen! Der Kuhhandel ist fertig! Die sogenannten „Völkischen“ haben es der Bayerischen Volkspartei ermöglicht, ihre Pläne zu verwirklichen. Ich will mich aber darüber nicht mehr auslassen, wie sich das heutige Abstimmungsergebnis auswirken wird, sondern lediglich noch einiges zu den Ausführungen meines Vorredners vom Völkischen Block sagen.

Nach meiner Entlassung aus der Festung Landsberg a. L. im Frühjahr 1924 hatte ich im Landtag eine Besprechung mit einer führenden Persönlichkeit vom Völkischen Block. Im Laufe der Unterhaltung erklärte ich: „Wir Nationalsozialisten werden dem Völkischen Block unsere Stimme geben. Wenn aber die Herren, die sich jetzt von uns und auf den Namen „Adolf Hitler“ wählen lassen, später glauben, ihre eigenen Wege gehen zu können, dann werde ich einer der ersten sein, der den Völkischen Block zerschlägt. Diese Versicherung gebe ich Ihnen.“ Meine Herren, was ist geschehen? Kurz vor der Wahl sind Vertreter vom Völkischen Block zu Adolf Hitler nach Landsberg a. L. gekommen, um sich die Liste der aufgestellten Abgeordneten genehmigen zu lassen. Damit haben sie vor aller Welt dokumentiert, daß sie bereit waren, für die Ziele des Nationalsozialismus zu kämpfen. Heute wollen sie nichts mehr davon wissen! Ich stelle jedoch fest, daß die Herren vom Völkischen Block sich auf den Namen „Adolf Hitler“ haben wählen lassen! Wenn mein Vorredner erklärt, daß der Völkische Block, im Gegensatz zu uns, etwas Positives erstrebt – nämlich unser Volk wieder deutsch zu machen – so erwidere ich ihm, daß er nicht auf den Kern der Sache eingeht. Sie alle, meine Herren von links bis rechts, haben gewußt, daß wir Nationalsozialisten die Judenfrage lösen werden! Seit Jahren rufen wir ins Volk, daß die Juden unser Unglück sind und daß ohne die Lösung der Judenfrage es keine Erlösung des deutschen Volkes geben wird. Es gibt überhaupt nichts Positiveres als gegen den jüdischen Feind zu kämpfen. Es ist ein billiger Vorwand, heute anderer Meinung zu sein. Warum waren früher die Herren vom Völkischen Block mit unserem Kampf einverstanden? Warum sind sie es heute nicht mehr? WEIL JETZT DIE JUNDENFREUNDLICHE BAYERISCHE VOLKSPARTEI AN DER REGIERUNG IST UND POSTEN VERGEBEN KANN! Weil man glaubt, von uns keine Vorteile mehr zu haben!

ICH STELLE FEST, DASS DIE HERREN VOM VÖLKISCHEN BLOCK ADOLF HITLER VERRATEN HABEN!

Wenn mein Vorredner weiter erklärt, daß er mit uns nicht gehen könne, da Adolf Hitler seinen Parteigenossen mit der Reitpeitsche seine Meinung aufzwinge, so muß ich schon sagen, daß das eine sonderbare Ansicht ist. Wer sich so niedrig fühlt, daß man ihn nur mit der Reitpeitsche zu einer Meinung bringen kann – aus dem ist nicht viel herauszuholen! Herr Abgeordneter: Sie haben einen Parteigenossen, der Adolf Hitler die Treue gehalten hat, als bösen Geist der Bewegung bezeichnet! Vor aller Öffentlichkeit frage ich Sie: Was ist anständiger, sich auf den Namen Hitlers wählen zu lassen und dann später zur Deutschnationale Partei überzutreten – oder den Völkischen Block zu verlassen und Adolf Hitler treu zu bleiben? Der Mann, den Sie als bösen Geist bezeichnen, ist jedenfalls einer der wenigen, der den Mut hatte, treu zu bleiben. Aber das ist persönliche Veranlagung. Ich gebe zu: es ist freilich leichter, im Völkischen Block mit der Bayerischen Volkspartei persönliche Vorteile zu erreichen als bei den Nationalsozialisten!

Zum Schlusse will ich Ihnen noch sagen, warum wir nicht mit der Bayerischen Volkspartei stimmen. Wir Nationalsozialisten wissen, daß wir, wenn das Ergebnis vorliegt, einer Entwicklung entgegensehen, die sich später als sehr unangenehm auswirken wird. Wir sind überzeugt, daß man mit Hilfe des heutigen Abstimmungsergebnisses einen König auf den Thron erheben wird. Wir Nationalsozialisten sprechen weder von einem König noch von einem Präsidenten. Wir sagen: „Eine Monarchie, die vom Juden gemacht ist, ist viel weniger wert als eine Republik, an deren Spitze ein Mann steht, der kein Judenknecht ist!“ Umgekehrt sagen wir: „Uns ist eine Monarchie, eine wirklich ehrliche, vom Juden freie Monarchie hundertmal lieber als eine Republik, in welcher der Jude herrscht!“ Die Frage, ob Monarchie oder Republik, wird aber jetzt noch nicht entschieden. Wir verlangen zuerst einmal, daß in der Republik Männer an der Spitze stehen, die Rückgrat haben, die den Mut haben, einmal das Wort „Jude“ auszusprechen. Wir leben nicht in einer Zeit, in der man Könige auf den Thron setzt, - sondern in einer Zeit, in der DIE MÄNNER AUS DEM VOLKE DIE PFLICHT HABEN, FÜR ORDNUNG UND SAUBERKEIT ZU SORGEN!

Sprechen Sie nicht von einem König oder Präsidenten sondern sorgen Sie dafür, daß wir in Deutschland von der Judenherrschaft frei werden! Weiter wird erklärt, der Kampf Adolf Hitlers gelte dem Marxismus. Gewiß, das ist richtig! Adolf Hitler weiß aber auch, daß die Grundlage des Marxismus das Judentum ist. Warum sprechen Sie davon nicht? Wenn Sie den Marxismus bekämpfen wollen, dann müssen Sie die Judenfrage lösen! Wenige Minuten vor der Abstimmung sage ich Ihnen noch einmal: „Wer sich als Antisemit wählen ließ und heute darüber lacht, wenn wir von der Judenfrage sprechen, der ist keinen Schuß Pulver, nicht einmal die Hundepeitsche wert!“

Bringen Sie uns diese „Donaumonarchie“, dann beseitigen Sie weder Arbeitslosigkeit noch Not, SONDERN STÜRZEN UNS IN EINE LAGE, IN DER ES KEIN AUFWÄRTS GIBT, SONDERN NUR NOCH DEN UNTERGANG!


Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
123. Sitzung vom 8. Juni 1926.
Sten.-Bericht Nr. 5.

 

 

Mit dem Kreuz in der Hand und dem Teufel im Rücken geht Ihr durchs Volk
30. Mai 1927 im Bayerischen Landtag in München
 

Am 25. Mai 1927 hatten acht Männer der Giesinger SA. ihre Fahne vom Sturmlokal an der Tegernseer Landstraße in die Stadt zu bringen. Auf dem Wege wurden sie von Reichsbannerleuten überfallen und mißhandelt. Der SA.-Mann Hirschmann wurde bei diesem Überfall erschlagen. Die Polizei hätte die Möglichkeit gehabt, den Anschlag der Marxisten durch rechtzeitiges Eingreifen zu verhindern, aber sie tat nichts. Eine Tage später, am 30. Mai 1927, fand eine Sitzung des Bayerischen Landtages statt. Die Deutschnationale Volkspartei hatte an die Bayerische Regierung eine Anfrage gerichtet: Diese lautete:
„Im Giesinger Stadtbezirk wurden acht Nationalsozialisten von einer Horde von etwa zweihundert Mann, unter denen sich zahlreiche Reichsbannerleute befanden, mit Totschlägern, Messern und Gummiknüppeln auf offener Straße und bei hellichtem Tage überfallen und eine Zeitlang durch mehrere verkehrsreiche Straßen hindurch in schwerster Weise belästigt und mißhandelt. Einer der Überfallenen wurde buchstäblich totgeschlagen, während die übrigen teils leichtere teils schwerere Verletzungen davontrugen.
Was gedenkt die Staatsregierung zu tun, um Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten und Wiederholung solcher bewaffneter Überfälle zu verhindern?“

Nachdem die Interpellaktion begründet worden war, erteilte der Minister des Inneren (Bayer. Volkspartei) sofort die Antwort. Ohne innere Bewegung verlas er vor den Abgeordneten den Polizeibericht und erklärte, daß der Berliner Polizeipräsident Isidor Weiß ebenso gehandelt hätte. Nach ihm sprach Julius Streicher. Seine Rede gibt ein erschreckendes Bild von den Zuständen, die damals herrschten.


Meine Frauen und Herren! Es ist ein sonderbares Zusammentreffen: während der Herr Minister in rein geschäftsmäßiger und berechnender Weise über die Ermordung des nationalsozialistischen Arbeiters Hirschmann sprach, wurde dieser Mann im Ortsfriedhof begraben. Würde man seiner Witwe und seinen Kindern diese Rede vorlesen und als Erinnerung an den heutigen Tag übermitteln – was glauben Sie, was diese empfinden würden?

Herr Minister! Sie haben unterlassen, offen zuzugeben, daß die Münchener Polizei restlos versagt hat. Es gibt Augenblicke, in denen ein Minister den Mut haben muß, auch von denen abzurücken, deren Interessen er sonst zu vertreten hat. Das haben Sie, Herr Minister, nicht getan! Ich erkläre hier offen, daß das, was Sie uns in rein geschäftsmäßiger Weise vorgelesen haben, nicht der Wahrheit entspricht. Sie haben lediglich das wiedergegeben, was Ihnen die überbracht haben, die ein böses Gewissen haben. Der Polizeibericht zeigt das Gesicht der Bayerischen Volkspartei.
(Lachen bei der Bayerischen Volkspartei.)

Sie lachen noch, Herr Pfarrer, an der Bahre eines Müncheners Arbeiters? Euch fehlt das Herz, Euch fehlt die Seele! Mit dem Kreuz in der Hand und dem Teufel im Rücken geht Ihr durchs Volk! Ich stelle nun die Frage: Was wird der Staatsanwalt veranlassen? Wenn ein Nationalsozialist ein Mitglied der Bayerischen Volkspartei im Kampf getötet hätte, so hätte der Staatsanwalt nichts Eiligeres zu tun gehabt als den Täter zu finden. Der Mörder des Nationalsozialisten Hirschmann befindet sich heute noch in Freiheit. Man hat ihm sogar Gelegenheit zur Flucht gegeben. Wir werden ja sehen, ob man ihn finden wird. Auf Grund meiner Erfahrung glaube ich nicht daran. Es handelt sich ja NUR um einen Nationalsozialisten, um einen einfachen Arbeiter!

Was hat der Herr Minister bisher getan? Er erklärt, die in diesen Tagen angesetzte Kundgebung des Reichsbanners verboten zu haben. Er hat dies damit begründet, daß es nicht zu verantworten gewesen wäre, angesichts der Bahre des Münchener Bürgers einen Reichsbannertag aufzuziehen. Zu gleicher Zeit wurde aber auch mit Wissen und Zustimmung des Herrn Ministers der übliche Sprechabend der Nationalsozialisten verboten. Meine Herren! Das ist nicht die richtige Antwort auf das Geschehene! Wenn der Herr Minister glaubt, uns, die wir unschuldig sind, genau so behandeln zu können wie die, welche schuldig sind, dann können wir Ihr Tun, Herr Minister, nicht so einschätzen, wie Sie es haben möchten! Hier fehlt der Mut zu einem offenen Bekenntnis!

Da man all diese Dinge auch von einer höheren Warte aus betrachten muß, möchte ich auf folgendes hinweisen: seitdem wir Nationalsozialisten für Deutschlands Freiheit kämpfen, werden wir von dem tödlichen Haß aller Parteien verfolgt. Man nennt uns Bluthunde, Arbeitermörder, Hakenkreuzbanditen. In der Bayerischen Volkspartei freut man sich, wenn die ausgekochte Judenpresse einen Nationalsozialisten in den Schmutz zieht. Von links bis rechts werden wir mit Schmähungen verfolgt. Überall, landauf landab, haben die Verfolgungen seit Jahren eingesetzt. In Passau hat erst kürzlich ein Marxist einen Nationalsozialisten wie einen Hund niedergeschossen. Wenn der Ermordete ein Reichsbannermann gewesen wäre, hätte mit einem Schlag die ganze Presse eingesetzt und gegen die Polizei losgewettert. Aber es war ja nur ein Nationalsozialist. Über den kann man ja zur Tagesordnung übergehen! Der Herr Minister hat heute in der Beantwortung der Interpellation – es war eine Beleidigung für unseren toten Parteigenossen Hirschmann – geglaubt, sich auf die Berliner Polizei berufen zu müssen. Es ist doch sonderbar, daß sich bayerische Minister immer darauf berufen, was irgendwo anders geschieht. Wo sind die Kerle, die einmal ihren Kopf durchsetzen? Herr Minister: es gereicht Ihnen nicht zur Ehre, sich auf den Berliner Polizeipräsidenten, den Juden Isidor Weiß, zu berufen! Er ist ein Jude, so reinrassig, daß er schon sein veröffentlichtes Bild als Beleidigung empfindet!

Mein Herr Minister! Auf diesen Polizeipräsidenten berufen Sie sich? Wenn Deutsche sich so vergessen, dann hat der Jude recht, wenn er in der Reichshauptstadt nach den Vorschriften seines Talmuds handelt. Der Jude knüppelt jede deutsche, jede nationale Bewegung nieder. Sie können, verehrter Herr Minister, wenn Sie sich für diese Dinge interessieren, alle die eidesstattlichen Erklärungen, alle die Urteile nachlesen, die gefällt worden sind! In Berlin hat man unsere nationalsozialistische Gruppe bereits aufgelöst, den Kommunisten hingegen ist alles erlaubt. Sie sind das Werkzeug eines Isidor Weiß, ein Werkzeug derer – Sie werden es schon noch einmal begreifen -, die nicht deutsche, sondern bolschewistische Ziele verfolgen. Der Herr Isidor erscheint in Begleitung von Schupoleuten höchst persönlich in nationalsozialistischen Versammlungen. Er hat nämlich nicht einmal den Mut, allein zu kommen. Er bleibt allerdings außerhalb des Saales stehen, weil beim Anblick seiner Visage alle lachen würden. Kürzlich ließ er deutsche Frauen und Männer verhaften und peinlichen Untersuchungen unterziehen. Deutsche Frauen mußten sich von jüdischen Kriminalbeamtinnen durchsuchen lassen. Soweit sind wir heute gekommen. Man werfe mir nicht ein und sage, der Jude sei auch Deutscher, nur Angehöriger einer anderen Konfession. Die Schweinerei liegt in der Rasse, nicht im Glauben oder in der Konfession. Wenn Sie, Herr Minister, sich auf Berlin beziehen, so rate ich Ihnen, anders als ein Isidor Weiß zu handeln! Und weiter sage ich Ihnen noch, daß der Jude recht hat, wenn er so handelt, wie er handelt – weil wir Deutsche zu feige sind, so deutsch zu sein, wie der Jude jüdisch ist!

Mir fällt eine Episode aus vergangenen Tagen ein. Diese möchte ich Ihnen erzählen. Es war zur Zeit der Räteherrschaft. Als das losgelassene Untermenschentum mordend durch die Straßen zog, da versteckten sich Abgeordnete hinter einem Kamin im Bayerischen Landtag. Ein dem geistlichen Stand angehöriger Abgeordneter der Bayerischen Volkspartei, der sich ob seiner körperlichen Fülle sehr hart tut, hinter einem Kamin Platz zu finden, hat dort Schutz gesucht, obwohl er als deutscher Mann hätte zu den Waffen greifen müssen. Damals begrüßte man den Mahnruf eines Adolf Hitler, damals gab es auch in der Bayerischen Volkspartei viele, die Gott dankten, daß endlich ein Mann gekommen war, der die Straßen von Bolschewisten und Banditen säuberte. Nachdem jetzt anscheinend – so meinen sie – Ruhe und Ordnung eingetreten sind, fällt man über uns Nationalsozialisten her und liefert uns jüdischen Staatsanwälten und jüdischen Richtern aus. Täuscht Euch nicht! Ich bin überzeugt, daß gerade die, die uns hassen, aber mit dem Kreuz durch das Volk gehen, sich am wenigsten zur Verfügung stellen, wenn wir in kommenden Tagen wieder den Kampf mit den Bolschewisten aufnehmen müssen. Dann wird es wieder ein Adolf Hitler sein! Dann wird sich zeigen, ob das Blut all der Gefallenen uns die Kraft gibt, das abzuwehren, was noch einmal an Furchtbaren zu kommen droht. Die Entscheidung wird und muß kommen. An all der Verhetzung unseres Volkes ist der schuld, den ich wiederholt in diesem Saale genannt habe: der Jude. Mögen Sie darüber lachen, so viel Sie wollen, ich werde immer wieder sagen, daß hinter all der Aufhetzung diejenigen stecken, die durch Walther Rathenau einmal vor aller Öffentlichkeit sagen ließen: „300 Männer, die sich gegenseitig kennen und durch das Blut verbunden sind, regieren die Geschicke der Welt.“ Der Drahtzieher, der den Geiselmord hier in München, den Massenmord vergangener Tage und den Mord an dem Arbeiter Hirschmann auf dem Gewissen hat, wurde heute noch nicht öffentlich genannt. Den getrauen SIE sich nicht zu nennen! Es ist der, der unserem Volke nicht dienen will, sondern sich selbst, seiner Rasse und seinem Ziele. Es ist der Jude, der dem Arbeiter der schwarz-rot-goldenen Fahne in die Hand gibt. Der Jude ist der Drahtzieher, den wir einmal verantwortlich machen für das, was über uns gekommen ist.

Wenn Sie die Jahre seit Kriegsende bis heute an Ihrem Auge vorüberziehen lassen, dann werden Sie erkennen, daß bei den kommunistischen Unruhen in den Industriestädten nicht Juden gefallen sind, sondern deutsche Arbeiter, welche glaubten, ihre Ideale zu vertreten. Der Jude war der Hetzer. Wenn aber der erste Schuß fiel, dann verschwand er im Hintergrund. Nachdem die Räterepublik in München zusammengebrochen war, versteckte sich der Jude Toller hinter einem Kleiderschrank. Heute schreibt er im „Berliner Tageblatt“, daß Heldentum eine Narretei sei. Wir Nationalsozialisten schwören am Grabe des Arbeiters Hirschmann, nicht nachzulassen, bis endlich die Erkenntnis wach wird, daß wir am Juden zugrunde gehen. Wir werden dafür sorgen, daß unserem Volk die Erkenntnis wird, daß all das, was unter der schwarz-rot-goldenen Farbe geschehen ist, Lügen und Verbrechen war. Nicht die Internationale rettet unser Volk und ehrt die Gräber unserer toten Helden, sondern die Nation selbst, wenn sie sich zusammenschließt und den Willen hat, zu bestehen. Das Symbol des Lebens unseres Volkes, unsere Fahne, hat man in den Schmutz getreten. Wir werden sie uns aber wieder zurückholen! Freilich geht es heute nicht um Farben. Ob schwarz-rot-gold oder schwarz-weiß-rot, das ist im Augenblick nicht wichtig. Es geht aber darum, wiederzugewinnen, was einst deutsch war. Alle die, welche heute dafür stimmen, daß in der Stadt München Reichsbannerleute mit schwarz-rot-goldenen Farben marschieren, verleugnen ihr Gewissen, belügen ihr Volk und sind wissentlich oder unwissentlich Verräter an ihrem eigenen Blut.

Das will ich in dieser Stunde gesagt haben. Man hat uns bisher mit Äußerlichkeiten, mit sogenannten Mehrheiten betrogen. Nicht die Mehrheiten werden das deutsche Volk retten, sondern die wenigen Männer, welche die Erkenntnis von dem neuen, von dem kommenden Dritten Reich in sich tragen.

Meine lieben Volksgenossen! Es ist ein Wissen in unserem Volk, daß nicht eine künstlich gemachte Mehrheit de deutschen Volk die Freiheit schenkt, sondern entschlossene Männer wie diese acht Nationalsozialisten, die ihre Fahne gegen Hunderte von Bolschewisten verteidigen. Wenn ich heute als Präsident – wenn auch als Angehöriger einer anderen Partei – hier säße, dann würde ich, obwohl es ungewöhnlich wäre, zu Ihnen sagen: Erheben wir uns von unseren Sitzen, reichen wir uns über seinem Grabe die Hand zum Kampf gegen Juden und Judenknechte!


Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
153. Sitzung vom 30. Mai 1927.
Sten.-Bericht Nr. 6.

 

 

Das Gute wird siegen
1. Juni 1927 im Bayerischen Landtag in München

 

Am 1. Juni 1927 wurde im Bayerischen Landtag über den Staatshaushaltsplan für das Jahr 1927 beraten. Es sprachen die Vertreter der verschiedenen Parteien. Ohne Ausnahme waren sie sich einig, daß die Not im Volke groß, das Geld knapp, und Hilfe dringend nötig sei. Es wurden, wie immer, die bekannten Maßnahmen empfohlen, die den Staat retten sollten: Staatsvereinfachung, Geldanleihe, Beamtenabbau, Einziehung von Behörden und rücksichtslose Steuereintreibung. Als siebenter Redner erhielt Julius Streicher das Wort. Offen sprach er aus, daß die vorgetragenen Maßnahmen töricht und zwecklos seien. MAN MÜSSE DEN HEBEL DORT ANSETZEN, WO DIE URSACHEN DER NOT SICH OFFENBARTEN.

Meine Frauen und Herren! Man hat seinerzeit die Annahme des Locarno- und des Dawes-Vertrages dem Volke dadurch schmackhaft gemacht, daß man in kürzester Zeit eine Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse versprach. Inzwischen sind Jahre vergangen. Wie aber haben sich in dieser Zeit die Verhältnisse gestaltet? Kürzlich schrieb das „Berliner Tageblatt“, daß es in Deutschland bereits 4000 Millionäre gäbe! Daraus sei der wirtschaftliche Aufschwung zu ersehen. Vom Standpunkt des „Berliner Tageblatt“ gesehen ist das allerdings richtig: denn in Deutschland hat es noch nie 4000 Millionäre gegeben! Mit dieser Feststellung ist aber auch bewiesen, daß am deutschen Volk ein ungeheures Verbrechen begangen worden ist.

Diese 4000 Millionäre sind aufgetaucht aus dem Verbrechen, das wir heute leider schon wieder zu vergessen beginnen! Es sind dies jene 4000 Millionäre, die dem deutschen Volk, dem kleinen einfachen Manne, seine Ersparnisse geraubt haben. Diesen 4000 Millionären stehen aber 20 Millionen Arbeitslose, Kurzarbeiter, Armenhäusler und ein zusammengebrochener Mittelstand gegenüber!

Was ist in Wirklichkeit heute geschehen? Wir sind völlig verschuldet und tributpflichtig geworden. Der Staat ist nur noch eine „Firma“. Das Volksgut ist entwertet – und zwar mit Zustimmung der marxistischen und auch der christlichen Parteien Es steht fest, daß nur mit Wissen und Willen jener Parteien, die dem deutschen Volke in den Versammlungen das Blaue vom Himmel versprochen hatten, dieses große Verbrechen geschehen konnte. Vergleichen wir heute das, was wir von uns haben mit dem, was uns versprochen worden ist: DANN BEKOMMEN WIR ERST EINEN BEGRIFF VON DEM SCHWINDEL, DEN MAN UNS VORGEMACHT HAT!

Anläßlich der Maifeier der Honnover’schen Sozialdemokratie im Jahre 1904 stand in der Festzeitung zu lesen: „Ihr Arbeiter werdet einst in eigenen Wagen fahren, mit eigenen Schiffen touristisch die Meere durchkreuzen, in Alpenregionen klettern und schönheitstrunken durch die Gelände des Südens, der Tropen schweifen, auch nördliche Zonen bereisen. Oder Ihr lauft mit Euerem Luftgespann über Erden im Wettflug mit den Wolken, Winden und Sternen dahin. Nichts wird Euch mangeln, keine irdische Macht gibt es, die Euer Auge nicht schaut. Fragt Ihr aber, wer Euch folgendes bringen wird? Nur einzig und allein der sozialdemokratische Zukunftsstaat! Er ist die Erfüllung Euer zukünftigen Träume. Was je Euer Herz ersehnt, was Euer Mund erwartungsschauend in stammelnde Worte gekleidet – dann habt Ihr das leibhaftige Evangelium des Menschenglücks auf Erden. Schon brach der Morgen an, bald muß der Tag in goldiger Höhe erscheinen.“

Eine nationale Zeitschrift hat vor kurzem das Bild eines marxistischen Ministers aus einem Weltbad gebracht. Es stimmt schon: es ist ein Paradies gekommen – aber nicht für den Arbeiter, sondern für die, die ihn belogen und betrogen haben! Der Marxist Noske ist kürzlich von einer Westindienfahrt zurückgekehrt. Herr Noske kann mit seinem Vermögen tun und lassen, was er will. Es ist aber eigentümlich, daß der großen Masse die größten Versprechungen gemacht, doch nicht gehalten wurden. Der Arbeiter hungert, der „Bonze“ aber schwelgt in den Weltbädern. In diesem Zusammenhang darf ich noch darauf hinweisen, daß wir uns in dem Hause befinden, in dem seinerzeit von dem galizischen Rassejuden Eisner (Salomon Rosmanowski) eine Herrschaft der „Schönheit und Würde“ angekündigt wurde! Dieser Jude lud seine Freunde – Zuhälter und Dirnen – zu einem Ball in das Gebäude des Bayerischen Landtags ein und verteilte Geld an sie. Als „Seine revolutionäre Majestät“ nahm er auf dem Thron des einstigen Königs Platz. EIN GALIZISCHER JUDE WOLLTE UNS BAYERN DER „SCHÖNHEIT UND WÜRDE“ ENTGEGENFÜHREN! ICH FRAGE SIE: „SO IST DIE SCHÖNHEIT, WO BLEIBT DIE WÜRDE?“

Man ergeht sich heute in Vielrednerei, ohne auf den Kern der Frucht zu beißen. Von marxistischer Seite wird immer wieder behauptet, daß nur der verlorene Krieg an dem deutschen Unglück schuld sei! Wer die Weltgeschichte kennt, der weiß, daß schon manche Nation einen Krieg verloren hat und dadurch erst Recht zu einem Volk geworden ist! Ich brauche nicht daran zu erinnern, wie Preußen groß geworden ist! Es ist nicht wahr, daß der verlorene Krieg an unserem Leiden schuld ist!

Anderen Völkern, die als „Sieger“ aus dem Weltkrieg hervorgegangen sind, geht es ebenfalls nicht besser als uns. Im Jahre 1920 sprach ich in einigen Städten im besetzten Gebiet. Damals hatte ich eine Unterredung mit einem französischen Kommandanten. Der Offizier erzählte mir, daß es dem französischen Volk auch nicht besser gehe als dem deutschen. Ich erfuhr von ihm, daß die französischen Armeen am Rhein nicht von Franzosen, sondern von Juden – natürlich in französischer Uniform – geführt würden und daß die französischen Generäle Hirschauer und Mardoc getaufte Juden seien. LETZTERER HABE WÄHREND DES KRIEGES IN DER CHAMPAGNE BEFOHLEN, DIE DEUTSCHEN GEFANGENEN WIE SCHWEINE ABZUSCHLACHTEN! Ich hörte also aus dem Munde eines Franzosen, daß das französische Volk, genauso wie wir, an der Vergewaltigung durch jene leidet, die mit dem französischen Volk innerlich nichts zu tun haben! Schuld an unserem Unglück sind diejenigen, welche die Fremdrassigen zur Macht haben kommen lassen und ihnen den Weg zur Erreichung ihrer überstaatlichen Ziele gebahnt haben. SCHULD SIND DIE MARXISTISCHEN PARTEIEN!

Wir Nationalsozialisten fragen den Herrn Finanzminister: „Was tut nun der Staat, um uns aus der Misere herauszuhelfen?“ Seit einem Jahr hören wir immer das Wort „Staatsvereinfachung“. Wir sind der Ansicht, daß ein Staat, der durch Einziehung von Behörden und durch Abbau von Beamten glaubt, vor dem Untergang sich bewahren zu können, keinen Wert mehr hat. Solche Maßnahmen sind ein Tropfen auf den heißen Stein. Grundlegendes wird damit nicht geschaffen.

Auch durch Kürzung der Gehälter, durch schlechte Entlehnung und durch rücksichtslose Steuereintreibung wird man nicht über das Unglück hinwegkommen. Der Herr Finanzminister war kürzlich in den Vereinigten Staaten: ich glaube nicht, daß er mit vollen Taschen zurückgekommen ist! Sollte sich der Herr Finanzminister in Amerika wirklich nach Geld umgetan haben, dann wird er zugeben müssen, daß diejenigen, mit denen er verhandelt hat, schon durch ihr Aussehen dokumentieren, wer sie sind! Die wirklichen Kapitalisten der Welt gehören alle einer und derselben Rasse an: sie hören gewöhnlich auf die Namen Cohn oder Levi, Veilchenfeld oder Moscheles! Ich weise auf die merkwürdige Tatsache hin, daß AUSGERECHNET AN JÜDISCHEN FEIERTAGEN DIE BÖRSE GESCHLOSSEN IST, - weil der Jude an seinem Feiertag die Börse nicht besuchen darf! An der Börse ist der Jude leichter Hand zu ungeheurem Gewinn gekommen. Ebenso sind die, welche heute dem Finanzminister Geld borgen können, nicht durch Arbeit, sondern durch Betrug, durch Zins und Zinseszins reich geworden. Sie werden mir recht geben, wenn ich sage, daß irgendein privater Haushalt verloren ist, wenn er sich auf seinen Nachbarn verläßt. Ebenso ergeht es einem Staate, wenn er gezwungen ist, Geld aufzunehmen: er ist dem Untergang geweiht!

Wir haben uns in den Gedanken hineingelebt, daß ein Staat von irgendeinem Bankjuden Geld bekommen muß. Der Staat hat selbst die Möglichkeit, den Wert seines Geldes zu bestimmen. Bitte: allerdings waren die Parteien von rechts bis links damit einverstanden, daß die Deutsche Reichsbank den Juden der Dawes-, genauer: Davidsohngesellschaft ausgeliefert wurde! Wir haben uns also des Rechtes entäußert, selbst für das Geld, für das Blut der deutschen Wirtschaft zu sorgen. Wenn wir in der Weltpresse von einer „Anleihe des Bayerischen Staates im Ausland“ lesen, dann lachen wir laut auf und jubeln vor Freude: „Herrgott, welch ein Erfolg!“ GLAUBEN SIE WIRKLICH, DA? DER JUDE GELD GIBT, UM ZU HELFEN? WENN DER JUDE LEIHT, DANN HILFT ER SICH SELBST! Wenn der Jude gibt, gibt er zu Zinsen, die ihm auf alle Zeiten ein arbeitsloses Einkommen ermöglichen. Es ist für ein Volk kein Glück, durch Anleihe Geld zu bekommen, sondern ein neuer Betrug. Wir dürfen dem deutschen Volk nicht verschweigen, daß der deutsche Staat vom Schuldenmachen lebt. Wenn ein Bauer Schulden macht, wird er zinspflichtig und muß nur noch für das Aufbringen der Zinsen arbeiten. Der deutsche Staat hat bereits solche Summen aufgenommen, daß allein zur Zahlung der Zinsen neue Anleihen gemacht werden müssen! Damit ist unsere heutige Lage genügend gekennzeichnet. WIR LEBEN IN ZINSKNECHTSCHAFT! Wenn wir diese Zinsknechtschaft weiter dulden und weiter behalten, gehen wir zu Grunde. Haben wir aber den festen Willen, uns aus dem Unglück zu befreien, dann dürfen wir nicht leere Versprechungen machen, wie es jetzt vor der Wahl wieder geschieht, sondern müssen unseren Arbeitern, Angestellten, Beamten und Bauern sagen, daß wir heute tributpflichtig sind und nur durch Opfer und Kampf erlöst werden können! Die Sozialdemokratie hat ein halbes Jahrhundert den Kampf gegen den Kapitalismus gepredigt. Nach der November-Revolution hatten die Roten Gelegenheit, den Kapitalismus in richtige Bahnen zu leiten: aber es geschah nichts! Hätte man im Jahre 1918 die ehrliche Absicht gehabt, die Macht des Kapitalismus zu brechen, dann hätte man die Zinsjuden aufgehängt, nicht aber Schutzposten vor die Banken und Börsen gestellt! Dann hätte man nicht die kleinen Geschäfte plündern und die Warenhäuser bewachen lassen! Wir müssen unserem Volk die volle Wahrheit sagen. Wir dürfen ihm nicht verschweigen, daß wir eine Scheinexistenz führen, daß der Marxismus eine einzige große Lüge gewesen ist und daß alle Versprechungen sich als Lug und Trug enthüllt haben! Wir müssen dem Mittelstande sagen, daß ihm nur geholfen werden kann, wenn er sich vom Glauben an eine wesenlose Internationale abwendet und sich dem Vaterlande anschließt.

Volksgenossen: es ist nicht wahr, daß unter dem System der Gegenwart der Tüchtige freie Bahn hat! Wir wollen nicht untersuchen, ob dieser neue Staat dem Tüchtigen freie Bahn in die Parlamente, in die Ministerialratszimmer, in die Gerichtshäuser und überall dorthin eröffnet, wo man dem Volke sagen kann, daß wir betrogen worden sind. Das deutsche Volk wird nicht durch Anleihen, sondern durch ein geschlossenes Zusammenstehen auf Grund der Stimme des deutschen Blutes gerettet.

Meine Herren! Ein Wort muß in die Gehirne eingehämmert werden: BRECHUNG DER ZINSKNECHTSCHAFT! Ihr Geistlichen, die Ihr in Kirchen und Schulen predigt: ich bitte Euch, sagt doch den Bauern, daß sich heute dasselbe wie vor 2000 Jahren wiederholt! Damals hieß es: „Die Hand Juda ruhte schwer auf dem Volk der Edomiter und Philister“. Fragen Sie sich als ehrliche Deutsche, ob nicht auch die Zinsfuchtel, der Goldwucher, die Hand Juda auf dem deutschen Volk ruhen! Alles wiederholt sich in der Geschichte. Die Weltpresse fällt heute über einen Mann her, der in Italien für sein Volk kämpft. ALS DEUTSCHE MÜSSEN WIR ANERKENNEN, DASS ES MUSSOLINI GELANG, SEINEM VOLKE WELTBEDEUTUNG ZU VERSCHAFFEN!

Ist es nicht – ich möchte sagen: etwas geradezu Gewaltiges, wenn das „Berliner Tageblatt“ schreiben muß: „Mussolini deportiert die Geldverleiher!“ Jawohl, in Italien wurden durch ein Gesetz die Geldverleiher außer Landes gejagt.

Wer sind aber die Geldverleiher? Es sind die, welche schon vor 2000 Jahren von Christus aus dem Tempel gejagt wurden. Es sind die, welche niemals arbeiteten, sondern nur vom Betruge leben. Wenn ein Mussolini seinem Volk den Weg in die Zukunft dadurch bahnt, daß er das Übel an der Wurzel anpackt und den Juden entfernt, dann tut er Großes. Ein bekannter Antisemit, Dr. Dingelstedt, hat vor 50 Jahren gesagt: „Wohin Ihr faßt: Ihr werdet den Juden fassen. Wenn Ihr die Juden nicht wieder dorthin sperrt, wo sie einst waren, in die Judengasse, dann sperren sie Euch ein!“ Es gehört zur Besprechung des Haushalts: in der „Judengasse“ keucht heute die vertrocknete Lunge des deutschen Arbeiters – der Jude aber sitzt in den Palästen, die andere gebaut haben. So hat sich unser Schicksal gewendet. Die Deutschen sind dorthin gebracht worden, wo der Jude einst war und wohin er auf Grund seines Seeleninhalts, seines Wollens, seiner Vergangenheit und seiner zukünftigen Ziele wieder kommen muß.

Meine Herren! Wir Nationalsozialisten haben eine innere Kraft. Sie wird nicht durch Bezahlung ausgelöst. Die Kraft, die uns lachend in die Gefängnisse jederzeit hineingehen läßt, kommt aus dem Blut. Sie war schon einmal in unserem Volke – und sie wird wieder kommen!

Meine Herren! Es gehört zu Ihrer Aufgabe, die im kommunistischen Lager stehenden Arbeiter dem deutschen Volke zurückzuführen. Glauben Sie ja nicht, daß Sie sich in kommenden Tagen in solcher Gemütsruhe versammeln können, wie Sie es heute noch tun! Es kommt einmal eine andere Macht! Die Zukunft wird nicht geschaffen durch eine Mehrheit, die aus vielen Köpfen ohne Inhalt sich zusammensetzt – die Zukunft wird durch die geschaffen, die noch die Kraft vom Amboß, von der Maschine und vom Pflug mitbringen! Die Zukunft wird von jenen geschaffen, denen wirklich die Glut im Herzen brennt, die unsere Vorfahren entflammt hat. Die Zukunft wird von denen geschaffen, die jene Fahne in die Hand nehmen, die man heute noch haßt – die Fahne mit dem Hakenkreuz, mit dem Zeichen, das vor Jahrtausenden unsere Väter in ihre Lanzen eingegraben hatten und mit dem sie in den Kampf gezogen sind. Die Zukunft wird von denen geschaffen, die heute den Mut haben zu sagen: „All Euer Tun ist vergebens, wenn Ihr die wirklichen Ursachen des uns gewordenen Unglücks verschweigt.“

Die Saat geht ganz von selbst auf. Man wird das Gute unmöglich aufhalten können. Ich glaube daran, daß das Gute siegt! Der Träger des Guten in der Weltgeschichte war noch immer das deutsche Volk. Dieses Volk darf nicht untergehen. Ich bin fest überzeugt, daß nach einer schweren Leidenszeit, die wir durchmachen müssen, eine Flamme emporlodert, die dem deutschen Volk wieder die Freiheit geben wird. Ist aber das deutsche Volk frei, dann wird auch die nordische Rasse, die germanische Menschheit, wieder frei!


Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
155. Sitzung vom 1. Juni 1927.
Sten.-Bericht Nr. 6

 

 

Befreien Sie die Justiz vom Geiste des Juden!
7. Juli 1927 im Bayerischen Landtag in München
 

In der 165. Sitzung des Bayerischen Landtags am 7. Juli 1927 benützte Julius Streicher die Gelegenheit, grundlegende Ausführungen über das Justizwesen in Nürnberg zu machen. An schwerwiegenden Beispielen wies er nach, daß durch die Verjudung der deutschen Justiz ungerechte Urteile gefällt werden. Dieser Zustand bedeute eine ungeheure Gefahr für das deutsche Volk. Man müsse rücksichtslos eingreifen, um das verloren gegangene Vertrauen des deutschen Volkes zur deutschen Rechsprechung wieder zu gewinnen. Die Rede Julius Streichers erregte damals großes Aufsehen.

Meine Herren! Soeben hat ein Richter, ein Mann aus der Praxis, gesprochen. Jetzt möchte ich das Wort ergreifen. Ich bin zwar ein Laie, glaube aber infolge der vielen Prozesse, die ich führte, genug Erfahrungen gesammelt zu haben, um über die Fragen der Justiz sprechen zu können. Ob wir Richter oder Laien sind: wir müssen uns im klaren sein, daß eine gewissenhafte Rechtssprechung von der Persönlichkeit des Richters abhängig ist. In früheren Jahrhunderten wurden die Besten und Weisesten zu Richtern erkoren. Die moderne Zeit ist von diesem Grundsatz abgegangen, sie sah nicht mehr auf den Wert der Persönlichkeit eines Menschen, sondern auf das akademische Zeugnis, auf den äußeren Schein. Deshalb sind bei uns furchtbare Zustände eingerissen. Das Recht ist geschwunden, das Unrecht triumphiert. In Kürze möchte ich Ihnen einige Urteile mitteilen, aus denen Sie ersehen werden, wie groß das Unrecht schon geworden ist. Sie werden daraus leicht erkennen, daß es heute viele Richter gibt, die nicht mehr Persönlichkeiten sind.

Ein Nürnberger Parteigenosse hat dem Oberbürgermeister schamlosen Aktenmißbrauch vorgeworfen. Dieser Oberbürgermeister hatte zuvor den Parteigenossen mit dem Vorwurf niedriger Gesinnung herausgefordert gehabt. Es kam zum Prozeß. Der Oberbürgermeister wurde zu 150 Mark Geldstrafe, der Parteigenosse zu 1000 Mark Geldstrafe verurteilt. In der Urteilsbegründung hieß es, daß die Höhe der Geldstrafen den Vermögensverhältnissen der beiden Herren angemessen sei. Der Parteigenosse ist ein Beamter mit mittelmäßigem Gehalt, der Oberbürgermeister hat dagegen Gehaltsbezüge, deren Höhe zur Verarmung der Nürnberger Bevölkerung im schroffsten Gegensatz steht. Ein solches Urteil wird nicht aus Versehen, sondern mit Absicht gefällt. Übrigens möchte ich noch erwähnen, daß der Richter dieses Prozesses eingeschriebenes Mitglied der Sozialdemokratischen Partei ist. Ist das nicht eigenartig? Der Parteigenosse legte Berufung ein. Der Prozeß wurde nach Erlangen verlegt. Hier wurde das Urteil aufgehoben und der Nationalsozialist freigesprochen.

Ein anderer Fall. Vor vier Wochen lief vor dem Amtsgericht in Nürnberg ein Beleidigungsprozeß gegen den Nationalsozialisten Holz. Holz hatte in einem Stürmerartikel „Judenknechtshetze im Rathaus“ die Marxisten Judenknechte genannt. Die sozialdemokratische Stadtratsfraktion ließ durch ihre Mitglieder Klage erheben. Richter war der Amtsgerichtsdirektor Parst, der mit einer Jüdin verheiratet ist. Holz wurde zu vierhundert Mark Geldstrafe und zur Veröffentlichung des Urteils in fünf Tageszeitungen verurteilt.

Ein weiteres Beispiel: Ein katholischer Pfarrer hatte behauptet, Adolf Hitler hätte als Kind die Hostie ausgespuckt. Adolf Hitler klagte. Der katholische Pfarrer wurde zu 100 Mark Geldstrafe verurteilt. Vergleichen Sie dieses Urteil mit dem meines Parteigenossen Holz, dann können Sie schon jetzt erkennen, wie es mit unserer heutigen Gerechtigkeit ausschaut.

In Bamberg wurde kürzlich ein Jude, Leo Hirsch, angeklagt, den Marienkult der katholischen Kirche und die Christusverehrung beider Konfessionen verächtlich gemacht zu haben. Der Jude wurde freigesprochen.

Wir Nationalsozialisten werden immer zu den schwersten Strafen verurteilt, unsere Gegner aber äußerst milde behandelt. Wenn ich nur einen Teil von den Verbrechen eines Luppe begangen hätte, dann säße ich schon längst im Zuchthaus. Ja es ist so, wie man im Volke sagt: „Den Kleinen hängt man, den Großen läßt man laufen“.

Als ich im vorigen Jahr im Gefängnis saß, haben meine Gegner eine Schmähzeitung, „Die Bombe“ gegen mich herausgegeben, um mich zu vernichten. Auf die niederträchtigste und schmutzigste Art wurde ich verleumdet. Durch eine einstweilige Verfügung konnte ich eine weitere Verbreitung dieses Schmutzblattes verhindern. Durch Nachforschen brachte ich heraus, daß der Oberbürgermeister Luppe einen namhaften Betrag für dieses Schmutzblatt „gestiftet“ hat.

Jetzt komme ich zu einem überaus wichtigen Fall. Am Amtsgericht in Nürnberg war der Jude Otto Maier Amtsrichter. Er verkehrte ständig mit Dirnen und Zuhältern. Seine Schweinereien waren stadtbekannt. Wiederholt kam es im Gerichtssaal vor, daß während der Verhandlung Dirnen ihn an ihre Freundschaft erinnerten und ihn um ein mildes Urteil baten. Im Gerichtsgebäude wurde er der „perverse Otto“ genannt. Da Maier sein Amt zu Gunsten von Dirnen mißbrauchte, wurde er ohne Pension entlassen. Maier setzte seine Schweinereien fort. Mit Geldversprechungen lockte er Mädchen in seine Wohnung. Eine Halbjüdin leistete ihm dabei Hilfe. War ein Mädchen in die Hände dieses Juden gefallen, dann wurde es für seine Zwecke vorbereitet. Zuerst wurde ihm starker nervenaufpeitschender Mokka serviert, den Maier geheimnisvoll in einem Nebenraum braute. Sicherlich mischte der Jude gewisse Pülverchen in das Getränk, um eine Wirkung zu erzeugen. Dann mußte das Mädchen ungewöhnlich starken Schnaps und anschließend Wein trinken. Während des Trinkens und des Rauchens hielt Maier sadistische Vorträge über perverse Schweinereien. Allmählich geriet das Mädchen in den Zustand vollständiger moralischer Hemmungslosigkeit. Dann wurde es ausgezogen und nackt an ein Kreuz gebunden. Dann schändete der Jude das am Kreuze hängende Mädchen und schnitt ihm die Wundmale Christi in den Leib. An den genauen Verlauf des Verbrechens konnten sich die Mädchen nicht mehr erinnern. Eine Zeugin erklärte vor dem Untersuchungsrichter, daß ihr der Kreuzigungsjude Maier, nachdem er sie in einen hypnotischen Zustand gebracht hatte, unbedingtes Stillschweigen auferlegte. Er sagte zu ihr, er werde um Mitternacht etwas tun, worüber sie niemals sprechen dürfe. Das Mädchen mußte bei seinem eigenen Leibe und bei dem Leibe seiner Mutter schwören, kein Wort jemandem zu erzählen.

Wir Nationalsozialisten wissen, was der Jude mit dem Mädchen getan hat. Von dem Folterjuden Louis Schloß ist festgestellt worden, daß er auf den nackten Leib von Frauen mit glühendem Eisen seine Namenszüge eingebrannt hat. Ich bin fest davon überzeugt, daß der Jude Maier mit dem Mädchen etwas ähnliches getan hat, was der Jude heute noch mit den Tieren im Schlachthaus tut. Ich glaube, daß er dem Mädchen zu rituellen Zwecken Blut abgenommen hat. Ich könnte Ihnen genug Beispiele erzählen, aus denen hervorgeht, daß andere Juden ähnlich gehandelt haben. Meine Herren, Sie werden jetzt in ein Hohngelächter ausbrechen! Aber wenn ich diese Verbrechen nicht vor Gericht gebracht hätte, dann hätte niemand geglaubt, daß das, was ich Ihnen heute erzählen konnte, möglich gewesen wäre.

Im April 1926 kam der Jude Maier in Untersuchungshaft. Bald darauf erschien in meinem Kampfblatt „Der Stürmer“ ein Artikel: „Der fromme Graf und der Kreuzigungsjude“. Darin deckte mein Parteigenosse Holz das Verbrechen auf und stellte fest, daß der Rechtsanwalt Graf von Pestalozza, eine angesehene Persönlichkeit der Bayerischen Volkspartei, mit Otto Maier eng befreundet sei und öfters in dessen Haus verkehre. Pestalozza stellte wegen dieser Behauptung vor Gericht Klage. Im Juni 1926 fand die Verhandlung Graf von Pestalozza gegen Holz statt. Der Vorsitzende des Gerichts war der Amtsgerichtsdirektor Parst. Karl Holz lehnte Parst als Richter wegen Befangenheit aus folgenden Gründen ab:

1. Richter Parst ist mit einer Jüdin verheiratet und kann deshalb über den Antisemiten Holz nicht objektiv urteilen.

2. Richter Parst hat in einem Privatklageverfahren während der Beratung seine jüdische Frau und deren Freundin, die Jüdin Strauß, empfangen.

3. Der Kläger Graf von Pestalozza hat im Amtszimmer des Amtsrichters Parst nach Einreichung der Privatklage wiederholt Besprechungen gehabt, die von dem gegenwärtigen Prozeß handeln konnten.

Das Gesuch von Karl Holz wurde abgelehnt und Parst als unbefangen erklärt. Der Prozeß begann. Holz wollte den Wahrheitsbeweis für die im „Stürmer“ aufgestellten Behauptungen erbringen und nannte einige Zeugen. Parst lehnte die Vernehmung der Zeugen mit der Begründung ab, daß deren Aussagen für den Prozeß ohne Belang seien. Dagegen vernahm er den Entlastungszeugen, den der Graf mitgebracht hatte, den Juden Otto Maier, der überhaupt die Ursache zu diesem Prozeß war.

Obwohl gegen Otto Maier damals schon in dieser Sache ein Verfahren wegen Sittlichkeitsverbrechen, Kuppelei und schwerer Körperverletzung schwebte, wurde er vernommen. Selbstverständlich hatte Maier ein Interesse daran, daß nichts aufkam. Auf Grund seiner Aussagen wurde Karl Holz zu drei Monaten Gefängnis verurteilt. Mit Mühe und Not konnte Holz eine Berufungsverhandlung durchsetzen. Der neue Richter ordnete die Ladung der von Holz benannten Zeugen an. Die Kronzeugin gegen den Grafen Pestalozza war plötzlich verschwunden. Eines Tages tauchte sie in Prag auf. Eine andere Zeugin war nach Madrid abgereist. Ein weiterer Zeuge war ebenfalls im Ausland. Alle Zeugen, die für Holz gegen Pestalozza hätten aussagen können, befanden sich im Ausland und konnten nicht vernommen werden. Warum verschwanden plötzlich die Zeugen? Warum hatte der Graf von Pestalozza kein Interesse an der Anwesenheit der Zeugen? Warum hat das Gericht die Zeuginnen verschwinden lassen? Meine Herren hier stimmt etwas nicht!

Im Februar dieses Jahres wurde das Verbrechen des Juden Maier verhandelt. Die beiden Verteidiger waren die Juden Held und Cohn. Die Verhandlung leitete der Staatsanwalt Dr. Heinrich. Bevor ich auf den Prozeß eingehe, möchte ich Ihnen darlegen, wer Dr. Heinrich überhaupt ist. Ich kann Ihnen Juden als Zeugen beibringen, die bestätigen, daß die Familie Heinrich früher Todschinder hieß. Später hat sie sich taufen lassen.

Unter den Schöffen, die als Beirichter an der Verhandlung teilnahmen, war „zufällig“ ein Jude. Nur weil der andere nichtjüdische Schöffe Einspruch erhob, wurde Maier zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Andernfalls wäre er freigesprochen worden. Sie sehen, meine Herren, wie wichtig es ist, daß nur Deutsche das Amt als Richter ausüben dürfen!

Bald darauf stellte ich in meinem „Stürmer“ fest, daß der Staatsanwalt Heinrich eine höhere Strafe hätte beantragen müssen. Ferner wies ich darauf hin, daß Heinrich ein Jude sei. Heinrich stellte gegen mich Strafantrag. Der Antrag lautete auf zwei Jahre Gefängnis. Es ist mir schleierhaft, daß sich der Staatsanwalt Heinrich beleidigt fühlen konnte, als ich die Meinung vertrat, daß er der jüdischen Rasse angehöre. Die Bezeichnung „Jude“ ist doch keine Beleidigung. Der Jude ist doch vom Gesetz als gleichberechtigter Staatsbürger anerkannt. Meine Herren, hier stimmt etwas nicht! Ich versichere Ihnen, daß ich den Nachweis erbringen werde, daß Heinrich nicht nur dem Blute, sondern auch dem Geiste nach Jude ist. Merkwürdigerweise hat der Staatsanwalt gegen mich keine Privatklage, sondern ein Offizialverfahren eingeleitet. Wenn er das nicht getan hätte, hätte er schwören müssen, daß er kein Jude sei.

Meine Herren, vergleichen Sie: zwei Jahre Gefängnis für mich, der ich aus meinem deutschen Gewissen heraus einige unliebsame Bemerkungen gemacht habe – fünf Monate Gefängnis für den Kreuzigungsjuden Maier, der die skrupellosesten Verbrechen begangen hatte!

Aus höheren Erwägungen heraus ließ ich mir einen Vorschlag für einen Vergleich mit Staatsanwalt Heinrich machen. Heinrich verlangte, daß ich in meinen Kampfblatt alles, was ich behauptet hatte, widerrufen und innerhalb 24 Stunden fünftausend Mark zu zahlen hätte.

Gestern bekam ich von meinem Anwalt ein Telegramm, in dem er mir mitteilt, daß Heinrich von fünftausend auf zweitausend Mark heruntergehe. Herr Minister: wenn ein Staatsanwalt im Kampf um seine angeblich verletzte Ehre zu solchen Dingen fähig ist, dann ist er auch zu anderen fähig! Ich bitte Sie dringend im Interesse des deutschen Volkes, den Justizpalast von solchen Leuten zu befreien!

Es kommt nicht darauf an, ob einer bei dieser oder bei jener Partei ist, oder ob er dieser oder jener Konfession angehört, - sondern es kommt darauf an, ob er ein Jude ist oder nicht! Die Verjudung in unserem Lande greift zusehends um sich.

In Nürnberg gibt es heute insgesamt 177 Rechtsanwälte. Von diesen sind 91 Juden. Vergleicht man den Prozentsatz der Juden in Nürnberg mit der Zahl der jüdischen Rechtsanwälte, dann sieht man erst, welche Vorherrschaft der Jude gewonnen hat. Selbstverständlich gibt es eine große Zahl von deutschen Rechtsanwälten, die nicht in der Lage sind, eine Kanzlei zu eröffnen. Sie sind gezwungen, in einer jüdischen Kanzlei unter jüdischem Namen zu arbeiten. Rechnet man auch sie noch in diese Zahl ein, so bleiben nicht mehr als 50 deutsche Rechtsanwälte in Nürnberg übrig. Unter diesen gibt es wiederum eine Anzahl Freimaurer und geborene Feiglinge, die sich vor dem Juden verneigen und zu Kreuze kriechen. Unter den 15 tätigen Juristen in der Anwaltskammer befinden sich bereits 6 Juden. Von 14 Räten am Oberlandesgericht sind 3 Juden. Von 7 stellvertretenden Direktoren sind 2 und von 32 Landesgerichtsräten 4 Juden. Von 16 Staatsanwälten sind bereits 3 Juden, von 48 Handelsrichtern sind 12 und unter 6 Handelskammerdirektoren ist 1 Jude. Zusammenfassend ist zu sagen: Von 259 Juristen im Justizpalast in Nürnberg sind heute bereits mehr als 100 Juden!

Kürzlich wohnte ich einer Verhandlung bei. Der Richter war ein Jude, die beiden Staatsanwälte und der Gerichtsschreiber, ein Referendar, waren auch Juden. Lediglich die beiden Parteien waren Nichtjuden. Das ist unsere heutige Lage. Da wundern wir uns noch, daß es im Gerichtswesen nicht mehr ganz stimmt? Da wundern wir uns noch über den Ausgang mancher Verhandlungen? Herr Justizminister, schaffen Sie wieder Sauberkeit in den deutschen Gerichten, dann wird auch wieder Ordnung herrschen!

Heute wettert man von marxistischer Seite so gern gegen den alten Staat. Wir wollen uns nicht unterhalten, ob er besser oder schlechter gewesen war als diese Republik – aber eines steht fest: daß er nicht so verjudet war wie der heutige!

Früher war der Jude vom Offiziersstand und vom Richteramt ausgeschlossen, heute kann er bis in die höchsten Stellen des Staates aufsteigen. Ich glaube nicht, daß im alten Staat der Jude eine Inflation hätte machen können, und daß die Schieber freien Lauf gehabt hätten. In der freien Republik aber kann dies ungehindert geschehen.

Heute hat der Jude in Deutschland schon so sehr die Macht in Händen, daß er jeden, der als Antisemit sich bekennt, bis aufs Blut bekämpfen kann. Der deutsche Rechtsanwalt, der meine Sache zu vertreten hatte, wurde von so und so vielen gemieden und verachtet. Staatsanwälte und Richter wollten mit ihm nichts mehr zu tun haben: das ist echt jüdische Art. Der Jude Maximilian Harden (Isidor Witkowski) schreibt in seinem Buch „Die Köpfe“: „Wer sich offen als Antisemit bekannte, der mußte und muß auch heute noch darauf gefaßt sein, für vogelfrei erklärt zu werden. Er mag noch so viele Verdienste haben, in seinem Fache noch so bedeutend sein, er wird geächtet, wird zum Auswurf der Menschlichkeit gerechnet: Lagarde, Dühring, Treitschke und Wagner können davon erzählen. Man sollte meinen, der Kampf gegen den Semitismus, gegen das Judentum wäre, wenn er aus Überzeugung geführt wird, an und für sich nicht verächtlicher als der Kampf gegen den Katholizismus, den Kapitalismus, gegen Junkertum und Sozialismus. Aber die liberale Presse will von solcher Unbefangenheit nichts hören und sie schleudert jeden, der sich gegen Israel erhebt, in den Pfuhl scheußlicher Sünder.“

Herr Justizminister! Lesen Sie die Judenblätter, dann werden Sie verstehen, warum ich meinen Kampf führe! Ich verdanke es dem Zufall, daß ich Kenntnis von einem Brief erhielt, den der Oberbürgermeister Luppe einem Richter sandte. Darin verlangte der Oberbürgermeister Luppe, daß man mich ins Irrenhaus schaffen sollte. Wie gern würde man uns Nationalsozialisten auf eine solch heimtückische Weise unschädlich machen. Aber, meine Herren: es kommt manches anders, als man denkt!

Zum Schlusse möchte ich nochmals bitten, Herr Minister: schaffen Sie Abhilfe in der deutschen Justiz! Nicht im Interesse meiner Partei, sondern im Interesse des gesamten deutschen Volkes fordere ich die reine Justiz. Befreien Sie die Justiz vom Gift des Juden! Dann wird es wieder aufwärts gehen mit dem deutschen Rechtswesen und dem deutschen Volke! Dann wird der Tag kommen, an dem das in Erfüllung geht, was unser aller Herzenswunsch ist: ein geeintes starkes deutsches Volk.


Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
165. Sitzung vom 7. Juli 1927.
Sten.-Bericht Nr. 7

 

 

Und wenn die Welt voll Teufel wär ...
20. August 1927 auf dem 3. Reichsparteitag im Kulturvereinssaal in Nürnberg

 

1927 war das Jahr der Scheinblüte. In Deutschland wurde mit dem vom Ausland geborgten Geld genossen und gelebt. Das Volk taumelte im guten Glauben, es sei alles auf das beste bestellt, sorglos dahin. Die Regierung ließ alles schweigend geschehen. Adolf Hitler aber und seine Getreuen erkannten die Folgen dieser schleichenden, zermürbenden Krankheit. Wehe dem Tag der Abrechnung, an dem die Früchte dieses Leichtsinns geerntet werden mußten! Adolf Hitler beschloß, das deutsche Volk auf dem dritten Reichsparteitag aufzurütteln und zur Besinnung zu bringen. Nachdem der erste Parteitag 1923 in München, der zweite 1926 in Weimar stattgefunden hatte, bestimmte der Führer, daß der dritte Parteitag in der früheren deutschen Reichsstadt Nürnberg abgehalten werden sollte. Denn damals war keine andere Stadt in Deutschland so würdig und so reif, um in ihren Mauern eine solche nationalsozialistische Kundgebung durchführen zu können. Mit allen möglichen Mitteln hatten die Marxisten diesen Parteitag zu verhindern versucht. Aber es gelang ihnen nicht. Am Samstag, dem 20. August, brachten 47 Sonderzüge die Parteigenossen aus allen deutschen Gauen. Insgesamt waren zweihunderttausend Volksgenossen, darunter dreißigtausend uniformierte SA.-Männer, nach Nürnberg gekommen. Im Kulturvereinssaal fand am Vormittag des 20. August der Kongreß, auf dem der Führer sprach, statt. Julius Streicher eröffnete den Kongreß mit einer Begrüßungsansprache.


Meine Parteigenossen! Deutsche Volksgenossen und –Genossinnen! Ich erkläre den dritten Reichsparteitag der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei für eröffnet und heiße Sie im Auftrag der Parteileitung herzlich willkommen. Bevor wir beginnen, wollen wir unserer Toten gedenken. Wir wollen der Parteigenossen gedenken, die am 9. November 1923 zur Feldherrnhalle marschiert und für das kommende Deutschland gefallen sind. Wir wollen derer gedenken, die in den Jahren des Kampfes von marxistischem Verbrechergesindel ermordet worden sind. Wir wollen schließlich unseres verewigten Dichters Dietrich Eckart gedenken, dessen Geist heute mit uns ist.

Meine lieben Volksgenossen! Ihr befindet Euch heute in einer Stadt, die einst das Schatzkästlein des deutschen Reiches genannt wurde. Nicht durch Mehrheitsbeschlüsse gedungener Judenknechte hat Nürnberg seine Berühmtheit erhalten, sondern durch Männer, die in unermüdlicher harter Arbeit ihre Pflicht erfüllten. Ich brauche Euch nicht die Namen der Männer aufzuzählen, die hier gelebt haben. Ihr tragt sie ja selbst in Eueren Herzen. Wenn Ihr durch Nürnberg geht, dann spricht zu Euch aus allen Gassen, Plätzen und Gebäuden der deutsche Geist vergangener Jahrhunderte. Den wollen wir Nationalsozialisten unserem Volke zurückholen. Schon einmal war Nürnberg von seiner stolzen Höhe in die Tiefe geworfen worden. Es war im 14. und 15. Jahrhundert, als die Juden in der Stadt Macht und Einfluß gewannen. Sie trieben Wucher und betrogen die Bevölkerung. Mit dem Einzug der Juden brach das Unglück über die Stadt herein. Die Hand Juda ruhte schwer auf der Bevölkerung. Da wandten sich die Nürnberger an den deutschen Kaiser und baten wiederholt um die Genehmigung, die Juden aus der Stadt vertreiben zu dürfen. Erst nach wiederholten Bitten wurde ihnen ihr Wunsch erfüllt. Jahrhundertelang blieb Nürnberg judenrein und erlebte eine herrliche Blütezeit. Nach 350 Jahren, im Jahre 1851, bekam durch die Nachlässigkeit eines liberalistisch verseuchten Bürgertums ein Fremdrassiger wieder das Recht, sich in der Stadt niederzulassen. In wenigen Jahren war aus der herrlichen Stadt, aus dem Schatzkästlein Deutschlands, eine Hochburg des Judentums und des Marxismus geworden. Nürnberg sank in Schmach und Schande dahin.

Meine Volksgenossen! Wollen wir doch aus der Geschichte lernen! Wollen wir uns doch zu einer Tat aufraffen, wie sie schon vor Jahrhunderten von unseren Vorfahren vollbracht worden ist! Für ein Volk, das nicht mehr den Mut besitzt, sich zu befreien, gibt es weder Rettung noch Hilfe. Meine lieben Volksgenossen! Aus allen Gauen Deutschlands seid Ihr hierher gekommen. Ihr befindet Euch in einem Saal, der für unsere Bewegung schon ein Stück Geschichte geworden ist. Hier begannen wir schon im November 1918 den politischen Kampf gegen den Marxismus. In diesem Saale hielt einer der ersten und begeistertsten völkischen Vorkämpfer, der Zivil-Ingenieur Karl März, vor oft wenigen Zuhörern seine aufklärenden Vorträge. Karl März starb in der Reichshauptstadt einen Tod, den so mancher sterben muß, der die Mittel nicht kennt, die der Jude seit Jahrtausenden benützt, um diejenigen zu beseitigen, die sich gegen ihn erheben. Hier sprach ein völkischer Kämpfer aus Wien, der Freimaurerforscher Dr. Wichtl. Er kehrte nach Wien zurück und starb des gleichen Todes wie Karl März.

Heute befinden wir uns in diesem Saal, um den Kongreß des dritten Reichsparteitages durchzuführen. Wir leben und schauen in eine neue Zukunft und glauben, daß es Adolf Hitler und seinen Getreuen gelingt, das deutsche Volk aus den Händen Judas zu befreien – von jenen Mächten, die in ihrer Häßlichkeit und Gefährlichkeit von den meisten noch nicht erkannt werden. Mancher, der heute hier als Gast unter uns weilt, wird in kommenden Tagen erkennen, daß wir berechtigt waren zu sagen: „Volk, denke daran! Der Todfeind sitzt heut noch in Dir!“ Den Männern, die in diesem Saale gekämpft haben, ist es nicht mehr möglich, den dritten Parteitag der Nationalsozialisten zu erleben. Wir haben das Glück, noch kämpfen zu dürfen.

Neun Jahre stehen wir schon im politischen Kampfe. Man nennt uns Narren, man verlacht und verspottet uns, man will uns einreden, daß unser Kampf vergeblich sei. Darauf hören wir nicht. Vor einem halben Jahrhundert erschienen in dieser Stadt die ersten roten Fahnen, - und heute wehen die ersten Hakenkreuzfahnen im Winde. Zwar sind es noch einzelne, aber doch groß genug, um unserem Volk zu zeigen, was die Zukunft bringen wird.

Wir Nationalsozialisten in Nürnberg haben den festen Glauben, daß der Tag nicht mehr fern ist, an dem die Fahnen Adolf Hitlers nicht mehr einzeln in den Gassen unserer Stadt wehen, sondern von allen Häusern herunterleuchten, von den Kirchen, von den Gebäuden des Staates und der Stadt und von der herrlichen alten Hohenzollernburg. Wir glauben, daß der Tag kommen wird, an dem aber nicht allein in Nürnberg die Fahnen des Führers wehen, sondern auch in der Reichshauptstadt und besonders auf dem Hause, auf dessen Giebel das Wort geschrieben steht: „Dem Deutschen Volke“. Dieser heilige Glaube wird uns die Kraft für die kommenden Tage geben. Wer die Idee Adolf Hitlers in sich aufgenommen hat, der braucht kein Wort mehr zu hören, der weiß, um was es geht.

Der Nürnberger Meister Albrecht Dürer hat ein Bild gemalt, auf welchem ein tapferer Ritter hoch zu Roß durch Schluchten an Tod und Teufel vorbei zum Siege reitet. Möge auch jeder von uns solch ein Ritter werden, der Tod und Teufel überwindet! Mit diesem Wunsche möchte ich Euch begrüßen. Denkt bei allem, was Ihr tut, daß es für den Nationalsozialisten nur eines gibt – unablässig in unser Volk hineinzuschreien: „Und wenn die Welt voll Teufel wär‘, es muß uns doch gelingen!“


Stenogramm: Gauarchiv.

 

 

 

Laßt Euch das Alte nicht nehmen!
23. September 1927 im Kulturverein Nürnberg

 

Im Jahre 1927 hatten die Marxisten nicht mehr den Einfluß auf die Masse der Arbeiter wie in den ersten Jahren nach dem Umsturz. Diese waren schon zur Erkenntnis gekommen, daß sie betrogen worden waren. Jetzt wandten sie sich an die Beamten, um diese für die Ziele des Judentums zu gewinnen. Am 17. September 1927 hatten sie im Kulturvereinssaal eine Kundgebung des „Allgemeinen Deutschen Beamtenbundes“ einberufen. Nur durch Vorspiegelung falscher Tatsachen kamen sie in den Besitz des Saales. Einige internationale Beamte erschienen, um über Marxismus und Beamtentum zu sprechen. In Wirklichkeit war die Kundgebung ein ausgemachter Judenschwindel. Der Nationalsozialist Karl Holz von Nürnberg wohnte der Versammlung bei und wollte zur Diskussion sprechen. Er wurde sofort niedergeschlagen.
Am 23. September klärte Julius Streicher die Nürnberger Bevölkerung über die Hintergründe der „Internationalen Beamtenkundgebung“ auf.


Vor einigen Wochen kamen zwei elegante Herren zum Direktor des Industrie- und Kulturvereins und verlangten den Saal für ein Konzert des Deutschen Beamtenbundes mit anschließendem Vortrag. Der Direktor überließ den beiden Herren in guten Glauben den Saal. In Wirklichkeit waren es die Marxisten, die durch Übertölpelung in den Besitz des Kulturvereinssaales kamen. Ich gebe Ihnen das zum besten, um Ihnen zu zeigen, wie der Jude arbeitet, um die Köpfe zu verwirren. Durch eine Lumperei wurde der Saal ergaunert. Am 17. September sollte das Konzert stattfinden. Als eine Reihe von Beamten die „Reichsjammerfarben“ aus dem Saalinneren von außen her sahen, machten sie kehrt. Was an Beamten nun unter sich gelassen war, das waren rote Parteibonzen, wie man sie in der Breiten Gasse, im Rathaus, im Landtag und im Reichstag herumlaufen sieht. Die Kundgebung sollte aus dem Grund zu einer Sensation werden, weil internationale Beamtenvertreter aus verschiedenen Ländern ihr Erscheinen zugesagt hatten. Kaum hatte der erste Internationale seine Rede heruntergeleiert, da stand unser Pg. Holz auf und bat ums Wort zur Entgegnung. Da man ihm keine Antwort gab, hab Holz zum zweiten Male. Jetzt kam die Antwort, sie war nicht sonderlich pazifistisch. Mit Stühlen und Gummiknüppeln, Messern und Schlagringen stürzten sich die reichsbannerlichen Wüstlinge auf den Nationalsozialisten und seine wenigen Getreuen. Mehrere Nationalsozialisten wurden schwer verletzt. Anstatt, daß die anwesenden Schutzleute den Überfallenen zu Hilfe gekommen wären, schlugen sie noch auf die Köpfe der Verletzten ein. Ich stelle fest, daß nicht wir für den Staat, sondern daß der Staat für uns da ist. Ebensowenig sind nicht wir für die Polizei da, sondern die Polizei für uns. Ich habe mich gewundert, daß sich die Polizei ausgerechnet um das Häuflein Nationalsozialisten kümmerte, und nicht um die Herren am Vorstandstisch, die vor sich Totschläger liegen hatten. Hier wäre Grund genug gewesen einzugreifen. Meine Volksgenossen! Wir haben heute nicht einen Pazifismus, sondern einen Bazi—fismus. Sie sehen, wie der Jude handelt. Im alten Staat lief er gegen den Beamten Sturm. Jetzt will er ihn für seine volksverderbenden Zwecke gewinnen. Aber seien Sie überzeugt: so wie er den Arbeiter betrogen hat, so wird er auch den deutschen Beamten betrügen! Sie müssen endlich den Marxismus in seinen Endzielen erkennen. Davon möchte ich heute abend sprechen.

Wir wollen uns die wichtige Frage vorlegen: „Was bedeutet „international“ und was bedeutet „national“? Was kann uns Menschen glücklich machen – die Internationale oder das Vaterland? Meine Volksgenossen! Um die Frage beantworten zu können, müssen wir die Entwicklung des vorigen Jahrhunderts verfolgen. Vor 80 Jahren gab es noch kein Fabrikvolk. Dreiviertel des deutschen Volkes lebten auf dem Lande und ein Viertel in den Städten. Heute ist es schon beinahe umgekehrt. Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts hätte man mit dem Kampfruf „Internationale“ keinen Menschen begeistern können. Der an seine Scholle gebundene Bauer hatte seinen Gott im Herzen. Auf dem Lande ist nicht der Boden für die Internationale. Ein Volk, das mit seinem Gott lebt, kennt nur seine Heimat und sein Vaterland. Der Bauer hat ein Ziel: seinen Acker zu bestellen. Sein Glück ist die Heimat und nicht die Fremde. So hat auch der Mensch auf dem Lande das Gefühl für das Große und Heilige. Damals gehörten Heimat und Vaterland zu den heiligsten Begriffen. Alle die wunderschönen Volkslieder konnten nur dort entstehen, wo der Mensch noch von einem natürlichen Gefühl geleitet war.

Da entstand um die Mitte des vorigen Jahrhunderts die Industrie. Viele Bauernsöhne verließen ihr kleines Dorf und ließen sich dort nieder, wo die großen Fabrikgebäude entstanden. Sie glaubten, ihr Glück zu finden und waren bitter enttäuscht. Nachdem sie sich von ihrer Scholle getrennt hatten, gingen sie einsam und allein durchs Leben. Eine bittere Tragik lag über den Menschenschicksalen dieser Zeit. Sie hatten keine Wohnungen, zusammengepfercht in Massenhäusern siechten sie dahin. Wenn die Eisentore der Fabriken sich geschlossen hatten, dann waren sie sich selbst überlassen. Kein Mensch kümmerte sich um sie. Da sah der Jude seine Zeit gekommen. Über den Arbeiter hinweg glaubte er die politische Macht zu erlangen. Er gab sich als Freund des Arbeiters aus und nahm sich zum Schein seiner an. Im Herzen aber dachte er anders. Mehr als ein halbes Jahrhundert peitschten die jüdischen Funktionäre den Deutschen zum Haß gegen seine deutschen Brüder auf. Der Begriff „Heimat“ wurde abgelöst durch den Schlachtruf „Internationale“.

Der Jude selbst ist die Verkörperung der Internationale. In einer Stärke von 15 Millionen lebt das jüdische Volk über den ganzen Erdball zerstreut, nicht als ein geschlossenes Volk, sondern als eine in allen Völkern zerstreute Clique, die ein Ziel kennt: die Völker auszubeuten. Die jüdischen Funktionäre rissen den Arbeiter aus seinem Heimatgedanken heraus, hinein in ein wesenloses Nichts. Aus dem deutschen Menschen wurde der Entwurzelte, der Proletarier, der sein Ziel im Zusammenschlage und Vernichten sah. Dies hätte der Jude niemals schaffen können, wenn das Bürgertum jener Tage die Gefahr erkannt und sich des Arbeiters angenommen hätte. Das Bürgertum trägt die Mitschuld an diesem großen Unglück.

Diese Entwicklung ist besonders deutlich in unserer Stadt zu erkennen. Nachdem in Nürnberg den Juden 350 Jahre lang der Aufenthalt versagt war, gelang es ihnen im Jahre 1850, sich wieder in der Stadt niederzulassen. In diesem Augenblick wurde in der alten deutschen Reichsstadt der Marxismus geboren. In den nachfolgenden Jahrzehnten wurde die alte deutsche Stadt auf die Schächtung vorbereitet, die im Jahre 1918 vollzogen wurde.

So war es im ganzen Reich. Kein Arbeiter kann bestreiten, daß im November 1918 der alte Staat restlos zusammengeschlagen war. Jeder Mensch glaubte auf Grund der Versprechungen, daß die Zeit des Glückes gekommen sei. Niemand hat sich deshalb in Deutschland gegen das Neue gewehrt, kein Fürst, kein König und kein Kaiser. Nicht der geringste Widerstand wurde gegen die Republik geleistet. Die, die den Novemberputsch gemacht hatten, hatten den vollständigen Sieg davongetragen. Wenn eine politische Partei einen Staat erobert, dann ist sie auch in diesem Staat im Besitze der ganzen Macht. Die marxistischen Parteien hatten im Jahre 1918 die gesamte Macht. Der sozialdemokratische Funktionär Scheidemann erklärte damals: „Ihr Massen, freut Euch, das Kaiserreich ist zerschlagen, die Fürsten sind weg, das deutsche Volk hat auf der ganzen Linie gesiegt“. Meine Volksgenossen! Wenn das „Deutsche Volk“ gesiegt hat, dann müssen jetzt auch die Früchte zu finden sein. Wie steht es aber damit? Ist der Arbeiter heute besser bezahlt, kann er ein würdigeres Leben führen, ist die Not geringer geworden als früher? Und der Beamte und der Bauer? Brauchen sie weniger zu arbeiten, können sie sich leichter ihre Zukunft sichern? Nein! Keine von all den Versprechungen ist in Erfüllung gegangen. Über Deutschland ist eine Not hereingebrochen, wie sie noch niemals in diesem Ausmaße in unserem Lande gewesen ist. Meine Volksgenossen! Wir müssen uns die Frage vorlegen: Was ist überhaupt aus uns geworden? Haben wir noch eine Ehre, einen Stolz, ein Recht? Horchen Sie hinein ins Volk, dort hören Sie die Antwort! Jetzt werden sie verstehen, daß die Worte Scheidemanns von Anfang bis zum Ende Lüge gewesen sind. Was geschehen ist, war ein Betrug am deutschen Arbeiter, am deutschen Bauern, am deutschen Beamten, überhaupt am gesamten deutschen Volke. Die Sozialdemokratie hat restlos versagt. Mehr versagt als in allen anderen Ländern.

Nachdem in Frankreich im Jahre 1789 die Revolution ausgebrochen und die Republik verkündet worden war, da warfen die Revolutionäre nicht etwa wie bei uns die Waffen weg, sondern begannen erst recht den Kampf. Wenn im Jahre 1918 die marxistischen Funktionäre den Siegerstaaten gegenüber erklärt hätten: „Wir liefern unter keinen Umständen unsere Waffen ab, solange wir nicht von Euerer Ehrlichkeit überzeugt sind, sondern verteidigen uns am Rhein auf Leben und Tod!“ – dann hätte es in Deutschland keinen Menschen gegeben, der sich geweigert hätte, sein Vaterland zu beschützen.

Aber man tat das Gegenteil. Mit Flugblättern vergiftete man das Heer, das Volk versetzte man in die unsinnigsten Hoffnungsträume. Wir glaubten alles und befolgten alles – und ein Jahr später waren wir soweit, daß ein Franzose, der sich einige Zeit in Deutschland aufhielt, auf seiner Rückkehr nach Paris erklärte: „Das deutsche Volk wälzt sich wie ein Schwein im Kot“. Im Jahre 1918 wäre Gelegenheit gewesen, das gesamte deutsche Volk zu befreien. Aber man wollte nicht, denn hätte man Dich, deutscher Arbeiter, befreit, dann wären nicht für Deine Bonzen Jahre des Glücks gekommen. Deine Funktionäre sind von denen abhängig, die dieses Marionettentheater des Verbrechens in Händen gehalten haben. Heute haben wir das Ergebnis dieser Novemberrevolution vor uns. Das Ergebnis ist eine vollständige Verproletarisierung. Prolet sein heißt, auf ein Kommando marschieren, alles tun, was ein fettgewordener Bonze befiehlt. Prolet sein heißt, wie ein Vieh in einem Wohnloch zu hausen und kein anderes Ziel zu haben, als auf den Augenblick zu warten, da man dem Bruder den Schädel einschlagen darf. Das ist das Deutschland von heute.

Jetzt wendet man sich an Dich, deutscher Beamter. Wie kommt das aber, daß man das erst nach zehn Jahren tut? Beamte: habt Ihr vergessen, daß die Marxisten in Flugblättern im Jahre 1918 gefordert haben, daß Euere verbrieften Rechte Euch genommen werden? Glaubt Ihr wirklich, daß die, die sich um Euch annehmen wollen, Euch helfen werden, wenn sie gewonnen haben? Ihr werdet genau so betrogen, wie der Arbeiter, Ihr werdet innerlich und äußerlich verproletarisiert werden. Im November 1918 wollte man in Deutschland das gleiche erreichen, was der Jude schon im Jahre 1917 in Rußland erreicht hatte. Heute predigt man den Beamten das gleiche wie früher den Arbeitern. Sie sagen, Du seiest ein Werkzeug der Ausbeutung. In Wirklichkeit wollen Sie das gleiche Ziel mit Dir erreichen, was sie schon erreicht haben mit der Arbeiterschaft, nämlich die Einreihung in die internationale „Masse Mensch“. Ihr letztes Ziel ist, Euch die Ruhe nach abgemühten Jahren zu nehmen. Dich, deutscher Beamter, will man zur Maschine machen und Dich auflösen in das große Heer der „Gleichheit“. Die Internationale bringt Dir nicht die Erfüllung Deiner Sehnsucht – nicht den Frieden, sondern das gleiche, was sie Deinem Bruder am Amboß gebracht hat: die helle Verzweiflung. Man sagt heute, Du brauchst mehr Gehalt für Dein tägliches Leben. In Wirklichkeit will man Dich an die schwarz-rot-goldene Fahne binden, um Dich so ganz in der Gewalt zu haben. Es ist nicht wahr, daß Dich ein paar Pfennige glücklicher machen. Erinnert Ihr Euch noch, wie man Euch den Dawesplan schmackhaft machte? Was waren die Folgen, als man die Deutsche Reichsbahn dem deutschen Volke gestohlen hatte? Ein Heer von Beamten wurde entlassen und brutal auf die Straße geworfen. So ist es mit all den anderen Dingen, die der Marxismus verspricht. Man hat von Gleichheit und Gerechtigkeit gepredigt. Was wir heute haben, das ist die größte Ungleichheit und Ungerechtigkeit aller Zeiten. Dem einen spielt man Millionen in die Taschen, der andere muß von einem Hungerlohne leben. Schaut den kleinen Eisenbahnbeamten an, der die Nächte hindurch auf der Lokomotive steht! Auf seinem Gesicht sind Verzweiflung und Sorgen eingeprägt. Nur die ganz Obersten sind glücklich. Du aber wirst niedergehalten. In den Zeiten, in denen der Arbeiter genug zu essen hat, in einer gesunden Wohnung haust und vielleicht noch ein kleines Gärtchen besitzt, ist es vorbei mit dem „Reichsjammer“ und den schwarz-rot-goldenen Fahnen! Dann heißt der Schlachtruf nicht mehr „Internationale“, sondern „Vaterland“. Ich prophezeie Euch: wenn es dem Juden gelingt, Euch in die rote Internationale einzufangen, dann wird der Jude auf Grund seiner freimaurerischen Ziele Euch Euere letzten Rechte nehmen. Was dann mit Euch werden wird, die Ihr nicht die Möglichkeit habt zu sparen, das könnt Ihr Euch selbst ausdenken. Ihr, die Ihr Euch Beamten heißt: vergeßt nicht, daß ein Offizier auch ein Beamter war und daß seine Gattin heute mittellos dasteht! Im Reichstag ruft man: Nehmt ihnen die Pensionen – und in den Versammlungen verspricht man Euch höheren Gehalt.

Mein Volksgenossen! Wir gehen einer schlimmen Zeit entgegen. Das deutsche Volk ist von seinen Bonzen im Reichstag betrogen worden. Man hat Verträge unterschrieben, die uns auf ewige Zeiten in Zinsknechtschaft gebracht haben. Solange wir die Zinsknechtschaft nicht brechen, kann der Staat den Beamten nicht das geben, was den Beamten gehört. Zum Schlusse stelle ich die Frage: Was ist die Schicksalsfrage des deutschen Volkes? „Internationale“ heißt die Losung des Marxismus: eine internationale Beamtenschaft, ein zusammengebrochener Mittelstand, internationale Musik, internationale Kunstmalerei, internationale Bauweise…. Und überall, wo man von „international“ spricht, dort ist der Jude, der weiß, was er will. Seit Jahrtausenden erstrebt er den Zusammenschluß aller Völker unter einem jüdischen Weltkönig. Sein Ziel ist die Entwurzelung aller Völker. Er braucht die Uneinigkeit und Unzufriedenheit der Massen, um über diese hinweg als einziger sein Ziel zu erreichen. Wo gibt es in der Welt ein Volk, das so zusammenhielte wie das jüdische Volk? Wo gibt es ein Volk, das mit der gleichen Zähigkeit, Brutalität und Grausamkeit seine Ziele verfolgt? Das Blut des Juden ist international und darum sind es auch seine Ziele.

Wir Deutschen haben eine große heilige Geschichte hinter uns. Laßt Euch das alles nicht nehmen – Euere Treue zu Euerem Blut, Euere Liebe zur Vergangenheit Eueres Volkes und Euerer Väter! Kämpft mit uns bis zu dem Tag, and dem wir uns erheben und Gewalt mit Gewalt zerschmettern. Wir bahnen dem deutschen Volk den Weg in die Freiheit – und der Menschheit den Weg zum Frieden.


Stenogramm: Gauarchiv.

 

 

Packt das Übel an der Wurzel an!
25. April 1928 im Bayerischen Landtag in München
 

Am 25. April 1928 wurde im Bayerischen Landtag über eine von der Bayerischen Volkspartei, der Deutsch-Nationalen Volkspartei und dem Bayerischen Bauernbund an die Bayerische Regierung gerichtete Interpellation beraten. Die Interpellation lautete: „Die Landwirtschaft steht vor dem Zusammenbruch. Die Reichsregierung hat sofortige Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Dieselben sind aber unzulänglich, weil sie das Kernproblem nicht an der Wurzel fassen.
Was gedenkt die Bayerische Staatsregierung zu tun, um

1. auf eine Erweiterung der Reichsmaßnahmen hinzuwirken,
2. selber vom bayerischen Staat aus die Wirkung der Reichsmaßnahmen zu ergänzen?“

Nachdem ein deutschnationaler Abgeordneter die Interpellation begründet hatte, gab der Landwirtschaftsminister als Vertreter der bayerischen Regierung sofort die Antwort. In seiner Rede führte er aus, daß die Not der Landwirtschaft zwar groß sei, daß aber für ihre Behebung schon verschiedene Maßnahmen ergriffen worden seien. Die Regierung werde auch in Zukunft da und dort helfend eingreifen. Nach dem Minister sprachen noch einige andere Redner. Keiner konnte aber positive Vorschläge machen. Dann bekam Julius Streicher das Wort erteilt. Streicher haßte die oberflächliche parlamentarische Vielrednerei. Er sprach nicht vom Elend, sondern von der Ursache des Elends.

Meine Herren! Die an die Regierung gerichtete Interpellation finde ich sehr eigenartig. Es ist bezeichnend, daß gerade die Parteien, welche die Regierung gebildet haben, heute Sie befragen, was Sie in dieser Zeit der Not für den Bauern zu tun gedenken. Meine Herren! Ich gebe Ihnen die Antwort auf die Interpellation: DIE REGIERUNG KANN NICHTS FÜR DEN BAUERN TUN! Eure Parteien haben ja selbst dafür gesorgt, daß es nicht mehr möglich ist, dem Bauern zu helfen! Ihr klagt und jammert über die schlechte Lage? Wie oft habe ich Euch gewarnt vor der Unterzeichnung des Dawesplanes! Vor einiger Zeit hat der bayerische Ministerpräsident gesagt, er werde unter keinen Umständen den Dawesplan unterzeichnen. Kurze Zeit später setzte er seinen Namen unter den Vertrag, der uns ewig zur Zahlung von riesigen Tributen verpflichtet. Sie, meine Herren, sind selbst schuld daran, daß die Regierung nichts mehr tun kann! Sie haben für die Annahme des Dawesplanes, der uns für alle Zeiten den Welt-, Bank- und Börsenjuden ausliefert, gestimmt. Jährlich müssen nun Milliarden deutschen Volksvermögens an die internationalen Börsen- und Bankschieber gezahlt werden. Das deutsche Volk ist dadurch zinsbar gemacht, d. h. der Bauer, der Arbeiter und der Beamte arbeiten heute nur noch dafür, daß der Staat denjenigen, die niemals gearbeitet haben, Tribute zahlen kann.

Wir Nationalsozialisten haben den Mut, offen auszusprechen, was die Ursache dieses gegenwärtigen Elends ist. Wir haben unser Wissen aus der Geschichte. Schon manches Volk, das dem Juden Gastfreundschaft gewährt hat, ist zu Grunde gegangen. Im Alten Testament wird von einem Volk berichtet, das im Gelobten Lande glücklich und zufrieden lebte. Da kamen die Händler, die Schacherer und Geldwechsler. Die Bauern gerieten in Schulden und verloren Hab und Gut. „Die Hand Juda ruhte schwer auf dem Volke …..“ Dasselbe müssen wir auch heute von uns sagen: „DIE HAND JUDA RUHT SCHWER AUF DEM DEUTSCHEN VOLK!“

Wohin Sie auch in Deutschland kommen – überall finden Sie den Juden. Der Jude Disraeli hat das Wort geprägt: „Die Rassenfrage ist der Schlüssel zur Weltgeschichte“. Die Rassenfrage ist aber auch der Schlüssel zu unserem gegenwärtigen Unglück! Hätten Sie diese Erkenntnis, dann würden Sie an Stelle der heutigen Interpellation folgende Frage an die Regierung gerichtet haben: „Ist die Regierung endlich bereit, mit ihrer ganzen Macht den Ausbeutern das Handwerk zu legen?“ Der Bauer hätte aufgeatmet und wäre glücklich geworden, denn er wartet ja auf eine solche Tat. Wie lange, meine Volksgenossen, muß ich Ihnen zum Ausspruch des Juden Rathenau vorsagen? Auf Grund der Entwicklung, die das deutsche Volk schon in den Vorkriegszeiten genommen hatte, glaubte jener voraussagen zu können, daß schon in wenigen Jahrzehnten Deutschland zugrunde gehen werde. Walter Rathenau prophezeite, daß unsere Wälder abgeholzt, unsere Quellen vertrocknen und unsere Städte wie einst Babylon und Ninive zerfallen würden. Die deutschen Söhne würden aus der Heimat vertrieben, würden zwar noch leben, aber doch tot sein! Dieser Ausspruch weist uns den Weg zur Erkenntnis. Wenn das jüdische Volk in einem nichtjüdischen Volk die Herrschaft an sich gerissen hat, dann muß das unterdrückte versklavte Volk zugrunde gehen. Denn der Jude strebt nach der Weltherrschaft. In der Bibel prophezeite Jahwe den Juden: „Fremde werden Deine Mauern bauen, und Könige werden Dir dienen. Welche Heidenkönigreiche Dir nicht dienen wollen, die sollen umkommen. …“ Wenn wir nicht in letzter Minute uns aufraffen, werden wir durch unsere Feigheit und Nachlässigkeit umkommen. Die Geistlichen müßten von der Kanzel predigen, daß die Christusmörder immer noch am Werke sind – jetzt aber nicht mehr Jesus Christus, sondern das deutsche Volk kreuzigen wollen! Aber das tun sie nicht. Im Gegenteil: heute werden diejenigen, die dem deutschen Volke helfen, als „gottlos“ bezeichnet. Sie werden ins Gefängnis geworfen und ans Kreuz genagelt.

Aber, meine Herren: die Zeit vergeht rascher, als Sie glauben! Bolschewismus ist gleichbedeutend mit Wegbahnung der jüdischen Weltherrschaft. In Sowjet-Rußland schmiedet sich der Jude das Werkzeug, mit dem er Europa versklaven will. Wie es Euch, die Ihr uns seit Jahren nur verlacht habt, dann ergehen wird, darüber wollen wir ein anderes Mal sprechen. Wir haben es schon in den Revolutionstagen erlebt, als mancher Herr im geistlichen Rock sich im Bayerischen Landtag versteckt hat! Das Ende bleibt nicht aus. Auf Unnatur baut sich Fruchtbares auf.

Wenn man uns nun fragt, wie wir diesen traurigen Zustand ändern wollen, dann stelle ich fest, daß wir wiederholt den Weg gezeigt haben. Im Reichstag wurde einst der Antrag gestellt, zur Sanierung der Finanzen die Fürsten zu enteignen. Wenn dies geschehen würde, könnte ein Gewinn von 300 Millionen Mark erzielt werden. Wenn wir aber die enteignen würden, die unser Eigentum gestohlen haben, die nie ackern, nie an der Maschine stehen, überhaupt niemals auf ehrliche Art und Weise ihr Brot verdienen – dann kämen wir nicht Millionen, sondern Milliarden! Zum Beweis dessen führe ich Ihnen nur ein Beispiel an: Eine einzige jüdische Familie, das Haus Rothschild, hat in einem Jahre einen höheren Zinsgewinn, als die Löhne sämtlicher Bergarbeiter Deutschlands betragen!

Wenn Ihr den deutschen Bauern helfen wollt, dann enteignet die Juden. Darum packt das Übel an der Wurzel an! Aber Ihr seid feige, Euch fehlt der Mut zu handeln. Mit veralteten Schlagwörtern, die nichts anderes als Lügen sind, wollt Ihr das Volk locken und täuschen! Jetzt, vor der bevorstehenden Wahl, zieht Ihr wieder durch die Städte und Dörfer und sprecht von Gott, Religion und Glauben. EINE RELIGION EINES VOLKES IST DANN IN GEFAHR, WENN DIESES VOLK DEN ACKERBODEN UND DAS WESEN SEINER VÖLKER VERLÄSST! Aber schon beginnt der Bauer zu erwachen und bald wird er Eueren Worten nicht mehr glauben.

Meine Herren: Ihr werft uns vor, wir seien nur eine Minorität und daher bedeutungslos! Lernt aus der Geschichte, daß eine Minorität, wenn sie rücksichtslos und ehrlich ihr Ziel verfolgt, immer den Sieg davonträgt! Täuscht Euch nicht! Eine Minorität, die einen solchen Kampf führt und bereit ist, die größten Opfer auf sich zu nehmen, wird siegen – selbst wenn Deutsche sie bekämpfen und mit dem Juden Freundschaft halten!

Tut, was Ihr wollt! HANDELT, WENN IHR NICHT ANDERS KÖNNT, GEGEN DIE STIMME EUERES GEWISSENS! Das aber sage ich Euch am heutigen Tage, daß der Sieg nicht Euch, sondern denen gehört, die die Ursache des Unglücks erkennen und bekämpfen. DAS SIND WIR, DIE WIR DAS HAKENKREUZ IN UNSERER FAHNE TRAGEN!


Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
210. Sitzung vom 25. April 1928.
Sten.-Bericht Nr. 9.

 

 

Fluch dem Menschenmörder
5. Mai 1928 im Herkules-Saalbau in Nürnberg

 

Am 2. Mai 1928 wurde in Nürnberg der SA.-Mann Heinrich Wölfel von Marxisten meuchlings ermordet. Jahrelang hatte der brave Parteigenosse stolz die Anfeindungen seiner marxistischen Gegner in der Fabrik ertragen. Weil er an den Führer glaubte, mußte er sterben. Am 4. Mai 1928 wurde die Leiche auf dem Südfriedhof in Nürnberg beigesetzt. Viele hundert Nationalsozialisten waren gekommen, um ihrem Parteigenossen das letzte Geleite zu geben. Julius Streicher legte am Grab den Kranz des Führers nieder und hielt die Trauerrede. Am 5. Mai sprach er in einer gewaltigen Protestversammlung im Herkulessaalbau über jene Mächte, die den an Heinrich Wölfel begangenen Mord zu verantworten haben.

Seit gestern befindet sich auf dem Südfriedhof in Nürnberg das Grab eines Nationalsozialisten, des Arbeiters Heinrich Wölfel. In Dienste unserer heiligen Bewegung, aus Liebe zum Vaterland mußte er sein junges Leben hingeben. In der Maiennacht überfielen ihn zwei rote Mordgesellen. Der eine versetzte ihm einen Schlag, der andere stieß ihm den Dolch ins Herz. Heinrich Wölfel mußte sterben. Viele werden nicht begreifen, warum der 21-jährige Nationalsozialist sterben mußte! Sie lesen in der Zeitung den Bericht eines verantwortungslosen Schriftleiters über eine Messerstecherei – und damit ist die Angelegenheit für sie erledigt. Für uns Wissende aber ist der Tod unseres jungen Kameraden kein Geheimnis. Wir wissen, daß er sterben mußte, weil er für eine Idee kämpfte, die gewisse geheime Mächte als eine Gefahr erkannt haben, in der sie umkommen werden. Heinrich Wölfel wurde planmäßig ermordet. Das geht daraus hervor, daß ihm am Tage zuvor sein Tod angekündigt worden war. Als ich gestern am Grabe sprach, da rief ich in die Menge die Frage hinein: Wer trägt die Schuld an diesem Meuchelmord? Wer ist schuld daran, daß den Eltern der Sohn, den Geschwistern der Bruder und uns der Kamerad genommen wurde? Da schrie eine Stimme aus der Masse wie aus der Ewigkeit her: Der Jude! Der Jude!

Jawohl, meine deutschen Volksgenossen! Wir sprechen es frei und offen aus: Der Jude ist schuld an dem frühen Tod unseres braven Parteigenossen! Und Ihr, Ihr Arbeiter, Ihr duldet, daß der schwarze Schatten, der Hader, Blut und Unglück brauch, und Haß schürend hinter Euch steht! Ohne es zu wissen, lauft Ihr an der Kette des Fremdrassigen. Merkt Ihr denn nicht, wie man Euch betrügt, wenn man Euch sagt, in unser Volk sei der Friede eingekehrt? Zeigt Euch nicht die Wirklichkeit, daß Mord und Terror an der Tagesordnung sind? Ihr könnt die Wahrheit nicht wissen, weil Ihr ein halbes Jahrhundert in die Versammlungshäuser derer gelaufen seid, die Euch die Wahrheit verschwiegen haben! Hätte man von dem Geheimnis den dunklen Vorhang weggezogen, dann hättet Ihr schon längst ein Volksgericht zusammengerufen und über den „ewigen Juden“ das Todesurteil gesprochen.

Meine lieben Volksgenossen! Seit Jahrtausenden ist der politische Mord dem jüdischen Volke eine Waffe zur Wegbahnung für die ihm von Gott Jehova verheißene Herrschaft. Zahlreich sind die Beispiele, die die Geschichte aufweist. Eines der größten politischen jüdischen Verbrechen ist der Mord auf Golgatha. Im Heiligen Land lebte vor Jahrtausenden ein ehrliches, friedliches, arbeitsames Volk. Glück und Zufriedenheit herrschten in dem Land, bis das jüdische Volk seinen Einzug hielt und in wenigen Jahrhunderten durch Betrug und Mord die Herrschaft an sich riß. Das eingesessene Volk war nahe seinem Untergang. Da kam ein Zimmermannssohn und predigte gegen die Juden, die Ausbeuter der Völker, gegen die Kinder des Teufels. Christus eilte von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt. Das Volk erwachte. Immer größer wurde die Zahl seiner Anhänger und die Masse derer, die an ihn glaubten. Die jüdischen Priester und Schriftgelehrten aber überlegten, wie sie ihn töten könnten. In Jerusalem, der Hauptstadt des Landes, waren die Juden am zahlreichsten vertreten. Unsagbar litt die eingeborene Bevölkerung unter der Fuchtel jüdischer Grausamkeit. Christus aber beschloß, in diese Stadt zu gehen und dort auch seinen Kampf zu beginnen. Seine Jünger waren mit ihm. Sie kannten den Juden und fürchteten, daß ihrem Meister etwas zustoßen könnte. Trotzdem hielt Christus seinen Einzug in die hochgebaute Stadt. Mit Heilrufen, Palmen und Blumen wurde er empfangen. Doch bald kam die Tragik. Heimlich hetzten die jüdischen Schriftgelehrten und Priester beim römischen Statthalter und setzten durch, daß dieser den Steckbrief gegen Christus erließ. Ein Judenbastard, der in seiner Jüngerschar weilte, verriet den Meister für 30 Silberlinge. Welch teuflisches Spiel mußte Judas getrieben haben, bis es so weit war, daß er den Meister seinen Häschern ausliefern konnte. Der nichtjüdische Bürger von Jerusalem fühlte, daß er, wenn er sich für den Antisemiten Christus einsetzen würde, in Gefahr käme. Er dachte genau so wie der Bürger unseres heutigen Staates. Deshalb blieb er zu Hause und ließ geschehen, was geschah. Christus wurde vor das römische Gericht geschleppt. Der Beamte Pilatus konnte keine Schuld an ihm finden und wollte ihn wieder freilassen. Da kamen die Pharisäer und die Rabbiner, eine Abordnung, wie sie heute oft im Reichstag erscheint, um ein Gesetz zu verhindern, das gegen die Juden gerichtet ist, und verlangten die Verurteilung zum Tode. Immer noch weiterte sich Pilatus. Da kamen die Juden wieder und sagten: Wenn Du uns den Antisemiten Jesus Christus nicht übergibst, dann verlangen wir vom Kaiser, daß er Dich Deines Amtes enthebe. Vor dem Palast sammelte sich das von Juden bestochene Untermenschentum – Kommunisten und Bolschewisten aus den Vorstädten Jerusalems. Als Pilatus mit Christus auf den Balkon trat, da brüllte die „Masse Mensch“, vom Juden aufgehetzt: „Kreuziget ihn! Kreuziget ihn!“ Aus den Fenstern schauten die Cohns, die Bankiers – und grinsten, weil sie ihren Plan gelingen sahen! Der römische Beamte fügte sich dem Terror und obwohl er bekennen mußte, er finde keine Schuld an dem Nazarener, übergab er ihn den Juden, auf daß sie ihn kreuzigten. Golgatha mußte kommen, damit wir die Zeichen unserer heutigen Zeit erkennen. Der Jude jener Tage hat den letzten Kämpfer, der sein Volk vom Untergang befreien wollte, vernichtet. Das nichtjüdische Volk im Lande ging zugrunde.

Ähnlich wie im Heiligen Lande arbeitete der Jude in Persien. Auch hier erlangte der Jude Mardochai die Macht über das eingeborene Volk. Jude Mardochai ließ den antisemitischen Minister Haman und 75 000 Perser in einer Nacht ermorden. Das Ende war schrecklich. Vom persischen Volk von ehedem ist nichts mehr vorhanden. Nur noch die Ruinen zeugen von verschwundener Pracht und gewesener Größe.

Das ägyptische Volk traf das gleiche Schicksal. Der Jude Joseph kam zu Macht und Einfluß, führte im Lande die Zwangswirtschaft ein und hungerte das nichtjüdische Volk aus. Die Juden aber konnten im Überfluß leben.

Der Jude ist heute noch derselbe wie vor Jahrtausenden. Er arbeitet mit den gleichen Mitteln wie früher. Das russische Volk war einst ein fleißiges Bauernvolk gewesen. Es blühten Handel und Wandel. Es wurden Städte angebaut und Fabriken gebaut. Da kam der Jude. Er gründete Parteien von rechts bis links und brachte Unzufriedenheit ins Volk. In der Uneinigkeit der russischen Volksteile sah er seine Früchte reifen. Nachdem es ihm gelungen war, den Weltkrieg zu entfesseln, konnte er in Rußland seine jüdisch-bolschewistische Herrschaft aufrichten. Heute feiert er das zehnjährige Bestehen seiner Diktatur. In diesen zehn Jahren hat das russische Volk erkannt, daß es betrogen worden war. Heute wissen der russische Bauer, der russische Beamte und der russische Arbeiter, daß sie Sklaven der jüdischen Machthaber geworden sind. Mit brutaler Gewalt muß der Jude den Willen des Volkes niederhalten. Wenn das russische Volk sich einmal erhebt und die fremdrassigen Vampire tötet, dann erfüllt es den Willen Gottes. Entweder wird sich das russische Volk freimachen, dann wird es leben; oder es wird Sklave bleiben, dann wird es sterben, wie viele Völker in der Geschichte am Juden gestorben sind.

Betrachten wir unser deutsches Vaterland! Fühlen wir nicht, daß der Jude auch hier schon am Werke ist? Viele deutsche Volksgenossen tragen den Davidstern auf ihrer Brust und kennen nur die Begriffe „Moskau“ und „Internationale“. Mein Volksgenosse: Du stehst in 24 Parteien, Du glaubst, das Gute zu vertreten und bist doch verraten! Denn hinter Dir steht der unheimliche schwarze Schatten, der nur darauf ausgeht, über Dich zu herrschen. Mag sein, daß Deine Parteifunktionäre Deutsche sind. Sie essen aber aus dem Trog, in den der Jude sein Futter streut. An dem Tag, an dem der Staat Eure Funktionäre einsperren würde, müßtet Ihr erkennen, daß Ihr betrogen worden seid. Ob bei den kommenden Wahlen die Kommunisten oder die Sozialdemokraten die Mehrheit bekommen, das ist ohne Bedeutung. Die Ihr hineinschickt in die Parlamente, sind die Beauftragten jener geheimen Mächte. Sieger wird am Ende immer wieder der Bank- und Börsenjude sein. Ihr aber, Ihr werdet nicht erlöst! UNTER DEN 24 PARTEIEN FEHLT EINE PARTEI – DIE DES JÜDISCHEN VOLKES. DER JUDE HAT KEINE EIGENE PARTEI, ER IST IN ALLEN PARTEIEN, ER IST MITTEN UNTER EUCH! DER JUDE SCHUF DEN ZWIESPALT, SCHUF DIE PARTEIEN. Jeden Tag kommen wir näher zu dem Zeitpunkt, den Walther Rathenau prophezeit hat: DASS DAS GOTTESVOLK DER ERDE, DAS DEUTSCHE VOLK, LEBT UND DOCH TOT IST! Wie verblendet bist Du, deutscher Volksgenosse! Du mordest Deinen Bruder, der wie Du von einer deutschen Mutter geboren wurde! Und Dein Zwing-Herr steht hinter Dir und lacht – und DU TÖTEST IHN NICHT, weil Du nur seine täuschende Maske siehst, ihn aber in seinem todbringenden Wesen nicht erkannt hast. Das ist das Deutschland von heute.

Wir wissen nicht, was kommen wird, aber eines können wir sagen: daß wir für unser Volk geblutet und gelitten haben, daß wir uns bespeien und in den Schmutz haben ziehen lassen, daß wir in die Zuchthäuser gegangen sind und oft nahe dem Tode waren. Was hast aber Du, Parteibonze, getan? Du bist ein Opfer des Fremdrassigen geworden. Du hast Dich dem Juden ergeben und Du bist schuld, daß wir uns in einer geradezu hoffnungslosen Lage befinden! Wenn Du, WEISSER JUDE, nicht wärest, dann hätten wir den SCHWARZEN JUDEN schon längst zur Strecke gebracht!

Meine Volksgenossen! Wir haben nichts mehr zu verlieren. Was wir besessen haben, haben wir verloren. Wenn das Schicksal es will, daß dem deutschen Volk das Messer in die Rippen gestoßen wird, dann können wir ruhig sterben, denn wir haben unsere Pflicht getan! DU ABER STEIGST INS GRAB DER SCHANDE! Wie oft haben wir Dich gerufen, Du aber bliebst ferne!

Tut, was Ihr wollt! WIR kennen den Juden und seine Macht. Kein Teufel der Hölle wird uns von unserer Erkenntnis abbringen. Unser Weg geht geradeaus. Wir glauben daran, daß von Ewigkeit her ein höherer Wille uns noch in letzter Minute die Rettung bringt. Dieser wird uns die Kraft geben, den blutigen Pflug, den der Jude durch Deutschland ziehen läßt, anzuhalten und die gekauften und verführten Volksgenossen noch am Rande des Abgrundes zu befreien.

So erheben wir unsere Herzen und unsere Fäuste zum deutschen Himmel und schwören: Fluch über die, welche als Todfeinde des deutschen Volkes erkannt sind! Deutsche Männer und Frauen: kämpfet und wirket weiter in die Zukunft hinein! Unser Herrgott will nicht, daß wir sterben! Unser Herrgott will, daß wir wehrhaft werden an Leib und Seele bis zu dem Tag, an dem wir ein neues Gebet beten können. Es wird lauten: HERR, WIR DANKEN DIR, DU BIST MIT UNS GEWESEN, WEIL WIR UNS SELBST GEHOLFEN HABEN!


Stenogramm: Gauarchiv.

 

 

Ein Mann ist erstanden …
1. Juli 1928 auf dem Hesselberg, dem heiligen Berg der Franken, anläßlich des ersten Frankentages

 

70 Kilometer südwestlich von Nürnberg, mitten im fränkischen Land, liegt in einer weiten Ebene fruchtbarer Wiesen, Felder und Wälder der Hesselberg, der heilige Berg der Franken. Uralt ist seine Geschichte. Er war besiedelt in der Jungsteinzeit (7000 bis 4000 Jahre vor uns), diente als Fliehburg in der Bronzezeit (4000 bis 2400 Jahre vor uns) und war in den ersten zwei Jahrhunderten unserer Zeitrechnung für die römischen Verteidiger von ungeheurer Bedeutung. Im Jahre 233 überrannten die Alemannen den römischen Limes und befreiten das Land von der Fremdherrschaft. Später rückten die Franken nach und ließen sich in der Gegend um den Hesselberg nieder. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts fand auf dem Berg eine Messe (Jahrmarkt) statt. Die Bauern kamen von allen Seiten auf den Berg, kauften ihre Waren ein und unterhielten sich über die Ereignisse des vergangenen Jahres. In den Nachkriegsjahren hatte aber diese Bergmasse nicht mehr die Zugkraft wie ehedem. Da kam im Jahre 1926 ein Bierzeltbesitzer auf den Gedanken, einen Mann einzuladen, der durch seinen politischen Kampf im ganzen Land bekannt war: Julius Streicher. Julius Streicher kam und wurde gepackt von einem wundersamen Erleben. Er beschloß, alljährlich seine Parteigenossen heraufzuführen und ihnen die Kraft zum neuen Kampf zu geben.
Im Jahre 1927 sollte der erste Frankentag stattfinden. Aber die Vorbereitungen zum dritten Reichsparteitag ließen diesen Plan nicht gelingen. Am 1. Juli 1928 jedoch konnte der erste Frankentag stattfinden. Julius Streicher sprach zum ersten Male auf dem Hesselberg.

Parteigenossen und Parteigenossinnen! Deutsche Männer und Frauen! Auf diesen Berg kamen vor Jahrtausenden unsere Ahnen, um Sonnwend zu feiern. Hier bauten sie in Zeiten des Krieges Schutzwälle gegen die anstürmenden Feinde, um Frau und Kind und Hab und Gut zu verteidigen. Hier holten sie sich in Gottnähe für ihre Seele Kraft und Stärke. Der Berg war ihnen ein Freund in guten und in bösen Tagen.

Jahrtausende sind vergangen. Heute sind wir Menschen des 20. Jahrhunderts auf diesem Berg. Warum habe ich Euch, meine Parteigenossen, meine fränkischen Volksgenossen, auf den Heffelberg gerufen? Diese Frage will ich Euch heute beantworten. Geht hinunter ins Tal, auf die fruchtbaren Felder, Wälder und Wiesen, seht in die Ferne: soweit Euer Auge reicht, ist deutsches Land! All das, was Euer Auge erspäht, ist in Gefahr, für immer verloren zu gehen. Ein Feind, der schlimmer ist als alle Feinde, die je über Deutschland hergefallen sind, hat Macht bekommen, seine letzten Ziele zu erreichen. Vor Jahren hat der Jude Rathenau prophezeit, daß Deutschland in 20 Jahren eine wüste Stätte und das deutsche Volk ein Sklavenvolk fremder Herren sein wird. Meine Volksgenossen! Darf das geschehen? Sollen wir zusehen, wie ein fremdes Volk deutsches Land in seinen Besitz bringt?

Noch sind wir wenige, die bereit sind, gegen den Feind anzustürmen. Noch ist der größte Teil unseres Volkes verblendet, noch glaubt der den Versprechungen der jüdischen Weltverbrecher. Dennoch glauben wir, daß wir siegen. Wir werden verfolgt, werden geschmäht und in die Gefängnisse geworfen. Ich habe Euch hierher auf diese stolze Höhe gerufen, auf daß Ihr wie unsere Vorfahren Euch Kraft und Stärke holt. Nehmt von diesem heiligen Berg die Erkenntnis mit ins Tal, daß an all unserem Unglück der Weltjude schuld ist. Er hat uns um unser Gut und um unsere Ehre gebracht. Wenn wir unsere Lagen verstehen wollen, wenn wir überhaupt die Weltgeschichte begreifen wollen, dann müssen wir die Rassenfrage kennen: sie ist der Schlüssel zu allem Geschehen auf dieser Erde.

So laßt uns mit neuem Mut und mit neuem Glauben in den Kampf gehen! Wir sind zwar wenige, aber wir sind nicht allein. Ein Mann ist erstanden, dem die Rettung unseres Volkes gelingen wird: Adolf Hitler. Er ist gesegnet von Gott, er wird das Schlimmste von unserem Volk abwenden. Darum glauben wir an ihn und kämpfen mit ihm. Grüßt mir Adolf Hitler! Sieg-Heil!

 

 

Das Hakenkreuz schmiedet das deutsche Recht
22. Februar 1929 im Bayerischen Landtag in München

 

Am 22. Februar 1929 wurde im Bayerischen Landtag in München über den Justizetat für das Jahr 1929 beraten. Wie immer wurden von den Abgeordneten lange nichtssagende Reden gehalten. Wie immer, wenn Julius Streicher zur Besprechung des Justizetats sich zum Worte meldete, schlugen auch diesmal seine Worte wie Peitschenhiebe auf die hohnlachende Meute der marxistischen und bürgerlichen Parteien ein.

Meine Herren und Frauen! Die Erfahrung lehrt, daß nie die Masse, sondern immer nur wenige die Wahrheit besitzen. Erst von diesen Wenigen empfängt dann die Masse die Wahrheit. Warum sage ich das? Man verhöhnt und verspottet uns. Ach, was kümmert uns das! Wer für die Wahrheit kämpft, der muß dies ertragen. Man berät zur Zeit, ob man mir wegen meines Artikels über den Ritualmord in meinem Kampfblatt „Der Stürmer“ das Recht der Immunität nehmen soll.

Meine Herren und Frauen! Warum schreibe ich denn eigentlich über den Ritualmord? Will ich nur eine Sensation hervorrufen? Nein, meine Herren: ich will eine Frage der Lösung zuführen, die einmal gelöst werden muß. Ich erkläre hier, daß ich diese Frage lösen werde, wenngleich man mich verfolgt und einsperrt. Es ist freilich bitter, von Richtern verurteilt zu werden, die man innerlich ablehnt. Sie aber, meine Herren Richter, werden noch einmal einsehen, wie leichtfertig Sie gehandelt haben! Es ist ein Verbrechen, einen Menschen zu drei oder vier Monaten Gefängnis wegen eines Pressevergehens zu verurteilen, welches in bester Absicht für Volk und Vaterland begangen wurde.

Ich will zuerst über den Ritualmord sprechen und einige Beispiele anführen. In der Nacht vom 22. auf 23. März wurde in Gladbeck der Primaner Helmut Daube ermordet. Nach Angaben des Tatverdächtigen wurde die Leiche mit einem tiefen klaffenden Schnitt durch den Hals und mit abgetrennten Geschlechtsteilen aufgefunden. Der Körper war von mehreren Messerstichen durchbohrt. Es fiel auf, daß der Schnitt durch den hals zunftgerecht von Ohr zu Ohr geführt worden war – genau so, wie es der jüdische Schächtschnitt am Tier vorschreibt. Diese Tatsache ist gerichtlich festgestellt. Wenn Daube am Tatort ermordet worden wäre, hätte man Blut finden müssen. Eine Blutlache war aber nicht vorhanden. Ich hegte damals Verdacht, daß es sich um einen jüdischen Blutmord handeln müsse und schrieb in meinem Wochenblatt den Artikel: „Der Blutmord von Gladbeck“. Ich wollte damit nichts weiter erreichen als der Polizei und dem Staatsanwalt behilflich zu sein.

Ein anderer Fall: Im Jahre 1926 wurden auf einem öffentlichen Platz in Breslau zwei Pakete gefunden. Sie enthielten die Leichenteile zweier Kinder. An den beiden Körpern wurden die typischen Schächtschnitte festgestellt. Die Leichen waren völlig entblutet. Der Verdacht fiel auf einen Juden. Als die polizeilichen Verfolgungen begannen, verübte der Jude Selbstmord. Er hat im Interesse seiner Rasse gehandelt.

In einer Märznacht im Jahre 1900 wurde kurz vor dem Fest der Juden der Gymnasiast Winter aus Konitz ermordet. Seine Leichenteile fand man wenige Tage später in der Nähe des jüdischen Schlachthauses. Der Hals war ebenso wie bei Daube durchschnitten. Auch die Geschlechtsteile fehlten. Spuren wiesen darauf hin, daß Winter im Keller des Juden Levy geschächtet worden war. Der jüdische Schächter von Konitz, der Jude Heimann, verschwand kurze Zeit nach der Mordtat. Ein letztes Beispiel: Im Jahre 1840 wurde in Palästina der Pater Thomas von Damaskus ermordet. Das Verbrechen beschäftigte damals die ganze christliche Presse und erregte großes Aufsehen. Pater Thomas war in ein jüdisches Haus gelockt und dort überfallen worden. Sein Hals wurde durchschnitten und sein Blut in einem Becken aufgefangen. In einem darauffolgenden Prozeß erklärten jüdische Zeugen, daß sie das Blut in den Mazzes verbacken hätten. Denn es sei bei manchen Juden üblich, in die Mazzes zum Osterfest zu milchen. Damals wurden zehn Juden zum Tode verurteilt.

Herr Minister! Ich frage Sie: ist es ein Vergehen, den Staatsanwalt auf die Hintergründe solcher Verbrechen aufmerksam zu machen? Sie treten jetzt wieder zusammen und beraten, ob man mich dem Staatsanwalt zur Strafverfolgung freigeben soll! Nennen Sie das eine gerechte Justiz? In diesem Zusammenhang frage ich Sie: Wer ist es denn immer wieder, der den Staatsanwalt zum Eingreifen veranlaßt? Wenn ich mich an den Staatsanwalt wende, dann geschieht nichts; wenn es aber ein Jude tut, dann schreitet der Staatsanwalt ein. Die Macht des Juden ist ungeheuer. Herr Minister! Ich will nicht behaupten, daß Sie bewußt ein Werkzeug deutschfeindlicher Mächte sind. Aber Sie besitzen nicht den Mut, nach Ihrem deutschen Gewissen zu handeln! Der Jude leitet heute die Justiz. Er spricht von einer neuen Justiz und von neuen Gesetzen. Der Deutsche drängt nicht so sehr in das Neue. Der Jude aber will rasch vorwärtskommen. Er hat 1918 sein Ziel noch nicht erreichen können. Das soll jetzt von Moskau aus geschehen.

Ich will jetzt von einer anderen Sache sprechen. Vorhin ist eine Abgeordnete der Kommunistischen Partei in ihrer Rede für die Abtreibung des keimenden Lebens eingetreten. In Nürnberg suchen zur Zeit 800 Familien Wohnungen. Sie möchten gerne Kinder haben, aber sie können ihren Wunsch nicht erfüllen, da sie in halb verfaulten Baracken außerhalb der Stadt wohnen. Die Juden besitzen herrliche Häuser, die Deutschen aber siechen in dunklen, muffigen Löchern dahin. Ein Staat, der nicht für gerechte Entlohnung und für menschenwürdige Wohnung sorgt, hat kein Recht eine Frau zu bestrafen, die sich die Frucht aus dem Leibe nehmen läßt – um zu verhüten, daß später ein ungesundes Kind langsam dahinsiecht. Wir sagen aber nicht wie die Kommunisten: Sorgt, daß wir in Massen abtreiben können, sondern sorgt, daß sich die Verhältnisse ändern und daß dem Dawes-Juden-Schwindel ein Ende gemacht und dem Juden endlich das abgenommen wird, was er sich seit Jahrtausenden zusammengestohlen hat! Dann wird der Wille zum Kinde bei deutschen Frauen wieder eine Selbstverständlichkeit sein. In Rußland besteht seit zehn Jahren die Sowjetherrschaft. Kein Kommunist kann befreien, daß sowohl die Gründer als auch die derzeitigen Herrscher Juden oder Judenbastarde waren oder sind. Wo ist nach diesen zehn Jahren das vielgepriesene Paradies geblieben? Wo ist das verheißene Glück? Besteht vielleicht das Glück darin, daß in Rußland die Möglichkeit der Abtreibung zum Gesetz erhoben wurde? Das wäre ein sauberes Paradies!

Meine sehr verehrten Herren! Ich komme jetzt zu einer anderen Frage, die die Öffentlichkeit beschäftigt: zur Abschaffung der Todesstrafe. Ein Abgeordneter der Kommunistischen Partei ist heute in seiner Rede für die Abschaffung der Todesstrafe eingetreten. Dem entgegne ich: in Sowjetrußland hätte man seit zehn Jahren beweisen können, daß die Todesstrafe nicht nötig ist. Hier sind aber in dieser Zeit Millionen von Russen ermordet worden. Wer sich als Antisemit bekannte, mußte sterben. Warum wird in Rußland die Todesstrafe nicht abgeschafft? Weil dort der Jude regiert und die Todesstrafe für die braucht, die ihm Rußland wieder entreißen wollen. Warum verlangt aber der Jude in Deutschland die Abschaffung der Todesstrafe? Weil er für den bevorstehenden Umsturz Werkzeuge braucht und diese in den Zuchthäusern am Leben erhalten will, um sie später wieder freizulassen. Im Taldmud-Schulden-Aruch steht geschrieben: „Der Nichtjude ist gleich dem Vieh.“ Das heißt: Der Jude kann mit dem Nichtjuden tun, was er mit dem Vieh tut. Er darf ihn töten, wenn er will. Deswegen darf unser Staat die Todesstrafe nicht abschaffen.

In den Protokollen von Basel heißt es: „Wir Juden haben als Ziel die Weltherrschaft. Wir wollen alle Völker unterjochen. Haben wir einmal alle Völker über Staatsumstürze und Revolutionen hinweg unterjocht, dann werden wir noch das Papsttum in unsere Hände bringen, dadurch, daß wir die Kirchen entkirchlichen, zermürben, und mit den Mitteln der Kirche uns alle Völker zu Sklaven zu machen. .. Wer sich dem jüdischen Regiment widersetzt, wird unbedingt getötet.“

Sie mögen darüber lachen! Als ich im Jahre 1924 zum ersten Male im Landtag sprach, haben Sie mich einen Narren geheißen. Diese Bezeichnung ist für mich eine Ehre. Mich beleidigen auch nicht kommunistische Zeitungen, die mich mit „Lumpenhund“ und ähnlichen Ausdrücken beschimpfen. Schreibt über mich, was Ihr wollt! Mit allen möglichen Mitteln hat man mich von meinem Kampf abzubringen versucht. Man hat mir Bestechungsgelder angeboten, man hat mich mürbe machen wollen. IHR MACHT MICH NICHT MÜRBE! Der Geist, der vom Hakenkreuz ausgeht, wird alles Faule und Schmutzige verzehren.

Meine Volksgenossen! Sind wir nicht alle aus EINEM Volk? Würden wir Deutsche aller Parteien in einer Front marschieren, dann gäbe es hier im Landtag bald keine Uneinigkeit mehr. Das Volk sieht unsere Uneinigkeit. Nur der ist einig, der vor 2000 Jahren auf Golgatha gekreuzigt hat. Er lacht über uns. Deutsches Volk! In Frankreich sitzen die Henker zusammen und beraten über die Höhe der Tribute, die Deutschland zu bezahlen hat. Es sind meist Juden und Judenknechte. Der Vorsitzende ist der Jude Young aus Amerika. Der Jude, der seit Jahrtausenden die Völker ausbeutet, berät darüber, wie er das deutsche Volk zu einem Sklavenvolk machen kann – und wir streiten uns hier um Kleinigkeiten. Wir Nationalsozialisten erstreben die Einigkeit des deutschen Volkes. Wir wollen mit denen einig gehen, denen das Gewissen sagt, daß der Weg nicht mit dem Juden, sondern gegen den Juden geht. Hat der Jude einmal die Macht, dann weiß er, wen er schächtet. In Persien wurden 75 000 Antisemiten hingemordet, in Ägypten wurde unter Josephs Zepter das Volk ausgehungert, in Deutschland wurde unter der Herrschaft eines Rathenau ein ganzes Volk zum Weißbluten gebracht. Niemand spricht aber davon. Wir hassen uns gegenseitig, statt daß wir uns in dem einen Gedanken zusammenfinden. Die Rassenfrage ist der Schlüssel zur Weltgeschichte.

Zur Zeit spricht man von der Verreichlichung der Justiz. Verreichlichung bedeutet das gleiche wie Zentralisation im jüdischen Sinne. Gott bewahre uns davor, daß der Jude einmal alle Fäden des Reiches in seiner Hand halten könnte! Ihr verlangt die Verreichlichung der Justiz. Unsere Parole heißt: Weg mit dem Juden aus der Justiz!

Wir erklären es als eine Schande, daß in einem deutschen Staate Juden Staatsanwälte, Richter und Verteidiger sein können. Der ganze Rechtsanwaltsstand ist verjudet. In den Zeitungen lesen Sie jüdische Preisausschreiben: „Wer vermag die große Rechtsnot zu beheben?“ Dieses Rätsel löse ich. Hinaus mit dem Juden! Hinein mit dem deutschen Bürgersöhnen in die Justiz! Wir brauchen keine jüdischen Staatsanwälte, keine jüdischen Richter und keine jüdischen Verteidiger. Herr Justizminister! Auch vom ästhetischen Standpunkt aus brauchen wir sie nicht. In Nürnberg hatte der Tuchjude Schäfer minderjährige deutsche Mädchen geschändet. Es ist sonderbar, daß bei all diesen Notzuchtsfällen niemals jüdische Mädchen, sondern immer nur deutsche Mädchen geschändet wurden. Das Gericht kam zu der Überzeugung, daß ein Verbrechen geschehen war. Dann sprach der jüdische Staatsanwalt zu den Richtern: „Meine Herren Richter! Ich frage Sie: wer ist mehr wert – dieser Mann, der sich emporgearbeitet hat, oder diese Dirne hier?“ So spricht der Jude von deutschen Mädchen. Wo ist der Präsident des Gerichts, der mit der Faust auf den Tisch schlägt? Es gibt aber deutsche Richter, die irgendeinen solchen Richter als Autorität und Kapazität anflehen. Es gibt Deutsche, die den Juden für gescheiter und tüchtiger halten als den Deutschen. Der Jude ist nicht gescheiter, sonder nur durchtriebener als wir. Er setzt die Talmud-Schulchan-Aruch-Gesetze in die Tat um. Meine lieben Volksgenossen! Sorgen wir dafür, daß die Justiz wieder deutsch wird! Herr Justizminister, sorgen Sie aber auch dafür, daß der Jude nicht mehr mit dem Taufschein in der Hand uns betrügt! Es gibt leider noch viele Deutsche, die glauben, daß der getaufte Jude nicht mehr Jude, sondern Christ sei. Der Taufschein macht den Juden nicht anders. So wie die Geistlichen jüdischer Herkunft die Kirche betrügen, so betrügen die Richter jüdischer Herkunft das deutsche Volk. Sie mögen taufen, solange sie wollen: der Jude bleibt Jude, der Chinese Chinese und der Neger Neger. Es kann eine Zeit kommen – das prophezeite ich Ihnen -, da wir am Juden zugrunde gehen könnten. Dann sitzt nicht mehr Ihr im Landtag, sondern irgendein galizischer Jude wie damals Eisner-Romanowsky. Dann herrscht der Jude, und Ihr müßt schweigen. In dieser Stunde rufe ich Euch zu: Werdet wieder deutsch! Ihr braucht Euch nicht von unserer Partei zu bekennen – aber bekennt Euch wenigstens zu unserer Idee! Mein lieben Volksgenossen! Die Zeit wird denen, die noch mit Idealismus durch das Leben gehen, recht geben: DAS HAKENKREUZ SCHMIEDET DAS DEUTSCHE RECHT. Das deutsche Volk wird frei werden – nicht durch die Sowjetarmee, sondern durch den Marsch der braunen Kolonnen, die der Mann gerufen hat, der uns vom Schicksal gegeben worden ist. Das deutsche Volk wird frei werden durch Adolf Hitler!


(Lebhafte Heilrufe bei den Nationalsozialisten.)
(Zurufe und Lachen links.)

Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
24. Sitzung vom 22. Februar 1929.
Sten.-Bericht Nr. 1

 

 

Religion und Bayerische Volkspartei sind grundverschiedene Dinge
29. Januar 1930 im Bayerischen Landtag in München

 

Am 29. Januar 19300 legte die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei dem Bayerischen Landtag einen Gesetzesentwurf über das jüdische Schächteverbot vor. Mit 64 zu 42 Stimmen wurde das Gesetz angenommen. GEGEN DAS GESETZ STIMMTE DIE BAYERISCHE VOLKSPARTEI!
Nach der Abstimmung verlangten die Nationalsozialisten das Redeverbot für gewisse Redner der Bayerischen Volkspartei, die mit Lügen und Verleumdungen ihren politischen Kampf führten. Mit dem Schlagwort „Die Religion ist in Gefahr“ zogen sie von Dorf zu Dorf und hetzten die Bevölkerung gegen die Nationalsozialisten auf. Zu dem Antrag sprach der Abgeordnete Schäffer von der Bayerischen Volkspartei. Er drehte den Spieß um und verlange ein Redeverbot für nationalsozialistische Redner. Schäffer galt als einer der widerlichsten Vertreter der Bayerischen Volkspartei. Er war der Typ des Pharisäertums jener Tage. Nach ihm ergriff Julius Streicher das Wort. In kurzer und eindeutiger Rede kennzeichnete er die Verdrehungskämpfe der Bayerischen Volkspartei, als deren Meister Schäffer bekannt war.

Meine Herren! Der Herr Präsident hat absolut recht, wenn er sagt, man dürfe von einem Mitglied des Bayerischen Landtags nicht behaupten, daß es einem anderen Mitglied das Wort im Munde herumdrehe! Richtig ist aber, daß es im Volke seit alters her heißt: „Die Juden drehen einem das Wort im Mund herum!“ Herr Abgeordneter Schäffer ist katholisch GETAUFT. Die Frage aber, welcher RASSE er angehört, ist für mich vollkommen klar! Seine Handbewegungen, die ich manchmal in diesem Saal beobachten konnte, erscheinen mir so typisch jüdisch, daß damit der Judenbastard außer Zweifel steht. Der Herr Abgeordnete Schäffer hat hier erklärt, ich hätte gesagt, man dürfe auch öffentlich die Unwahrheit sagen. Herr Schäffer hat gelogen.

Ich habe erklärt, daß die Verfassung einen Artikel 118 enthält, der jedem deutschen Staatsbürger das Recht gibt, seine Meinung frei und offen zu äußern. Ich rufe die Anständigen in diesem Saal als Zeugen auf, ob ich das gesagt habe oder nicht! Sie aber, Herr Schäffer, haben die Sache so dargestellt, als hätte ich sagen wollen, daß man die Unwahrheit öffentlich sagen solle! Herr Abgeordneter Schäffer: in der Bibel, die Sie auf Grund Ihrer Parteizugehörigkeit besser kennen und deren Sie sich öfters bedienen sollten als ich, steht geschrieben, daß man nicht den Splitter im Auge des anderen, sondern den Balken in seinem eigenen Auge sehen soll! Dazu hätten Sie wahrhaftig Veranlassung genug auf Grund Ihrer parteipolitischen Tätigkeit. Wenn man Sie auf Ihre politische Wahrhaftigkeit hin untersuchen würde, dann kämen recht sonderbare Dinge ans Tageslicht!

Sie haben über unseren Führer Adolf Hitler unwahre Behauptungen aufgestellt. Sie haben Dinge gesagt, die Sie niemals verantworten können. Herr Schäffer: wer anderen den Vorwurf der Unwahrheit machen will, muß zuerst selbst die Wahrheit sagen! Sie haben behauptet – hiermit ist bewiesen, daß Sie wirklich meine Worte verdreht haben -, daß wir Nationalsozialisten unter dem Schutze der Immunität die Unwahrheit sagen würden! Dabei haben Sie mich angesehen und zum Ausdruck bringen wollen, daß ich unter dem Schutze der Immunität die Unwahrheit sagen will. Demgegenüber stelle ich fest: seitdem ich im Bayerischen Landtage sitze, bin ich der allererste gewesen, bei dem man die Immunität aufgehoben hat! Unter dem Schutze der Immunität macht nur ein Feigling falsche Behauptungen. Ich stelle nochmals fest, daß die Herren jedesmal, wenn der Antrag auf Aufhebung der der Immunität gestellt worden ist, BEI MIR DIE IMMUNITÄT AUCH AUFGEHOBEN HABEN! Arbeiten Sie also künftighin nicht mehr mit falschen Behauptungen! Nicht nur im Bayerischen Landtag sondern auch im Reichstag wird die Immunität der Nationalsozialisten grundsätzlich immer aufgehoben! Wir haben auch noch nie an die Herren die Bitte gerichtet, Sie möchten davon absehen. WIR TRETEN FÜR UNSERE SACHE EIN UND LASSEN UNS DAFÜR AUCH EINSPERREN!

Wenn nun prominente Mitglieder der Bayerischen Volkspartei, die wir genügend kennen, so tun, als würden sie in voller Reinheit das göttliche Wort verkündigen, dann könnte es einem wirklich übel werden!

In einem Orte der Oberpfalz haben zwei Geistliche erklärt, daß wir Nationalsozialisten gegen die katholische Kirche stünden. Ich habe Achtung vor jedem im Dienst ergrauten Priester, der auf der Kanzel und am Altar seine Pflicht erfüllt. ICH VERACHTE ABER JEDEN GEISTLICHEN, DER VON DER KANZEL HERAB DEN HASS PREDIGT! WIR SIND NICHT GEGEN DIE KATHOLISCHE KIRCHE, SONDERN GEGEN DIE JÜDISCHE RASSE! Wir lassen jedem Parteigenossen die Freiheit, über Katholizismus und Protestantismus zu denken, wie er will.

Also, Herr Abgeordneter Schäffer – und darum habe ich das hier angeführt: wenn Sie die Wahrheit vertreten und nicht einem anderen das Wort im Munde umdrehen wollen, dann fangen Sie zuerst bei sich selber an! Sagen Sie Ihren geistlichen Brüdern, daß sie mit der Unwahrheit nicht hausieren gehen sollen! 23 junge katholische Gesellen sind in der Oberpfalz aus einem Gesellenverein ausgetreten, weil sie die Lüge nicht mehr mitmachen wollten. Das ist ein Zeichen der Zeit. Die Herren von der Bayerischen Volkspartei fühlen sich auf Grund der Verhältnisse, die zum Teil noch in Ober- und Niederbayern wie in der Oberpfalz anzutreffen sind, ungeheuer stark. Warten Sie noch einige Jahre! Durch unsere Arbeit wird es dort noch helle werden, wo man noch mit Unwahrheit und faustdicker Lüge die Masse des Volkes betrügen konnte! ALLMÄHLICH ABER ERWACHT DAS VOLK UND ERKENNT, DASS RELIGION UND BAYERISCHE VOLKSPARTEI ZWEI GRUNDVERSCHIEDENE DINGE SIND!

Auf Grund der heutigen Abstimmung können wir hinausgehen ins Volk und sagen, daß die, welche vorgeben für das Christentum zu kämpfen, Christus verraten haben! Christus hat gesagt: Tut keiner Kreatur, keinem Tierchen was zuleide! Ihr aber im geistlichen Rock – Ihr Anhänger der Bayerischen Volkspartei, habt es fertig gebracht, heute gegen ein Gesetz, das nur Gutes will, mit „Nein“ zu stimmen! Ihr hättet Euch heute als wahre Christen der Tat zeigen können! Statt dessen habt Ihr Christus und Euch selbst verraten! IHR HABT GEZEIGT, DASS IHR EINER PARTEI ANGEHÖRT, DIE JÜDISCHE INTERESSEN VERTRITT!

Der Jude hat heute wohlgefällig von der Tribüne auf Euch hinuntergeschaut. Statt daß die Bayerische Volkspartei für die Einheit des Christentums gegen die Nachkommen der Christusmörder kämpft, geht sie Hand in Hand mit ihnen. Wir wissen, warum! Auf daß der Mammon nicht ausbleibe, womit man Kirchen bauen kann und Kirchenfenster gestiftet bekommt!

Herr Abgeordneter Schäffer: zum Schlusse möchte ich Sie dringend bitten, in Zukunft derartige unrichtige Behauptungen zu unterlassen! Wenn Sie Anstand besitzen, dann fordere ich Sie auf, sich zu entschuldigen. Bringen Sie das fertig, dann beweisen Sie, daß Sie ein anständiger Mensch sind! BRINGEN SIE DAS NICHT FERTIG: ICH KANN NICHT SAGEN, WAS SIE DANN SIND – WEIL SONST DIE GLOCKE DES PRÄSIDENTEN LÄUTEN WÜRDE …


Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
57. Sitzung vom 29. Januar 1930.
Sten.-Bericht Nr. 3.

 

 

Deutschland ist noch zu Großem bestimmt
7. März 1932 in der Kongreßhalle in Nürnberg

 

Am 26. April 1932 lief die siebenjährige Amtszeit des Reichspräsidenten von Hindenburg ab. Die Regierung Brüning beabsichtigte, durch Reichstagsbeschluß eine Verlängerung der Amtszeit Hindenburgs herbeizuführen. Dazu waren aber mindestens 385 Stimmen, nämlich die Zweidrittelmehrheit des Reichstags, nötig. Die Regierungsparteien verfügten jedoch nur über 352 Stimmen. Brüning mußte wohl oder übel mit Adolf Hitler in Verbindung treten. Vom 6. bis 12. Januar 1932 verhandelten Adolf Hitler und Hugenberg, der Vorsitzende der Deutschnationalen Volkspartei, mit der Regierung Brüning. Hitler und Hugenberg lehnten den Vorschlag der Regierung Brüning ab. So mußte für das Verbleiben des bisherigen, beziehungsweise für einen neuen Reichspräsidenten die Entscheidung durch eine Neuwahl herbeigeführt werden. Als Wahltag wurde der 13. März bestimmt. Am 15. Februar nahm Hindenburg, am 27. Februar Adolf Hitler die Reichspräsidentschaftskanditatur an. Außerdem kandidierten Thälmann von der Kommunistischen Partei und Düsterberg von der Deutschnationalen Volkspartei. Es begannen die Wahlschlachten. Auf die Nationalsozialisten hagelten Zeitungs-, Rede- und Versammlungsverbote, die Regierung aber verfügte über alle Propagandamittel. Adolf Hitler fuhr durch die deutschen Lande und sprach in vielen Städten. Am 7. März sprach er in Nürnberg. Vor ihm sprach Julius Streicher. Seine Rede war eine Mahnung an das deutsche Volk, die Größe des geschichtlichen Augenblicks zu erkennen.

Meine deutschen Volksgenossen! Ich freue mich, Euch mitteilen zu dürfen, daß Adolf Hitler, der Führer der nationalsozialistischen Bewegung, in unserer Mitte sich befindet. Seit dreizehn Jahren führe ich einen erbitterten Kampf. Diese Stunde ist die Krönung vieler Leiden und Sorgen. Ich bin glücklich, diesen geschichtlichen Augenblick mit Euch erleben zu dürfen.

Liebe deutsche Volksgenossen aus Nürnberg, aus Franken, aus der Oberpfalz, aus Schwaben: seid alle herzlich gegrüßt! Wir leben in einem Augenblick, in dem das deutsche Volk sich entscheiden soll, ob es glücklicheren Zeiten entgegengehen oder sein Unglück bis zum grauenvollen Ende weitertragen will.

Ich will heute keine lange Rede halten, sondern Sie nur an die Wahlperiode erinnern, die die roten Machthaber vor sieben Jahren ausgegeben haben. Damals riefen sie ins Volk: „Wir wollen keinen Massenmörder, keinen Menschenschlächter, keinen Greis! Hindenburg ist nicht unser Mann!“ Wir aber haben dem Generalfeldmarschall des Weltkrieges unsere Stimme gegeben. Heute nach sieben Jahren sagt die gleiche schwarz-rote Front: „Wählt den tapfersten Soldaten des Weltkrieges! Wählt unseren Generalfeldmarschall nochmals zum Reichspräsidenten!“ Mit Entrüstung erklären wir Nationalsozialisten: „Wir können unser Vertrauen keinem Manne schenken, den die schwarz-rote Front auf ihren Schild gehoben hat!“

Generalfeldmarschall – bis hierher und nicht weiter! Volksgenossen! Wenn Ihr in dieser entscheidungsvollen Stunde nicht wißt, welchen Weg Ihr zu gehen habt, dann kann Euch nicht mehr geholfen werden. Fühlt Ihr denn nicht, daß das deutsche Volk sieben Jahre lang von einer Leidensstation zur anderen ein Riesenkreuz geschleppt hat? Fühlt Ihr nicht, daß es gejagt, gehetzt und blutig gepeitscht worden ist wie jener Nazarener? Wenn Ihr nicht fühlt, daß unser Volk sich leuchtend unter der Last des Kreuzes, das man ihm auflud, auf dem Weg nach Golgatha schleppt, dann seid Ihr nicht wert, daß unser Herrgott Euch noch einmal mit seiner Gadensonne bescheint. Helft in dieser entscheidungsvollen Stunde mit, daß das deutsche Volk von der Kreuzeslast des jüdischen Joches befreit wird! Helft mit, daß ein starker, von Gott begnadeter Mann ihm die Freiheit schenkt und daß es wieder ein stolzes Volk in deutschen Landen wird! Sorgt, daß Deutschland von der Kette, die es sieben Jahre lang tragen mußte, frei wird! Deshalb heraus aus der Sklaverei! Unser Volk muß wieder groß, stolz und schön werden!

Hat je ein Volk in der Welt ähnliche kulturelle Werke geschaffen wie das deutsche? Weg mit dem eitlen fremden Plunder! SEID deutsch, DENKT deutsch und FÜHLT deutsch! Gebt Adolf Hitler die Stimme!

Soeben ist aus dem Frankenstädtchen Neustadt a. A. ein Telegramm eingetroffen: Es lautet: „Die Stadtratsfraktion der NSDAP. in Neustadt an der Aisch teilt dem verehrten Führer des neuen Deutschlands mit, daß er heute vormittag laut Stadtratsbeschluß zum Ehrenbürger ernannt wurde.“

Deutsche Volksgenossen! Ich denke noch an jenen Tag zurück, als Adolf Hitler zum ersten Male als ein unbekannter, von Judengenossen und Pharisäern unserer Tage geächteter Mann nach Neustadt kam. Verspottet, verhöhnt, von einer Gefolgschaft armer aber treuer Freunde begleitet, zog er damals durch Deutschland. Heute gehört Deutschland diesem einst begeisterten Mann. Ein Deutschland, in dem das Herz Adolf Hitlers schlägt, ist noch zu Großem bestimmt. Darum, meine deutschen Volksgenossen: seht nicht nach rechts und links! Richtet Euren Blick aufs Ziel! Das Ziel heißt Deutschland!

Wir bitten den Führer des Deutschlands der Zukunft zu uns zu sprechen!



Julius Streicher in der Kongreßhalle am 7. März 1932.
Stenogramm von Frau Dr. Haller.

 

 

Der Sieg muß uns doch werden!
6. April 1932 in der Kongreßhalle in Nürnberg

 

In der Reichspräsidentenwahl am 13. März 1932 bekamen Hindenburg 18,6, Adolf Hitler 11,3, Thälmann 5 und Düsterberg 2,5 Millionen Stimmen. Da kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht hatte, mußte ein zweiter Wahlgang stattfinden. Der neue Wahltag wurde auf den 10. April festgesetzt. Die Deutschnationalen verzichteten auf einen eigenen Kandidaten. Über Hindenburg, Hitler und Thälmann sollte das deutsche Volk entscheiden. Vom 4. bis 9. April unternahm Adolf Hitler seinen ersten großen Deutschlandflug und sprach in 21 Städten des Reiches. In Franken war es Streicher, der den Wahlkampf führte. Am 6. April sprach er auf einer gewaltigen Massenversammlung in der Kongreßhalle des Reichsparteitages in Nürnberg.

Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen! Vierzehn Jahre lang regieren die heutigen Parteien. In dieser langen Zeit hätten sie Gelegenheit gehabt, gewaltige Leistungen zu vollbringen. Aber sie haben nicht das geringste für das deutsche Volk getan. Trotzdem benützen sie jetzt kurz vor der Wahl sämtliche ihnen zur Verfügung stehenden Propagandamittel wie Rundfunk, Presse, Versammlungen usw. und lügen Euch Leistungen vor, die überhaupt nicht geschaffen wurden. Uns versagt man den Rundfunk, beschlagnahmt die Zeitungen und beschränkt die Versammlungen. Sie aber führen rücksichtslos mit Lüge und Gemeinheit den politischen Kampf. Ich bin deshalb heute hierher gekommen, um mit diesen Verbrechern am deutschen Volke abzurechnen.

Zur Zeit versucht man das deutsche Volk gegen uns aufzuhetzen, indem man sagt, wir Nationalsozialisten würden Uneinigkeit, Streit ins Volk bringen. Nürnberger! Franken! Noch nie in der Geschichte war das deutsche Volk so geeint wie heute durch den Nationalsozialismus. Wann gab es in Deutschland je eine Bewegung, die das gesamte deutsche Volk erfaßt hätte? Studenten und Arbeiter, Bürger und Beamte, Bauern und Industrielle, alle schaffenden Deutschen sind in der nationalsozialistischen Bewegung zu einer starken, nach Millionen zählenden Einheit zusammengeschweißt. Deutsches Vaterland, wenn Du immer von einer Bewegung behütet worden wärest wie heute von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, dann hättest Du heute ein anderes Ansehen in der Welt!

Mit einer geradezu bodenlosen Frechheit behaupten unsere Gegner, daß wir nicht nur die erste Inflation verursacht hätten, sondern auch eine zweite Inflation heraufbeschwören würden. Meine Volksgenossen! Selbst wenn wir wollten, so können wir Euch keine Inflation bescheren, weil wir zu ehrlich sind. Die Spezialisten solcher Finanzmanöver befinden sich im Lager der heutigen Regierungsparteien.

Eine andere Verleumdung verbreitet man im Volk: man sagt, wir Nationalsozialisten würden den Rentnern und Pensionisten ihre Unterstützungen kürzen. Wollen die Machthaber dieses Systems vielleicht behaupten, daß sie dem kleinen Mann die Unterstützungen bisher ERHÖHT haben? Es ist schon eine bodenlose Frechheit dieser Rekordlügner, die kommende Regierung mit den Sünden zu belasten, die sie auf ihrem eigenen Gewissen haben!

Weiter sagen sie: wir würden Deutschland ins Unglück stürzen, die Arbeitslosigkeit würde sich unter einer nationalsozialistischen Regierung ins Unermeßliche steigern, die Frau würde als Sklavin behandelt und ihr alle Rechte im öffentlichen Leben genommen werden. Dagegen muß ich Verwahrung einlegen! Was habt Ihr getan, um all das Unglück von den deutschen Frauen abzuwenden? Ihr habt Tausende deutscher Frauen, die sich in ihrer Not und Verzweiflung nicht mehr zu helfen wußten, in den Freitod getrieben! Ihr habt Millionen deutscher Mädchen und Frauen erwerbslos gemacht! Hunderttausenden deutscher Menschen in der Geschäftswelt habt Ihr die Existenz genommen und ihre Spargroschen geraubt! Wenn Ihr Euch mit Eueren vierzig weiblichen Abgeordneten brüsten wollt, dann sagen wir Euch: In einem nationalsozialistischen Staate wird es im Parlament keine einzige Frau geben. Wir werden die Frau aus dem Parlament wieder herausholen, nicht weil wir die Frau in der Politik für unfähig halten, sondern weil uns die Frau zu gut ist, um im politischen Kampf aufgerieben zu werden. Wenn die deutschen Frauen nur ein einziges Mal den mauschelnden Parlamentarierinnen zuhören könnten, dann würden sie uns recht geben und dafür eintreten, daß die deutsche Frau dem Parlament fernzubleiben hat, wenn sie nicht von ihrer Frauenwürde in den Augen der Männer verlieren will. Somit erweisen wir der deutschen Frau den größten Dienst.

Unsere Gegner werfen uns Untreue und Verrat an unserem politischen Programm vor. FÜR UNS IST TREUE DAS MARK DER EHRE! Meine Nürnberger Volksgenossen: viele von Euch kennen mich schon seit dreizehn Jahren. Ich frage Euch: Bin ich jemals meiner Aufgabe untreu geworden? Man hat mir bieten können, was man gewollt hat – ich blieb meinem Kampf, meinem Ziele und meinen Grundsätzen treu. Wer aber hat die Judenschutztruppe geschaffen und damit Deutschland verraten? Das waren diese Herrschaften, die jetzt wieder den Mund recht voll nehmen. Jeder von uns kann gerade und aufrecht dastehen. Sie können uns alles vorwerfen, nur das eine nicht: Treulosigkeit. Wir sind uns selbst treu geblieben bis auf den heutigen Tag.

Dies ist aber nicht immer leicht gewesen. Sämtliche Regierungsparteien haben uns mit allen erdenklichen Mitteln bekämpft und verfolgt. Dreizehn Jahre lang hat man mich totgeschwiegen, der Verfolgung des politischen Verbrechertums überliefert, verleumdet, verhöhnt und geächtet. Trotzdem seid Ihr mir und ich bin Euch treu geblieben! Wir sind heute dieselben wie vor dreizehn Jahren. Wir haben weder unsere Richtlinien verlassen noch feige Kompromisse geschlossen. Wenn sie geglaubt haben, daß wir durch Verleumdungen mürbe gemacht, unseren Grundsätzen untreu würden, dann haben sie sich bitter getäuscht.

Nürnberger! Franken! Denkt daran, daß man mich totgeschwiegen, verleumdet und ins Gefängnis geworfen hat! Denkt daran, daß meine Flugblätter verboten, mein „Stürmer“ beschlagnahmt und mir der Rundfunk versagt worden ist! Trotzdem habe ich nie nachgegeben, sondern noch hartnäckiger weitergekämpft. Ich kämpfe gern und danke Gott für jeden Tag des Kampfes, den er mir schenkt. Ich glaube, daß die gütige Vorsehung uns die Kraft gibt, unseren Kampf zu Ende zu führen. Und wenn sie selbst mit dem Teufel gegen uns zu Felde ziehen: der Sieg muß uns doch werden! Tut Eure Pflicht in den kommenden Tagen, auf das ein System zerbreche, welches Deutschland ins Verderben gestürzt hat! Deutschland, unser Vaterland: Sieg-Heil!


Julius Streicher in der Kongreßhalle am 6. April 1932.
Stenogramm von Frau Dr. Haller.

 

 

Die Juden sind unser Unglück
21. April 1932 im Herkulessaalbau in Nürnberg

Nachdem Hindenburg am 10. April 1932 zum Reichspräsidenten gewählt worden war, fühlte sich die Regierung Brüning stark genug, um den lange geplanten Vernichtungskampf gegen die NSDAP zu beginnen. Am 13. April wurden SA, SS und alle übrigen Formationen der NSDAP aufgelöst und verboten. Diese Maßnahmen löste in einem großen Teil des deutschen Volkes Empörung aus. Deutschland stand vor dem Bürgerkrieg. Da war es Adolf Hitler, der die erregten Massen vor Unbesonnenheiten zurückhielt. „Haltet Disziplin! Der 24. April ist der Tag der Vergeltung!“ rief er ins Volk hinein. Am 24. April 1932 waren die Landtagswahlen in Preußen, Bayern, Württemberg, Anhalt und Hamburg, die letztmals im Jahre 1928 stattgefunden hatten, festgesetzt. Adolf Hitler legte großen Wert auf ein günstiges Ergebnis der Landtagswahlen. Vom 16. bis 23. April unternahm er seinen zweiten Deutschlandflug und sprach in 25 Städten des Reiches. In Franken kämpfte Julius Streicher. Am 21. April sprach er in einer wegen Überfüllung polizeilich gesperrten Versammlung im Herkulessaalbau. Mehr als 3000 Volksgenossen waren erschienen. Bei den Wahlen konnten die Nationalsozialisten in Bayern ihre Mandate von 9 auf 43 erhöhen.


Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen! In der Reichspräsidentenwahl am 10. April 1932 haben sich 16 Millionen Deutsche und alle stimmberechtigten Juden gegen Adolf Hitler entschieden. Viele haben sich eine Besserung der Lage versprochen.

Zwei Wochen sind inzwischen vergangen. Heute frage ich Euch: Wo ist der Anfang zu einem glücklichen Vormarsch und zu einem glücklichen Sieg? Der Anfang ist bereits gemacht: einem jungen Mann wurde der Zutritt in die heutige Versammlung verwehrt, weil er eine braune Hose und braune Stiefel anhatte! Ich mache dafür der Polizei keinen Vorwurf. Sie tut ja nur, was die Regierung vorschreibt. Heute schreibt man Dir vor, ob Du eine braune, blaue oder grüne Kleidung tragen darfst. Es geht vorwärts! Und heute nachmittag wurde „Der Stürmer“ beschlagnahmt, weil wir den Mut besaßen, der Regierung wieder einmal die Wahrheit zu sagen.

Am 10. April habt Ihr die schwarz-rote Front aufs neue gewählt. Ihr habt die Verantwortung zu tragen. Wenige Tage nach dem 10. April wurden die SA, die SS und die Hitler-Jugend verboten. Hindenburgwähler, es geht vorwärts! Am letzten Donnerstag las ich in einer Nürnberger Zeitung, daß demnächst eine Erhöhung der Bürgersteuer bevorstehe. Hindenburgwähler, es geht vorwärts! Tags darauf kündigte das Nürnberger Abendblatt eine Kürzung der Renten an.

Wir sehen mit ruhigem Gewissen in die Zukunft. Ob das bei unseren Gegnern der Fall ist, das ist eine andere Frage. Wenn Ihr am 10. April Hitler gewählt hättet, dann hättet Ihr am 11. April Taten sehen können. Aber Du, Spießbürger, HAST ES JA NICHT GEWOLLT, 19 Millionen haben es nicht gewollt – und Hitler muß weiter schweigen! Seht doch, wie wenig bis jetzt geschehen ist und welches Unheil durch die Notverordnungen über das deutsche Volk gekommen ist! Die jetzigen Machthaber haben uns nicht frei gemacht – sie versuchen, durch solche Maßnahmen ihre Ohnmacht zu verbergen. Machthaber der Gegenwart! Ihr beweist damit, daß Ihr Angst habt, und daß Ihr am 10. April einen Scheinsieg errungen habt! Bald werdet Ihr am Ende sein! Das glückliche Ziel erreicht nicht Ihr, sondern Adolf Hitler! Das Schicksal dieses Systems wird und muß sich erfüllen.

Wir sind heute in diesem Saal zusammengekommen, um über das zu sprechen, was die Zeitungen verschweigen. Manchem ist es nicht angenehm, daß ich hier stehe und ihm ungeschminkt die Wahrheit sage. 13 Jahre spreche ich nun schon in dieser Stadt. 13 Jahre kämpfe ich gegen das Judentum. Dennoch mag der eine oder der andere sagen: „Was hat Streicher nur immer gegen die Juden? Es gibt doch auch anständige Juden!“

Es drängt mich, heute allen denen, die noch von anständigen Juden sprechen, endlich die Erkenntnis zu geben, die ich seit 13 Jahren den deutschen Menschen einhämmere und so lange einhämmern werde, bis der Sieg errungen ist.

Ihr Spießbürger, Ihr alle meine lieben Gegner: Ihr fragt mich, warum ich diesen fanatischen Kampf führe! Ihr haltet mich für einen Narren? Nein, Genossen von der KPD und SPD, ich spreche die Wahrheit an und zeige Euch, was Ihr mit Eueren Juden aus dem deutschen Volk gemacht habt! Ich weiß genau, was ich sage, und lasse nicht daran rütteln. In 80 langen Jahren habt Ihr den Glauben und die Treue des deutschen Menschen an sein Vaterland erschüttert und mit einer neuen Anschauung seine Seele vergiftet. Ihr habt ins Volk gerufen, es gebe kein Vaterland, das Deutschland heißt, es gebe nur die rote Internationale! Deutscher Volksgenosse, man hat Dich und Deine Kinder belogen, betrogen und vaterlandslos gemacht! Man hat Dir vorgesagt, Deutschland erhalte von außen her, von der völkervereinenden Internationale, Hilfe! Man hat so lange in Dich hineingetrommelt, bis Du geglaubt hast, daß es in der Welt wirklich Menschen gäbe, die für Dich, deutscher Arbeiter, ein Herz hätten – bis Du geglaubt hast, daß der Jude Dein Freund sei! So bist Du heute wirklich zum Proleten geworden! Weißt Du denn auch, was das Wort Prolet bedeutet? Sieh im Lexikon nach, da wirst Du finden, daß ein Prolet ein ganz ungebildeter dummer Mensch ist! Wenn Dich die Genossen als Proleten bezeichnen, dann wollen sie sagen: Dummer Kerl, komm zu uns herein, Du bist noch nicht dumm genug. Wir wollen Dich vollends verblöden! 80 Jahre hat der Jude gebraucht, um Dich zu einem Proleten zu machen. Ich weiß aber, daß der deutsche Arbeiter nur zurückzugewinnen ist, wenn man in ihn unablässig hineinhämmert: DIE JUDEN SIND UNSER UNGLÜCK!

An unsere Redaktion schrieb kürzlich ein einfacher Mann aus dem Volke einen Brief, in dem folgende Worte standen: „Weil ich den Juden in seiner Gefährlichkeit erkannt habe, hasse ich ihn als unser größtes Unglück und deshalb bin ich nun bei Euch.“ Die sogenannten Gebildeten aber, die in Wirklichkeit ungebildet sind, schreiben solche Briefe nicht. Sie begreifen uns nicht. Deshalb muß ich unablässig wiederholen: „Die Juden sind unser Unglück!“ Im vergangenen Jahr erhoben die „Jüdischen Frontsoldaten“ von Fürth gegen mich wegen dieser Äußerung Klage. Vor Gericht stellte sich heraus, daß dieses Wort gar nicht von dem stammt, der es unablässig in das Volk ruft, sondern von dem deutschen Gelehrten Professor Heinrich von Treitschke, der zu einer Zeit lebt, als noch niemand eine Ahnung hatte, daß einmal Adolf Hitler kommen würde. Treitschke war kein fanatischer Antisemit. Er gehörte auch keiner politischen Vereinigung an. Er war aber in der damaligen Zeit ein suchender und ernster Mahner. Leider wurde er nicht gehört.

Heinrich von Treitschke ist zu seiner Erkenntnis durch das Studium der Geschichte der Völker des Altertums gekommen. Er hat festgestellt, daß die Juden schon vor Jahrtausenden Schmarotzer in den großen Kulturvölkern gewesen waren.

Im Pergamon-Museum in Berlin steht ein wundervoller Tempel mit herrlichen Säulen. Wer waren wohl die Menschen, die diesen Tempel geschaffen hatten? Es waren lichte, nordische Menschen, die auf einer hohen Kulturstufe standen und so lange glücklich waren, bis der Jude zu ihnen kam und ihr „gelobtes Land“ zu Grunde richtete. Heute zeugen nur noch Ruinen von der einstigen Pracht. Der deutsche Altertumsforscher Professor Human hat 15 Jahre lang in Griechenland und Vorderasien Ausgrabungen vorgenommen und auch die Überreste des Tempels, der sich in dem Museum in Berlin befindet, aus der Vergangenheit herübergeholt.

Seit Jahrtausenden lebt der Jude in Deutschland. Er ist heute kein anderer geworden, als er vor 2000 und 3000 Jahren war. So wie er früher die großen Kulturvölker des Altertums zu Grunde gerichtet hat, so will er heute mit dem deutschen Volk verfahren. Da gibt es noch Deutsche, die sagen, die Juden seien auch Deutsche. Ich verweise auf einen jüdischen Schriftsteller der Vorkriegszeit, Dr. Meininger aus Wien. Dieser schrieb in seinem Buch „Geschlecht und Charakter“, daß die Juden das Blut von allen Rassen vermischt in sich tragen und daher eine Bastardrasse seien. Meininger erschoß sich in Verzweiflung darüber, daß er, gebunden an den Fluch seines Blutes, durch die Welt als Blutsauger gehen mußte. Meine lieben deutschen Volksgenossen! Ich kenne hochgebildete Menschen, die sagen, daß alles, was Menschenantlitz trägt, gleich sei. Sie mögen sagen, was Sie wollen. Wir Nationalsozialisten wissen, daß durchaus nicht alles gleich ist, was Menschenantlitz trägt, und zwar von Gott gewollt. Das Blut ist es, das die Äußerung der Seele bestimmt. Der Neger wird immer Neger bleiben und nie Mongole werden. Nie wird ein Indianer die Seele eines Chinesen begreifen. So kann auch der deutsche Mensch nur sein eigenes Volk liebhaben, weil es Blut von seinem Blute ist.

Die Juden sind keine Nation wie andere Völker. Sie besitzen nicht ein bestimmtes Land und ein abgegrenztes Gebiet, sondern leben zerstreut unter allen Völkern der Erde. Niemals geht der Jude hinter dem Pflug her, niemals steht er am Amboß. Er schmarotzt und läßt sich von den Wirtsvölkern ernähren. Wenn Du glaubst, daß die Juden in den verschiedenen Völkern auch verschiedene Ziele haben, dann täuschst Du Dich. ALLE JUDEN HABEN EIN GEMEINSAMES ZIEL: DIE WELTHERRSCHAFT!

Wir Deutsche haben den Juden kennen gelernt. Daß das deutsche Volk aus dem Weltkriege als Jammergestalt hervorgegangen ist, das hat der Jude verursacht. Er hat uns die Inflation gebracht, hat die Kleinrentner, die ihr ganzes Leben lang gespart haben um im Alter einen Notgroschen zu haben, zu Bettlern gemacht. Er hat unsagbare Leiden unserem Volke zugefügt. Der Stern Judas bedeutet für die nichtjüdischen Völker Revolution, Chaos, Untergang. Deshalb wird unser ehrlicher, offener Kampf dauern, so lange es Juden in Deutschland gibt. Wir kämpfen nicht für das Verlorene, wir streiten nicht für die Gegenwart – unser fanatischer Kampfeswille gilt der Zukunft. Wenn Adolf Hitler nicht zur Macht kommt, dann reden einmal nur noch zertrümmerte Steine von einem großen deutschen Volk.

Wenn man mich fragt, wie es möglich war, daß eine verhältnismäßig kleine Zahl von 3 Millionen Juden ein 65-Millionen-Volk unterjochen konnte, dann sage ich: Es kommt nicht auf die Zahl an. Der Jude kämpft nicht offen und frei wie der Germane. Er kämpft hinterhältig, geheim, in Orden, in Logen. Alles, was das Licht scheut, was sich verstecken muß vor dem hellen Strahl der göttlichen Sonne, das begleitet den Juden, das ist sein Heerbann.

Obwohl die Juden auch nicht vor Angriffen auf das Christentum zurückschrecken, werden sie noch von denen geschützt, die das Priesterkleid tragen. Das Christentum der ersten Zeit war ein anderes als das heutige. Die ersten Christen waren Kämpfer, die ihr Volk von der jüdischen Schmach befreien wollten. Dann stahl sich der Jude in diese Gemeinschaft ein und machte aus dem ursprünglich reinen Christentum ein Gespött der Menschheit. Die ersten Christen waren bereit, für die Erhaltung der christlichen Lehre zu sterben. Der Jude aber machte ein Geschäft daraus. Der Jude läßt sich taufen, um so getarnt von innen her die Völker unterjochen zu können. Wir aber wissen, daß der Jude, ob er sich protestantisch oder katholisch taufen läßt, Jude bleibt. Warum siehst Du das nicht ein, Du protestantischer Pastor, Du katholischer Geistlicher! Ihr seid verblendet und dient dem Gott der Juden, der nicht der Gott der Liebe, sondern der Gott des Hasses ist. Warum hört Ihr nicht auf Christus, der zu den Juden sagte: „Ihr seid Kinder des Teufels!“

Weil der Gott der Juden aus seinen Kindern Blutsauger und Parasiten gemacht hat, deshalb kann er nicht unser Herrgott sein.

Meine Volksgenossen! Wie lange braucht Ihr noch, um zur Erkenntnis zu kommen? Seit Jahren klären wir Euch auf, Ihr aber wollt nicht hören. Schenkt doch endlich Adolf Hitler, der nichts anderes will als durch den Zusammenschluß aller Volksgenossen Deutschland wieder stark und mächtig zu machen, Euer Vertrauen. Ihr wollt Adolf Hitler mit dem Verstand erfassen. Man kann den Führer aber nur mit dem Herzen und mit dem Gefühl verstehen. Du glaubst, Volksgenosse, weil Du gebildet bist, bist Du ein Besserer! Du bist vielmehr schlechter, weil Du abseits stehst. Du gehörst zu denen, die heute triumphieren, weil man die SA und die SS verboten hat! Wie mußt Du Dich von diesen einfachen Männern beschämen lassen! Wenn wir auf die Tat der sogenannten Gebildeten gewartet hätten – oh armes Deutschland, Du wärest schon längst verloren und verkauft!

Ich spreche es offen aus: Die Feigheit ist dort, wo in streng abgegrenzten Zirkeln die Gesellschaft gepflegt wird – der Mut aber ist dort, wo schwielige Hände sich im Rhythmus der Arbeit regen. Du wirst noch einmal zu bereuen haben, daß Du Dich vom einfachen anständigen Volksgenossen entfernt hast.

Versteht doch endlich die Zeichen der Zeit! Wie viele laufen noch an der Wahrheit vorbei!

Ich sollte wahrhaftig nicht mehr sprechen müssen. Aber Ihr wollt nicht hören, Ihr wollt nicht frei sein, Ihr Faulen, Ihr Lauen, Ihr seid lieber Werkzeuge des Juden! Fahrt nur so fort! Bald ist es zu spät, bald ist Deutschlands Schicksal vollendet! Ihr Knechte des Juden, Ihr ersehnt Euch ein Deutschland unter Sichel und Hammer! Ihr habt vergessen, daß in Sowjetrußland 51 Millionen Menschen zugrunde gegangen sind; Ihr habt Euere Kameraden vergessen, die Rotfront und Reaktion erschossen haben, und Ihr habt all das Elend und den Jammer vergessen, der über Deutschland gekommen ist! Ihr fühlt nicht, daß Ihr nur Werkzeuge seid zur Herbeiführung dessen, was der jüdische Gott dem jüdischen Volke verheißen hat. Ihr fühlt nicht, daß Ihr Sklaven unter einem Judenkönig sein sollt. Dann jammert nicht, dann tragt Euer Joch! Es ist die deutsche Tragik, daß Deutsche gegen Deutsche kämpfen. Macht nur so weiter, dann geht die jüdische Saat auf! Der ewige Jude lacht und wartet auf den Tag, an dem er sich nicht mehr zu tarnen braucht, sondern teuflisch grinsend auf die Weltbühne treten kann, um den Marsch in das Herz Europas zu beginnen.

Deutsches Volk, hab acht, daß Deine Stätte nicht ein Trümmerhaufen werde! Die Stunde ist ernst, ist mahnend, zeigt Dir aber auch den Weg, der zur Freiheit führt. Er ist Dir am kommenden Sonntag gegeben. Es geht nicht um die Vertreter eines Parlaments – es geht darum, daß Du mithilfst, die rot-schwarze Judenknechtschaft zu zertreten, daß Du Hitler den Weg zur Schaffung des neuen Reiches frei machst. Wir kämpfen, wie die Jünger nach dem Mord von Golgatha einst kämpften. Diese einfachen kleinen Menschen fingen an zu reden und zu kämpfen. So geht auch Ihr hinaus als Apostel der Gegenwart! Es geht um Großes, es geht um alles. Deutscher, erkenne die Stunde! Wir haben unsere Pflicht getan. Erkennst Du die Schwere der Stunde nicht, dann versinke! Aber klage nicht! Du trägst ja selbst die Schuld!

Wir Nationalsozialisten glauben, daß Adolf Hitler der Sendbote für ein neues Deutschland ist. Wir glauben, daß er von Gott gesandt ist, um das deutsche Volk vom Blutsauger Alljuda zu befreien. ES GEHT UM DIE ERLÖSUNG DES DEUTSCHEN VOLKES, AUF DASS DIE WELT ERLÖST WERDE. Marschiert mit uns! Durch Kampf zum Sieg.


Julius Streicher im Herkulessaalbau in Nürnberg am 21. April 1932.
Stenogramm von Frau Dr. Haller.

 

 

Adolf Hitler steht endgültig vor dem Ziel
20. Mai 1932 im Herkulessaalbau in Nürnberg

 

Im zweiten Wahlgang der Reichspräsidentenwahl am 10. April 1932 erhielten Hindenburg 19,3, Adolf Hitler 13,4 und Thälmann 3,7 Millionen Stimmen. Hindenburg war damit auf weitere sieben Jahre zum Reichspräsidenten gewählt worden. Jetzt glaubte die Regierung stark genug zu sein, die nationalsozialistische Bewegung restlos zu vernichten. Am 13. April wurden von der Regierung Brüning die SA und SS verboten und SA-Heime geschlossen. Ungeheure Erregung erfaßte das nationale Deutschland. Adolf Hitler aber warnte vor der Unbesonnenheit der Parteigenossen. Er wußte, daß die Stunde noch nicht gekommen war. Am 24. April 1932 fanden in Preußen, Bayern, Württemberg, Anhalt und Hamburg die Landtagswahlen statt. Überall – Bayern ausgenommen – wurde die NSDAP die stärkste Partei. Zur absoluten Mehrheit aber langten die errungenen Mandate noch nicht. Immer mehr spitzte sich die politische Lage zu. In der Zeit vom 9. – 12. Mai kam es im Reichstag zu schweren Auseinandersetzungen zwischen nationalsozialistischen Abgeordneten und den Vertretern der Regierung. Die Nationalsozialisten protestierten gegen die ihnen zugefügte Ausnahmebehandlung. Vier nationalsozialistische Abgeordnete wurden unter Anführung des jüdischen Polizeipräsidenten Isidor Weiß im Sitzungssaal des Reichstages verhaftet. Die gesamte bürgerliche Presse fiel über die Nationalsozialisten her, beschimpfte sie als „Raufbolde“, denen die „schöne Form“, „Bildung“ und der „feine Ton“ fehle. Am 20. Mai sprach Julius Streicher im Herkulessaalbau und rechnete mit den bürgerlichen Schwätzern ab.

Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen! In der gesamten deutschen Presse wird berichtet, daß die Nationalsozialisten durch ihr Auftreten im Reichstag Anstoß erregt hätten, worüber man seine eigene Meinung haben müsse. Deutsche Volksgenossen! Wir sind zwar in der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei aus allen Ständen zusammengekommen, haben aber nicht erst zu beweisen, daß wir uns manierlich benehmen können. Wenn man zuhören muß, was in dieser parlamentarischen Schwätzbude gequatscht wird, dann ist es nicht ein Mangel an Bildung, wenn man nicht mehr schweigen kann. Dann fragt man nicht nach der „schönen Form“, sondern schlägt mit der Faust auf den Tisch. Unsere Anklagen im Reichstag waren notwendig. Dreizehn Jahre plündern diese Machthaber das deutsche Volk aus. Wir Nationalsozialisten sind die einzigen, die unter den schwersten Opfern und Verfolgungen diesem verbrecherischen Treiben Einhalt geboten haben. Es ist uns daher unverständlich, daß es noch Leute gibt, die über uns nichts anderes zu sagen wissen, als daß wir uns ungebührlich benehmen würden. Denen sage ich: Mit Euerer „schönen Form der Feigheit“ macht Ihr weder Hungrige satt, noch schafft Ihr Arbeit, noch erlöst Ihr das deutsche Volk! Hättet Ihr bei der letzten Wahl Eure Stimme den Nationalsozialisten gegeben, dann hättet Ihr die „richtige Form“ gewählt. Wir Nationalsozialisten, meine Herrschaften von links nach rechts, wählen die „Form“, die wir für angebracht halten! Deshalb reden wir mit Euch, wie uns der Schnabel gewachsen ist. Wenn wir in diesen dreizehn Jahren in dieser verludert gewordenen Stadt auf vornehme Zurückhaltung geachtet hätten, dann wären wir schon längst zu Grunde gegangen. Dann wäre unser Nürnberg nicht das geworden, was es heute ist.

Warum strömen die jungen Deutschen in unsere Formationen? Weil sie in unserer „Form“ den kernigen Charakter der Bewegung erkennen. Weil unsere Bewegung ein Jungbrunnen ist, der Mut, Kraft und Gesundheit all denen gibt, die für die nationalsozialistische Idee kämpfen. Der Nationalsozialismus erhält jung bis ins Greisenalter. Das Herz des Nationalsozialisten bleibt ewig jung. Das sehen wir an unserem treuen Kämpfer General Litzmann. Dieser Jungbrunnen, unsere Bewegung, wird dem deutschen Volk noch einmal die Kraft zum letzten Kampf verleihen.

Wenn man uns zum Vorwurf macht, daß sich in unseren Reihen viele einfache Menschen befinden, denen angeblich „Bildung“ und „feiner Ton“ fehlen, dann sage ich: Mir ist ein einfacher Kerl aus unseren Reihen hundertmal lieber als ein schöngeistiger Schwätzer der feigen bürgerlichen Welt. Wie oft hätten gewisse Herrschaften schon Gelegenheit gehabt, sich als KERLE zu erweisen.

Der Jude handelt nach dem Gebot seines Gottes Jahwe: „Du sollst die Völker der Erde fressen!“ Der Jude befolgt dieses Gebot seines Gottes. Er mästet sich vom Mark der Völker. Deswegen müssen die Völker sterben, damit der Jude leben kann. Er hetzt die Völker zum Krieg, um aus dem Brudermord der weißen Rasse Gewinn zu ziehen. Im Weltkrieg mußten 11 Millionen Nichtjuden sterben. Der Jude aber war der Sieger.

In jeder Nation versucht der Jude sein Ziel zu erreichen. Einst war Japan das Preußen des Ostens, rassisch einwandfrei unter den Völkern Asiens. Es kannte den Juden und deshalb verschloß es ihm Tür und Tor. Seit einem halben Jahrzehnt hat der Jude freien Zutritt nach Japan. Er besitzt nun auch dort das Recht, sich in das Parlament wählen zu lassen und Ämter einzunehmen, die ihm bisher versagt waren. Durch die jüdische Wirtschaft, die nur ihren eigenen Vorteil kennt, ist das japanische Volk verarmt. Das Volk wird vom Juden als Viehherde betrachtet, die nur ihm zu dienen hat. Wie bei uns hat der Jude das Volk geknechtet, und es wird einst in die gleiche Katastrophe eintreten, wie wir sie erleben mußten.

Wir haben Alljuda durchschaut. Seit Jahren sprechen wir unaufhörlich zum deutschen Volk von der jüdischen Gefahr. Unsere Gegner aber schwätzen in den Parlamenten, und ihre Taten bestehen darin, daß sie uns mit allen Mitteln quälen und schikanieren. Sie beschlagnahmen unsere Zeitungen, schleppen uns vor Gericht und werfen uns in die Gefängnisse. Jetzt haben sie unsere SA und SS aufgelöst. Meine Herren! Ich prophezeie Ihnen: In nicht allzu ferner Zeit werden SA und SS trotz des Verbotes wieder dastehen und in eine für Volk und Vaterland bessere Zukunft marschieren! Adolf Hitler steht endgültig vor dem Ziel! Daran wird niemand mehr etwas ändern! Wenn bürgerliche Parteien heute zu uns sagen, wir hätten Gelegenheit, unser Verantwortungsbewußtsein gegen Volk und Vaterland durch den Eintritt in die Koalition zu beweisen, dann entgegne ich ihnen: Wir haben dreizehn Jahre lang gekämpft und brauchen uns jetzt nicht von bürgerlicher Feigheit sagen zu lassen, ob wir die Verantwortung für das deutsche Volk mit übernehmen wollen oder nicht. Wir werden in nicht zu ferner Zeit beweisen, daß wir der ganzen Verantwortung allein zu tragen fähig und gewillt sind. Wir sind uns aber für zu gut, für die Verbrechen der anderen den Kopf hinzuhalten. Was man uns seit dreizehn Jahren angetan hat, wird nicht vergessen, und allen denen, die für uns niemals ein Herz, sondern immer nur kalt rechnende Gehirnwindungen hatten, sei gesagt: Sie werden sehr bald erfahren, daß wir niemals die Schande verzeihen können, die man uns angetan hat.

In Härte und Schärfe führen wir unseren Kampf bis zum Sieg. Ja, Herr Brüning: In dieser Zeit der größten Not kümmern wir uns nicht um die „schöne Form“ einer bürgerlichen Welt! Übrigens müßten Sie schon längst erkennen, daß Sie mit Ihrer Politik am Ende sind und abzutreten haben. Sie aber kleben aber an Ihrem Posten und sind schuld, daß von Tag zu Tag das Unglück in Deutschland größer wird. Daß unser Kampf schwer ist, das wissen wir. Im alten Testament steht geschrieben: „Der Jude zog ab und viel Pöbel zog mit ihm.“ Das Pöbelvolk, das mit den Juden aus Ägypten abgezogen ist, das waren die politischen Judengenossen jener Tage gewesen.

Es wird der Tag kommen, an dem der Jude auch aus Deutschland abziehen muß und die, die dann mit ihm gehen werden, das sind die roten und bürgerlichen Verbrecher unserer Zeit.

Dann ist der Augenblick gekommen, an dem ich vor Euch hintreten und sagen werde: „Dankt dem da oben, der seinen Segen gab zum Gelingen und zum Sieg!“


Julius Streicher im Herkulessaalbau am 20. Mai 1932.
Stenogramm von Frau Dr. Haller.

 

 

Wir Deutsche helfen uns selbst …
30. Juli 1932 im Stadion zu Nürnberg

 

Als Reichskanzler Brüning fühlte, daß er beim Volk kein Vertrauen mehr hatte, versuchte er mit Gewalt, unter Ausschaltung des Rechtes, an der Macht zu bleiben. Im Frühjahr 1932 konnte er aber seine Regierung nicht mehr länger aufrecht erhalten. Am 30. Mai 1932 mußte er zurücktreten. Im Juni ernannte Reichspräsident von Hindenburg Franz Papen zum Reichskanzler. Papen bildete aus Vertretern der Deutschnationalen Volkspartei ein „Präsidialkabinett“ und löste m 3. Juni den Deutschen Reichstag auf. Er eröffnete einen harten Kampf gegen die auf ihrem Posten verbleibende rote Preußenregierung. Am 20. Juli setzte er sie ab. Der Reichspräsident ernannte Papen zum Reichskommissar für Preußen.

Die Regierung Papen war von einem bürgerlichen, konservativ-reaktionären Charakter. Eine Verständigung mit den Nationalsozialisten war daher unmöglich. Am 28. Mai wies der Oberreichsanwalt in Leipzig die Landesverratsanklage Geberings gegen die SA als unbegründet zurück. Dadurch wurde das SA-Verbot hinfällig. Papen war gezwungen, am 14. Juni das SA-, das Uniform- und das Kundgebungsverbot aufzuheben.

Die Monate Juni und Juli 1932 standen im Zeichen des Wahlkampfes. Adolf Hitler reiste durch Deutschland und sprach in vielen Städten des Reiches. Der Wahlkampf wurde mit einer noch nie dagewesenen Schärfe geführt. In sechs Wochen fielen 32 Nationalsozialisten als Opfer eines jüdisch-marxistischen Untermenschentums. Am 30. Juli, dem Tag vor der Wahl, sprach Adolf Hitler in den beiden Städten, in denen nach der Novemberrevolution der deutsche Freiheitskampf eröffnet worden war: in München, wo er selbst – und in Nürnberg, wo Julius Streicher begonnen hatte. Julius Streicher sprach vor dem Führer.

Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen! Die Schüsse, die vorgestern und heute wieder gefallen sind, mögen dem feigen Bürgertum zur letzten Warnung dienen. Wer heute noch nicht glauben will, daß in kurzer Zeit die Entscheidung fallen wird, dem ist nicht mehr zu helfen! Begreift Ihr denn nicht, mit welcher Willkür das Untermenschentum in Deutschland herrscht und unser Volk tyrannisiert? In kürzester Zeit wird der Jude zum letzten Schlag ausholen und die Macht an sich reißen: dann werden auch die nicht verschont bleiben, die heute noch nicht sehend geworden sind! Dann werdet Ihr, die Ihr unseren Worten nicht geglaubt habt, erkennen, DASS WIR NATIONALSOZIALISTEN DAS LETZTE AUFGEBOT UND DIE LETZTE HOFFNUNG DES DEUTSCHEN VOLKES WAREN. Wenn es dem von Euch gelästerten Adolf Hitler nicht gelingen wird, das Steuerrad in letzter Stunde herumzureißen: dann ist das deutsche Volk ein für allemal verloren. Du, feig gewordener Bürger, rettest weder das Volk noch Dich selbst! Nur ein Zusammenschluß aller Kräfte im letzten Augenblick kann Deutschland vor dem Untergang retten!

Volksgenossen! Unsere Gegner schreien in ihren Versammlungen: „Abrechnung mit Hitler!“ SIE SOLLEN ERST EINMAL RECHENSCHAFT ABLEGEN ÜBER DIE VERBRECHEN, DIE SIE SELBST AM DEUTSCHEN VOLK BEGANGEN HABEN! Wer war es, der 13 Jahre lang die Macht in Deutschland innehatte? Waren wir es, oder waren es die „Schwarzen“ und die „Roten“? Wer hat Euch Arbeitern Erlösung und Rettung versprochen? Wer hat nichts von all den Versprechungen, AUCH REIN GAR NICHTS, GEHALTEN? DAS WAREN EUERE „FÜHRER“ VON LINKS BIS RECHTS! Dreizehn lange Jahre hatten sie Zeit, das Volk aus dem Elend zu retten. Aber statt zu helfen, haben sie das deutsche Volk enterbt, vor aller Welt in Schande gebracht, bestohlen und betrogen. VERGESST DIESE DREIZEHN JAHRE NICHT! Nun endlich ist die Stunde gekommen, da diejenigen, die das Verbrechen geschehen ließen und auf dem Gewissen haben, vor das Volksgericht gestellt werden. Euch Franken bitte ich: Helft mit, daß morgen Hitler endgültig an die Macht kommt! Laß Euer Gewissen die rechte Entscheidung treffen, damit wir den Sieg erringen1 LASST ADOLF HITLER DEUTSCHLANDS FÜHRER SEIN! An den morgigen Tag werdet Ihr einst zurückdenken – entweder in Verzweiflung oder mit Stolz! Handelt so, daß Ihr später sagen könnt: „Wir haben als Deutsche unsere Pflicht und Schuldigkeit getan!“

Volksgenossen: wir leben in einer der herrlichen Städte Deutschlands! Hier hat einst ein unsterblicher Sohn unserer Stadt das Wort geprägt: „Ehrt Eure deutschen Meister, dann bannt Ihr gute Geister!“ Unsere Nürnberger Meister sind längst gestorben – nur die Erinnerung an sie ist uns geblieben. UNSER HERRGOTT HAT UNS ABER DEN MEISTER DER ZUKUNFT GESCHENKT! ES IST ADOLF HITLER, UNSER FÜHRER. Danket Gott und freut Euch, Ihr Volksgenossen, daß der große Meister der Zukunft heute noch unter uns weilen wird! Vor kurzem sagte Adolf Hitler: „Wenn mein Deutschlandflug zu Ende ist, dann möchte ich noch in meinem Nürnberg sein, denn hier bin ich daheim.“ Meine Volksgenossen, morgen habt Ihr die Entscheidung zu treffen! Ihr könnt das Untermenschentum wählen – dann ist bald alles zu Ende. Der ewige Jude wird herrschen, und Deutschland wird sterben. Trotzki hat erklärt: „Wenn wir einst Rußland verlassen müssen, dann schlagen wir das Tor eines Friedhofes zu.“

Wenn Ihr aber Adolf Hitler wählt, dann wählt Ihr das Leben und die Zukunft. Nürnberger, macht mir die Freude und beweist, daß Treue kein leerer Wahn ist! Ich will und erwarte von Euch keinen Dank für mich selbst – aber eines erwarte ich von meinen Nürnbergern: DASS MORGEN ADOLF HITLER EUER UND DES GESAMTEN DEUTSCHEN VOLKES FÜHRER SEIN WIRD!

Deutsche Menschen! Das Schicksal des deutschen Volkes liegt in Euerer Hand. Zeigt Euch dieses Augenblickes würdig! DENKT DARAN, DASS ES UM DAS LETZTE GEHT, WAS DEUTSCHLAND NOCH BESITZT – UM DIE DEUTSCHE SEELE! Der Herrgott läßt seine Gnadensonne auf unser deutsches Volk herunterleuchten. Das deutsche Volk aber muß bereit sein, zu kämpfen. Es darf nicht Buben gleich werden, es darf nicht feige jammern und betteln: „Herrgott, mach uns frei!“ Nein! Die Fahne hoch, den Arm gestellt und frei der Blick! Wir haben gekämpft und wir kämpfen weiter! WIR DEUTSCHE HELFEN UNS SELBST, DANN HILFT UNS GOTT!
Deutschland erwache!


Julius Streicher im Stadion zu Nürnberg am 30. Juli 1932.
Stenogramm von Frau Dr. Haller.

 

 

Seid Kämpfer und bleibt wach!
3. Januar 1933 im Kolosseum in Nürnberg


Das Kabinett Papen hatte in der Reichstagswahl am 31. Juli 1932 nicht die nötigen Mandate erhalten, um eine Regierung bilden zu können. Papen mußte mit Adolf Hitler in Verbindung treten. Anfangs August bot er dem Führer die „Beteiligung“ an der Regierung an. Adolf Hitler lehnte den Vorschlag ab. Er wußte, daß er das deutsche Volk nur retten könne, wenn ihm die gesamte Macht übertragen wurde. Am 12. September 1932 stellte Göring einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung Papen. Während der Abstimmung übergab Papen dem Reichstag die Auflösungsurkunde des Reichspräsidenten. Die Neuwahlen wurden auf 6. November festgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Kampf. Aber auch das Abstimmungsergebnis dieser Wahl brachte keine Klärung. Am 17. November trat Papen zurück. Wiederum setzten Verhandlungen ein. Am 19. November wurde Adolf Hitler zum ersten Male von Hindenburg empfangen. Es waren schwere entscheidungsvolle Stunden. Adolf Hitler aber blieb hart. Am 3. Dezember 1932 berief Hindenburg General von Schleicher zum Reichskanzler. Die Not im deutschen Volke stieg ins Uferlose. Hilflos stand Schleicher allen Geschehnissen gegenüber. Anstatt erlösende Maßnahmen zu treffen, ordnete er den „Weihnachtsfrieden“ an. Auf eine Dauer von 3 Wochen wurden alle politischen Kundgebungen verboten. Nach dieser Zeit begannen die Nationalsozialisten mit schärfstem Aktivismus den Kampf. Sie wußten, daß sie kurz vor dem Ziele standen. Am 3. Januar eröffnete Julius Streicher den letzten Abschnitt seines 14 Jahre dauernden, schweren und opfervollen Kampfes mit einer Rede im Kolosseum.




 


Meine lieben deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen! Der „Weihnachtsfriede“ ist zu Ende. Der Kampf hat wieder begonnen: habt Ihr wirklich Frieden gefunden? Nein, meine Volksgenossen – unter Frieden verstehen wir etwas, was die Seele erfaßt. Diese drei Wochen waren der Gewaltakt einer hilfslosen Regierung. Mit allen Mitteln des Terrors hat man die deutsche Seele niedergehalten!

Meine Volksgenossen! Ein neues Jahr hat begonnen. Was wird uns dieses Jahr bringen? Am Anfang dieses entscheidungsvollen Jahres möchte ich Euere Frage beantworten: „Um was geht es heute?“ Wer in den letzten 14 Jahren ein Sehender gewesen ist, der weiß, daß es um nichts anderes als um das Leben unseres deutschen Volkes geht! Adolf Hitler hat dies als erster erkannt. In seinen Adern fließt deutsches Blut und sein Herz schlägt für Deutschland. ER KENNT NUR EIN GLÜCK: DEUTSCHLAND ZU RETTEN. Deshalb bringt er gerne jedes Opfer für das deutsche Volk. Viele Millionen deutscher Menschen setzen auf ihn ihre letzte Hoffnung.

Volksgenosse – ob Du ein kleiner Mann aus dem Volke bist oder Not und Sorge noch nicht kennengelernt hat – Du taumelst einem bodenlosen Abgrund entgegen! Du fühlst das und sehnst Dich nach Frieden. Aber sei überzeugt: eine Regierung Schleicher wird Dir niemals den Frieden bringen; Du mußt sehend werden und ihn Dir selbst erkämpfen! Du mußt erkennen, wer der Feind Deutschlands ist und in welchem Lager Du ihn finden kannst! Du mußt erkennen, daß es immer das jüdische Volk gewesen ist, das einen „Staat im Staate“ gebildet und den Völkerfrieden gestört hat! Wenn Du an diesem Feind vorbeigehst – wenn Du Dich scheust, ihm die Heuchlermaske vom Gesicht zu reißen: dann ist all Dein Kämpfen nutzlos! Du, deutscher Mensch, bist dazu berufen, die gewaltigste aller Katastrophen abzuwenden und das traurige Schicksal zu zwingen! Nach Jahrhunderten wird dieser Kampf als das größte Ringen eines Volkes bezeichnet werden.

In der Geschichte darf es einmal nicht heißen, daß Deutschland an seiner bürgerlichen Feigheit und seiner leichtsinnigen Verantwortungslosigkeit zu Grunde gegangen ist! Das Gute im deutschen Menschen muß sich wieder Bahn brechen und sich vom Blut leiten lassen! Unser Herrgott hat Menschen verschiedener Rassen geschaffen, der Jude aber hat gegen die Schöpfungsordnung die Gleichheit der Rassen verkündet, wo es zu seinem Vorteil war. Viele große Völker sind in der Geschichte durch Blutsvermischung zu Grunde gegangen. Deshalb Schluß mit einer Regierung, die dem jüdischen Volke freundlich gesinnt ist!

Noch nie hat der Herrgott ein Volk verlassen, das sich nicht selbst aufgegeben hat. Seid Kämpfer und bleibt wach! An Eueren Taten soll man erkennen, daß Ihr echte Deutsche seid! Herr von Schleicher: mit allen möglichen Mitteln bekämpfen Sie uns Nationalsozialisten! Sie hoffen auf Alljudas Hilfe! Heute schon möchte ich Ihnen sagen, daß, wenn die Stunde der Entscheidung kommt, für Ihr abgewirtschaftetes System kein anständiger Deutscher marschiert! Eines Tages wird sich das deutsche Volk erheben und die in alle Winde jagen, die es in Schande gebracht und verraten haben.

Meine Volksgenossen, 14 lange Jahre habt Ihr auf ein nationales Deutschland gewartet! Die Männer, die uns die Revolution gebracht haben, hatten lange Zeit, sich zu bewähren. DIE PROBE HABEN SIE NICHT BESTANDEN! DESHALB HABEN SIE ABZUTRETEN! Uns geht es nicht um Ministerstühle, nicht um Koalitionen, wir fordern die GANZE Macht! Diese werden wir bald erlangen. Adolf Hitler fürchtet weder Tod noch Teufel. Nicht dem Feigen, sondern dem Mutigen und Opferbereiten gehört die Zukunft!

Wenn Adolf Hitler zur Macht kommt, wird eine neue Zeit beginnen. Es werden Gesetze geschaffen, die das deutsche Volk und das deutsche Reich schützen vor dem Verbrechen. Wer das Vaterland verrät, wird mit dem Tode bestraft. Keine Macht der Welt wird uns dann die Regierung entwinden können!

Diesen Tag werden wir herbeiführen. IHR KÄMPFER FÜR DAS NEUE REICH SETZT DEN FAUSTISCHEN GEDANKEN IN DIE TAT UM UND MARSCHIERT MIT UNSEREM HERRLICHEN FÜHRER IN EIN REICH DES FRIEDENS, DER ARBEIT UND DES BROTES, AUCH WENN DIE WELT VOLL TEUFEL WÄR’!


Julius Streicher im Kolosseum am 3. Januar 1933.
Stenogramm von Frau Dr. Haller.

 

 

Dieser Tag ist der stolzeste Tag meines Lebens
9. März 1933, am Tage der Machtübernahme in Nürnberg


Am 9. März 1933 fand in Nürnberg die nationalsozialistische Revolution statt. Der Augenblick, den Julius Streicher 14 Jahre lang ersehnt hatte, war gekommen. Wie oft hatte er in Versammlungen prophezeit, daß der Tag kommen werde, an dem von der Burg, von den staatlichen und städtischen Gebäuden der Stadt die Hakenkreuzfahnen wehen würden! Wie oft gingen seine Worte im Hohngelächter der irregeführten Massen unter! Noch am 4. März 1933 hatten die Marxisten auf der letzten Kundgebung der „Eisernen Front“ verkündet: „Wir sind mit Kaiser und König fertig geworden – wir werden auch mit einem Adolf Hitler fertig werden!“ Am Tage darauf, am 5. März, war der Marxismus geschlagen. Die Reichstagswahlen ergaben einen einwandfreien Sieg der Nationalsozialisten. So stand der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus nichts mehr im Wege.

Am Mittag des 9. März 1933 sammelten sich die Nationalsozialisten auf der Deutschenherrnwiese zum Revolutionszug durch die Stadt. Am Polizeipräsidium hielt der Zug. Die Fahnen wurden gehißt. Dann ging’s weiter. Der Weg führte zum Rathaus. Julius Streicher betrat das Gebäude, schritt durch einige Räume, in denen so verbürokratisierte Beamte saßen, daß sie nicht einmal von ihren Akten aufsahen. Streicher öffnete ein Fenster und hielt zu einer ungeheuren Menschenmenge, die vor dem Rathaus sich eingefunden hatte, die REVOLUTIONSANSPRACHE. Während Julius Streicher sprach, läuteten die Glocken und wurden die Hakenkreuzfahnen in der Stadt hochgezogen.

Meine deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen! In diesem Hause haben 14 Jahre lang Schmach und Schande regiert. Heute aber wehen auf diesem Gebäude die Fahnen des nationalsozialistischen Deutschlands, als wahrhaftiges Zeichen der deutschen Wiedergeburt. Im Jahre 1924 sind wir Nationalsozialisten mit polizeilicher Gewalt aus diesem Hause herausgeholt worden, heute haben wir als Sieger unseren Einzug gehalten! Wieder wird in diesem Hause das deutsche Wort Geltung haben, das der Feigheit hat weichen müssen, und wieder wird deutsches Recht gesprochen werden, das man verbannt hatte.

Meine Volksgenossen! Hört Ihr, wie die Kirchenglocken das neue Deutschland einläuten? Laßt mich’s heute aussprechen und bekennen: DIESER TAG IST DER STOLZESTE TAG MEINES LEBENS! Danket mit mir alle Gott, daß es so gekommen ist! Seid stolz, daß Ihr diesen Augenblick miterleben könnt! Einst ist Hans Sachs auf der Festwiese von den Nürnbergern gefeiert worden, heute jubelt ganz Nürnberg Adolf Hitler zu. Die Fahne, die in dieser Stunde auf diesem Hause hochgezogen wird, wird ewig bleiben. Wer sich an ihr vergeht, macht sich des Todes schuldig. Wir haben viele Leiden ausgestanden und schwere Opfer gebracht. Treulosigkeit und Verrat mußten wir täglich erleben. All die Schwierigkeiten haben wir glücklich überwunden und sind aus diesem schweren Kampf siegreich hervorgegangen. Deswegen ist uns diese Stunde heilig und wird uns für alle Zeiten heilig bleiben! Schon immer habe ich mich auf den Tag gefreut, an dem ich dem Führer melden kann, daß Nürnberg ihm gehört. Heute ist der Tag gekommen! Ich bin mit meinem Schicksal wieder ausgesöhnt. Vergessen sind die Tage, die hinter mir liegen. Nürnberg, die stolze Meistersingerstadt, ist deutsch geworden und wird deutsch bleiben in Ewigkeit! Zieht die Fahnen hoch! Adolf Hitler, dem Führer und Reichskanzler des neuen Deutschlands: Sieg-Heil!

 

 

Die Zukunft kenn nur noch Deutsche!
27. April 1933 im Großen Rathaussaal in Nürnberg


Als am 30. Januar 1933 Reichspräsident von Hindenburg Adolf Hitler die Macht übertragen hatte, da war auch für einen der ältesten Kämpfer des Führers, für Julius Streicher, nach einem 14 Jahre langen Kampf die Stunde des Sieges gekommen. Julius Streicher hatte im November 1918 den Kampf für die völkische Freiheit begonnen. Damals war Nürnberg noch die „rote Hochburg“. Durch unermüdlichen Kampf hatte Julius Streicher Nürnberg zum Bollwerk der völkischen Bewegung gemacht. Er hatte es ermöglicht, daß die Parteitage 1927 und 1929 stattfinden konnten. Am 9. März wurden die Hakenkreuzfahnen auf den städtischen und staatlichen Gebäuden der Stadt aufgezogen. Am 27. April trat zum ersten Male der neu zusammengesetzte Rat der Stadt Nürnberg in dem altehrwürdigen Rathaussaal zusammen. In dieser Sitzung war auch Julius Streicher anwesend und gab durch seine Eröffnungsrede der Stunde ein feierliches Gepräge.

Deutsche Volksgenossen! Im Jahre 1918 begann in Deutschland ein Staatsumsturz, der eine völlige Auflösung des deutschen Volkes in allen seinen Lebensgebieten herbeiführte. Die Achtung vor der Heiligkeit der Überlieferung, die aus den Jahrtausenden gekommen war, wurde abgelöst durch das Hohngelächter einer verführten „Masse Mensch“. Man wollte es nicht wahrhaben, daß es ein Vaterland gibt, welches Deutschland heißt. Der wurzellose Geist, der wurzellose Gott einer wesenslosen Internationale verschütteten die Quellen, aus denen dem deutschen Volke zu allen Zeiten die Kraft gekommen war, es sich in Not befand. Das deutsche Volk verlor den Glauben an die Macht seines Blutes, den Glauben an die Macht seiner Seele und damit den Glauben an sich selbst. So konnte und mußte es kommen, daß die äußere und innere Größe, die Macht von einst, die gewesene Herrlichkeit, hinsanken in Schande und Elend. Nicht die Tatsache, daß dem schaffenden deutschen Volke die Wirtschaft verdorben und es die Qualen des Hungers zu ertragen hatte, ist das Furchtbare in diesen 14 Jahren gewesen. Aber daß man dem deutschen Volke den Glauben an sich selbst genommen hatte – den Glauben an das, was seinen Vätern einst heilig war, das war das Verbrechen, das am deutschen Volke geschah. Ein Volk aber, dem der Glaube an sich selbst und an seine eigene Kraft genommen wird, ist der Ausbeutung preisgegeben. Das deutsche Volk kennt heute die Namen derer, die sich an seiner Not bereicherten. Das deutsche Volk weiß heute, daß es vom fremden Volk der Juden ins Unglück gebracht wurde und von allen jenen, die sich der jüdischen Rasse als Helfershelfer verschrieben hatten. Diese dem deutschen Volke gewordene Erkenntnis der Ursache seines Unglücks ließ das Wunder geschehen, daß wir diesen Tag erlebt haben. Dem deutschen Volke ist wieder ein Führer erstanden in dem Kanzler Adolf Hitler.

Die schwarz-rot-goldenen Fahnen der Selbstzerfleischung und Selbstaufgabe sind von den Zinnen der Regierungshäuser herabgeholt. Dem deutschen Volke sind wieder geschenkt die Fahnen und Kokarden, die es auf den Schlachtfeldern von einst erkämpft hatte. Deutschland ist wieder einig geworden in seinen Stämmen und marschiert den alten Weg seiner Väter, auf dem es wieder sein wird: ein Deutschland über alles in der Welt. Der Feldmarschall des großen Krieges, dessen Leben zurückreicht bis in die Tage von Königgrätz, und der Gefreite des Weltkrieges, der die braunen Bataillone schuf und die Götterbilder der jüdisch-marxistischen Internationale zertrümmerte: sie stehen heute an der Spitze des Volkes und reichen sich die Hände. Das ist das große Wunder, das dem deutschen Volke in diesen Tagen geworden ist. Aus diesem Wunder kam dem deutschen Volke der Glaube zurück – der neue Glaube, der aus den Augen unserer Kinder leuchtet und uns die Hände erheben läßt zu einem Heilruf für das Vaterland. Mit diesem Wissen sind wir heute hierher gekommen in diesen altehrwürdigen Festsaal. Die gewählten Vertreter der Nürnberger Bürgerschaft haben sich heute hier versammelt, um die Arbeit zu beginnen, zu deren Leistung sie sich in die Hand des zu wählenden Meisters der Bürger verpflichtet haben. Diese Verpflichtung soll ihre Weihe erhalten durch die hier anwesenden Frauen und Männer der Nürnberger Bürgerschaft, als deren Beauftragte wir hierher gekommen sind. Als der große Krieg begann, da gelobten die Abgeordneten des Reichstages in die Hand des Kaisers, daß die Zeit des Haders und Streites zu Ende sei. Sie gelobten in die Hand des Kaisers, daß es keine Parteien mehr gebe. Das so geeinte Deutschland konnte nur so der Sieger sein in den größten Schlachten, die damals geschlagen wurden. Wenn Sie alle, meine Herren Stadträte, mit ehrlichen, anständigen Absichten hierher gekommen sind, dann kann es nicht ausbleiben, daß der erste Nürnberger Stadtrat, der uns durch eine nationale Revolution geworden ist, seine Arbeit mit dem Gelöbnis beginnt, daß auch das Nürnberger Rathaus nicht mehr Parteien haben soll, sondern Beauftragte einer in sich einig gewordenen Bürgschaft.

Frauen und Männer! Der Nationalsozialismus hat nach 14-jährigem Kampfe, in dem Tausende deutscher Männer als Freiwillige im braunen Hemd das Leben hingegeben haben, den Staat des November-Verbrechens vernichtet und die Grundfesten des neuen Staates von Potsdam geschaffen. Wir Nationalsozialisten sind bereit, heute am Eröffnungstage des neuen Stadtrats jedem die Hand zu reichen, der guten Willens ist. Wie es demnächst nur noch Abgeordnete geben darf in den Landtagen und im Reichstag, die sich als Vertreter des deutschen Volkes verpflichtet fühlen, so muß die Nürnberger Bürgerschaft von ihren Räten im Rathaus verlangen, daß sie sich ebenfalls lossagen von den Quellen, aus denen der Haß gewachsen war. Die Niedertracht und die Zwietracht machten eine gedeihliche Arbeit für das Wohl einer Gemeinschaft unmöglich. Wer diese innere Bereitschaft – ein ehrlich-wollender, anständiger Mensch zu werden – nicht mit hierher in diesen Festraum Nürnberger Meister gebracht hat, der soll unser Feind bleiben und damit der Feind der Bürgerschaft der Stadt Nürnberg, der Stadt eines Albrecht Dürer und eines Hans Sachs. Was einst in diesem Rathaus geschah, sei vorbei und vergessen. Wer es aber wagen sollte, mit dem Geiste einer in Deutschland zu Grabe getragenen jüdisch-marxistischen Weltanschauung eine ehrliche deutsche Arbeit zu beleidigen oder stören zu wollen, der wird vom Volke gerichtet werden. Bei Aufnahme der Arbeit eines neugewählten Stadtrats war es in dem zu Ende gegangenen jüdisch-marxistischen Deutschland üblich gewesen, durch Parteiführer programmatische Erklärungen abgeben zu lassen. Das war einmal! Die Zeit des Schwätzens und Lügens ist vorbei. Sie kommt nicht mehr zurück. Dafür werden jene Sorge tragen, die das neue Deutschland geschaffen haben. Die Nürnberger Bürgerschaft erwartet von den Räten des neugewählten Stadtrates keine Versprechungen, sondern Mut und Entschlossenheit: zuzugreifen, wo es gilt, Wunden zu heilen; Wiedergesundgewordenes zu erhalten und wieder werdenden Gewinn zu mehren. Daß auch in den Amtsräumen des Rathauses der Stadt Nürnberg der Eigennutz sich einzunisten begonnen hat, ist kein Geheimnis mehr. Es ist Suche der Männer, die wir heute als Meister der Bürger wählen, daß sie vor den Augen der Bürgerschaft den Vorhang wegziehen, der bis in die Gegenwart hinein einen Sumpf übelster Korruption verdeckte. Je größer der Mut ist, mit dem die zu wählenden Bürgermeister in diesen Unrat hineingreifen, desto rascher wird ihnen das Vertrauen der Bürgerschaft werden, der sie zu dienen haben.

Als Adolf Hitler das Kanzlerhaus in der Reichshauptstadt betrat, bat er das deutsche Volk um vier Jahre Zeit. In vier Jahren möge es entscheiden, ob er sich des Vertrauens würdig erwiesen habe, das ihm durch die Volkswahl vom 5. März 1933 geschenkt wurde.

Nürnberger Bürgerschaft! Gib Deinen neugewählten Räten vier Jahre Zeit – und die Stadt Deiner Väter wird wieder sein eine Stadt, wie sie einst war: sauber und einig in ihren Ständen. Ein deutsches Nürnberg wird Dir wieder werden, würdig der Größe der Meister, die ihm einst Ruhm und Ehre gaben. Frauen und Bürger! Die Glocken von der Frauenkirche und die Glocken von Sankt Sebaldus haben heute dieses neue Nürnberg eingeläutet. Ans Werk, meine Herren Stadträte! Ans Werk, Ihr Meister der Bürger! Heil dem Generalfeldmarschall des großen Krieges, Heil dem Schmied des Neuen Reiches! Es lebe die Stadt unserer Väter, es lebe unser geliebtes, altehrwürdiges Nürnberg!