Reden aus der
Kampfzeit
gesammelt und bearbeitet von Dr. Heinz Preiß
Copyright 1938 by Verlag DER STÜRMER, Nürnberg
Gedruckt in Deutschland
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Die größte Gefahr für eine Bewegung sind die Angstmacher und Schwarzseher 1. August 1920 in Leipzig
Ohne Lösung der Rassenfrage kein wahrer Sozialismus 13. November 1920 im Kurhaussaal in Bernburg
23. November 1922 im Kolosseum (Zentralsälen) Nürnberg
9. Mai 1923 im Kolosseum (Zentralsälen) in Nürnberg
Die Zeit der Schande hat ein Ende 9. November 1923 in München
Wir wollen schaffen und leiden 17. September 1924 in Bamberg
November 1924 im Bayerischen Landtag in München
Die Zeit rast über Euch hinweg 23. Januar 1925 im Bayerischen Landtag in München
Die Zukunft wird uns die Rettung bringen 3. April 1925 im Herkules-Saalbau in Nürnberg
Warum ist der Jude ein Volksverderber? 1. Mai 1925 im Bayerischen Landtag in München
Schaffen Sie deutsche Schulen und deutsche Akademien! 26. Juni 1925 im Bayerischen Landtag in München
Das letzte Urteil spricht das deutsche Volk 9. Dezember 1925 im Justizgebäude in Nürnberg
Wer soll künftig Richter sein? 20. April im Bayerischen Landtag in München
Hitlers Kampf ist gegen die inneren und äußeren Feinde der Bewegung gerichtet 7. Mai 1926 im Bayerischen Landtag in München
Die Herren vom Völkischen Block haben Adolf Hitler verraten 8. Juni 1926 im Bayerischen Landtag in München
Mit dem Kreuz in der Hand und dem Teufel im Rücken geht Ihr durchs Volk 30. Mai 1927 im Bayerischen Landtag in München
1. Juni 1927 im Bayerischen Landtag in München |
Befreien Sie die Justiz vom Geiste des Juden! 7. Juli 1927 im Bayerischen Landtag in München
Und wenn die Welt voll Teufel wär 20. August 1927 auf dem 3. Reichsparteitag im Kulturvereinssaal in Nürnberg
Laßt Euch das Alte nicht nehmen! 23. September 1927 im Kulturverein Nürnberg
Packt das Übel an der Wurzel an! 25. April 1928 im Bayerischen Landtag in München
5. Mai 1928 im Herkules-Saalbau in Nürnberg
1. Juli 1928 auf dem Hesselberg, dem heiligen Berg der Franken, anläßlich des ersten Frankentages
Das Hakenkreuz schmiedet das deutsche Recht 22. Februar 1929 im Bayerischen Landtag in München
Religion und Bayerische Volkspartei sind grundverschiedene Dinge 29. Januar 1930 im Bayerischen Landtag in München
Deutschland ist noch zu Großem bestimmt 7. März 1932 in der Kongreßhalle in Nürnberg
6. April 1932 in der Kongreßhalle in Nürnberg
21. April 1932 im Herkulessaalbau in Nürnberg
Adolf Hitler steht endgültig vor dem Ziel 20. Mai 1932 im Herkulessaalbau in Nürnberg
Wir Deutsche helfen uns selbst 30. Juli 1932 im Stadion zu Nürnberg
3. Januar 1933 im Kolosseum in Nürnberg
Dieser Tag ist der stolzeste Tag meines Lebens 9. März 1933, am Tage der Machtübernahme in Nürnberg
Die Zukunft kennt nur noch Deutsche! 27. April 1933 im Großen Rathaussaal in Nürnberg
|
Die größte Gefahr für eine Bewegung sind die
Angstmacher und Schwarzseher
1. August 1920 in Leipzig
Julius Streicher begann in Nürnberg (schon im
November 1918 als Diskussionsredner in den
Versammlungen der Unabhängigen und der Wehrheitssozialisten den politischen
Kampf. Nachdem er einige Male mit Erfolg gesprochen hatte, erkannten ihn die
jüdischen Funktionäre als gefährlichen Gegner und ließen ihn nicht mehr zu Worte
kommen. Um nun weiterhin öffentlich die Meinung sagen zu können, mußte sich
Streicher einer Partei anschließen. Im Frühjahr 1920 baten ihn die Mitglieder
der Deutschen Sozialistischen Partei (DSP.), in ihre Reihen einzutreten. Die
Deutsche Sozialistische Partei war vor dem Eintritt Streichers, wie die Deutsche
Arbeiterpartei (DAP.) vor dem Eintritt Adolf Hitlers, ein nationaler
bürgerlicher Verein ohne Kampfkraft und Begeisterung. Wie Adolf Hitler die
Deutsche Arbeiterpartei, so formte Julius Streicher die Deutsche Sozialistische
Partei zu einer tüchtigen Kampfgemeinschaft. Auf seine Veranlassung schlossen
sich die im ganzen Reich verteilten Gruppen der Deutschen Sozialistischen Partei
zu einem Verband zusammen. Am 4. Juni 1920 gründete er sein erstes Kampfblatt
„Deutscher Sozialist“. Streicher mußte sich nicht nur gegen die politischen
Gegner sondern auch gegen die zahlreichen in der eigenen Partei vorhandenen
unwissenden und lauen Mitglieder durchsetzen.
Diesen wir insbesondere die Unbeugsamkeit, mit welcher Julius Streicher den
Kampf gegen das Judentum geführt haben wollte, unverständlich und für das
Weiterbestehen der Partei gefährlich.
Vom 31. Juli bis 2. August 1920 fand in Leipzig der zweite Parteitag der
Deutschen Sozialistischen Partei statt. Auf dieser Tagung hielt Streicher eine
grundsätzliche Rede über seine Einstellung zum Judentum.
Aus dieser Rede erfährt man aber auch, mit welchen Schwierigkeiten Julius
Streicher schon in den Anfängen seines Kampfes zu ringen hatte.
Meine Deutschgenossen! Ich begrüße Sie im
Namen des Kampfblattes „Deutscher Sozialist“. Auf dem ersten Parteitag der
Deutschen Sozialistischen Partei in Hannover am 25. April 1920 wurde
beschlossen, eine Zeitung zu gründen. Sie sollte die Mitglieder unserer Bewegung
enger verbinden, neue Mitglieder werben und die Angriffe unserer Gegner
abwehren. Wir haben uns damals beraten, wann die Zeitung erscheinen und welchen
Namen sie bekommen solle. Inzwischen ist es mir gelungen, die Zeitung ins Leben
zu rufen. So ist das Kampfblatt „Deutscher Sozialist“ entstanden. Ungeheure
Schwierigkeiten mußten überwunden werden. Es fehlte an Geld, Material und
Erfahrung. Zeitraubender Schriftwechsel war nötig, um Papier zu erhalten. Aber
all diese Schwierigkeiten sind überwunden. Freilich sind viele neue Sorgen dazu
gekommen. Aber der „Deutsche Sozialist“ geht hinaus aufs Land und kämpft für
unsere Idee.
Ich habe mir damals überlegt, ob das Kampfblatt Parteiblatt oder freies Blatt
werden solle. Ich habe mich für ein freies Blatt entschieden. Die Zeitung gehört
also nicht der Partei, sondern dem Verlag. Sollte ich aber vor die Gewehre
kommen, so wird die Partei Erbin des „Deutschen Sozialisten“ sein.
Ich habe die ganze Verantwortung für das Blatt übernommen. Deshalb verlange ich
auch von Ihnen, meine Deutschgenossen, daß Sie mir Ihr Vertrauen schenken!
Zeitungsfrage ist Vertrauensfrage. Sie können sich gar nicht vorstellen, welche
Summen die Vorbereitungen verschlungen haben. Ich hatte aber kein Geld und nur
mit Geld konnte das Kampfblatt am Leben erhalten werden. Wer kann es mir deshalb
verargen, wenn ich von Freunden Geld angenommen habe? Wir bekämpfen ja nicht das
Kapital an sich: zu allem gehört ja Kapital. Auch diese Angelegenheit ist eine
Sache des Vertrauens. Wenn man mich gefragt hat, wie ich zu den Mitteln für die
Zeitung gekommen bin, dann habe ich immer frei geantwortet, daß ich sie mir
erbettelt habe. Ich freue mich, daß man im Volke einsieht, daß unsere Arbeit auf
Ehrlichkeit und guter Absicht aufgebaut ist.
Ich weiß, daß die Gestaltung unseres Kampfblattes nach dem Parteiprogramm zu geschehen hat. Dennoch bitte ich mir vollständige Freiheit aus. Solange ich die Leitung des Blattes in Händen habe, werde ich nur das aufnehmen, was ich verantworten kann. Dennoch werde ich die Zeitung nach dem Parteiprogramm gestalten. Aus dem Leserkreis habe ich mehrere Briefe erhalten, in denen man mir rät, künftig das Wort „Jude“ zu vermeiden. Ich erkläre hier, daß ich die Themen meiner Aufsätze stets mit Vorbedacht gewählt und jedes Wort reiflich überlegt habe. Ich habe bewußt gehandelt und weiß sehr wohl, daß ich einen schweren Kampf zu bestehen habe. Ich fürchte diesen aber keineswegs. Meine Herren, überlegen Sie doch, daß wir es mit einem unaufgeklärten Arbeiterstand und einem sogenannten gebildeten Mittelstand zu tun haben! Vergessen Sie aber nicht, daß der sogenannte gebildete Mittelstand ein unaufgeklärter Mittelstand ist! In weiteren Zuschriften haben Leser längere und wissenschaftlicher gehaltene Aufsätze verlangt. Meine Herren: wir wollen doch hauptsächlich den Arbeiter erfassen! Dieser findet in der Kürze die Würze. Der Arbeiter liest keine langen Berichte. Heben wir doch nicht hervor, was uns trennt, sondern schreiben wir das, was uns verbindet! Ich habe absichtlich die Aufsätze kurz gehalten und bitte Sie dringend, in diesem Sinne zu handeln. Der Inhalt muß volkstümlich geschrieben sein, sonst wird er nicht von den Kreisen verstanden, die wir erfassen wollen. Kürzlich wurde der Name Helfferich im „Deutschen Sozialisten“ genannt. Ich habe das bewußt getan. Es war nicht falsch. Überhaupt wird von dem Blatt all das ferngehalten, was die Bewegung in Gefahr bringen könnte. Aber unter keinen Umständen darf unser Blatt seinen kämperischen Charakter verlieren!
In letzter Zeit ist der „Deutsche Sozialist“ unregelmäßig erschienen. Das lag am öfteren Wechsel der Druckerei. Außerdem ist die Papierbeschaffung ungeheuer schwer. Dennoch ist es mir immer gelungen, die Zeitung in sehr hoher Auflage drucken zu lassen und zu versenden. Von überall her habe ich freudige Zustimmung erhalten. Ich freue mich, daß auch Nichtmitglieder zu unseren Lesern gehören. Wenn der Inhalt auch da und dort nicht ganz entsprechen sollte, so wird trotzdem jeder Suchende Neues erfahren. Denn ich bemühe mich, den Inhalt so vielseitig wie nur möglich zu gestalten.
Schon jetzt setzt der
brutale Kampf des Judentums gegen unser Kampfblatt ein. Zeitungsverkäufer werden
von Juden gezwungen, unser Blatt nicht mehr zu verkaufen. Es dürfte für Sie
bermerkenswert sein zu wissen, daß bereits ein Minister das Blatt sich
regelmäßig kommen läßt. Sie sehen also, wie schon Kreise ihre Aufmerksamkeit auf
uns lenken, die nicht zu uns gehören! So habe ich es gewollt. Um das Blatt am
Leben zu erhalten, muß ich mich an Ihren Opfergeist wenden und Sie um
freiwillige Spenden bitten. Wenn viele Hände etwas geben, kommt viel zusammen.
Die Beschaffung von Geld ist bei der von Tag zu Tag größer werdenden Teuerung
ungeheuer wichtig. Ich bin kürzlich zu einem Trafikanten gegangen und habe
gesagt: „Geben Sie mir für so und so viele Arbeiter das Geld und ich überweise
diesen die Zeitung!“ Der Fabrikant ist damit einverstanden gewesen und hat nur
gebeten, seinen Namen nicht zu nennen. Das kann man ja ruhig tun. Versuchen Sie,
es in Ihrem Bekanntenkreis eben so zu machen und lassen Sie mich nicht in meiner
schweren und verantwortungsvollen Arbeit im Stich! Obwohl wir aber das Geld zum
Kampfe nicht entbehren können, gibt es für uns doch noch eine größere Kraft. Das
ist der Geist, der uns innewohnt und uns immer wieder zum Kampf treibt. Das Volk
muß fühlen, daß wir ehrliche Kämpfer sind. Die größte Gefahr für eine Bewegung
aber sind die Pessimisten, die Angstmacher und die Schwarzseher. Seien Sie alle
dazu bereit, auch mit Leben für das einzutreten, was wir erkämpfen wollen!
Aus dem Tagesbericht der Deutschen Sozialistischen
Partei (DSP.) anläßlich des zweiten Parteitages in Leipzig. Hauptarchiv München,
Akt DSP.
Ohne Lösung der Rassenfrage
kein wahrer Sozialismus
13. November 1920 im
Kurhaussaal in Bernburg
Schon im Jahre 1920 sprach Julius Streicher in vielen deutschen Städten über die
völkische Idee. Am 13. November 1920 kam er in
die Bergarbeiterstadt Bernburg in Anhalt. Hier hatte die kleine deutsche
sozialistische Gruppe eine Versammlung einberufen. Unter den Anwesenden befanden
sich 80 Prozent Gegner. Nachdem der Versammlungsleiter einige Worte der
Begrüßung gesprochen hatte, verlangten die Marxisten, daß der Vorsitz einem
Mehrheitssozialisten übertragen werde. Sie beabsichtigten damit, daß dem Redner
nach kurzen Ausführungen das Wort wieder entzogen werden solle. Um ein
vorzeitiges Sprengen der Versammlung zu verhindern, blieb dem Versammlungsleiter
nichts anderes übrig, als sich zu fügen. Daraufhin nahm ein Mehrheitssozialist
als Vorsitzender auf der Rednertribüne Platz. Dieser erteilte Julius Streicher
das Wort. Streicher sprach so gewaltig und überzeugend, daß der Vorsitzende gar
nicht dazu kam, ihn zu unterbrechen. So wurde die Bernburger Versammlung zu
einem denkwürdigen Geschehnis jener Zeit, zu einem Geschehnis, das die
Begeisterung und Entschlossenheit jenes noch einsam kämpfenden Mannes in ihrer
ganzen Größe in Erscheinung treten ließ.
Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen!
Es ist ungewöhnlich, daß in einer ordnungsgemäß einberufenen Versammlung der zu
Recht bestehende Vorsitz einem aufgezwungenen den Platz räumt. Andererseits ist
es ungewöhnlich, daß der Redner einer ordnungsgemäßen einberufenen Versammlung
seinen Vortrag unter dem Vorsitz eines politischen Gegners hält. Es ist mir aber
gleichgültig, ob Mehrheitssozialisten, Unabhängige oder Kommunisten den Vorsitz
führen – nur: DEUTSCHE MÄNNER müssen es sein! Ich bin mir der Ehre vollkommen
bewußt, unter dem Vorsitz einer anderen Partei als Deutschsozialist sprechen zu
dürfen!
Am Anfang meiner Rede möchte ich mitteilen, wie meine Gegner gearbeitet haben,
um diese Kundgebung zum Scheitern zu bringen. Ein gewifter Bardowski, der
Schriftleiter des hiesigen Marxistenblattes „Bernburger Volkswacht“, schrieb
über unser Kampfblatt „Deutscher Sozialist“, daß der Name des Schriftleiters –
damit meinte er mich – so blöd sei wie der Inhalt seines Blattes! Ferner rief
dieses Hetzblatt die Bevölkerung auf, mich von der Rednertribüne
„herunterzuholen und aus dem Saale zu peitschen“. Man dürfe sich solche
„Verhöhnung der Arbeiterschaft“ durch die „Partei der Hanswurste“ nicht gefallen
lassen!
Herr Bardowski: dafür, daß mir mein Vater seinen Namen und nicht den viel
schöneren Namen „Bardowski“ mit in die Wiege gegeben hat, kann ich nichts! Ich
schätze aber die Bernburger Arbeiter höher ein, als die „Volkswacht“ es tut. Ich
glaube, daß die ernsten Männer, die tagtäglich ins ewige Dunkel der
Kalifschächte hinuntersteigen, einen Deutschsozialisten nicht deshalb zum Saale
hinausprügeln, weil dieser etwas zu sagen hat, was der „Volkswacht“ vielleicht
nicht erwünscht ist. Aber, deutsche Männer und Frauen: wenn Ihr am Schlusse
meine Ausführungen als Verhöhnung der Arbeiterschaft empfindet, dann holt mich
vom Podium herunter und peitscht mich zum Saale hinaus!
Wenn wir die heutige Knechtschaft des schaffenden Volkes verstehen wollen, dann
müssen wir die jahrhundertelange Entwicklung in Deutschland verfolgen. Von einem
Massenelend in der Arbeiterschaft kann man erst sprechen, seitdem die vom Land
in das Industriegebiet abwandernden Bauernsöhne in den Fabriken der aufkommenden
Großstädte ihr Brot verdienen mußten. Der einsetzende Bodenwucher und der
ausbeutende Geldgeist machten aus dem Arbeiter und dem Angestellten einen
Mietling. Damals nahmen sich BLUTSFREMDE des deutschen Arbeiters an. Die
BLUTSGLEICHEN aber rückten von ihm ab. Die Sünde des Bürgertums von damals
schreit heute noch blutigrot zum Himmel! Sie war ein fürchterliches Verbrechen!
Mit dem Siegesjahr 1871 setzte in Deutschland eine Entwicklung ein, die in einem
ebenso ungesunden wie unsozialen Volksleben zu keinem guten Ende führen konnte.
Der letzte Hohenzoller war nicht mehr ein deutscher Kaiser, sondern ein
deutscher „Sonnenkönig“. Er duldete in seiner Umgebung internationale jüdische
Geldmenschen und wurde so seinem Volke immer fremder. Dieser unnatürlichen
Entwicklung mußte der Zusammenbruch folgen. Er hat sich im unglücklichen Ausgang
des Weltkrieges und in der darauf folgenden undeutschen Revolution geoffenbart.
Wenn wir heute uns „entgottet“ finden und vor einem völkischen und staatlichen
Trümmerhaufen stehen, wie ihn die Welt nur in ganz schicksalsschweren Zeiten
gesehen hat, dann liegt das daran, daß wir die gottgegebenen Rassegesetze nicht
beachtet haben. Die Erkenntnis dieser Tatsachen aber darf uns nicht veranlassen,
an unserem Schicksal zu verzweifeln. Wir müssen uns alle zusammen aufraffen,
unserem unklücklichen kranken Volk Arzt zu werden und ihm den rechten Weg zu
einer glücklichen Auferstehung zu zeigen. Die Bewegung zum Deutschen Sozialismus
zeigt uns den Weg zu dieser staatlichen und volkischen Wiedererneuerung.
Der Deutsche Sozialismus räumt mit dem Schwindel des marxistischen
Scheinsozialismus auf und erstrebt ein soziales Zusammenarbeiten aller Stände
und Berufe. Die Deutschen Sozialisten führen nicht den KLASSENKAMPF, sondern den
RASSENKAMPF, den wir auf geistigem Gebiet austragen werden. Wir werden
verhindern, daß eine rassisch minderwertige Minderheit unser Volk beherrscht und
ausbeutet! Ohne die Lösung der Rassenfrage gibt es keinen wahren Sozialismus und
kein wahres Gemeinschaftsleben!
Wir bekämpfen nicht das Kapital an sich, sondern nur den Mißbrauch mit dem Geld,
wie er im Mammonismus in Erscheinung tritt. Den Leihkapitalismus, der durch
mühelose Zinseinnehmerei zur Versklavung ganzer Völker führt, werden wir
brechen. Der Sozialismus der Marxisten geht an der Lösung dieser Frage bewußt
vorbei und leitet die Wut der gehetzten Massen auf das Werte schaffende
Unternehmergeld, um dieses umso sicherer in die Polypenarme des weltumspannenden
Leihkapitalismus zu treiben. Die Verstaatlichung des Geldwesens wird dem
schaffenden Volk endlich sein Recht geben. Ohne freien Grund und Boden kann kein
heimat- und vaterlandliebendes Volk bestehen. Der Marxismus braucht eine
entwurzelte Arbeitermasse. Ihre Unzufriedenheit wird vom Weltkapitalismus mit
fanatischer Planmäßigkeit gegen alles Ordnungsmäßige geschürt, und damit kann
sich der Jude im Sattel halten. Man läßt das ganze Volk hungern, um demselben
Zweck zu dienen. Ein Volk, das durch Hunger zermürbt und kraftlos gemacht ist,
ist restlos dem Juden verfallen. Damit verlangen wir Deutsche Sozialisten die
Sicherung unseres Währgutes! Währgut schafft Arbeitskraft! Arbeitskraft schafft
Währgut! Diejenigen, die dem Volke die notwendigen Lebensmittel vorenthalten
oder damit Wucher treiben, sind des Todes schuldig.
Dem Tüchtigen im Volke gehört freie Bahn. Es muß ihm die Möglichkeit geschaffen
werden, sich selbständig zu machen. Durch allmählichen Abbau zur
Bedarfswirtschaft mußt die Verindustrialisierung unterbunden werden. Fabriken
gehören aufs Land hinaus verlegt. Der Arbeiter braucht Licht und Luft! Durch
Siedlungen müssen dem schaffenden Menschen gesunde Wohnungen und ein anständiges
Leben gesichert werden. Wir wollen unser Volk nicht verproletarisieren, sondern
entproletarisieren und ein deutsches Gemeinschaftsleben schaffen. Das kann aber
nur auf der Grundlage eines neuen deutschen Rechtes zustande kommen. DAS HEUTIGE
RECHT IST EIN UNRECHT SCHLIMMSTER ART! Es dient dem Eigensüchtigen und
Gerissenen. Hätten wir wieder ein auf das deutsche Volksgewissen sich gründendes
Recht, dann würde die Frage „Zinswucher – Lebensmittelwucher – Bodenwucher“ bald
gelöst sein.
Zum Schlusse möchte ich Euch noch unsere Parole nennen: Sie heißt Kampf! Sie
gilt für den Einzelmenschen wie für das gesamte Volk. Niemand darf sich der
Pflicht seinem Volke gegenüber entziehen. Niemand kann sein eigenes Glück bauen,
ohne in einer deutschen Volksgemeinschaft verwurzelt zu sein. Wer in dieser
verzweifelten Lage nur an sich selbst denkt und dabei das Wohl der
Volksgemeinschaft vergißt, ist ein geborener Verbrecher!
Meine Volksgenossen! Wenn wir uns auch in einer denkbar schlechten Lage
befinden, so seht nicht schwarz in die Zukunft! Laßt Eure Köpfe nicht hängen und
rafft Euch auf zum Kampf gegen die, die Euch bedrücken! VOM SKLAVENJOCH WERDEN
WIR NUR ERLÖST, WENN WIR KÄMPFEN UND GLAUBEN. Unser deutsches Volk hat noch eine
große Sendung. Das Abendland ist totgesagt worden. Es darf aber nicht sterben!
Der deutsche Mensch wird, wenn er geläutert und zur Erkenntnis gekommen ist, der
Welt die Rettung bringen und der Midgardschlange den Kopf zertreten!
„Deutscher Sozialist“, 1920, Folge 26.
Der Jude ist ein Fremder
23. November 1922 im
Kolosseum (Zentralsälen) Nürnberg
Am 20. Oktober 1922 unterstellte sich Julius Streicher mit seiner Bewegung
„Deutsche Werkgemeinschaft“ und seinem Kampfblatt „Deutscher Volkswille“ Adolf
Hitler. Die Bewegung Adolf Hitlers wurde durch die selbstlose Tag Julius
Streichers verdoppelt. Julius Streicher begann den Kampf in der
Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei mit einer Versammlungsschlacht,
wie sie Nürnberg noch nie gesehen hatte. Woche für Woche sprach er in den
größten Sälen der Stadt. Ungeheuer war die Begeisterung der Volksgenossen.
Damals schien Deutschland mit tödlicher Sicherheit einem baldigen Ende
entgegenzugehen. Von Tag zu Tag stieg die Teuerung, sank der Geldwert. Inflation
und Arbeitslosigkeit standen wie Todesschatten über dem deutschen Volk. Tausende
strömten hilfesuchend und verzweifelt in die Versammlungen Julius Streichers, um
sich Kraft und Stärke zu holen. Von diesen glühenden Kampfreden aus der ersten
Zeit der Bewegung ist nur eine erhalten. Der Kriminalkommissar Hans Hösl faßte
über die Versammlung vom 23. November 1922
folgenden Polizeibericht ab:
„Öffentliche Plakatanschläge kündigten für 23.11.1922 eine Versammlung der
NSDAP. Im Nürnberger Kolosseum an. Saaleröffnung war um 19 Uhr 30 vorgesehen. Um
19 Uhr fand ich jedoch vor dem Eingang zum Kolosseum ein Menschenknäuel vor, daß
sich noch bemühte, im Saale unterzukommen. Dieser war mit Rücksicht auf den
großen Andrang bereits geöffnet worden. Es herrschte ein beängstigendes Gedränge
... Um 19 Uhr 15 war der Saal bereits gefüllt. Was der Raum bereits gefüllt. Was
der Raum an Menschen fassen konnte, nahm er in sich auf. Die Versammelten
mochten über 2000 zählen. Sie setzten sich zum größten Teil aus Arbeitern und
Angehörigen des Mittelstandes, soweit von einem solchen überhaupt noch
gesprochen werden kann, zusammen. Gegen 19 Uhr 30 erschien Julius Streicher, von
der Versammlung mit Händeklatschen begrüßt. Alsbald wurde die Versammlung
eröffnet und dem Redner das Wort erteilt. ... Das, was die Ausführungen
Streichers belebte, war die von warmer Vaterlandsliebe getragene
Leidenschaftlichkeit, die den Sprecher beseelte und die sich auf den größten
Teil seiner Zuhörer, wie durch eine unsichtbare Macht vermittelt, fortpflanzte.
Es besteht kein Zweifel darüber, daß sich unter der Zuhörerschaft eine nicht
geringe Unzahl Kommunisten befanden. Umso bemerkenswerter ist es, daß die
Versammlung einen nahezu ungestörten Verlauf nahm. Die Gegner unterließen bis
auf wenige Aufnahmen jegliche Zwischenrufe.“
Meine lieben deutschen Volksgenossen! Abends
gehe ich gerne durch die belebten Straßen unserer Stadt und mache meine
Beobachtungen. Ich sehe Tausende von Arbeitern in dürftiger Kleidung nach
anstrengender Tagesarbeit mit ihrem Suppentopf in der Hand an mir vorübergehen.
Oft erhasche ich etwas von ihrer Unterhaltung. Sie sprechen von ihrem
sorgenvollen Leben und ihrer unerträglichen Not. Es gehen aber auch Leute an mir
vorüber, die nichts arbeiten, in kostbare Pelzmäntel gehüllt, mit feistem Genick
und dicken Bäuchen. Es sind die Juden, die ihren Abendspaziergang machen. Sie
sprechen vom Gewinn und vom Gewinn. Welcher Gegensatz zwischen dem deutschen
Arbeiter und dem Juden! Ich frage mich immer wieder: Warum ist der Jude kein
Arbeiter? Warum steht er nicht in der Gemeinschaft der ehrlich Schaffenden?
Warum kommt er mühelos zu Gewinn und Reichtum? Der Jude ist zum Feilschen,
Handeln und Nichtstun geboren. Meine Volksgenossen! Ein Volk, das zum Schachern
geboren ist, hat kein Recht, in einem Volke zu leben, das sich seit
Jahrtausenden durch ehrliche Arbeit redlich ernährt. Das ganze deutsche Volk
arbeitet, die Juden aber leben auf Kosten der Deutschen!
Der Jude hat niemals an den Geschicken unseres Volkes Anteil genommen. Während
des Krieges sollte die prozentuale Beteiligung der Juden am Weltkrieg
statistisch festgestellt werden. Als die Juden von dieser Absicht erfahren
hatten, wandten sie sich an den deutschen Kaiser und drohten im Falle der
Durchführung mit der Einstellung der Zeichnung der Kriegsanleihe. Tatsächlich
wurde von der Feststellung der Anteilnahme der Juden am deutschen Lebenskampf
Abstand genommen. Es ist mir heute möglich, Ihnen eine Aufstellung mitzuteilen:
von hundert deutschen Soldaten sind drei, von hundert jüdischen Soldaten ist
einer gefallen. Wundern wir uns nicht darüber! Ebenso wie ein Deutscher, der
sich zu Geschäftszwecken in China aufhalten würde, gar kein Interesse hätte, an
einem Krieg des chinesischen Volkes mit einem anderen Staate teilzunehmen, so
hat auch der Jude als Angehöriger eines fremden Stammes keine Veranlassung, für
Deutschland in den Krieg zu ziehen. Der Jude ist ein Fremder, deshalb muß er
auch als Fremder behandelt werden. Der Jude ging aber nicht nur in Deutschland
aus dem Kriege wohlhabend hervor, sondern auch in den anderen Ländern. Es ist
deshalb unrichtig zu sagen, Frankreich, England und die übrigen Alliierten
hätten den Weltkrieg gewonnen. GESIEGT HAT EINZIG UND ALLEIN DER INTERNATIONALE
JUDE! Dieser ist auf der ganzen Welt der gleiche und hat überall, wo er sich
auch aufhält – ob in Deutschland, England, Frankreich oder in anderen Staaten –
gleiche Ziele. JUDE BLEIBT JUDE!
Wir wissen, daß Deutschland frei sein wird, wenn der Jude aus dem Leben des
deutschen Volkes ausgeschaltet ist. Wir haben den festen Glauben, daß die
Völkerversöhnung dann zustande kommt, wenn die Völker sich von der jüdischen
Fremdherrschaft frei gemacht haben. Ihr Kommunisten, die Ihr an die jüdische
Internationale glaubt, seht doch endlich ein, daß diese Euch nicht das Glück
bringen wird! Werdet wieder Deutsche! Denkt wieder national! Wenn alle Völker
das jüdische Joch abgeschüttelt haben, dann ist der Weg zu einer neuen
Internationale, zu einem wirklichen Völkerbund frei.
Wie aber werden wir gegen die jüdischen Ausbeuter vorgehen? Unsere Gegner
verbreiten das Gerücht, daß wir einen Putsch vorbereiten. Die gesamte
Judenpresse trieft von solchen Greuelnachrichten. Meine Volksgenossen! Wir
werden die Judenfrage nicht mit Gewalt lösen! Wir haben es gar nicht nötig,
einen Putsch zu machen. Wir werden aber das deutsche Volk solange aufklären, bis
es die jüdische Gefahr endlich erkannt hat. WENN UNSER VOLK WIEDER DEUTSCH IST,
DEUTSCH DENKT, DEUTSCH HANDELT, DANN HABEN WIR UNSER ZIEL ERREICHT. Dann ist für
manche Herrschaften im Stadtrat und in den Parlamenten die Zeit gekommen,
möglichst rasch die Koffer zu packen und zu verschwinden. Dieser Zeitpunkt wird
nicht mit Gewalt herbeigeführt, sondern aus sich selbst herausgeboren.
Weiters sagt man, unser Ziel sei die Monarchie. Ja, man will sogar wissen, daß
wir den deutschen Kaiser wieder auf den Thron erheben wollen. Was sind das für
lächerliche Gerüchte! Wir denken gar nicht daran! WIR HABEN UND HATTEN NIEMALS
EINEN DEUTSCHEN KAISER! Wilhelm II. war von den Juden Ballin und Rathenau
umgeben. Diese übten auf den Kaiser größten Einfluß aus und halfen mit, den
Kaiser von seinem Volk zu entfremden. Wir erstreben weder die Monarchie noch die
Republik. Unser Ziel ist der vom Juden gesäuberte Volksstaat!
Während viele Deutsche unwissend dahinleben, erkennt der Jude die Bedeutung des
gegenwärtigen WELTGESCHICHTLICHEN Augenblicks. Mit den niedrigsten Mitteln
bekämpft er die nationalsozialistische Bewegung. Durch persönliche
Verunglimpfung der nationalsozialistischen Führer versucht der Jude unserer
Bewegung Schaden zuzufügen. In diesen Tagen hat man die Nachricht verbreitet,
ich sei wegen Sittlichkeitsverbrechen vorbestraft. Ich bitte Sie, mir diese
Verleumder zu nennen, damit ich sie dem Gericht übergeben kann! Als ich kürzlich
wegen „Vergehens gegen die jüdische Religion“ zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt
wurde, da konnte nicht rasch genug die jüdisch geleitete Nürnberger Presse mit
Wollust meine Strafe veröffentlichen. Als aber im Revisionsverfahren die
Freiheitsstrafe in eine Geldstrafe umgewandelt wurde, da dauerte es lange, bis
dieselbe Presse davon der Öffentlichkeit Kenntnis gab. Wie würden sich meine
Gegner freuen, wenn ich eingesperrt und aus meinem Beruf entlassen würde! „Die
Fränkische Tagespost“ hat es ja bereits gefordert, daß man mich meines Berufes
entheben und in eine Irrenanstalt bringen sollte.
In der Öffentlichkeit verbreitet man das Gerücht, ich empfange für meine
politische Tätigkeit „Gelder“. Ich erkläre hier, daß sich leider keine deutschen
Männer finden, die für die Wiedererneuerung Deutschlands Mittel übrig haben. Die
Juden sind, was ihre Ziele betrifft, lange nicht so engherzig. Ich erhalte für
meine Tätigkeit keinen Pfennig. Ich glaube aber sagen zu können, daß ich genug
persönliche Opfer gebracht habe.
Mag man mich hetzen und treten: ich kämpfe bis zum Sieg. Diesen werden wir
erlangen, wenn auch die anderen jetzt noch die Macht haben! Mein Glaube ist, daß
das deutsche Volk, über das soviel Unglück gebracht worden ist, eines Tages
wieder auferstehen wird!
Aus dem Polizeibericht des Kriminalkommissars Hans
Hösl der Polizeidirektion Nürnberg-Fürth.
Ich trage eine Waffe bei mir ...
9. Mai 1923 im Kolosseum (Zentralsälen) in Nürnberg
Im Frühjahr 1923 setzten die Marxisten zum entscheidenden Schlag gegen die
nationalsozialistische Bewegung in Nürnberg an. Über Julius Streicher wurden die
übelsten Verleumdungen ausgeschüttet. In einer geheimen marxistischen
Versammlung wurde beschlossen, Streicher als Feigling im Kriege, als
Sittlichkeitsverbrecher und als unfähigen Erzieher hinzustellen. Auf diese
Angriffe gab Streicher den jüdischen Verleumdern öffentlich Antwort: Mitte April
1923 gründete er sein Kampfblatt „Der Stürmer“. Streicher bekämpfte die Lüge mit
der Wahrheit. Er deckte rücksichtslos die Verbrechen auf, die von Juden und
Judengenossen am deutschen Volk begangen wurden. In der Nummer 2 des „Stürmer“
eröffnete er den über zehn Jahre sich hinziehenden Kampf gegen den marxistischen
Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Hermann Luppe. Unter dessen Herrschaft
wurde die prächtige alte Reichsstadt zur Hochburg des Marxismus. Luppe kümmerte
sich nicht um das Wohl der Bevölkerung. In allem, was er tat, erwies er sich als
Wegbahner jüdischer Interessen. Rücksichtslos deckte Julius Streicher im
„Stürmer“ diese Zustände auf. Am 9. Mai 1923, wenige Tage nach der Eröffnung
seines Kampfes gegen Luppe, sprach er im Kolosseum (Zentralsälen) zur Nürnberger
Bevölkerung.
Meine lieben deutschen Volksgenossen! In der
Nummer 2 meines Kampfblattes „Der Stürmer“ (Jahrgang 1923) brachte ich einen
Artikel über die dunkle Tätigkeit des Nürnberger Oberbürgermeisters Dr. Luppe.
Darin teilte ich der Öffentlichkeit mit, wie Luppe mit den Steuergeldern der
Stadt Nürnberg umgeht. Die gesamte Judenpresse fiel über mich her und
verteufelte mich. Die „Fränkische Tagespost“ schrieb, daß ich geisteskrank sei
und ins Irrenhaus gehöre. In einer Sitzung marxistischer Funktionäre berichtete
Luppe, daß gegen mich ein Disziplinarverfahren eingeleitet sei. Wörtlich sagte
er ferner: „Ihr werdet bald erlöst sein. Es bedarf nur mehr eines kleinen
Stoßes. Der Würfel ist gefallen.“ Ein andermal glaubte der Oberbürgermeister
feststellen zu müssen, daß ich zum Erzieher ungeeignet sei. Ich werde in Zukunft
dem Herrn Luppe beweisen, daß er zum Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg nicht
geeignet und für dieses Amt unwürdig ist. Die Versicherung gebe ich Ihnen, daß
der „kleine Stoß“, der mich unschädlich machen soll, jetzt Luppe treffen wird.
Mag man auch mit den niedrigsten und gemeinsten Mitteln gegen mich vorgehen: ich
lasse mich durch derartige Angriffe nicht unterkriegen. Mich schützt der Geist
der Bewegung. Wenn Luppe ein wenig Ehrgefühl im Leib gehabt hätte, hätte er auf
meine Veröffentlichungen hin sein Amt zur Verfügung gestellt. Aber Sie sehen,
meine Volksgenossen: es gibt Beamte, die streichen noch Leim auf ihren Sessel,
damit sie umso zäher an ihrem Amt kleben können!
Ich frage mich immer wieder: Wie konnte diese prächtige Stadt einen
Oberbürgermeister aus Frankfurt holen? Man weiß doch, daß einer, der aus
Frankfurt kommt, ein sehr weites Gewissen hat. Wie konnte doch diese Stadt sich
das gefallen lassen! Nun haben wir in unserer Stadt viel Schmutz und Unrat. Die
Judenpresse aber schweigt. Da gibt es keine „Fränkische Tagespost“, die ihre
Stimme erhebt und ruft: Hinweg mit dem unwürdigen „Oberbürgermeister“! Nur EINE
Zeitung besitzt den Mut auszusprechen, was not tut. Ich habe erkannt, daß ich
gegen Schmutz nur kämpfen kann, wenn ich Waffen zur Hand nehme, die den Schmutz
beseitigen. Natürlich stürzt man sich jetzt mit sinnloser Wut auf mich. Ohne daß
man mich in einer Versammlung hört, zieht man mich in den Schmutz. Aber darum
kümmere ich mich nicht. ICH LASSE DAS DEUTSCHE VOLK NICHT BETRÜGEN.
Das heute herrschende Judengesindel wird uns aber nie das ersehnte Glück
bringen. Auf einer kürzlich in Thüringen veranstalteten Maifaier schrie man, die
alten Götter seien tot, ihre Bilder seien zerschlagen und man bete ein neues
Gebet. Das neue Gebet hat bereits in unser Stadt Eingang gefunden: ist ist das
Gebet der Schande. Meine Volksgenossen! An diesem Abend verspreche ich Ihnen,
nicht eher zu ruhen und zu rasten, bis Luppe diese Stadt für immer verlassen
hat.
In diesen Tagen ging durch die Presse ein „aufsehenerregender“ Bericht:
„Waffenfunde in den Zentralsälen!“ Ich muß an das alte deutsche Lied denken:
„Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte ...“ Unser Gott hat
Eisen wachsen lassen, damit der deutsche Mann das Schwert in die Hand nimmt,
wenn Lumpen sein Recht mit Füßen treten. Ich sage es hier vor aller
Öffentlichkeit: Seien wir froh, daß wir noch einige Maschinengewehre haben! Ein
Volk, daß sich schämt Waffen zu besitzen, soll der Teufel holen! Wenn man bei
Luppe nachsuchen würde, fände man keine Kanonen, aber Dinge, die nach Moskau
hinzielen. Ihr fürchtet Euch vor einem Maschinengewehr und habt Angst, wenn ein
paar Mann exerzieren. Seid froh, daß es noch Männer gibt, die bereit sind,
lieber deutsch zu sterben als jüdisch zu verderben! Aber die heutigen Machthaber
sprechen ganz anders. Sie sagen, es sei eine Unsitte aus der alten Ritterzeit,
mit Schwert und Spieß zu kämpfen. Das sei unmännlich. Man lebe doch in der
großen Zeit der Demokratie. Was brauche man Gewehre, habe man doch Messer und
Gabeln! Man solle vorangehen und der Welt zeigen, daß man Frieden wolle! Als ich
kürzlich bei Herrn Luppe einen Waffenschein anforderte, hat er mir diesen
verweigert mit der Bemerkung: „Einem Narren kann ich keinen Waffenschein geben“.
Meine Herren! Ich trage dennoch eine Waffe bei mir, die Sie sehr bald spüren
werden.
Über den Pächter der Zentralsäle, über unseren Sg. Dusel, fällt man jetzt her
und will ihm die Weiterführung seiner Wirtschaft unmöglich machen, weil man
glaubt, er habe die Waffen dort versteckt oder sei wenigstens Mitwisser. Ich muß
an den alten Zapfenwirt Andreas Hofer denken, der im vorigen Jahrhundert mit
einigen mit Mistgabeln, Dreschflegeln und Flinten bewaffneten Männern gegen eine
Macht von Feinden aufgetreten ist. Auch unser Dusel ist so ein Mann. Große
Summen wurden ihm von Juden geboten, wenn er seinen Saal zur Abhaltung unserer
Versammlungen verweigern würde. Aber der Tapfere sagte: „Mach, daß du
hinauskommst, du Jude! Ich bin kein Judas Ischarioth!“ Als man ihn fragte, wer
die Waffen in den Saal gebracht habe, da antwortete er: „Der liebe Gott hat die
Waffen hereingebracht - - - durch Menschen!“ Jetzt will man diesem Mann sein
Brot nehmen, obwohl er unschuldig ist. Unsere Feinde aber sollen es wissen: wir
werden uns nicht beugen, wir werden nicht zu Kreuze kriechen. Gerade die letzten
sechs Wochen haben uns den Weg durch Kampf zum Sieg gezeigt.
Im Luitpoldhain läßt zur Zeit ein Jude ein Haus mit einer großen Bildergalerie
bauen. Ja, so ist es in Deutschland: der Jude lebt in luxuriösen Villen und Eure
Kinder liegen in dürftigen Windeln und frieren. Aber Ihr seid selbst schuld,
wenn der Jude das tun kann, weil Ihr Euer Geld in seine Warenhäuser tragt! Ihr
werdet schon noch einsehen, daß uns bei der Revolution große Versprechungen
gemacht und nicht gehalten worden sind. Ihr werdet schon noch erkennen, daß für
das Volk nichts getan wird. Wenn uns die „Tagespost“ ein Lumpenproletariat
nennt, dann erklären wir: Das sind nicht wir, sondern die, die am Nasenring des
Juden laufen!
Ihr deutschen Arbeiter, die Ihr leidet, harret aus! Ihr werdet alle noch einmal
durch die deutsche Tat der Zukunft gekrönt werden! Mit Stolz könnt Ihr einmal
sagen, unter den ersten gewesen zu sein, die sehend geworden sind. Merkt Ihr
denn nicht, wie man Euch belügt und betrügt? Erkennt doch die Zeichen der Zeit!
Harret aus und arbeitet für unsere Bewegung, damit Adolf Hitler zum Sieg
gelange!
Julius Streicher im Kolosseum (Zentralsälen) zu
Nürnberg am 9. Mai 1923. Polizeibericht.
Die Zeit der Schande hat ein Ende
9. November 1923 in
München
Nachdem in der Nacht vom 8. Auf 9. November 1923 der Verrat des bayerischen Generalstaatskommissars Herrn von Kahr bekannt und damit der beginnenden nationalen Revolution die Möglichkeit zum Siege genommen worden war, wandte sich Julius Streicher an Adolf Hitler mit dem Rat, die Massen zu einer Demonstration aufzupeitschen und die nationale Revolution damit zum Durchbruch zu bringen. Adolf Hitler war der gleichen Meinung. Er beauftragte Julius Streicher mit der Organisierung dieser Massendemonstration. Folgende Vollmacht wurde Julius Streicher von Adolf Hitler ausgestellt:
Quote:
„Herr Streicher (Nürnberg) ist von der provisorischen Nationalregierung beauftragt, die Rednerpropaganda zu organisieren und zu leiten. Die Transportleitung hat ab jetzt in erster Linie den Anforderungen Herrn Streichers Genüge zu leisten und das notwendige Wagenmaterial herbeizuschaffen. Sämtliche Redner der Partei unterstehen ab jetzt Herrn Streicher und erhalten von ihm ihre Instruktionen.
Die Nationalregierung: |
Am frühen Morgen des 9.
November begann Julius Streicher die gefahrvolle propagandistische
Arbeit. Er sprach in den belebten Straßen der Stadt. Er fuhr mit bewaffneten
Lastautos auf größere Plätze der Stadt und hielt dort feurige Ansprachen an die
Münchener Bevölkerung. Einen Auszug einer solchen Revolutionsrede brachten die
„Münchener Neueste Nachrichten“ vom 10. November
1923.
Deutsche Männer und Frauen! Die nationale
Regierung ist gebildet. Bald werden Sie Taten sehen. Die Revolution rast bereits
durchs Land. Die Börsen werden geschlossen und die Banken unter Staatsaufsicht
gestellt. Die neue Regierung wird Euch Arbeit und Brot geben, aber Ihr müßt
Geduld haben mit ihren Führern! Adolf Hitler hat die Männer, die Euch betrogen
haben, hinter Schloß und Riegel setzen lassen. Minister Schweher sitzt in der
gleichen Zelle in Stadelheim, in der seinerzeit Adolf Hitler gefangen gehalten
wurde.
Die Zeit der Schande hat ein Ende, die Zeit der Freiheit ist da! In Zukunft wird
es nur noch zwei Parteien in Deutschland geben: hier das deutsche Volk, dort den
wucherischen Juden. Zu welcher Partei wollt Ihr gehören? Schwarz-Rot-Gold gibt
es nicht mehr! Wer diese Farben trägt, wird erschossen! Wer sich der nationalen
Regierung nicht fügt, wird aufgehängt – wer sich fügt, soll sich freuen!
„Münchener Neueste Nachrichten“ vom 10.
November 1923.
Wir wollen schaffen und
leiden ...
17. September 1924 in Bamberg
Während Adolf Hitler auf der Festung Landsberg am Lech gefangen gehalten wurde,
schien die unter ungeheuren Opfern aufgebaute Bewegung zu zerfallen. Die
schwachen und ängstlichen Gemüter sogen sich zurück. Andere Parteigenossen
gerieten, da die einheitliche Führung fehlte, in politischen Hader. Einer der
wenigen, die nach dem Sinne des Führers sein Werk fortsetzten, war Julius
Streicher. Zusammen mit Alfred Rosenberg und Hermann Esser gründete er am 1.
Januar 1924 die „Großdeutsche Volksgemeinschaft“. Unter diesem Namen gewann er
nicht nur die alten Parteigenossen zurück, sondern auch neue hinzu. Tag für Tag
sprach Julius Streicher in den Städten und Dörfern Frankens. Aus dieser Zeit des
Verbotes der Partei ist eine Rede Julius Streichers erhalten, die er am 17.
September 1924 in Bamberg, der Hochburg der Bayerischen Volkspartei, gehalten
hat.
Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen!
Der Jude Konrad Alberti (Sittenfeld) schrieb im Jahre 1899 in der Zeitschrift
„Gesellschaft“ folgendes: „Wer es wagt, sich der jüdischen Clique
entgegenzustellen, den versucht diese unweigerlich mit viehischer Brutalität
niederzutreten!“ Was das heißt, habe ich am eigenen Leibe erfahren. Seitdem ich
meinen Kampf gegen Judentum und Freimaurerei begonnen habe, werde ich
verleumdet, verspottet und gequält. Nur das eine tröstet mich, daß es in der
Geschichte alle anderen, die den selben Kampf geführt haben, gleichermaßen
ergangen ist. Wenn ich die Freimaurerei angreife, versucht man mich zu
überzeugen, daß ich zwischen der internationalen und „deutschen“ Fraimaurerei
unterscheiden müsse. Man komme mir nicht mit diesen Einwänden! Die sogenannte
„deutsche“ Freimaurerei ist, ebenso wie die internationale, ein Werkzeug des
Juden zur Erreichung seiner Ziele. Wenn man mir weiter entgegnet, daß in den
„deutschen“ Logen Juden nicht aufgenommen werden, so erwidere ich, daß ein Jude
sich nur taufen zu lassen braucht, um Mitglied werden zu können. ICH KENNE GENUG
JUDEN, DIE SICH NUR ZU DEM ZWECK HABEN TAUFEN LASSEN, UM DAS CHRISTENTUM
ZERSETZEN ZU KÖNNEN! Das wollen aber die Priester nicht einsehen! Sie sehen nur
den „armen verfolgten Juden“, dem man Nächstenliebe angedeihen lassen müsse. Wie
viele falsche „Apostel“ gibt es aber schon im Christentum, die jüdische Zwecke
verfolgen! Was würde Jesus Christus sagen, wenn er heute da wäre und die überaus
herzliche Freundschaft seiner Priester mit dem Juden sähe? Wer weiß, ob nicht
noch einmal die Zeit kommt, da man überhaupt nicht mehr sagen darf, daß Christus
von den Juden gekreuzigt worden ist? Meine Volksgenossen: ebenso wie die
„deutsche“ Freimaurerei bekämpfe ich auch die sogenannten „judenreinen“
Parteien. Der Jude Georg Bernhard schrieb in der „Vossischen Zeitung“: Alle
Parteien haben ihre Programmpunkte VON UNS!“ Der Jude hat es verstanden, sich
überall festzusetzen, und der dumme Deutsche, der nur auf Äußerlichkeiten
schaut, ist betrogen worden. Ein Jude braucht nur katholisch getauft zu sein, um
mit offenen Armen von der Bayerischen Volkspartei aufgenommen zu werden.
Meine Volksgenossen! Jude bleibt Jude – ob er getauft ist oder nicht – genau so
wie ein Hering ein Hering bleibt, auch wenn er gewässert ist! Der Jude hat
Rassenmerkmale, die ihn vom deutschen Menschen unterscheiden. Diese Tatsache
wird selbst von Juden nicht geleugnet. Der Jude Chaim Bückeburg (Heinrich Heine)
schrieb in seinem Buch „Die Bäder von Lucca“: „Diese langen Nasen sind eine Art
Uniform, woran der Gottkönig Jehova seine alten Leibgardisten erkennt.“ NICHT
DIE TAUFE, SONDERN DIE RASSENFRAGE IST DER SCHLÜSSEL ZUR WELTGESCHICHTE!
Über dem Eingang des Reichstagsgebäudes in Berlin steht das Wort: „Dem deutschen
Volke!“ Heute müßte es heißen: „Dem jüdischen Volke!“ In diesem Hause werden nur
noch die jüdischen Interessen vertreten. Der Deutsche ist Knecht und der Jude
Herrscher geworden. Das haben uns die Herren vom 9.
November 1918 gebracht! Als das Reich zerschlagen war, da schrie der
Sozialdemokrat Scheidemann in alle Welt hinaus: „Das deutsche Volk hat auf der
ganzen Linie gesiegt!“ Mein Volksgenossen: wo sehen Sie heute etwas von einem
SIEG? Du Arbeiter, Du Beamter, Du Bauer – bist Du heute wohlhabender und
glücklicher? Nein, gesiegt hat nicht das deutsche Volk, sondern der
internationale Kapitalismus, der internationale Jude! Das deutsche Volk aber ist
auf der ganzen Linie betrogen worden! Damit aber das Volk nicht zur Einsicht
kommt, erzeugt man in ihm den Haß gegen das nationale Kapital. Nicht die kleinen
Unternehmer und Direktoren, auf die man den Arbeiter hetzt, sind die Schuldigen.
Diese sind selbst Arbeiter und müssen sich recht und schlecht durchs Leben
schlagen. Die wahren Schuldigen sind die jüdischen Aktionäre und Bankiers, die
nicht arbeiten, FÜR DIE IHR GELD ARBEITET! Warum sprecht Ihr nicht vom jüdischen
Kapital? Warum hetzt Ihr gegen Krupp – warum aber schweigt Ihr aber über
Rothschild? Nicht ein Krupp, der in jahrzehntelanger harter Arbeit ein
gewaltiges Werk geschaffen hat, ist ein KAPITALIST – sondern ein Rothschild, der
nur durch Zins und Zinseszins zu ungeheurem Vermögen gekommen ist!
Meine lieben Volksgenossen! Wenn wir heute in eine so entsetzliche Lage gekommen
sind, so ist das darauf zurückzuführen, daß unsere Regierungsmänner, bewußt oder
unbewußt, restlos versagt haben. Gerade in Bayern sind es die Herren der
Bayerischen Volkspartei, die sich um das Wohl des Volkes nicht im geringsten
gekümmert haben. Sie tragen die Religion in der Kapuze spazieren und glauben,
sie könnte ihnen gestohlen werden. Sie dienen einer kirchlichen Clique und
lassen das Volk zu Grunde gehen. Sich selbst haben sie gutbezahlte Posten
verschafft – uns aber haben sie in Not und Elend gelassen! Trotzdem aber
besitzen sie noch heute die Frechheit, von „Sozialismus“ zu sprechen.
Ich möchte nur ein Beispiel anführen. Als der Dawesplan zur Debatte stand, da
waren es besonders die Sozialdemokratie und die Bayerische Volkspartei, die für
die Annahme dieses schändlichen Paktes gestimmt haben, obwohl sie wußten, daß
dadurch dem deutschen Volke die schwersten Opfer und Bedrückungen auferlegt
wurden. Was bringt uns das Dawesgutachten?
1. Eine Anleihe, die nichts für uns bedeutet als neue Schulden, die schwer
verdient werden müssen.
2. Eine Bank der Bank, die das Volk mit der Autorität des internationalen
Betrügers ausbeuten darf.
3. Eine Menge internationaler Kommissionen, die in allen Ecken herumschnüffeln
und das Volk nach Belieben schikanieren dürfen.
4. Den Raub der deutschen Eisenbahn.
Durch diese Maßnahmen wird in Zukunft die Politik Deutschlands bestimmt werden.
Selbstverständlich wird bei der Dawesbahn die Leitung international, die Arbeit
aber die Aufgabe deutscher Lohnsklaven sein. Durch den Dawesplan wird
Deutschland zum freien Tummelplatz von internationalen Juden und Judenknechten.
Fragen wir aber nach dem Grund dieses Unglückes, dann müssen wir sagen, daß die
Rassenfrage der Schlüssel zur Weltgeschichte ist. Wundern wir uns noch, daß dies
so gekommen ist, wenn der große Außenminister Stresemann der Gemahl der Jüdin
Kleefeld ist? Das spricht wohl genug für sich! Und wie war es auf der Konferenz
von London? Die dort zusammensaßen und berieten, waren ausschließlich Juden und
Freimaurer. Deshalb scheint ein politisch nationales Erwachen unmöglich zu sein.
Deshalb scheint eine Volksaufklärung, die dieses verbrecherische System
hinwegwischt, nur ein Traum zu sein.
Und doch gebe ich die Hoffnung nicht auf! In jedem Menschen, besonders im
Arbeiter, lebt noch ein Funke von Vaterlandsliebe, der nur entfacht werden muß,
um zur Glut zu kommen. Wenn uns das gelingt, dann ist der Tag der deutschen
Freiheit gekommen. Heute allerdings wird in Deutschland noch das goldene Kalb
angebetet. Wir aber wissen, daß nicht das Geld dem Menschen die Kraft gibt,
sondern nur der Glaube an das größte und ewige Ideal. Wir stehen heute vor der
traurigen Tatsache, daß das ehemalige Volk der Dichter und Denker vom Teufel des
Kommunismus besessen ist. Wir sehen heute klar die Ziele, die das Weltjudentum
unter Zuhilfenahme von Sozialismus und Freimaurerei erstrebt. Wir wissen, daß
das Judentum die Weltherrschaft zu erreichen sucht, gemäß dem Judengott Jahwe:
„Du sollst alle Völker der Erde treffen!“ Von kleinen Anfängen heraus hat sich
das Judentum in Deutschland nach einem verbrecherischen System zum Machtfaktor
entwickelt. Vor dem Kriege war es der judenfreundliche Kaiser Wilhelm II., der
trotz der Warnung Bismarcks Juden in seiner Umgebung geduldet hat. Während des
Krieges und nach ihm entpuppte sich das Judentum offen als organisiertes
Verbrechertum. Wie oft hatte davon der große Geschichtsgelehrte Mommsen
gesprochen! Als dann nach dem Zusammenbruch, aus altem Frontgeist heraus, die
völkische Bewegung entstand, da versuchte der Jude, sie mit allen Mitteln
niederzuknüppeln. Ein Wiener Rabbiner sagte: „Wenn sich eine neue Bewegung
auftut, so gehe hinein und suche dort Einfluß zu gewinnen!“ Zwar wurden in der
Völkischen Bewegung Juden nicht zugelassen, aber man nahm Geld an und
Verbindungen auf mit Leuten, die die Bewegung im Sinne Judas zersetzten und
verrieten.
Doch bei uns ist es anders! Als Adolf Hitler in Landsberg a. L. im Gefängnis saß
und ihm die Liste der Wahlkanditaten vorgelegt wurde, da sagte er: „Ich
übernehme für die mir zum Teil unbekannten Kanditaten keine Verantwortung“.
Adolf Hitler hat gewußt, warum er das gesagt hat. Meine Volksgenossen: Wenn es
eine Rettung für Deutschland gibt, dann nur durch unsere Idee und durch unseren
Führer Adolf Hitler! Deutschland wird aber nur befreit werden, wenn es zuvor vom
Juden befreit wird. Unentwegt wird unsere durch das Blut vom 9.
November 1923 geweihte Bewegung ihrem Ziel
zuschreiten! Wir wollen schaffen und leiden, bis der Tag kommt, an dem wir
jubeln können: GOTT HAT UNS FREI GEMACHT DURCH DIE TAT! Volksgenossen, laßt uns
den Abend mit einem Lied schließen – nicht mit dem von einem Marxisten Ebert
entheiligten Deutschlandlied, das wir erst wieder singen wollen, wenn
Deutschland einig, stark und frei geworden ist, sondern mit unserem alten
Kampflied: Hakenkreuz am Stahlhelm ...
Wir haben Bankrott gemacht!
November
1924 im Bayerischen Landtag in München
Als am 6. April 1924 die Landtagswahlen in Bayern stattfanden, war die
Nationalistische Deutsche Arbeiterpartei verboten worden, ihr Führer saß im
Gefängnis, die Büros waren geschlossen, das gesamte Eigentum der Bewegung wurde
beschlagnahmt. Unter unerhörten Schwierigkeiten arbeiteten völkische Männer und
Frauen, um die Vorbereitungen für die Wahlen zu treffen. Einzelne Gruppen der
früheren NSDAP. vereinigten sich im „Völkischen Block“. Am 3. Juli 1924 trat zum
erstenmal der neugewählte Landtag zusammen. Unter den Abgeordneten befand sich
auch Julius Streicher. Bald nach der Wahl entstanden im Völkischen Block
Meinungsverschiedenheiten, die Streicher veranlaßten, aus der Fraktion
auszutreten und als „Abgeordneter seiner Fraktion“ im Landtag für die Ziele des
Führers zu kämpfen.
Am 20. November 1924 hielt Julius Streicher seine
erste Landtagsrede. Es wurde an diesem Tag über den Haushaltsplan des
Staatsministeriums des Äußeren beraten.
Meine lieben Volksgenossen! Gestatten Sie
mir, daß ich Sie und besonders die Vertreter der Linken so anspreche. Wir
stammen ja alle aus einem Volk. Wir sind hier im Landtag, um die Belange unseres
Volkes zu vertreten. Deshalb müssen wir mit Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit
unsere Arbeit tun. Was wird hier in diesem Hause oft zusammengeredet! Meine
Herren, die Zeit ist doch viel zu ernst, als daß wir immerfort Theater spielen!
Ich werde, wenn ich hier das Wort ergreife, nur von der Wirklichkeit unseres
Geschehens sprechen. Deshalb bitte ich Sie, und besonders die, welche mit dem
Kreuz durchs Land ziehen, etwas ernster zu werden, wenn ich vom Feind des
deutschen Volkes, vom Juden, sprechen werde. Nicht aus Leichtsinn oder gar zum
Spaß kämpfe ich gegen den jüdischen Feind, sondern weil ich die Erkenntnis und
das Wissen in mir trage, daß das ganze Unglück nur durch den Juden über
Deutschland gebracht wurde.
Mein sehr verehrter Herr Minitsterpräsident! Als Sie vor einem halben Jahr die
Regierung angetreten haben, da erklärten Sie, daß Sie der Staatsregierung wieder
eine Autorität verschaffen wollten. Sie versprachen damals, bei den Beratungen
über den Dawesvertrag in Berlin auch ein Wörtchen mitzureden. Ich war damals
über Ihre Worte hocherfreut und sprach mit Achtung von Ihnen zu meinen Freunden.
Ich glaubte damals, daß Sie Ihr Versprechen halten würden. Heute erkläre ich
folgendes: Ich spreche nicht für eine Fraktion, die hier sitzt – Gott sei Dank
nicht -, sondern für eine Fraktion, die viel größer ist: für eine Fraktion, die
draußen im Volke lebt, die leidet und hungert und von uns Taten erwartet.
Herr Ministerpräsident, Sie waren in Berlin und haben nichts erreicht. Sie
konnten ja nichts erreichen, da Sie mit Juden verhandelt haben. Wenn ein Bauer
mit einem Juden über ein Stück Vieh verhandelt, dann sagt der Jude: „Meine
Kinder sollen sterben, wenn ich was verdiene!“ – oder: „Ich soll tot umfallen,
wenn ich einen Gewinn habe!“, und andere solche Mätzchen. Trotzdem merkt der
Bauer bald darauf, daß er betrogen worden ist. Genau so geht es einem
Staatsmann, wenn er mit Juden verhandelt. Herr Ministerpräsident: der Dawesplan
wurde von einem Juden Dawes, eigentlich Davidsohn, geschaffen! Sie mögen darüber
lachen, für mich aber ist diese Feststellung von besonderer Bedeutung. Da Sie
mit Juden verhandelt haben, konnten Sie nichts erreichen. An einem Beispiel will
ich Ihnen beweisen, daß ich recht habe. Am 6./7. Oktober 1921 wurde in Wiesbaden
zwischen Deutschland und Frankreich ein Abkommen getroffen. Frankreich wurde von
dem Minister Locheur, Deutschland von dem Minister Rathenau vertreten. Die
beiden Staatsmänner konnte man damals in allen Illustrierten Blättern, gemütlich
nebeneinander im Hotel sitzend, abgebildet sehen. Locheur und Rathenau waren
beide Juden. Zwei Juden waren zusammengekommen, um über die Geschicke zweier
Nationen zu beraten. Ich frage Sie, Herr Ministerpräsident, ob Sie es für
möglich halten, daß zwei Juden fähig sind, zweien Völkern zu dienen? Ich glaube
es nicht! So, wie der Bauer verraten wird, wenn er mit Juden Handel treibt, so
werden auch die Völker verraten, wenn sie ihre politischen Angelegenheiten von
Juden ordnen lassen. Das möchte ich in diesem Falle feststellen, wenn es Ihnen
auch auf die Nerven geht.
Der Herr Ministerpräsident will uns glauben machen, daß Deutschland einer
Gesundung entgegengehe. Herr Ministerpräsident, unser heutiger Zustand ist nur
die Ruhe vor dem Sturm! Die Davidsohngesetze sind nicht ein Bollwerk gegen eine
Revolution, sondern die Grundlage für eine Revolution. Ein notleidendes und
hungerndes Volk können Sie niemals niederhalten. Wenn die Angel der
internationalen Bankjuden an das deutsche Volk gelegt ist, dann wird auch ein
Ministerpräsident Held erfahren müssen, daß er sich geirrt hat. Meine Herren,
dann ist es zu spät! Diese Erkenntnis hat aber der Herr Ministerpräsident nicht,
weil ihm jeder staatsmännische Weitblick fehlt.
So kann der Jude systematisch seinem Ziel entgegengehen. Adolf Hitler hat die
politische Lage klar erkannt, aber er scheiterte bei seinem Versuch, am 9.
November 1923 Deutschland zu retten, an der
Feigheit einiger Verräter. Heute wird er in Landsberg am Lech gefangen gehalten.
Man macht ihm den Vorwurf, er hätte den Staat zerschlagen wollen. Meine Herren:
Adolf Hitler hat gar keinen Staat zerschlagen können, weil kein Staat dagewesen
ist! Ist das vielleicht ein Staat, in den Scharen von Juden aus dem Osten
einwandern, Paläste erwerben und ein luxuriöses Leben führen, während die
deutschen Arbeiter in Holzbaracken dahinsiechen und Not und Elend leiden?
Meine lieben Volksgenossen! Ich frage Sie noch einmal: Um was geht es heute? Der
Jude will die Herrschaft nicht nur im deutschen Volk sondern in allen Völkern.
Die Kommunisten sind seine Wegbereiter. Sie lachen darüber, wenn ich Ihnen das
sage? Wissen Sie nicht, daß der Gott des Alten Testaments den Juden befiehlt,
daß sie die Völker der Erde fressen und versklaven sollen? Lachen Sie nur! Bald
wird bei uns das geschehen, was bereits in Rußland eingetroffen ist: 53
Millionen Menschen wurden unter der Sowjetherrschaft geschächtet. So soll es
auch in Deutschland werden! Der Jude Walter Rathenau, der spätere deutsche
Außenminister, schrieb einmal: „Wer in 20 Jahren durch Deutschland kommt, wird
niederfallen vor Scham und Trauer. Die Berge sind abgeholzt, die Quellen
vertrocknet, die Städte zerfallen. Das deutsche Volk, das schönste Volk der
Erde, lebt und ist tot.“
Besonders für Sie, Herr Minister, ist dies wichtig zu hören, da Sie immer von
Gesundung und Aufbau sprechen! Ich stelle fest, daß dieses Wort nicht ein
Antisemit, sondern ein Jude geprägt hat. Ein anderes Mal hat Rathenau erklärt,
daß Wilhelm II. niemals als Sieger durch das Brandenburger Tor in Berlin mit
seinen Paladinen einziehen dürfe. Damit wollte er zum Ausdruck bringen, daß das
deutsche Volk den Krieg verlieren müsse. Tatsächlich hat das Judentum bewußt
darauf hingearbeitet, daß das deutsche Volk im Krieg unterlegen ist. Es brauchte
ja ein BESIEGTES deutsches Volk, um den Judenputsch im Jahre 1918 durchführen zu
können. Was haben Sie darauf zu entgegnen, Herr Ministerpräsident? Sie müßten
sich jetzt von Ihrem Platz erheben und uns recht geben, wenn wir unseren Mund
öffnen. Sie müßten dem Mann Recht und Freiheit geben, der nicht einen Staat
zerschlagen, sondern erst schaffen wollte. Aber das tun Sie nicht nur nicht,
sondern nennen unseren Adolf Hitler, den Mann mit dem reinen treuen guten
deutschen Herzen, einen Ausländer. Als in den Jahren 1918, 1919 und 1920
Spartakus wütete, da verstecktet Ihr Euch hinter den Gardinen und da flüchtetet
Ihr aus den Städten, von einem bösen Gewissen getrieben. Da war Adolf Hitler
recht die Gefahr zu bannen. Jetzt seid Ihr wieder die Bürger. Allein das Ende
bleibt Euch nicht erspart. Mit Naturnotwendigkeit kommt Juda!
Tatenlos läßt die Regierung den Juden schalten und walten. Das Volk erwartet,
daß Taten geschehen. Alles Große in der Welt besteht ja nur einzig und allein in
der Tat. Aber nichts geschieht. Sie mögen über Adolf Hitler denken wie Sie
wollen – eines müssen Sie ihm zugestehen: DASS ER DEN MUT BESASS DEN VERSUCH ZU
MACHEN, DAS DEUTSCHE VOLK DURCH EINE NATIONALE REVOLUTION VOM JUDEN ZU BEFREIEN.
DAS WAR EINE TAT! Es ist aber keine Tat, wenn der Ministerpräsident in Amerika
eine Anleihe von Juden aufnimmt. Der Simplizissimus hat kürzlich ein von einem
Juden gezeichnetes Bild gebracht. Da saß die Germania auf einem Sockel, und von
oben herab regnete es Gold. Unter dem Bild standen die Worte: „Ob ich das Gold
wohl einmal zurückzahlen kann?“ Herr Ministerpräsident, fühlen Sie nicht den
Spott, der in diesen Worten ausgedrückt ist? Wenn Sie sich Geld ersparen, dann
können Sie sich mit diesem Geld etwas kaufen; wenn Sie sich aber Geld leihen,
dann laufen Sie Gefahr, eines Tages erdrosselt zu werden. Wenn ein deutscher
Arbeiter zu einem Leihjuden geht und sich Geld borgt, dann muß er
unterschreiben, daß er jede Woche einen bestimmten Betrag zurückzahlt. Ist er
dazu aber nicht imstande, dann schreckt der Jude nicht zurück, ihm den letzten
Nagel aus dem Hause zu holen. Genau so ist es mit dem deutschen Volk. Unser
deutsches Volk ist dem Juden verschuldet. Ist Ihnen bekannt, Herr
Ministerpräsident, daß unsere Schuldenlast so hoch angewachsen ist, daß wir kaum
mehr den Zins aufbringen, geschweige die ungeheure Summe abtragen können? Aber
anstatt daß man sich in diesem Hause mit solchen überaus wichtigen Fragen
beschäftigt, streitet man sich um Nebensächlichkeiten. Man debattiert tagelang,
ob man die Republik der Monarchie oder die Monarchie der Republik vorziehen
soll. Wenn Sie das Volk fragen würden, dann würde es sagen, daß es heute weder
um die Republik noch um die Monarchie, sondern um die Existenz von 65 Millionen
deutscher Menschen geht. Es ist gleichgültig, ob der, der das Volk rettet, eine
Krone trägt oder auf einem Präsidentenstuhl sitzt. Ein Mann muß es sein, der die
Krone in seinem Herzen hat. Der Retter kommt nicht von dort her, wo man mit dem
Worte „Christentum“ den größten Volksbetrug begeht, auch nicht von dort her, wo
deutsche Menschen im Dienst der Golgathamörder stehen.
Ich könnte Ihnen den Namen des Mannes nennen, der Deutschland retten wird. Sie
mögen lachen, Sie mögen mich für einen Narren halten. Zu allen Zeiten wurde
derjenige, der der Gegenwart vorauseilte, für geisteskrank erklärt. Besonders
den großen Erfindern und Entdeckern ist es so ergangen. Anfangs wurden sie zu
Narren gestempelt, später konnte man sie nicht genug in den Himmel hinauf loben.
Zum Schlusse möchte ich Ihnen noch mitteilen, wie Adolf Hitler über den
Parlamentarismus denkt. Er ist überzeugt, daß der Parlamentarismus an unserem
Unglück schuld ist. Wenn Sie mich dann fragen, warum ich im Landtag bin, dann
erkläre ich Ihnen, daß mich Adolf Hitler beauftragt hat, hier als Vorposten der
Bewegung seine Befehle auszuführen. Ich bin nicht hier, um eine Fraktionspolitik
zu treiben, sondern um die zu bekämpfen, die unser Volk in den Abgrund stürzen
lassen. Allmählich habe ich selbst erfahren, was der Parlamentarismus bedeutet.
Ich habe geglaubt, hier Vertreter des Volkes zu finden – in Wirklichkeit habe
ich Vertreter der Parteien gefunden. Meine Herren, Sie haben gar nicht das Recht
von Volke zu sprechen, da Sie nicht dem Volk, sondern Ihrer Partei dienen!
Wenn auch unsere Bewegung am 9. November 1923 an
der Feldherrnhalle im Blute zusammengebrochen ist, so bin ich dennoch fest davon
überzeugt, daß die, die dort starben, für die Zukunft starben. Sie verstehen das
nicht und lachen, unsere Bewegung aber ist durch das Blut dieser Helden geweiht.
Jetzt sage ich Ihnen, wer der Mann ist, der uns helfen wird. Es ist kein
Trotzky, kein Ministerpräsident Held – es ist ein einfacher Frontsoldat, ein
Mann, der heute noch die Ungerechtigkeit einer Regierung ertragen muß, in
Zukunft aber von knieschlotternden Ministerpräsidenten ersucht werden wird:
Adolf Hitler, komm! Hilf uns, wir haben Bankrott gemacht!
Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
25. Sitzung vom 20. November 1924.
Sten.-Bericht Nr. 1.
Die Zeit rast über Euch
hinweg ...
23. Januar 1925 im Bayerischen Landtag in München
Am 23. Januar 1925 wurde im Bayerischen Landtag über den Haushalt des
Staatsministeriums für soziale Fürsorge der Rechnungsjahre 1924/25 beraten.
Nachdem eine Reihe von Rednern unnütze Betrachtungen über die Durchführung von
Maßnahmen gemacht hatten, ergriff Julius Streicher das Wort.
Meine Volksgenossen und Volksgenossinnen!
Gestern hat ein Vertreter der Sozialdemokraten über die Wohnungsnot gesprochen
und uns Dinge erzählt, die uns erschauern ließen. Ich bin in der Lage, auch aus
Nürnberg eine Reihe grasser Fälle mitzuteilen. Ich will mich aber damit
begnügen, an einem Beispiel zu zeigen, wie es in Nürnberg ausschaut. Ein
Techniker wohnt mit seiner Familie in einem Raum, der als Pissoir benützt wurde.
Als der Oberbürgermeister von Nürnberg, mein „Freund“ Luppe, von diesem grassen
Fall der Wohnungsnot benachrichtigt wurde, erklärte er: „Alle Menschen sind
irgendwo untergebracht“. Dies hat der Mann gesagt, der von Ihnen, meine
Sozialdemokraten, auf den Bürgermeisterstuhl gehoben wurde! Alle Menschen sind
IRGENDWO untergebracht: das stimmt, meine Volksgenossen! Der Jude Barmat ist in
einem Schloß in Schwanenwerder, der frühere marxistische Kriegsminister
Schneppenhorst in einer Villa, der Oberbürgermeister Luppe in einem Palast
hinter der Burg - - und ein armer deutscher Volksgenosse in einem früheren
Pissoir untergebracht!
Meine Herren, Sie lachen über meine Ausführungen! Ist es nicht bezeichnend, daß
ausgerechnet der Schützling der Sozialdemokraten einen solchen Satz aussprechen
darf? Wenn sich auf Grund dieser Tatsachen die Sozialdemokraten empören und
sagen würden: „Holt den Verbrecher herunter von seinem Bürgermeisterstuhl!“ –
dann würde ich Achtung vor Euch haben. Aber anstatt Gerechtigkeit walten zu
lassen, macht Ihr Komplimente und Verbeugungen, sitzt selbst im Trockenen und
verratet das Volk! Das nennt Ihr dann eine Republik der Schönheit und Würde.
Meine Herren von der Linken: warum habt Ihr zu jener Zeit, als Ihr uns mit
dieser Republik „gesegnet“ habt, nicht das getan, was Ihr als Deutsche hättet
tun müssen? Draußen an der Front habt Ihr versprochen, uns nach unserer Rückkehr
in die Heimat ein Stück Land, einen Garten oder wenigstens eine gesunde Wohnung
zu geben. Wie haben wir uns danach gesehnt! Ihr habt uns eine Republik gebracht,
die nicht dem deutschen Volk, sondern den jüdischen Fremdlingen zum Segen wurde.
Von Osten her wanderte jüdisches Gesindel nach Deutschland ein. In Berlin sind
ganze Stadtteile von Eueren jüdischen Genossen, die übrigens durchwegs Euer
Parteibuch in der Tasche haben, bevölkert. Ihr habt ostjüdisches Gesindel ins
Reich einwandern und reich werden lassen. Und jetzt beschwert Ihr Euch darüber,
Ihr Genossen von der Linken, daß für das Volk keine Wohnungen vorhanden sind!
Die Ostjuden sind nicht nach Deutschland gekommen, um zu arbeiten, sondern um
von der Arbeit des deutschen Volkes zu leben. Sie sind gekommen, um das zu tun,
was in der "Republik der Schönheit und Würde“ an der Tagesordnung ist: Wucher zu
treiben, zu schieben, zu lügen und zu betrügen. Die Ehrlichen von Euch haben
längst erkannt, daß es eine Judenfrage gibt. Es befinden sich aber auch
Anständige unter Euch, die heute noch nicht die wichtige Bedeutung der
Judenfrage kennen. Denen möchte ich sagen: Wenn Ihr die Wohnungsnot lindern
wollt, dann holt den Juden aus den Häusern, die von deutschen Arbeitern gebaut
wurden, heraus und laßt Deutsche einziehen! Sorgt dafür, daß der deutsche
Arbeiter endlich aus den ungesunden Baracken des Ludwigsfeldes in Nürnberg
herauskommt und in gesunde Wohnungen einziehen kann! Auf dem Ludwigsfeld wird
dann für sämtliche Juden Platz genug sein. Aber wenn wir das verlangen, dann
kommen die „Kutisker“ und „Barmate“ und sagen: „Das ist doch unmöglich in einer
Republik der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, in einem Staat der
Schönheit und Würde!“
Es ist heute tatsächlich so, daß man das begangene Unrecht nicht mehr gutmachen
WILL. Ich gebe Euch aber die Versicherung, daß es dennoch gut gemacht WIRD! Wenn
das Volk aufgeklärt ist, dann wird es das tun, was Ihr, Ihr sogenannten
Volksvertreter, nicht zu tun gewagt habt!
Was ist nun zu tun, um die Wohnungsnot zu lindern? Wir leben in einem Land, das
eine große und lange Geschichte hat. Unser Vorfahren haben gekämpft und geblutet
für dieses Land, die Juden aber niemals. Der Jude hat kein Interesse, für
Deutschland zu sterben. Er kennt nur sich, sein Volk, seine Zukunft, die
Weltherrschaft und die Unterjochung aller Völker. Ich erkläre heute: in unserem
heiligen deutschen Vaterland hat kein Chinese, kein Neger, aber auch kein Barmat
und kein Kutisker das Recht, Schlüsser zu erwerben und dazu noch darin Fächer
und Schränke einzubauen, in denen die gewucherten Gelder aufgehoben werden.
Sorgt, meine Herren von der Linken, die Ihr immer das Wort „Volk“ im Munde
führt, daß ein Gesetz geschaffen wird, welches nicht zuläßt, daß eingewanderte
Fremdlinge deutschen Grund und Boden zu Spekulationszwecken benützen können!
Wenn Ihr das durchsetzt, dann brauchen nicht mehr aus jeder Fraktion fünf Redner
aufzumarschieren und Klagereden über die Not des deutschen Volkes zu halten.
Wenn Ihr den deutschen Menschen wieder ein Stückchen Heimat gebt, dann ist die
soziale Frage im faustischen Sinne gelöst. Wenn der deutsche Arbeiter nach
hartem Werk am Feierabend vor seinem Häuschen im Garten sitzen kann, dann kehrt
bei ihm die Freude ein. Dann wird seine Seele wieder groß und verachtet den
jüdischen Mammon. Sorgt dafür, daß der deutsche Arbeiter ein Stückchen Heimat
bekommt – dann kehrt der Idealismus, der den deutschen Menschen im Blute liegt,
von selbst wieder zurück. Ihr Sozialdemokraten, Ihr jammert über den
Materialismus! Ihr seid selbst schuld, daß es so gekommen ist! Im Auftrage des
Juden habt Ihr das deutsche Volk körperlich und seelisch entwurzelt! Ihr habt
kein Recht zu klagen! Ihr seid auf falscher Fährte! Euer Weg führt ins
Verderben! Ihr lenkt den Haß Euerer Genossen auf den deutschen Unternehmer! Die
jüdischen Fremdlinge aber, die den Staat um Millionen gebracht haben, laßt Ihr
laufen! Wo hat man jemals schon gehört, daß Ihr gegen die „Unternehmer“ Barmat
und Kutisker vorgegangen seid? In deutschen Handwerkerwohnungen hat man noch nie
Geheimfächer mit gestohlenem Gold und Silber gefunden, aber bei jüdischen
Verbrechern.
Wenn man Euch reden hört, dann habt Ihr immer den Kapitalismus bekämpft. In
Wirklichkeit habt Ihr den Kapitalismus erst in den Sattel gehoben. In dieser
Republik hat sich der Kapitalismus ausgewachsen wie niemals zuvor. Mag man über
den alten Staat denken wir man will, eines steht fest: so verlumpt war er nicht
wie der, den Ihr uns gebracht habt! Ich bin als einer von denen bekannt, die
offen erklären, daß es heute nicht um Kaiser oder Könige, um eine Demokratie
oder eine Republik geht, d.h. überhaupt nicht um Äußerliches. Wichtig ist, daß
unserem Volk sein INNERES Königtum gerettet wird. Es ist für Deutschland nicht
von Bedeutung, ob der Mann, der es retten wird, ein Präsident oder ein Kaiser
ist; es ist aber von Bedeutung, daß er ein MANN ist mit Charakter, Ehrlichkeit
und Mut.
Noch eine Frage will ich anschneiden: Warum will es wieder der Zufall, daß die
beiden Betrüger Barmat und Kutisker ausgerechnet Juden sind? Meine
Volksgenossen, ich werde Ihnen sofort diese Frage beantworten! Der Jude MUSS auf
Grund seines Blutes und seiner Erziehung Betrug und Verbrechen begehen. In der
Judenschule wird den jüdischen Schülern gelehrt: „Dein Wächter ist nicht der
Christ, nicht der Goi, nicht der Alum, sondern der Jude! Den Goi darfst Du wie
Vieh behandeln. Den Juden darfst Du nicht bewuchern, sondern nur den Goi. Ich
sage Dir: es ist Gott wohlgefällig, wenn Du den Goi bewucherst, bestiehlst und
betrügst!“
Heute noch wird der Jude nach diesem Grundsatze unterrichtet und erzogen.
Vielleicht wird man jetzt verstehen, warum alle große Verbrechen – zur Zeit der
Kutisker- und Barmatskandal – von Juden ausgeführt werden.
Was soll man dazu sagen, wenn ein Reichspräsident Ebert den jüdischen Schurken
Barmat in Briefen mit „Mein lieber Barmat“ anredet und ihn am Schlusse mit „Dein
Ebert“ grüßt? Bei aller Ehrfurcht, die ich vor dem Mann habe, den ich übrigens
als Sattlermeister weit mehr schätze denn als Reichspräsident, muß ich mich doch
sehr wundern. Meine Herren, wo ist da „Schönheit und Würde“?
Ihr jammert jetzt, wenn von der Reichsbahngesellschaft Beamte und Arbeiter
entlassen werden. Warum denn jetzt auf einmal das Gejammer? Wie oft habe ich vor
der Annahme des Dawesplanes auf die furchtbaren Folgen hingewiesen? Ihr habt für
das Dawesgesetz gestimmt! Und jetzt regt Ihr Euch über die Entlassung der
Beamten auf? Ihr habt genau gewußt, daß sich in dem Vertrag ein Paragraph
befindet, der lautet, daß die Gesellschaft das Recht hat, die Eisenbahn bei
nicht genügenden Einnahmen endgültig an irgend einen Staat zu veräußern. Ihr
habt mir nicht geglaubt – hier habt Ihr es! ALS JUDENKNECHTE SEID IHR IN DIE
FALLE GEGANGEN! Ihr habt nicht nur das Volk verraten, sondern auch Euch selbst
Unheil zugefügt. Was durch den Dawesplan geschehen ist, ist dasselbe, was die
Juden Kutisker und Barmat getan haben. Barmat und Kutisker haben ehrliche
deutsche Geschäftsleute zu Grunde gerichtet. Der Jude Dawes, eigentlich
Davidsohn, hat das deutsche Volk an den Rand des Abgrundes gebracht. Deshalb
hört auf mit dem Jammern! Besonders für Euch, die Ihr für die Annahme des
Vertrages so eifrig gestimmt habt, nimmt es sich recht schlecht aus, jetzt zu
jammenrn und zu klagen!
Schon fängt das deutsche Volk an zu erwachen, fängt an zu erkennen, daß die
Revolution von 1918 nichts anderes als ein Judenputsch war. Keines von den Euch
gegebenen Versprechen hat sich erfüllt. Alles ist Lug und Trug gewesen! Ihr habt
uns nicht in den Himmel geführt. Dazu seid Ihr ja bei Eueren Kenntnissen und
Unkenntnissen gar nicht fähig! Ihr seid nur fähig, Judenknechte zu sein und vom
Betrug zu leben – IHR HABT UNS DIE HÖLLE GEBRACHT!
Die Zeit rast dahin und sie rast über Euch hinweg. All der Plunder, den Ihr
heute noch mit Euerem Sattlermeister auf dem Präsidentenstuhl fieberhaft
verteidigt, wird eines Tages wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. In der Hoffnung
und in dem Glauben, daß dieser Tag nicht mehr ferne sei, führen wir unseren
Kampf weiter.
Verhandlungen des Bayerischen Landtags München.
34. Sitzung vom 23. Januar 1925. Sten.-Bericht Nr. 1.
Die Zukunft wird uns die
Rettung bringen
3. April 1925 im Herkules-Saalbau in Nürnberg
Am 20. Dezember 1924 wurde Adolf Hitler aus der Gefängnishaft in Landsberg a. L.
entlassen. Er begann wieder den erbitterten Kampf um die Erlösung des
versklavten deutschen Volkes. Verlacht, verhöhnt und gelästert, gründete er im
Bürgerbräukeller am 27. Februar 1925 von neuem die Nationalsozialistische
Deutsche Arbeiterpartei. In einer gewaltigen Rede wandte er sich gegen die
bürgerliche Feigheit und rechnete schonungslos mit den Gegnern ab. Wegen dieser
Rede erließ die Bayerische Regierung am 9. März das Redeverbot. Am 3. April
sprach Julius Streicher im Herkules-Saalbau in Nürnberg in Anwesenheit Adolf
Hitlers über die Maßnahmen gegen die wiedererstandene Nationalsozialistische
Deutsche Arbeiterpartei.
Meine deutschen Volksgenossen! Am 9. März hat
die Bayerische Regierung gegen Adolf Hitler wegen seiner Rede am 27. Februar im
Bürgerbräukeller in München das Redeverbot erlassen. Am gleichen Tage waren in
der „Bayerischen Staatszeitung“ die Gründe für das Verbot angegeben. Diese sind
so unsinnig, daß man später einmal darüber lachen wird. In seiner Rede sprach
Adolf Hitler folgende Sätze: „In diesem Ringen gibt es zwei Möglichkeiten –
entweder der Feind geht über unsere Leichen oder wir über die seinen.“ An einer
anderen Stelle: „Es ist mein einziger Wunsch, daß das Hakenkreuzbanner, wenn der
Kampf mich das nächste Mal niederstrecken sollte, mein Leichentuch sein soll.
Diese Überzeugung habe ich von Ihnen, daß Sie die alten Fahnen nicht mehr lassen
können oder wollen.“ Aus diesen Worten sei klar zu erkennen, daß Adolf Hitler
die Masse zu Gewalttätigkeiten aufpeitschen wolle. Beunruhigung und Besorgnis
seien im Lande eingekehrt. Es müsse deshalb diesem Volksverhetzer das Reden
verboten werden. Außerdem führt die „Bayerische Staatszeitung“
wirtschaftspolitische Gründe an, die zum Redeverbot geführt hätten. In den
maßgebenden Kreisen der Industrie, des Handels und Gewerbes, vor allem auch in
der bayerischen Verkehrsindustrie sei man von kommenden Gewalttätigkeiten Adolf
Hitlers überzeugt. Nach Adolf Hitlers erster Versammlung hätten sich Münchener
Firmen mit den Vertretern des außendeutschen Handels zu geschäftlichen
Versprechungen, aus Gründen der Sicherheit, in Berlin treffen müssen.
Unmittelbar nach der Kundgebung sein ein Abnehmen des Fremdenverkehrs zu
verzeichnen gewesen. In Garmisch und anderen oberbayerischen Kurorten sei eine
große Zahl von Gästen sofort abgereist. Da in München im Laufe des Jahres das
neue Deutsche Museum und die Deutsche Verkehrsausstellung eröffnet, deutsche und
internationale Tagungen abgehalten und schließlich das Oktoberfest im Glanze der
Vorkriegszeit durchgeführt werden sollte, seien unter allen Umständen Ruhe und
Ordnung erforderlich. Diese würde Adolf Hitler durch seine Hetzreden stören.
Meine Volksgenossen: das sind die Gründe, die die Regierung bewogen haben, Adolf
Hitler das Reden zu verbieten! Ich glaube, wir alle kennen die Gäste, die aus
Garmisch abgereist sind. Wir kennen die Vertreter der Industrie und des Handels,
die nicht mehr in München verhandeln wollen und wir kennen auch alle die
Herrschaften, denen Adolf Hitler auf die Nerven geht. Das eine aber ist traurig,
daß eine Bayerische Regierung den Wünschen jüdischer Parasiten Rechnung trägt.
Die Gründe, welche die „Bayerische Staatszeitung“ anführt, gereichen also der
Regierung nicht zur Ehre! Sie sind nicht Zeichen der Stärke sondern der
Schwäche, wie sie die Regierung selbst verkörpert. In der Verfassung heißt es,
daß jeder Deutsche das Recht hat, in der Republik frei und offen seine Meinung
zu sagen. Ist das, was man Adolf Hitler angetan hat, verfassungsmäßig? In ihrer
Todesangst verläßt die „verfassungstreue Regierung“ den Boden der Verfassung.
Was für ein Schwindel! Wir aber, meine deutschen Volksgenossen, kümmern uns
nicht darum! Wir freuen uns, daß unser Adolf Hitler heute bei uns weilt. Wenn er
auch SCHWEIGEN muß, so sind wir trotzdem glücklich, daß er wenigstens bei uns
ist! Von ihm nehmen wir die Kraft zum neuen Kampf. Man soll nicht glauben, daß
man uns durch solche Maßnahmen unterdrücken kann. Wer die Geschichte kennt, der
weiß, daß eine Volksbewegung niemals mit Gewalt vernichtet worden ist.
Selbstverständlich gibt es Leute in unseren Reihen, die den Kampf nicht ertragen
können. Sie sind in die Partei eingetreten, als die Bewegung einen glücklichen
Aufschwung hatte. Als aber die Zeit der Prüfung gekommen war, da kehrten sie uns
den Rücken. In den Jahren 1922 und 1923, da rochen die Deutschnationalen
Morgenluft! Sie zeigten uns ihre Sympathien. Wir glaubten, daß sie uns treu
bleiben würden. Als aber am 9. November 1923 der
Versuch Adolf Hitlers, Deutschland in einem entscheidenden Augenblick zu retten,
an der Feldherrnhalle mißlungen war, da verlachten und verhöhnten sie uns. Heute
sind sie in der Bayerischen Regierung und stimmen mit der Bayerischen
Volkspartei und der Sozialdemokratie gegen uns, ihre früheren Kameraden!
Deutsche Volksgenossen: heute will ich es offen aussprechen, daß die
Deutschnationalen uns in schwerster Zeit verraten haben! Sie waren zu feige, um
treu zu sein. Ihr Eintritt in die Regierung besorgte des Juden Geld. Ob die
Deutschnationalen in der Bayerischen Regierung etwa glücklich sein werden? Meine
Volksgenossen, wenn Ihr oft Bedenken habt, daß wir unseren Kampf zu scharf
führen, dann bitte ich Euch: verlangt nicht von uns, daß wir solche
pflaumenweiche Feiglinge werden! Es wird in dieser Zeit genug Lumperei
getrieben. Wir haben uns bemüht, ehrlich zu sein und können mit reinem Gewissen
sagen, daß wir es auch geblieben sind.
Seit 6 Jahren kämpfe ich in dieser Stadt. Ich habe gute und böse Menschen kennen
gelernt. Die einfachen und armen Menschen haben mich nie verraten. In Nürnberg
gibt es einen guten Kern von Menschen. Nur die, die sich an ihre Spitze gesetzt
haben, taugen nichts. Zu diesen gehört der längst bekannte Oberbürgermeister,
Herr Luppe. Als ein Parteigenosse kürzlich in einr Stadtratssitzung verlangte,
daß die Gelder der Stadt anders als bisher verwendet werden müßten, da machte
Luppe eine verächtliche Handbewegung, als wollte er sagen: „Du Narr!“ Genug hat
sich dieser Revolutionsgewinnler schon geleistet. Allmählich aber ist das Maß
voll. Wenn die Regierung sich nicht entschließen kann, diesen Volksschädling
abzusetzen, dann kann der Augenblick kommen, in dem wir selbst Maßnahmen
ergreifen. Wir werden dieser Clique zeigen, was dem Volke not tut. Der wahre Rat
der Stadt ist längst nicht mehr dort, wo sich eine Anzahl „Weiber in
Männerhosen“ um Juden versammelt und zu allem, was ein Luppe spricht, Ja und
Amen sagt – sondern dort, wo die besten des Volkes sind! Eines Tages werden
diese die Stadt führen und wieder zu Glück und Wohlstand bringen. Volksgenossen:
erkennt doch endlich die Zeichen der Zeit! Seht doch ein, daß der Jude den
Untergang unseres Volkes will und die als Werkzeug benützt, die seine Arbeit
tun! Deshalb kommt zu uns und verlaßt die, die Krieg Inflation und Uneinigkeit
in unser Volk gebracht haben! Seit Jahrtausenden vernichtet der Jude die Völker.
Macht heute den Anfang, daß wir den Juden vernichten können! Heute herrscht noch
Alljuda. Es wird aber eine Zeit kommen, da werden sich die Völker der Erde
zusammenschließen und Alljuda niederringen. Stoßt die jüdischen Funktionäre und
Minister von Euch, stellt deutsche Männer an die Spitze des deutschen Volkes. So
traurig auch unsere Zeit ist, so lebendig glaube ich an die Zukunft, die uns die
Rettung bringen wird. Wir wissen nicht, WANN es sein wird; wir wissen nur, daß
es sein wird. Bis dorthin arbeitet und kämpft für die Rettung des Vaterlandes!
Wenn wir einmal die Brücken zu den übrigen Völkern geschlagen haben werden, dann
wir eine neue Internationale entstehen, dann wird es heißen: Feiert den Sieg,
Ihr Völker der Erde, Ihr seid – FREI!
Stenogramm: Gauarchiv.
Warum ist der Jude ein
Volksverderber?
1. Mai 1925 im Bayerischen Landtag in München
Am Freitag, dem 1. Mai 1925, wurde im Bayerischen Landtag über den Haushaltsplan
des Ministeriums für Justiz für die Rechnungsjahre 1924/25 beraten. Nachdem
verschiedene Redner in der üblichen Weise nichtssagende Ansprachen vorgelesen
hatten, bekam Julius Streicher das Wort. Streicher ging sofort auf den Kern der
Sache ein und wies auf die vorhandenen Schäden im Gerichtswesen hin. An
eindringlichen Beispielen zeigte er, daß Juden und Judengenossen vor Gericht
milder als die Nationalsozialisten behandelt wurden. Julius Streicher stellte
eine Untersuchung an, weshalb solche Fehlurteile überhaupt möglich waren. Er kam
zu dem Ergebnis, daß durch das Eindringen des Judentums in das deutsche
Gerichtswesen nicht mehr das deutsche, sondern das talmudische Recht Geltung
habe. Der Talmud sei der Schlüssel zu dieser Frage. Am Schlusse seiner Rede bat
Streicher den Minister, das Redeverbot für Hitler aufzuheben.
Meine sehr verehrten Herren! Wenn unser Volk
zum heutigen Gerichtswesen kein Vertrauen mehr hat, dann ist das für mich ein
Beweis, daß hier tatsächlich etwas nicht stimmt. Denn das Volk empfindet
natürlich und fühlt, daß sich in unser heutiges Gerichtswesen Unnatürliches
hineingeschlichen hat. Es ist ganz klar, daß sich eine Vollkommenheit nie
erzielen lassen wird, da auch die Richter ihre menschlichen Schwächen haben. Es
werden aber Urteile gefällt, die geradezu unbegreiflich sind.
Ich möchte Ihnen an einigen Beispielen der jüngsten Vergangenheit zeigen, daß
heute Urteile gefällt werden, die das Volk mit seinem gesunden natürlichen
Verstande nicht begreifen kann. Der jüdische Rechtsanwalt Dr. Rauch aus Fürth
war angeklagt, zwei Arbeitermädchen getötet zu haben. Er hatte ihnen zur
Verhütung der Schwangerschaft Sublimatpillen eingeführt. Das Verbrechen kam vor
Gericht. Was geschah nun? Jüdische Rechtsanwälte versuchen dem einen Mädchen -
das andere war schon vier Wochen vorher gestorben – noch auf dem Sterbebett für
den Angeklagten günstige Aussagen herauszupressen. Obwohl die Aussagen des
unglücklichen Mädchens gegen den Angeklagten sprachen, gelang es den jüdischen
Sachverständigen und Rechtsanwälten mit echt jüdischer Verdrehungskunst, für den
Juden Rauch einen Freispruch zu erzielen. Ich bin überzeugt, daß am
Zustandekommen dieses Urteils Leute beteiligt waren, die dem deutschen
Rechtsempfinden völlig fremd gegenüberstehen. Ich bin überzeugt, daß sich im
Falle Rauch der Gerichtshof von außen her für den jüdischen Angeklagten
beeinflussen ließ. Das Volk wird dieses Urteil nicht begreifen. Nach dem Urteil
des Volkes müßte dieser Jude, der zwei deutsche Mädchen getötet hat, aufgehängt
werden – und zwar mit dem Kopf nach unten!
Ein anderes Beispiel. Es ist bezeichnend, daß gerade in unserer Republik der
„Schönheit und Würde“ Falscheid und Meineid an der Tagesordnung sind. Es ist
bezeichnend, daß ein Mann, der in diesem Hause schon einmal als leuchtendes
Vorbild galt – der frühere Kriegsminister Schneppenhorst – einen Meineid
geschworen hat. Warum? Weil es in diesem Staate allmählich Mode geworden ist,
durch Lüge sich persönliche Vorteile zu verschaffen. Im Volke nennt man diese
Art des Schwörens Judeneid. Gelingt es, so ist es recht, gelingt es nicht, so
muß man eben zusehen, wieder glücklich aus dem Schlamassel herauszukommen.
Schneppenhorst hat damals sechs Monate Gefängnis bekommen. Er ist aber heute
noch in Freiheit und betreibt in Nürnberg sein Geschäft. Niemand kann verstehen,
daß das Gericht den ehemaligen „Kriegsminister“ nur zu sechs Monaten Gefängnis
verurteilte und noch in Freiheit läßt. Solche Urteile sind einfach
unbegreiflich.
Umgekehrt geht man gegen uns Nationalsozialisten mit den schärfsten Strafen vor.
Um uns in unserem politischen Kampf besser fassen zu können, hat der Staat das
Republik-Schutz-Gesetz geschaffen. Auf Grund dieses Gesetzes können wir bei den
geringfügigsten Äußerungen angeklagt und verurteilt werden. Ich machte vor
einiger Zeit in einer Versammlung einige geringfügige Bemerkungen über den Juden
Rathenau. Man hat meine Worte verdreht, mich angeklagt und zu drei Monaten
Gefängnis verurteilt. In zweiter Instanz wurde ich allerdings freigesprochen,
aber bedenken Sie: drei Monate Gefängnis wegen ganz mäßiger Kritik an einem
Manne, der sich durch seine Aussprüche selbst verurteilt hat! Walther Rathenau
war es, der seinerzeit schrieb, daß das deutsche Volk nicht siegen dürfe, weil
sonst die Weltgeschichte ihren Sinn verlieren würde. Walther Rathenau war es,
der auf einer Reise nach Paris erklärte, er käme nach Frankreich nicht als
Vertreter des deutschen Volkes, sondern als Vertreter des internationalen
Finanzgeistes.
Ich frage mich immer wieder, warum der Jude vor deutschen Gerichten heute milder
behandelt wird als der Deutsche. In früheren Jahrhunderten wurde der Jude zu
strengsten Strafen verurteilt, wenn er ein Verbrechen begangen hatte. Das kam
daher, weil er früher unter dem Fremdrecht stand. Erst durch die
Novemberrevolution hat er gleiches Recht und volle Freiheit erworben. Aber damit
gab er sich nicht zufrieden. Besonders auf das Gerichtswesen übte er seinen
verderblichen Einfluß aus. Aus wohlbedachten Gründen schrieb er Gesetzes- und
Gerichtskommentare. Wie das deutsche Volk durch die jüdische Presse, so wurde
das Gewissen des deutschen Richters durch die jüdischen Kommentare vergiftet.
Deshalb sage ich: Mag der alte Staat noch so krank gewesen sein – so verlumpt
wie neue war er nicht!
Heute sind die Juden bereits Richter und Rechtsanwälte geworden. Ich habe selbst
oft genug erfahren, wohin das führt. Als ich vor einigen Jahren zum ersten Male
vor Gericht stand, beantwortete ich die Fragen des Richters aufrichtig und
offen. Nach meinen Ausführungen sagte der deutsche Richter, daß ich es ihm sehr
schwer mache, da ich alles selbst sage. Ich mußte erfahren, daß man bei diesem
heutigen Paragraphenrecht und bei diesem jüdischen Rechtsverfahren als
Angeklagter gut tut, zu lügen und den Richter irre zu führen. Soweit sind wir
Deutsche gekommen!
Wir müssen heute leider feststellen, daß es in Deutschland kein DEUTSCHES Recht
mehr gibt. Das Volk wird ausgebeutet, die Kette der Verbrechen zieht sich ins
Endlose und der Zinswucher blüht unter staatlicher Aufsicht. All das Unglück ist
über Deutschland erst gekommen, als die Juden ihren Einfluß ausüben konnten. Ich
stelle nun die Frage: Warum ist der Jude der Verderber der Sitten, der Ausbeuter
der Völker und der Lügner von Anfang an? Um die Antwort zu dieser Frage zu
bekommen, muß man das jüdische Geheimgesetzbuch kennen, den Talmud. Im Talmud
werden den Juden diese Verbrechen vorgeschrieben. Es steht in diesem jüdischen
Gesetzbuch unter „Wucherzins“: Es ist verboten, dem Nichtjuden ohne Wucher zu
leihen. Unter „Betrug“: Einen Nichtjuden darfst Du betrügen und Wucher von ihm
nehmen. Unter „Gericht“: Wenn ein Jude vor Gericht mit einem Nichtjuden einen
Prozeß hat, dann soll der Jude seinen Bruder gewinnen lassen. Oder: Wenn du vor
Gericht kommst, dann handle so, daß du siegst und der andere verliert.
Ich muß es immer wieder sagen: Wer den Talmud kennt, kennt den Juden! Die
Gesetze des Talmuds sind unserer deutschen Rechtsordnung entgegengesetzt.
Erkennen Sie daraus, wie wichtig es ist, daß diese Frage im Zusammenhang mit dem
Justizetat besprochen wird. Wenn Sie wissen, was der Talmud dem Juden befiehlt,
dann werden Sie auch unseren Zustand von heute begreifen. Herr Justizminister:
HANDELN SIE DEUTSCH! Verlangen Sie vom Staatsanwalt, daß er sofort gegen diese
Geheim- und Ausräubergesellschaft Anklage erhebt! Ich habe immer wieder
versucht, in diesem Sinne aufzuklären. Aber die zuständigen Behörden haben auch
nicht gehört.
Ich will zum Schlusse kommen. Welche Wege gibt es für unser Volk, aus diesem
Elend herauszukommen?
An der Spitze unserer Bewegung steht ein Mann, ADOLF HITLER. Schon vor Jahren
hat er die Brechung der Zinsknechtschaft und die Schaffung eines reinen
deutschen Rechtes gefordert. Keine Partei hat bis jetzt auch nur das Geringste
getan, dem Volk auf diesem Wege eine Erlösung zu bringen. Ich gehe noch weiter
und sage: der Ruf nach Brechung der Zinsknechtschaft wird solange erfolglos und
bedeutungslos sein, bis wir uns restlos von dem Volke geschieden haben, das sich
selbst als eigene Nation bezeichnet und sich Gesetze gegeben hat. An dem Tag, an
dem unser Volk vom Hochschulprofessor bis herab zum einfachen Handarbeiter die
Rassenfrage kennen wird, werden wir einem neuen Frühling entgegengehen. Ich
möchte noch eine Forderung aufstellen: Verstaatlicht die Banken! Der Jude darf
uns nicht mehr vorschreiben, wieviele Banknoten ausgegeben werden. Wenn die
sogenannte deutsche Reichsbank nicht mehr Judenbank ist, sondern eine
Einrichtung des deutschen Volkes, dann wird es wieder aufwärts gehen. Wir haben
unsere wichtigsten Volksgüter, die Eisenbahnen und die Banken, den Fremdlingen
überlassen, die schon vor 2000 Jahren den Tempel zum Wucherhaus gemacht haben.
Damals hatte schon einer den Mut besessen, mit einer Peitsche dieses Gesindel
auszutreiben! Wenn heute ein Nationalsozialist mit einer solchen Tempelpeitsche
angetroffen wird, wird er ins Gefängnis geworfen.
Aber ich bin fest überzeugt, daß es in unserem Volk vorwärts geht. Da und dort
werden die Peitschen schon hergerichtet. Der Tag der Freiheit kommt. Aber nicht
Parteien werden ihn herbeiführen, sondern das gesamte gepeinigte Volk wird sich
selber erheben. Entweder kommt der Tag der Freiheit oder der Jude wird endgültig
und ewig seine Herrschaft über uns aufrichten. Wir müssen uns emporraffen, um
den Sieg zu erringen!
Herr Justizminister, wenn Sie das Vertrauen des Volkes gewinnen wollen, dann
dürfen sie nicht nach Parteischablonen richten, sondern Sie müssen frei nach
ehrlichem deutschen Richtergewissen handeln!
Sie haben in diesen Tagen eine überaus wichtige Aufgabe zu erfüllen. Sie haben
zu entscheiden, ob das Redeverbot gegen Adolf Hitler aufgehoben wird. Lassen Sie
den Mund des Mannes nicht länger verschlossen, der als erster schon in einer
Zeit seine Meinung vertrat, in welcher mancher, der heute befiehlt, noch
schwieg! Ich bitte Sie, tun Sie alles, was in Ihren Kräften steht, um ein
Unrecht wieder gut zu machen, und lassen sie Adolf Hitler wieder sprechen!
Von Ihnen, meine Herren Abgeordneten, erwarte ich, daß Sie diese Frage, die
heute zur Aussprache kommt, nicht nach Parteiempfinden beurteilen! Besonders den
Kommunisten und Mehrheitssozialisten möchte ich gesagt haben: Seid gerecht!
Fragt nicht darnach, ob Euch ein Adolf Hitler gefährlich werden kann!
Entscheidet und handelt deutsch! Es wäre unglaublich, wenn ein deutschnationaler
Justizminister in diesem Falle sich nicht mit der Macht seiner Persönlichkeit
einsetzen würde.
Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
56. Sitzung vom 1. Mai 1925.
Sten.-Bericht Nr. 2.
Schaffen Sie deutsche
Schulen und deutsche Akademien!
26. Juni 1925 im Bayerischen Landtag in München
Am 26. Juni 1925 wurde im Bayerischen Landtag über den Staatshaushalt des
Ministeriums für Unterricht und Kultus beraten. In dieser Sitzung sprach auch
Julius Streicher. Er forderte in seiner Rede die Entjudung der deutschen
Schulen.
Wir Nationalsozialisten verlangen, daß unsere
Kinder nur von deutschen Lehrern unterrichtet werden. Wenn auch der Landtag
unsere Forderung nicht billigt – so gehen wir dennoch von ihr nicht ab. Wir
wissen, daß die Judenkinder von ihren Eltern ganz anders als die deutschen
Kinder erzogen werden. Den Judenkindern wird gelehrt, daß sie dem auserwählten
Volke, die deutschen Kinder aber einem Volke angehören, das dem Vieh gleich sei.
Es ist deshalb für uns Nationalsozialisten auf Grund solcher Tatsache
selbstverständlich, daß wir DEUTSCHE KINDER niemals mit Judenkindern
zusammensetzen.
Wie wirkt sich nun diese Erziehungsmethode im täglichen Leben aus? Der Jude
betrachtet nicht nur den Einzelnen, sondern das ganze Volk als Vieh. Die in der
Kommunistischen Partei stehenden Arbeiter wissen ja noch gar nicht, daß sie mit
all ihrem Idealismus Werkzeuge jenes Volkes sind, das nichts anderes als die
Weltherrschaft erstrebt. Entgegnen Sie mir nicht, daß der Jude schon lange sich
in Deutschland aufhalte und das Staatsbürgerrecht besitze! Mit dem gleichen
Recht müßten dann auch nach ein paar Jahrhunderten unsere Nachkommen den Neger,
der heute in der Besatzungstruppe am Rhein steht, als gleichwertigen und
gleichberechtigten Staatsbürger ansehen. Es bedeutet noch gar nichts, daß der
Jude sich schon lange in Deutschland aufhält. Der Jude ist ein Fremdrassiger und
will Fremdes! Deshalb darf er nicht das gleiche Recht wie wir besitzen. Der Jude
soll seine Kinder in jüdischen Schulen erziehen. Sie werden später noch einmal
erkennen, wie wichtig es ist, daß diese Forderungen durchgeführt werden.
Herr Kultusminister! Ebensowenig wie Sie uns daran hindern können, daß wir den
Neger am Rhein gefühlsmäßig ablehnen, ebensowenig können Sie uns die Erkenntnis
nehmen, daß der Jude ein anderer ist. Sie werden erst dann die Frage des
Antisemitismus lösen, wenn sie den Juden aus dem Leben des deutschen Volkes
ausschalten.
Kürzlich wurde in München die Deutsche Akademie eröffnet. An diesem Institut
sind zwei Vollblutjuden Mitglieder, Theodor Wolf vom „Berliner Tageblatt“ und
Georg Bernhardt von der „Vossischen Zeitung“. Kann man eine Akademie unter
solchen Umständen noch als „deutsch“ bezeichnen?
Herr Kultusminister, schaffen Sie DEUTSCHE Schulen und DEUTSCHE Akademien!
Nehmen Sie dem Juden den Einfluß auf die Seele unserer deutschen Jugend! Gerade
Sie, Herr Kultusminister, sollten als maßgebende Persönlichkeit mit gutem
Beispiel vorangehen! Sie marschieren aber in den alten Geleisen so lange weiter,
bis das schlimme Ende kommt. Herr Kultusminister: Sie selbst tragen dazu bei,
daß Deutschland dem Untergang entgegengeht. Ich wiederhole: Wir fordern die
Umgestaltung der Schule in eine deutsch-völkische Erziehungsanstalt. Wenn wir
deutsche Kinder von deutschen Lehrern unterrichten lassen, dann ist der Anfang
zur deutsch-völkischen Schule gemacht.
In dieser deutsch-völkischen Schule muß die Rassenkunde gelehrt werden. Heute
erzieht man unsere Jugend noch nach dem Freimaurergrundsatz: „Alles, was
Menschenantlitz trägt, ist gleich.“ Ein lächerliches Wort. So wie die Tiere
verschiedenen Rassen angehören, so sind auch die Menschen untereinander
verschieden. Der Unterschied ist gottgegeben. Der Grundsatz der Zukunft wird
heißen: „Nicht alles, was Menschenantlitz trägt, ist gleich.“ Unsere
Volksgenossen in der Pfalz können täglich den Unterschied zwischen Deutschen und
Negern erkennen. Es ist aber nicht bloß die Farbe, die uns von den anderen
Rassen unterscheidet, sondern das Blut. Wir Nationalsozialisten verlangen, daß
alle Schüler von der Volksschule bis zur Hochschule über die Verschiedenheit der
Rassen aufgeklärt werden. Dann wird sich auch die Erkenntnis Bahn brechen, daß
der Jude kein Deutscher, sondern ein Fremdrassiger ist. Heute sagt man, der Jude
habe nur eine andere Religion, und nach 200 Jahren wird man sagen, der Neger am
Rhein habe nur eine andere Farbe. Hier müßte ein Kultusminister den Hebel
ansetzen und endlich mit dieser Anschauung aufräumen. Deshalb verlangen wir die
Einführung der Rassenkunde in der Schule!
Es gibt noch Leute, die sich für die Bekenntnisschule einsetzen. Wenn wir die
Erziehung der Jugend in der deutschen Schule verlangen, dann sagt man immer, die
Religion sei in Gefahr, weil Kinder verschiedener Konfessionen zusammensitzen.
Wenn die Geistlichen als Religionslehrer ihre Pflicht erfüllen, ist die Religion
nicht in Gefahr. In den Fabriken verdienen auch die Arbeiter beider Konfessionen
ihr Brot. Dort fragt man Dich nicht, ob Du den Hammer in einer katholischen oder
in einer protestantischen Faust hast. Hören wir doch endlich auf, immer zu
unterscheiden zwischen Protestanten und Katholiken! Wollen wir doch Deutsche
sein! Ich bin der Meinung, daß ein guter Deutscher auch ein guter Christ ist!
Ich will zum Schlusse kommen! Ein kommunistischer Abgeordneter hat in seiner
Rede soeben von der Versöhnung der Völker gesprochen. Ihm entgegne ich: Man kann
nicht von Völkerversöhnung sprechen, ohne sich mit der Judenfrage beschäftigt zu
haben. Wer den schädlichen Einfluß und die Ziele des Judentums in der Welt
erkannt hat, der wird unseren hartnäckigen Kampf und unseren Widerstand
verstehen. Herr Abgeordneter von der Kommunistischen Partei: das werden Sie wohl
nicht ableugnen können, daß, wohin Sie auch kommen, in China, Afrika oder
Amerika Sowjetfunktionäre am Werk sind! Es sind Beauftragte des Juden, der heute
in Rußland herrscht. Die Folgen werden sich in nicht allzu ferner Zeit
einstellen. Der Endkampf mit der überstaatlichen Macht Alljudas steht vor der
Tür. In diesem Kampf werden wir aber nur dann siegen können, wenn wir das
kleinliche Parteiengezänke beenden und EIN Volk sind. Das wird dann der Fall
sein, wenn wir Deutsche erkannt haben, wie weit der jüdische Spaltpilz schon
vorgedrungen ist. An dem Tag, an dem wir uns innerlich von der jüdischen Macht
und von dem jüdischen Herrschaftsgedanken befreit haben, ist der Weg zur
Versöhnung mit den nichtjüdischen Völkern frei. Schon jetzt fühlt man, daß viele
Völker, ebenso wie wir, die Befreiung von den jüdischen Bedrückern ersehnen.
Auch Sie, meine Herren, werden eines Tages verstehen, warum es
Nationalsozialisten gegeben hat, die sich für ihre Idee beleidigen, schmähen und
ins Gefängnis werfen ließen! Ich bin nach wie vor der Überzeugung, daß man nur
dann das Recht auf die Zukunft hat, wenn man den Mut besitzt, das Volk als den
Weltfeind zu bezeichnen, welches Christus ans Kreuz geschlagen hat.
Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
67. Sitzung vom 26. Juni 1925.
Sten.-Bericht Nr. 3.
Das letzte Urteil spricht
das deutsche Volk
9. Dezember 1925 im Justizgebäude in Nürnberg
Der prominente Vertreter des marxistischen Systems in Nürnberg war der
Reichsbannerführer Oberbürgermeister Dr. Hermann Luppe. Luppe, dem Aussehen nach
und seinem Handeln nach, ein Judenbastard, war der Typ des Bonzentums jener
Tage, welches den Sozialismus stets im Munde führte, aber nie in die Tat
umzusetzen versuchte. Ohne Herz und Gemüt, kalt und berechnend, von Haß erfüllt
gegen alles, was sich ihm nicht unterordnete, führte er mit seinen roten
Genossen eine Willkürherrschaft übelster Art. Als Julius Streicher in Nürnberg
den Kampf gegen die Marxisten begann, war er sich im klaren, daß dieser Kampf
entschieden werden mußte in der Auseinandersetzung mit Luppe, dem mächtigsten
Mann in Nürnberg. Im Mai 1923 klärte Julius Streicher in seinem Kampfblatt „Der
Stürmer“ rücksichtslos die Öffentlichkeit über die korrupten Zustände im
Nürnberger Rathaus auf, ohne daß Luppe auch nur etwas erwidern konnte. Luppe
kämpfte hinterhältig. Durch wiederholte Beschwerden beim Kultusministerium, dem
Streicher als Lehrer unterstand, durch finanzielle Unterstützung der Gegner
Streichers zur Herausgabe der gemeinsten Pamphlete, durch Intrigen und Verbote
versuchte er seinen Gegner unschädlich zu machen. Aber es gelang ihm nicht.
Streicher kämpfte für die Wahrheit und sein Kampf war getragen vom Gewissen des
Volkes.
Das Vertrauen der Bevölkerung zu Luppe schwand immer mehr. Luppe sah ein, daß er
Streicher im offenen Kampf nicht gewachsen war. Er griff deshalb zu einem
Mittel, das von Leuten dieser Art im gegebenen Augenblick immer angewandt wird:
Luppe machte den politischen Kampf zum persönlichen und stellte gegen Streicher
vor Gericht Klage wegen Beleidigung. Am 17. November
begann das gerichtliche Verfahren, das in ganz Deutschland großes Aufsehen
erregte.
Am 4. Dezember war Adolf Hitler als Zeuge geladen. Nachdem er über das Wesen und
die Entwicklung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei gesprochen
hatte, fragte ihn der Vorsitzende, ob Streicher seinen Kampf für sich oder auf
Befehl der Partei begonnen habe. Darauf antwortete Adolf Hitler: „Wenn ein
Parteiführer von uns den Kampf gegen eine politische Person konsequent führt, so
geschieht dies immer nur mit Erlaubnis der Partei. Für diesen Fall gilt dies
noch mehr. Denn wir sehen in Dr. Luppe den typischen Vertreter des neudeutschen
korrupten Regiments in seiner schlimmsten Form. Streicher handelt als Vertreter
der Partei und auf deren Befehl.“
Trotz der Aussagen Adolf Hitlers gelang es Luppe und seinen Rechtsanwälten durch
juristische Spitzfindigkeiten und jüdische Verdrehungskunst, eine persönliche
Anklage zu konstruieren und den Prozeß in diesem Sinne zur Auswirkung zu
bringen. Streicher wurde zu drei Monaten Gefängnis, zu 1000 Mark Geldstrafe und
zur Zahlung der Prozeßkosten verurteilt. Am 9. Dezember hielt Julius Streicher
vor Gericht seine Verteidigungsrede. So wie er es in dieser Rede prophezeit
hatte, ist es gekommen. Jener Staatsanwalt, der Streicher als „gemeingefährlich“
erklärt hatte, sah bald darauf sein Unrecht ein. Nach der Machtübernahme kam er
auf Grund der Befürwortung Streichers in eine hohe Richterstelle.
Hoher Gerichtshof!
In seiner Anklagerede erklärt Dr. Süßheim, der Verteidiger des Klägers Dr.
Luppe, daß ich diesen Kampf nur aus persönlichem Haß führe. Es falle ihm nicht
ein, meine Verteidigungsrede anzuhören! Meine Herren! Solange Herr Süßheim noch
anwesend ist, möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen, ihm doch Verschiedenes zu
sagen.
Als Herr Süßheim in der Altbekleidungsstelle der Stadt, in der nur
Minderbemittelte versorgt werden sollten, seiner Frau Schuhe anmessen ließ, da
habe ich mit Rücksicht auf Frau Süßheim es unterlassen, sie als Zeugin laden zu
lassen. Sie hätte zu ihrer eigenen Schande vor Gericht das unsoziale Verhalten
ihres Mannes bestätigen müssen. Herr Süßheim jedoch ist mir gegenüber nicht so
anständig gewesen. Er hat die Verteidigung des Mannes übernommen, der sich auf
Kosten der Minderbemittelten einen Mantel vom Wohlfahrtsheim geholt hat. Aber
das ist Herrn Süßheim gleichgültig. Er ist ja Jude! Er scheut sich nicht, vor
seine Genossen hinzutreten und von „Sozialismus“ zu sprechen. Ich wäre auf diese
Angelegenheit überhaupt nicht zu sprechen gekommen, wenn mir nicht Herr Süßheim
in seiner Anklageschrift Veranlassung dazu gegeben hätte.
Jetzt aber möchte ich auf den Kern der Sache eingehen:
Um was geht es Herrn Süßheim in diesem Prozeß? Er will die revolutionäre
Opposition, die das verbrecherische Handeln des Judentums in Deutschland erkannt
hat, unterdrücken. Deshalb schreit Süßheim immer nach Beschlagnahme meines
„Stürmer“. Seltsamerweise wird diesem Schreien oft stattgegeben. Wenn ich heute
verlangte, daß die „Fränkische Tagespost“ beschlagnahmt werden sollte – mein
Gott, wie lange müßte ich da warten! Wie typisch jüdisch ist doch die
Kampfesweise Süßheims! Er behauptet neuerdings, unsere Bewegung schmelze von Tag
zu Tag zusammen. Ich glaube, daß die Wirklichkeit diesen Juden anders belehren
wird. Mit dieser jüdischen Rabulistik, Herr Süßheim, werden Sie nicht mehr das
Gericht beeinflussen können! Allmählich geht das jüdische Hansnarrenspiel zu
Ende! Allmählich hat die Welt die jüdischen Frechheiten satt!
Um was aber geht es MIR in diesem Prozeß? MIR geht es darum, in
Oberbürgermeister Dr. Luppe den typischen Vertreter eines korrupten Systems in
seiner schlimmsten Form zu bekämpfen. Ich bekämpfe Süßheim nicht als Menschen,
sondern als den Rassefremden, der sich anmaßt, in die Geschichte eines anderen
Volkes einzugreifen. Süßheim steht hier in diesem Gerichtssaal als Jude, als
Kämpfer für das jüdische Volk – ich aber als Kämpfer für mein deutsches Volk!
Schon rein äußerlich kann man in diesem Prozeß sehen, wo das Deutsche, das
Wahrhaftige – und wo das Jüdische und Verlogene ist. Der Deutsche steht vor dem
Richtertisch aufrecht und gerade, wie hingegossen, der Jude aber krümmt und
windet sich. Mit mauschelnder Stimme lügt er, was er lügen kann! Der Deutsche
spricht die Wahrheit. Hier an meiner Seite – an der Seite des Angeklagten –
sitzt ein einziger Rechtsbeistand, den zu nehmen ich verpflichtet bin; ein Mann,
der mich nicht um der Bezahlung willen, sondern aus reiner Überzeugung vertritt.
Er hat noch keinen Pfennig von mir erhalten. Der Kläger aber hat außer Dr.
Süßheim noch zwei Rechtsanwälte. Eigentlich tut mir Dr. Luppe leid, daß er sich
3 Rechtsanwälte verschreiben mußte! Wenn Luppe seiner Sache so sicher wäre, dann
hätte ihm EIN Rechtsbeistand genügt!
Wer deutsches Blut in seinen Adern hat, der muß erkennen, wo das reine Wollen
ist und wo der Trieb zum Abgrund herrscht. Meine Herren: glauben Sie mir, es ist
kein Zufall, daß die von mir geladenen Zeugen „bei Gott“ schwören! Bei ihnen
gibt es kein Verdrehen und kein Winden. Ihre Äußerungen sind klar und deutlich.
Die Zeugen aber, die Herr Luppe herbeigeholt hat, schwuren den religionslosen
Eid. Sie haben keinen Gott mehr, bei dem sie schwören können. Bei ihnen wirkt
sich schon aus, was der Jude letzten Endes will: die Entgottung des deutschen
Volkes.
Im folgenden möchte ich auf einige lächerliche Behauptungen Dr. Süßheims
eingehen! Süßheim hat behauptet, daß er selbst Bayer sei und daß sein Vater
einen dickköpfigen Frankenschädel gehabt hätte. Darüber lacht doch die ganze
Welt! Herr Süßheim, lassen Sie sich von Walther Rathenau, einem Ihrer
bedeutendsten Rassegenossen sagen, wie er über das deutsche und das jüdische
Volk denkt! In seinem Buch „Impressionen“ schreibt RATHENAU: „Seltsame Vision!
Inmitten deutschen Lebens ein abgesonderter fremdrassiger Menschenstamm,
glänzend, auffällig staffiert, von heißblütigem beweglichem Gebaren. AUF
MÄRKISCHEM LAND EINE ASIATISCHE HORDE … Im engen Zusammenhang unter sich, in
strenger Abgeschlossenheit nach außen: so leben sie in einem halb freiwilligen
Ghetto – kein lebendiges Glied des Volkes, sondern ein fremder Organismus in
seinem Leibe.“ Ferner möchte ich Herrn Dr. Süßheim, der jeden Antisemiten als
Psychopathen hinstellen möchte, seinen Rassegenossen DR. OTTO WEININGER nennen,
der als ehrlicher Jude seine Gedanken in einem Buch „Geschlecht und Charakter“
niedergeschrieben hat: „Das Judentum scheint anthropologisch mit den Negern wie
mit den Mongolen eine gewisse Verwandtschaft zu besitzen. Auf den Neger weisen
die so gern sich ringelnden Haare, auf Beimischung von Mongolenblut die ganz
chinesisch oder malaiisch geformten Gesichtsschädel, die man oft unter Juden
antrifft, und denen regelmäßig gelbe Hautfärbung entspricht, hin … Daß
hervorragende Menschen fast stets Antisemiten waren (Tacitus, Pascal, Voltaire,
Goethe, Kant, Jean Paul, Schopenhauer, Grillparzer, Richard Wagner) geht eben
darauf zurück, daß sie, die soviel mehr in sich haben als andere Menschen, auch
das Judentum besser verstehen als diese.“
Meine Herren Richter: ALSO VON EINEM JUDEN MÜSSEN SIE SICH SAGEN LASSEN, DASS
GROSSE DEUTSCHE ANTISEMITEN WAREN! Ich glaube, meine Herren: Sie dürfen einem
Goethe oder einem Schopenhauer sicherlich mehr glauben als einem Dr. Süßheim,
der mit einem lächerlichen Schwall von Worten den Antisemiten existenzlos machen
will!
Übrigens gibt folgende Tatsache Anlaß zum Nachdenken. Wenn man sagt, daß wir
Deutsche sind, dann wird sich niemand von uns beleidigt fühlen. Warum fühlen
sich dann Juden beleidigt, wenn man sie als „Juden“ bezeichnet. Warum finden sie
es als eine Verspottung und Verhöhnung, wenn man ihnen nachredet, daß sie aus
Palästina stammen? DASS EIN MENSCH, IN DESSEN ADERN NEGER- UND MONGOLENBLUT
ROLLT, NIEMALS ALS DEUTSCHER HANDELN KANN, IST SELBSTVERSTÄNDLICH! Auch hier
will ich eine Jüdin sprechen lassen. RAHEL RABINOWITSCH schrieb im Jahre 1919 im
Bayerischen Kurier: „Ein Jude ist eben kein Deutscher, sondern ein Jude – ein
Fremdling – und es ist nicht ein Ausfluß niederster Instinkte, sondern ein
durchaus berechtigtes gesundes Gefühl, wenn das Volk sich dagegen wehrt, von
diesen Fremden regiert zu werden. Und wir Juden würden uns die Zumutung doch
sehr verbitten, an die Spitze einer jüdischen Gemeinde Nichtjuden zu stellen …
Nicht daraus erwächst dem Juden ein Vorwurf, daß er Jude ist und als solcher dem
Deutschtum ewig fremd gegenübersteht, sondern daraus, daß der Jude die
ungeheuerliche Anmaßung besaß, sich bei dieser Sachlage an die Spitze zu
stellen.“
Ich frage Sie, meine Herren: glauben Sie, daß man aus einem solchen Fremdling,
der mit unserem Volke rassisch, seelisch und körperlich absolut nichts gemein
hat, plötzlich durch die Taufe einen anderen machen kann? Wenn sich der Jude
taufen läßt, dann tut er es nur, um in Stellen zu kommen, die ihm als Juden
verschlossen sind. Heinrich Heine ließ sich taufen und blieb trotzdem der Typ
des Rassejuden. Wenn ich diese Anschauung vertrete, dann wende ich mich nicht
gegen die Konfessionen. Der GETAUFTE JUDE gehört nach wie vor der JÜDISCHEN
RASSE an und wird nach wie vor den Trieben seines jüdischen Blutes folgen! Er
hat ganz andere Gesetze als die übrigen Völker. So schreibt HEINRICH HEINE in
seinen „Reisebeschreibungen“, 4. und 5. Teil:
„Die Taten der Juden und ihre Sitten sind der Welt völlig unbekannt. Man glaubt
die Juden zu kennen, weil man ihre Bärte gesehen hat, aber man hat eben nichts
als diese Bärte beobachtet. Im übrigen kam ein Volk aus Ägypten, und außer den
Hautkrankheiten und dem gestohlenen Gold und Silber brachte es sich eine
sogenannte positive Religion mit, jene Volksmumie, die über die Erde wandert,
eingewickelt in ihre uralten Buchstaben und Windeln – ein verhärtetes Stück
Weltgeschichte, ein Gespenst, das zu seinem Unterhalt mit Wechseln und alten
Hosen handelt.“
Im jüdischen Gesetzbuch TALMUD finden Sie die Gesetze, nach denen der Jude heute
noch lebt. Der Jude weiß, daß alles, was dem Deutschen einen inneren Halt gibt,
fallen muß, damit er seine brutale Herrschaft aufrichten kann. Im Talmud steht
geschrieben: „Es ist ein gutes Werk, daß jeder Jude, soviel er kann, sich
befleißige, die nichtjüdische Kirche oder was zu ihr gehört, oder was für sie
getan wird, zu Grunde zu richten oder zu vernichten, in alle Winder zu
zerstreuen oder ins Wasser zu werfen. Ferner ist es Pflicht für den Juden, zu
versuchen, jede nichtjüdische Kirche auszurotten und ihr einen Schimpfnamen zu
geben“. (Sch. A. Jore Deah § 143.) Deshalb wird auch der Gründer der
christlichen Lehre im Talmud als ein Narr und als der auf einem Misthaufen
begrabene tote Hund bezeichnet. Im Talmud steht auch noch geschrieben, wie der
Jude vor Gericht schwören muß. Es heißt dort: „Eine Jude darf nicht für einen
Nichtjuden gegen einen anderen Juden Zeuge sein. Hat aber ein Jude dieses Gebot
übertreten und ist Zeuge für einen Nichtjuden gegen einen Juden geworden, dann
ist das Rabbineramt verpflichtet, denselben zu verdammen. „ (Sch. A. Cho. Ha. §
28) Ferner steht im Talmud geschrieben: „Hat ein Jude einem Akum (Nichtjuden)
etwas gestohlen und leugnet dies vor Gericht unter Eid, so sollen andere Juden,
die um den Diebstahl wissen, einen Vergleich zwischen dem Juden und dem Christen
zu vermitteln sich bemühen. Gelingt aber ein Vergleich nicht, und kann der Jude,
wenn er den Prozeß nicht verlieren will, an dem Eid nicht vorbeikommen, dann
darf er falsch schwören und in seinem Herzen den Schwur vernichten, indem er
denkt, er könne nicht anders. Dieses Gesetz hat aber nur in dem Falle Geltung,
daß der Akum (Nichtjude) den Diebstahl nicht erfahren kann. Kann er ihn
erfahren, dann darf der Jude nicht falsch schwören, damit der Name Gottes nicht
entheiligt wird. Es ist Grundsatz, daß der Jude falsch schwören kann, wo
Körperschäden drohen, auch wenn er meineidig gemacht und der Name Gottes
entheiligt werden kann. Wo aber nur Geldstrafen drohen, darf er nur dann falsch
schwören, wenn er nicht meineidig gemacht und der Name Gottes nicht entheiligt
werden kann.“ (Sch. A. I. D. § 329.)
Wir Nationalsozialisten wissen, daß diese Geheimgesetze von den Juden auch heute
noch beachtet und noch befolgt werden. Wir wissen weiterhin, daß der Jude diese
verbrecherischen Geheimgesetze triebmäßig, d. h. dem Gesetze seines Blutes
folgend, verwirklichen muß. Mit diesem Wissen ausgerüstet, habe ich bis jetzt
Jahre hindurch unser Volk aufgeklärt. Wenn mir dann ein jüdischer Justizrat
erklärt, mir fehle das Rüstzeug der modernen Wissenschaft, dann sage ich: Heute
wird unserem Volke nicht mehr die sogenannte Wissenschaft von Deutschen, sondern
vom Juden gelehrt. Auf diese Wissenschaft verzichte ich.
Meine Herren! Es mag sein, daß ich ab und zu in der „üblichen Form“ gefehlt
habe. Aber das ist nötig gewesen. Hätte ich das nicht getan, so wäre ein Luppe
nie vor Gericht gekommen und nie als Betrüger des Volkes vor Gericht entlarvt
worden. Allein die Tatsache, daß es mir gelang, diesem Mann die Maske vom
Gesicht zu reißen, rechtfertigt meinen Kampf. Ich werde mich bemühen, in Zukunft
mehr auf die „Form“ zu achten. Aber ich führe den Kampf mit der selben
unverminderten Stoßkraft weiter wie bisher. EINER muß fallen – entweder Luppe
oder ich. Man macht mir den Vorwurf, ich sei unduldsam und brutal. Jawohl, ich
bin unduldsam und brutal, aber im deutschen Sinne! Hören Sie, was der Jude
Konrad Alberti (Sittenfeld) in der „Gesellschaft“ über seine Rassegenossen
schreibt – dann urteilen Sie selbst:
„Ein der gefährlichsten, spezifisch jüdischen Eigenschaften ist die brutale,
geradezu barbarische Unduldsamkeit – wieder ein seltsamer Widerspruch bei einem
Stamme, der jeden Augenblick laut nach Duldung schreit. Eine schlimmere Tyrannei
kann nicht geübt werden, als sie die jüdische Clique übt. Von jener Achtung für
die Ansichten, die Person des Gegners – selbst bei energischer Bekämpfung – wie
man sie zum Teil bei den Germanen, ganz besonders aber bei den Romanen
(Italienern) findet, ist bei den Juden nie die Rede. Wer es wagt, sich dieser
jüdischen Clique entgegenzustellen, den versucht sie unweigerlich mit viehischer
Brutalität niederzutreten. Und es ist noch ein großer Unterschied zwischen der
Unduldsamkeit des Germanen und des Juden. Jener bekämpft den Gegner im offenen
ehrlichen Kampfe, er ruft gegen den Geist vor allem wieder den Geist in die
Schranken. Der Jude aber sucht seinen Gegner auf geistigem Gebiet meist zu
vernichten, indem er ihm den materiellen Boden entzieht, seine bürgerliche
Existenz untergräbt, oder indem er die Existenz und die Bestrebungen seines
Gegners der Welt soviel wie möglich zu verheimlichen sucht, sie zu belügen
sucht, indem er den Andersgesinnten einfach wegleugnet. Die niederträchtigste
aller Kampfarten, das Totschweigen, ist spezifisch jüdisch …“
Meine Herren, die Geschichte berichtet Ihnen, daß große Völker am Juden zu
Grunde gegangen sind. So war es immer schon gewesen und wird es immer bleiben.
Die Rassenfrage ist der Schlüssel zur Weltgeschichte. Hohes Gericht: Die
Rassenfrage ist auch der Schlüssel zu diesem Prozeß! SIE wissen freilich noch
nichts von den verborgenen Zielen des ewigen Juden! Ich aber habe im Verlauf
meines Kampfes den Juden kennengelernt. Es wird noch der Tag kommen, an dem auch
SIE wissend werden! Herr Staatsanwalt: Sie haben mich als „GEMEINGEFÄHRLICH“
bezeichnet! Ich weiß nicht, ob Sie sich der Tragweite dieses Wortes bewußt
waren. Wo ich auch künftig sein werde, werden sich bezahlte Schufte finden, sie
sich dieses Wort zu eigen machen. Sie werden noch Ihr ganzes Leben lang an
dieses Wort denken! Ich wollte nur, Sie würden ebenso wie ich den Juden kennen
lernen, dann würden Sie anders über mich sprechen. Mögen Sie mich verurteilen
oder freisprechen: mein Gewissen sagt mir, daß ich richtig gehandelt habe.
Deshalb bin ich glücklich. Seit sechs Jahren führe ich diesen unerbittlichen
Kampf gegen den Juden. Ich habe das deutsche Volk aufgeklärt, um zu verhindern,
daß es ebenso ans Kreuz geschlagen wird wie Christus vor zweitausend Jahren. Das
war mein „Verbrechen“.
Und nun, hohes Gericht, fällen Sie das Urteil! Denken Sie an die Zukunft unseres
geliebten deutschen Vaterlandes und erwägen Sie, ob ich „gemeingefährlich“ bin
oder ob diejenigen es sind, die dem deutschen Volk den Untergang bereiten
wollen! DAS LETZTE URTEIL ABER SPRICHT NICHT DAS GERICHT, SONDERN DAS DEUTSCHE
VOLK!
Stenogramm: Gauarchiv.
Wer soll künftig Richter
sein?
20. April im Bayerischen Landtag in München
Am 20. April 1926 wurde im Bayerischen Landtag der Justizetat besprochen. Neben
anderen Rednern ergriff auch Julius Streicher das Wort. Streicher sprach über
die Schäden im deutschen Gerichtswesen. Er wies an Beispielen nach, daß von den
Richtern in der Systemzeit die Verbrechen der „Großen“ leicht, die Verbrechen
der „Kleinen“ dagegen schwer geahndet werden. Um nach Willkür herrschen zu
können, hätten sich die roten Machthaber das „Gesetz zum Schutz der Republik“
geschaffen. Deshalb sei die Aufklärungsarbeit im deutschen Volk von ungeheurer
Bedeutung. Streicher forderte schon damals den Arierparagraphen im
Gerichtswesen. Zum Schlusse wies er darauf hin, daß die Lösung dieser Frage nur
durch eine tiefgreifende Änderung des gesamten Staatswesens erfolgen könne.
Meine Herren! Von einigen Vorrednern wurde
bereits darauf hingewiesen, daß unser Volk zur heutigen Justiz kein Vertrauen
mehr hat.
Der römische Geschichtsschreiber Tacitus hat einmal gesagt, daß man die
Gesundheit und die Krankheit eines Staates nach der Zahl seiner Gesetze ermessen
könne. Wenn wir Deutsche heute die große Zahl unserer Gesetze betrachten, dann
müssen wir sagen, daß wir nicht der Gesundheit, sondern dem Tode entgegengehen.
Den Höhepunkt dieser Gesetzesmacherei bildet das „Gesetz zum Schutze der
Republik“. Für uns Nationalsozialisten ist dieses Gesetz die Auswirkung eines
bösen, angsterfüllten Gewissens. Eine Republik, die zu ihrem Schutze ein solches
„Gesetz“ braucht, ist todkrank.
Die Marxisten behaupten immer wieder, in ihrer Republik gäbe es nur „Schönheit
und Würde“. Wir aber wissen, daß diese Republik auf Meineid und Verbrechen
aufgebaut ist. Es steht fest, daß die Gesetze, die in dieser Republik geschaffen
wurden, nicht dem Wohl des Volkes, sondern einem ganz besonderen dienen. Das
Volk weiß, daß diese Gesetze nichts anderes als Partei- und Ausnahmegesetze
sind. Es ist sonderbar, daß ausgerechnet die Sozialdemokratie, die sich im alten
Staat immer über Ausnahmen aufgeregt hat, jetzt selbst Ausnahmegesetze erläßt!
Diese Ausnahmegesetze sind Zwangsmittel und werden in den Parlamenten mit Hilfe
überstaatlicher Finanzmächte geschaffen.
Weil nun in diesem Novemberstaat die Vergehen des „kleinen Mannes“ schwer, die
Verbrechen des „großen“ aber nur sehr leicht geahndet werden, hat das Volk zur
Gerichtsbarkeit kein Vertrauen mehr. Ich will an einzelnen Beispielen aus der
letzten Zeit nachweisen, daß wir in dieser Beziehung todkrank sind.
Ein norddeutscher Staatsmann erklärte vor kurzem, daß er keine Möglichkeit habe,
gegen den Zinswucher vorzugehen. Im alten Staate galt ein Zinsfuß von mehr als 6
Prozent als Wucher. Heute ist dieser Wucher gesetzlich genehmigt. Das haben SIE,
meine Herren von der Linken, die Sie immer vorgeben, Kapitalismus und Ausbeutung
zu bekämpfen, fertiggebracht! Daran werden Sie zugrunde gehen!
In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf folgendes hinweisen: Wenn man als
Kommunist im Landtag feierlich erklärt, man kenne kein Eigentum, aber dennoch
und zwar mit den Mitteln des Staates sich ein Eigenheim erwirbt, dann muß ich
schon sagen, daß hier Theorie und Praxis grundverschieden sind. Es ist
vollberechtigt, daß jedem Mann in diesem Staate ein Stückchen Erde und ein
Häuschen gehören. Wenn man aber im Parlament gegen das Eigentum wettert, dann
darf man nicht in der Praxis anders handeln. Ich habe schon gesagt, daß dem Volk
diese Dinge nicht unbekannt sind.
Ich berühre einige Fälle, die in der letzten Zeit berechtigtes Aufsehen erregt
haben. In Nürnberg ist eine ganze Anzahl Mädchen von Juden geschändet worden. Es
wird für das Gericht von höchster Bedeutung sein, sich mit diesen Verbrechen zu
beschäftigen! In der Polizeidirektion Nürnberg-Fürth befindet sich ein
zweieinhalb Meter hohes Kreuz. An dieses wurden im Hause eines früheren
Amtsrichters, eines Juden, deutsche Mädchen gebunden. Eine Zutreiberin mußte mit
dem Taschenmesser den Mädchen die Wundmale von Golgatha einschneiden. Heute noch
sind am Sockel des Kreuzes die Blutspuren zu sehen. Wir verlangen im Interesse
des deutschen Volkes, daß gegen diese jüdischen Verbrecher mit der ganzen
Schärfe des Gesetzes vorgegangen wird! Wenn nun das Nürnberger Judenblatt, die
„Fränkische Tagespost“, die den jüdischen Verbrechern auferlegte Zuchthausstrafe
für zu hoch findet, so erklären wir Nationalsozialisten, DASS IN DIESEM FALLE
NUR DIE TODESSTRAFE, angebracht wäre! DEUTSCHE MÄDCHEN WURDEN GESCHÄNDET UND
DAMIT DEM DEUTSCHEN VOLKE ENTRISSEN!
Warum mußte das geschehen? Sie, meine Herren, können das freilich nicht
begreifen! Wir Nationalsozialisten aber kennen den Talmud und wissen, daß die
jüdischen Talmudgesetze heute noch Gültigkeit haben! Ich habe schon im vorigen
Jahre darauf hingewiesen, daß im Talmud der Nichtjude dem Vieh gleichgestellt
wird. Sie werden mich noch besser verstehen, wenn Sie sich über die Mordtaten in
Sowjetrußland unterrichten lassen. Wenn man weiß, wie diese Verbrechen dort
ausgeführt werden, dann begreift man, warum Juden HEUTE noch Nichtjuden
KREUZIGEN!
Sehen Sie doch endlich ein, daß der Jude ein anderer ist und andere Ziele
verfolgt! Es muß in Zukunft verhindert werden, daß Juden deutschen Frauen
schaden können. Die deutsche Frau den Deutschen, die Jüdin den Juden! Würden die
Schändungen deutscher Mädchen durch Juden noch zahlreicher werden, so würde dies
als Ende unseres deutschen Volkes bedeuten!
Ich habe bei mir das Bild einer blonden deutschen Frau mit ihrem Kind. Wenn die
Herren sich dafür interessieren, stelle ich es Ihnen gern zur Verfügung. Das
Kind ist ein Bastard. Die Frau erzählte mir, daß sie über die Rassenfrage nie
aufgeklärt gewesen sei und einen Juden geheiratet habe. Die Frau wurde Mutter.
Das Kind ist ein Kretin und kann weder gehen noch stehen. Wir lassen Blutsfremde
mit deutschen Frauen Bastarde zeugen und wundern uns noch, warum unser Volk
immer verwirrter wird und sich nicht mehr zusammenfinden kann!
Ein weiteres Beispiel: In Nürnberg lebt eine Kriegerwitwe. Sie hat ein blondes
Kind. Nach dem Kriege hatte sie – natürlich unaufgeklärt in der Rassenfrage –
mit einem Juden ein Verhältnis. Sie wurde die Geliebte des Juden und geriet ins
Verderben. Die Frau kam zu mir und sagte: „Gestern haben Sie in der Versammlung
gesprochen. Sie haben recht, wenn Sie behaupten, daß ein deutsches Mädchen,
einmal von einem Juden mißbraucht, endgültig für das deutsche Volk verloren ist!
Ich bin verloren!“ Ich veröffentliche diese Fälle, damit unser deutsches Volk
zur Einsicht kommt und meinen Kampf versteht!
Selbstverständlich läuft man jetzt gegen mich Sturm. Der Schwiegersohn des
Oberbürgermeisters Luppe erklärte in der Presse, daß durch meine Aufklärungen
die Sittlichkeit der Jugend gefährdet sei. Mit allen Mitteln versucht man mein
Kampfblatt, „Der Stürmer“ zu verbieten. Ich habe aber nirgends gelesen, daß man
sich über die von mir angeführten Verbrechen empört. Ich habe nicht gehört, daß
die Regierung, die sich heute mit dem Verbot meines Kampfblattes befaßt, sich
gegen die Berliner Judenzeitungen wendet! Wir Nationalsozialisten wollen durch
unsere Aufklärung die Öffentlichkeit zur Vorsicht mahnen. Die Fälle, die wir
anführen, sind im Volk noch unbekannt. Sie sind aber so schwerwiegend, daß sich
die Gerichte veranlaßt sehen sollten, strengere Urteile als bisher zu fällen!
Wir fordern ein Gesetz, welches schon vor hundert Jahren in Deutschland
Gültigkeit hatte: damals wurde ein Jude, der sich an einer deutschen Frau
vergangen hatte, aufgehängt! VOR ZWEIHUNDERT JAHREN STAND NOCH AUF DEM
GESCHLECHTSVERKEHR ZWISCHEN JUDEN UND NICHTJUDEN DIE TODESSTRAFE! Damals wußte
man, daß durch die jüdische Rasse das deutsche Volk vernichtet würde. Vor
zweihundert Jahren mußte der Jude wie ein Verbrecher und Gefangener einen gelben
Fleck am Ärmel tragen. Wir Heutigen aber haben den Verbrecher und Gefangenen
infolge unserer Dummheit „sich emanzipieren“ lassen! Heute ist er gleichgeordnet
und sitzt als „Deutscher“ unter uns. Das wird unser Untergang sein.
Wenn man diese Dinge weiß, dann ist die Frage von ungeheurer Bedeutung: Wer soll
künftig Richter sein?
Es ist nicht gleichgültig, wer Richter ist. Damit, daß einer die schwarze Robe
anlegt, das Barett aufsetzt und das Gesetzbuch aufschlägt, ist es nicht getan!
Es ist ein großer Unterschied, ob ein Deutscher oder ein Neger auf dem
Richterstuhl sitzt. Gewiß, Sie können einen Neger die deutsche Sprache, die
schematische Anwendung der Gesetze und Paragraphen lehren – trotzdem wird der
Neger immer so richten, wie es ihm sein Blut gebietet! DAS INNERSTE WESEN DES
MENSCHEN LIEGT IN SEINEM BLUTE. Sie wissen, was ich damit sagen will. Es geht
nicht an, daß Nichtdeutsche in Deutschland Richter werden können. Wenn das
deutsche Volk sein Gerichtswesen an Nichtdeutsche ausliefert, wird es auch nicht
deutsch gerichtet werden und zu Grunde gehen. In Zukunft darf es nicht mehr
vorkommen, daß ein Jude über einen Deutschen zu Gericht sitzt.
Es müssen aber nicht nur Vollblutjuden, sondern auch getaufte Juden vom
Richterstand ausgeschlossen werden! Viele tragen heute den Taufschein in der
Tasche, geben sich als Nichtjuden aus – und sind trotzdem Juden. Mit der Taufe
kann man seine jüdische Rasse nicht auslöschen: der Jude ist an sein jüdisches
Blut gebunden.
Ferner haben auch die deutschen Richter, die mit Jüdinnen verheiratet sind, im
Gerichtssaal nichts zu suchen. Ebenso haben Reichskanzler und Außenminister, die
mit Jüdinnen das Ehebett teilen, nicht nach Genf oder Locarne zu fahren und dort
das deutsche Volk zu „vertreten“.
Wir haben, Gott sei Dank, in unserem Volk noch Männer genug, die soviel
Rassebewußtsein haben, daß die DEUTSCHE Frauen heiraten!
Wir Nationalsozialisten verlangen, daß nur Deutsche Richter werden können.
Leider müssen aber junge Leute mit den besten Zeugnissen vorzeitig die Schule
verlassen, weil ihnen die Mittel zum Studium fehlen. Kein Stand ist so wichtig
wie der Richterstand. Deshalb sorge man dafür, daß wertvoller deutscher
Nachwuchs in den Gerichtshäusern einzieht!
Das Kapitel „Rechtsanwälte“ ist wieder eine Sache für sich. Wenn es nach uns
ginge, dürfte KÜNFTIG KEIN JUDE MEHR IN EINEM DEUTSCHEN JUSTIZPALAST ETWAS ZU
SUCHEN HABEN! Die Juden sind geborene Talmudisten, Vielredner und
Rechtsverdreher. Merken Sie sich das, was der Jude Rosenfeld kürzlich vor
Gericht gesagt hat: daß es nicht so schlimm sei, wenn 15- bis 16-jährige Mädchen
geschlechtlich gebraucht würden! Die Jüdinnen mit 15 oder 16 Jahren werden
vorsorglich zurückgehalten, aber die deutsche Jungfrau soll jedem jüdischen
Schweinehund ein „Mädchen für alles“ sein! Der Herr Justizminister muß über
solche Dinge nachdenken – wenn es ihm noch so schwer gemacht wird! Er kann sich
damit unsterbliche Verdienste um unsere Zukunft erwerben.
Bismarck hat einmal gesagt: „Ich gönne den Juden alles, aber daß Juden in den
deutschen Staaten Beamte sind, das gönne ich ihnen nicht“. Bismarck hat erkannt,
daß der Jude in Staatsstellen nur Unheil sät! Wir erkennen heute, daß der Jude,
wo er auch im Staate stehen mag, IMMER JÜDISCH und NIEMALS DEUTSCH handeln kann!
Vor Jahrhunderten war der Jude nicht eidesfähig. Von Martin Luther stammt das
Wort: „Trau keinem Fuchs auf grüner Heid und keinem Jud’ bei seinem Eid!“ Ich
hatte wiederholt in Prozessen Gelegenheit, den deutschen Richtern den Nachweis
zu erbringen, daß der Jude als Belastungszeuge immer auf Grund des Talmuds einen
Meineid schwören muß. Ich wurde von einem Juden in Nürnberg wegen Beleidigung
angeklagt. Mir boten sich damals nicht nur Sozialdemokraten sondern auch
Angehörige anderer Parteien als Zeugen gegen die Haltlosigkeit der Anklage an.
Was kam? In der Verhandlung sagte ich zu dem Richter: „Bevor Zeugen vernommen
werden, gestatte man mir, daß ich das Talmudgesetz vorlese!“ Zunächst wollte der
Richter nicht darauf eingehen. Auf meine Vorstellungen hin durfte ich das Gesetz
vorlesen. Es lautet: „Wenn Du als Jude vor Gericht stehst und zeugen sollst
gegen einen Nichtjuden, dann darfst Du einen Meineid schwören. JA, ES IST SOGAR
GOTT WOHLGEFÄLLIG, DASS DU EINEN MEINEID SCHWÖRST!“ Was geschah nun? Vor der
Türe standen zwei Juden als Zeugen. Während ich mit dem Richter sprach, verließ
ein junger Referendar, ebenfalls ein Jude, den Gerichtssaal. Was er mit den
Zeugen gemauchelt hat, weiß ich natürlich nicht. Die jüdischen Zeugen wurden
dann vernommen und erklärten, SICH AN NICHTS ERINNERN ZU KÖNNEN!
Die Zeugen, die gegen mich aussagen sollten, wurden meine Entlastungszeugen. Mit
diesem praktischen Fall ist bewiesen, daß der Jude niemals das Recht hat, vor
einem deutschen Gericht so behandelt zu werden wie der Nichtjude. Dem Deutschen
ist der Eid etwas Heiliges. Der Jude aber sucht Auswege, wo er nur kann. Es muß
soweit kommen, daß niemals mehr vor Gericht ein Jude einem Deutschen
gegenübergestellt und daß auf Grund eines Judeneides ein Deutscher verurteilt
wird!
Ich will zum Schlusse eilen. Verschiedene Redner haben darauf hingewiesen, daß
das Volk zum Rechtswesen kein Vertrauen mehr habe. Sie gaben der Hoffnung
Ausdruck, daß sich dieser Zustand bald ändern müsse. Wenn wir die Gerichtsfrage
lösen wollen, dann müssen wir den ganzen Staat von Grund aus ändern – dann
müssen wir das Volk von Blutsfremden freimachen! Wir Nationalsozialisten fordern
deshalb: RETTET DAS DEUTSCHE RECHT! SCHAFFT EINEN DEUTSCHEN RICHTERSTAND!
Schneidet aus dem deutschen Volke den Fremdkörper heraus! Versagt dem Juden das
gleiche Recht! Schickt ihn wieder dorthin zurück, woher er gekommen ist! Stellt
ihn unter ein Gesetz für Volksfremde! An dem Tag, an dem diese Forderungen in
die Tat umgesetzt werden, gehören WIR UNS WIEDER, und Sie alle werden zu uns
sagen: „Jetzt begreifen wir den Kampf der Nationalsozialisten!“ Die Judenfrage
ist aber nicht bloß der Schlüssel zur Weltgeschichte sondern auch der Schlüssel
zur Lösung der Frage, die wir der DEUTSCHEN JUSTIZ stellen!
Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
107. Sitzung vom 20. April 1926.
Sten.-Bericht Nr. 5.
Hitlers Kampf ist gegen die
inneren und äußeren Feinde der Bewegung gerichtet
7. Mai 1926 im Bayerischen Landtag in München
Am 7. Mai 1926 wurde im Bayerischen Landtag über den Haushaltsplan des
Innenministeriums beraten. In dieser Sitzung sprach auch Julius Streicher. Bevor
er auf die zur Beratung stehende Sache einging, machte er dem Innenministerium
über die ungerechte Behandlung der Nationalsozialsten heftige Vorwürfe. Er
stellte fest, daß die Aufklärungsversammlungen der Nationalsozialisten verboten,
Vorträge von Juden aber erlaubt würden. Dann sprach er über die Flaggenfrage,
über die internationale Esperantosprache und schließlich über die geplante
Staatsvereinfachung.
Meine Herren! Kürzlich wollten wir in einer
Frauenversammlung die Bevölkerung über die Sittlichkeitsverbrechen der Juden
Schloß und Maier aufklären, die in langen Jahren systematisch deutsche Frauen
und Mädchen geschändet hatten. Wir wollen damit verhindern, daß in Zukunft
deutsche Mädchen ahnungslos in die Hände jüdischer Wüstlinge fallen. Die
Aufklärungsversammlung wurde mit der Begründung verboten, daß in der Bevölkerung
Erregung entstehen könnte. Ich gebe gern zu, daß dies hätte der Fall sein können
– aber daß die Erregung einen Sturm aufs Rathaus oder zur Polizeidirektion
herbeigeführt hätte, glaube ich kaum! Hat man das Recht, eine Versammlung mit
solch einer Begründung zu verbieten? Eine viel größere Erregung ist dadurch
entstanden, daß solche Verbrechen überhaupt vorgekommen sind und daß heute noch
auf Grund unseres Gesetzes Fremdrassige deutsche Mädchen wie Tiere behandeln
dürfen! In diesem Zusammenhang möchte ich darauf zu sprechen kommen, was es für
uns bedeutet, wenn Juden Gelegenheit gegeben ist, deutsche Mädchen und Frauen
systematisch zu schänden! In der Verhandlung in Nürnberg erklärte der Richter,
daß die Verbrechen nach einem System begangen worden seien. Da ist es nicht
angebracht Versammlungen zu verbieten, die solche Verbrechen verhüten sollen.
Leider ist bisher vom Ministerium nichts geschehen. Herr Minister: nehmen Sie
einmal in Nürnberg an einer solchen Verhandlung teil! Sie werden erschrecken
über das, was Sie aus dem Munde des Verteidigers und des Angeklagten hören! Der
angeklagte Jude erklärte, nichts dabei zu finden, minderjährige deutsche Mädchen
geschlechtlich zu mißbrauchen. Der selben Ansicht war auch der jüdische
Rechtsanwalt. Er brachte es fertig, von einem neuen Gesetzesentwurf zu sprechen,
auf Grund dessen künftig solche Fälle überhaupt nicht mehr strafrechtlich
verfolgt werden dürften. Weder Eltern noch Vormund, sondern lediglich das
betroffene Mädchen selbst hätten das Recht zu klagen. Das ist das jüdische Ziel!
Dem gehen wir entgegen! Das bedeutet unser Ende! Darum bitte ich Sie, Herr
Minister: sorgen Sie dafür, daß unsere Aufklärungsversammlungen nicht mehr
verboten werden!
Dem Juden aber ist es gestattet, in Deutschland zu sprechen, was er will, wann
er will und wo er will. Der Jude bleibt aber Jude, wenn er auch im Besitze eines
ausländischen Passes ist. Das Ministerium hätte die Pflicht, das zu verbieten.
Der Jude hat kein Recht bei uns zu sprechen. Er soll in Palästina seine Reden
halten, aber nicht in Deutschland! Der Jude verfolgt nicht deutsche, sondern
jüdische Ziele. Wir verlangen, daß die Juden nicht die selben Rechte
beanspruchen dürfen wie wir. Unsere Vorfahren waren klüger als wir. Sie haben
den Juden unter das Fremdrecht gestellt. Was geschieht aber bei uns? Selbst
Deutsche fordern die volle Gleichberechtigung der Juden.
Herr Minister! Zur Zeit ruft das Verbot eines antisemitischen Schauspiels in
Franken große Empörung hervor. In diesem Stück wird gezeigt, wie der Jude vor
Jahrhunderten das deutsche Volk ausgeplündert hat. Auf Antrag eines Rabbiners
wurde das Stück verboten. Der fränkischen Jugend wird also dieses Schauspiel
vorenthalten, weil es dem Juden nicht gefällt!
Dagegen darf in Nürnberg „Der fröhliche Weinberg“ aufgeführt werden. In diesem
Zotenstück wird der deutsche Frontsoldat auf das Gemeinste beleidigt. Trotzdem
wird es als „Kunst“ bezeichnet. Es ist allerdings die Kunst des Juden, Zoten und
unflätigste Gemeinheiten in einer Weise zu geben, wie es bei uns bisher noch
nicht üblich war. „Der fröhliche Weinberg“ stammt von dem Halbjuden Zuckmayer.
Dieser hat um die Osterzeit in der „Allgemeinen Judenzeitung“ ein Gedicht
veröffentlicht, welches jeden Christen auf das Ärgste hätte empören müssen.
Lesen Sie das Gedicht, dann werden Sie begreifen, warum im Talmud geschrieben
steht: „Du sollst Christus verspotten und alles Kirchliche verleugnen, so gut Du
kannst! Du sollst vor die Kirche Kot hinlegen und zwischen Deinem Hause und der
Kirche einen Abort errichten!“
Ich komme jetzt zu etwas anderem. Augenblicklich steht wieder die Flaggenfrage
im Brennpunkt der Verhandlungen. Sie hat zwar unmittelbar mit Etat nichts zu
tun, aber doch schließlich mit der Verwaltung. Wir verlangen vom Ministerium des
Inneren, daß sich die Angehörigen der alten Armee versammeln können, wo und wie
sie wollen. Wenn sie Lust haben, sollen sie sich unter ihren alten Fahnen
versammeln! Die Marxisten haben ja auch ihre schwarz-rot-goldenen Fahnen. Wir
verlangen weiter, daß das Ministerium dafür sorgt, daß die schwarz-weiß-roten
Fahnen genau so geachtet werden wie die schwarz-rot-goldenen. Wenn der größte
Teil des deutschen Volkes die alte Flagge noch liebt, dann ist das für uns ein
Beweis, daß man uns nichts Gutes gebracht hat.
Fehlen einer Bewegung Inhalt und Ziel, dann kann man nicht erwarten, daß sie von
begeisterten Kämpfern vorwärts getrieben wird. Mit Terror und Gewalt kann man
nicht Männer für eine Idee gewinnen. Wenn sich die Sozialdemokraten darüber
beschweren, daß ihre Versammlungen und Aufmärsche verboten werden, dann stelle
ich fest, daß das nicht wahr ist. In Nürnberg wurde den „Roten“ bisher keine
einzige Kundgebung verboten. Wenn aber ihre Fahnen und ihr recht jämmerliches
Zeug nicht mehr so zugkräftig sind, dann doch wir nichts dafür! In Nürnberg
haben die Marxisten bei der heurigen Maifaier nicht einmal eine Demonstration
durchführen können. In de Fabriken hat man die Genossen gefragt, ob sie sich für
die Durchführung einer Demonstration einsetzen wollten und ob sie bereit wären,
die Maifeier der Nationalsozialisten zu sprengen. Es kam aber weder zu einem
Sprengen der nationalsozialistischen Kundgebung noch zu einem roten Aufmarsch.
Die Arbeiter haben es abgelehnt, sich wie bisher mit dem roten Judenfetzen wie
Vieh durch die Straßen führen zu lassen. Das ist UNSERE Zukunft!
Ein sozialdemokratischer Abgeordneter hat vorhin verlangt, man müsse den
Esperantisten anläßlich ihrer Tagung in München einen recht schönen Empfang
bereiten. Wenn demnächst die Esperantovertreter hier ihre Jahrestagung abhalten,
dann werden Sie Galgenvögelgesichter sehen, die überall und nirgends zu Hause
sind. Es sind meistens Juden! Wohin Sie auch schauen: überall stoßen Sie auf
Juden!
Herr Minister! Sorgen Sie dafür, daß unsere Muttersprache in ihrer Größe,
Schönheit und Tiefe recht lieb und wert bleibe! Was brauchen wir ausgerechnet
gerade jetzt eine internationale Sprache, da wir zum Kern, aus dem wir geworden
sind, zurückkehren sollen! Die Erlösung kommt niemals von außen her, sondern
immer nur von innen heraus. Kehren wir also zurück zum Nationalen, zum
Vaterländischen – nicht zum Bourgeoisiepatriotismus oder zum bloßen Schwingen
schöner Fahnen, sondern zum Alten und zum Echten unserer Väter! Dann erleben wir
die neue, die ANTISEMITISCHE INTERNATIONALE, die das jüdische Ausbeutertum
abschütteln wird! Verschonen Sie uns mit dem jüdischen Kauderwelsch! Für den
Kehlkopf Alljudas mag sich die Esperantosprache besser eignen als die deutsche
Sprache – aber nicht für uns.
Leider trägt man sich schon mit den Gedanken, Esperanto in den Gymnasien als
Lehrfach einzuführen. Auf den Volkshochschulen wird dieses Gemauschel bereits
gelehrt. Der Jude ist am Werk. Er braucht, wenn er einmal durch die
Weltrevolution, durch den Betrug an der Arbeiterschaft alle Völker unter seine
Herrschaft gebracht hat, eine einheitliche Sprache für die einheitliche Rasse,
für die „Rasse Mensch“. Aber wir werden dafür sorgen, daß wir nicht vom Juden
beherrscht und eine „Rasse Mensch“ werden! Wir sprechen UNSERE Sprache! Die
Sprache ist der Ausdruck der Eigenart eines Volkes, und jedenfalls wissen wir,
nicht von den Schlechtesten unseres Volkes, daß gerade die deutsche Sprache die
herrlichste ist, die es gibt.
Ich möchte noch eine andere Frage behandeln: darf in Zukunft das keimende Leben
weiterhin abgetrieben werden oder wird dem Einhalt geboten? Es ist bekannt, daß
in der Hauptsache jüdische Ärzte die Abtreibung gewerbsmäßig ausüben. Der
deutsche Arzt ist – bis auf geringe Ausnahmen – zu gewissenhaft und zu ehrlich,
als daß er sich zu solchen Verbrechen verleiten ließe. Im Talmud aber steht
geschrieben: „Du darfst am Nichtjuden die Heilmittel ausprobieren“. Von einer
deutschen Volksgenossin, die in einem jüdisch geleiteten Krankenhaus tätig war,
wurden mir schauderhafte Dinge mitgeteilt. Man kann sie nur verstehen, wenn man
den Talmud kennt. Über dieses Kapitel will ich aber ein anderes Mal sprechen.
Jedenfalls: klärt die deutschen Frauen und Mädchen auf und sorgt dafür, daß sie
jüdischen Ärzten nicht in die Hände fallen! Ich trage die Karte eines
Königlich-Bayerischen Kämmerers in der Tasche – der Name ist vielleicht dem
Herrn Minister bekannt -, dessen Frau das Opfer eines jüdischen Arztes wurde.
Der Fremdrassige geht bewußt darauf aus, alles Deutsche zu zerstören. Helfen Sie
mit, daß ein Gesetz erlassen wird, auf Grund dessen es dem Juden verboten ist,
sich an deutschen Frauen zu betätigen! DER JÜDISCHE ARZT SOLL DIE JÜDINNEN
BEHANDELN! DIE DEUTSCHEN FRAUEN ABER GEHÖREN ZU DEUTSCHE ÄRZTEN!
Ich komme zum Schlusse. Wir sprechen viel von Staatsvereinfachung.
Selbstverständlich helfen wir Nationalsozialisten mit, zu sparen, wo es nur
angebracht ist. Aber nach unserer Überzeugung wird dem Staat nicht dadurch
geholfen, daß ein paar Bezirksämter aufgehoben und ein paar Regierungsräte
pensioniert werden. Das ist Unsinn! Ein Staat, der schon gezwungen ist solche
Sparmaßnahmen zu ergreifen, ist dem Untergang geweiht. Wenn die
Staatsvereinfachung wirklich von Wert wäre, dann würden wir uns voll und ganz
dafür einsetzen. Da wir aber wissen, daß es auf diese Art und Weise nicht
geschehen kann, rufen wir Euch zu: Packt ganz wo anders an! WIR BRAUCHEN KEINE
STAATSVEREINFACHUNG, WENN WIR DEM JUDEN DAS NEHMEN, WAS ER UNS GESTOHLEN HAT!
Es gibt keine größere Staatsvereinfachung als ein Volk von der jüdischen
Herrschaft zu befreien. Sie ist dann schon gegeben, wenn unser Volk erkannt hat,
daß die Rassenfrage der Schlüssel zur Weltgeschichte ist.
Ein Vertreter der Sozialdemokratie hat heute erklärt, daß die Sozialdemokraten
der Republik einen sozialen Inhalt geben wollen, daß sie den Staat nicht
zerschlagen, sondern erobern wollen. Fürwahr, eine sehr geschickte
Ausdrucksweise – das muß ich sagen! Es ist sehr sonderbar, wenn das von einem
marxistischen Vertreter, der aus dem Jahre 1918 herausgewachsen ist, gesagt
wird. In Wirklichkeit ist der alte Staat zerschlagen worden und diejenigen, die
ihn zerschlagen und die Treue zum alten Staat gebrochen haben – ich meine nicht
die Treue zur Krone und zum König, sondern die Treue zu dem aus der Natur
entwickelten, aus der Natur herausgewachsenen Volkstum – haben kein Recht, von
Staatstreue zu sprechen!
Niemand kann von uns verlangen, daß wir an dem heutigen Staat eine Freude haben.
Der Beamte wird geradezu gezwungen, auf das zu schwören, was wir
„Novemberverbrechen“ heißen! Daß der Eid auf die schwarz-rot-goldene Fahne aber
immer mit Idealismus und Wahrhaftigkeit geschworen wurde, wollen wir nicht
behaupten. Es gilt gewiß für jedes Ministerium, auch für das Ministerium des
Inneren: Wenn Ihr vorwärts kommen wollt, müßt Ihr in allen Dingen gerecht sein!
Dann muß man insbesondere der Partei gerecht werden, deren Mitglieder zwar als
Staatsverbrecher verleumdet werden, die in Wirklichkeit aber das wärmste Herz
für das Volk haben. Das wärmste Herz ist dort, wo die größte Opferbereitschaft
und der größte Idealismus sind. Das wärmste Herz ist dort, wo der Beamte bereit
ist, sich für seine Überzeugung auf die Straße werfen zu lassen!
Eines steht fest: daß der Mann, dem man heute das Reden verbietet, dies nicht
verdient! Ich erkläre hier vor aller Öffentlichkeit und meinetwegen, wenn es
sein soll, ehrenwörtlich, daß Adolf Hitler nichts anderes beabsichtigt als das
zu tun, was der Staat selbst zu seinem Schutze tun müßte: nämlich eine Mauer
gegen die rote Flut aufzurichten.
Sie sehen, was hier ausgespielt wird. Die Grenzen zwischen Kommunismus und
Sozialdemokratie sind jetzt bereits sehr eng gezogen. Hier muß der BERUFENE MANN
einmal zur Stelle sein. Wie gesagt, nicht wir wollen den Staat zerschlagen – der
Staat WURDE bereits zerschlagen! Wir wollen mitretten und mithelfen, daß der
Staat den Inhalt bekommt, den das Volk von ihm verlangen muß! Also lösen Sie
endlich den Bann, heben Sie das Verbot auf und sorgen Sie dafür, daß wir das
Ministerium nicht mehr zu fragen haben, ob Adolf Hitler, der Führer der
Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, wieder sprechen darf!
Ich erkläre noch einmal: HITLERS KAMPF IST GEGEN DIE INNEREN UND ÄUSSEREN FEINDE
UNSERES VOLKES GERICHTET! Er hat im Weltkrieg für Deutschland sein Leben
eingesetzt und er wird auch in den kommenden Tagen und Jahren zeigen, daß er
einer der besten unseres Volkes ist. Ich bitte Sie noch einmal dringend, mit dem
Herzen zu entscheiden! Dann werden Sie den Weg finden, den die Mehrheit des
deutschen Volkes verlangt.
Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
112. Sitzung vom 7. Mai 1926.
Sten.-Bericht Nr. 5.
Die Herren vom Völkischen
Block haben Adolf Hitler verraten
8. Juni 1926 im Bayerischen Landtag in München
Das Ziel der Bayerischen Volkspartei nach dem Kriege war die Trennung Bayerns
vom Reich und die Errichtung einer „Donaumonarchie“. Mitte 1923 sollte dieser
Plan verwirklicht werden. Adolf Hitler verhinderte durch die erste nationale
Erhebung die Zerstückelung des Reiches. Die Bayerische Volkspartei gab jedoch
ihren Plan nicht auf und versuchte seitdem, auf legalem wie parlamentarischem
Wege ihr Ziel zu erreichen. Sie sah in der Änderung der Verfassung den einzigen
gangbaren Weg. Wiederholt wurde ein Gesetzesentwurf im Landtag eingebracht, aber
jedesmal fehlte die nötige Stimmenmehrheit. Am 8. Juni 1926 glaubte die
Bayerische Volkspartei stark genug zu sein, um ihren Plan verwirklichen zu
können. Der Antrag der Bayerischen Volkspartei wurde unterstützt von der
Deutschnationalen Volkspartei und dem Völkischen Block. Es war zu erwarten, daß
der Antrag durchgehen würde. Als letzter Redner sprach Julius Streicher. Er
setzte sich scharf mit dem Völkischen Block auseinander und machte kein Hehl
daraus, daß das Verhalten des Völkischen Blocks die Tat eines Judas Ischarioth
sei. Ohne Zweifel war es die Rede Julius Streichers, die noch einige Angehörige
der Deutschnationalen Volkspartei und des Völkischen Blocks zur Umkehr brachte.
Denn die Bayerische Volkspartei konnte mit ihrem Antrag nicht durchdringen, da
ihr dazu noch einige Stimmen fehlten.
Meine sehr verehrten Herren! Wir sind ja alle
davon überzeugt, daß das, was hier noch gesprochen wird, an dem
Abstimmungsergebnis kaum noch etwas ändern wird. Die Bayerische Volkspartei hat,
so viel man ersehen kann, ihre Schäflein beisammen! Der Kuhhandel ist fertig!
Die sogenannten „Völkischen“ haben es der Bayerischen Volkspartei ermöglicht,
ihre Pläne zu verwirklichen. Ich will mich aber darüber nicht mehr auslassen,
wie sich das heutige Abstimmungsergebnis auswirken wird, sondern lediglich noch
einiges zu den Ausführungen meines Vorredners vom Völkischen Block sagen.
Nach meiner Entlassung aus der Festung Landsberg a. L. im Frühjahr 1924 hatte
ich im Landtag eine Besprechung mit einer führenden Persönlichkeit vom
Völkischen Block. Im Laufe der Unterhaltung erklärte ich: „Wir
Nationalsozialisten werden dem Völkischen Block unsere Stimme geben. Wenn aber
die Herren, die sich jetzt von uns und auf den Namen „Adolf Hitler“ wählen
lassen, später glauben, ihre eigenen Wege gehen zu können, dann werde ich einer
der ersten sein, der den Völkischen Block zerschlägt. Diese Versicherung gebe
ich Ihnen.“ Meine Herren, was ist geschehen? Kurz vor der Wahl sind Vertreter
vom Völkischen Block zu Adolf Hitler nach Landsberg a. L. gekommen, um sich die
Liste der aufgestellten Abgeordneten genehmigen zu lassen. Damit haben sie vor
aller Welt dokumentiert, daß sie bereit waren, für die Ziele des
Nationalsozialismus zu kämpfen. Heute wollen sie nichts mehr davon wissen! Ich
stelle jedoch fest, daß die Herren vom Völkischen Block sich auf den Namen
„Adolf Hitler“ haben wählen lassen! Wenn mein Vorredner erklärt, daß der
Völkische Block, im Gegensatz zu uns, etwas Positives erstrebt – nämlich unser
Volk wieder deutsch zu machen – so erwidere ich ihm, daß er nicht auf den Kern
der Sache eingeht. Sie alle, meine Herren von links bis rechts, haben gewußt,
daß wir Nationalsozialisten die Judenfrage lösen werden! Seit Jahren rufen wir
ins Volk, daß die Juden unser Unglück sind und daß ohne die Lösung der
Judenfrage es keine Erlösung des deutschen Volkes geben wird. Es gibt überhaupt
nichts Positiveres als gegen den jüdischen Feind zu kämpfen. Es ist ein billiger
Vorwand, heute anderer Meinung zu sein. Warum waren früher die Herren vom
Völkischen Block mit unserem Kampf einverstanden? Warum sind sie es heute nicht
mehr? WEIL JETZT DIE JUNDENFREUNDLICHE BAYERISCHE VOLKSPARTEI AN DER REGIERUNG
IST UND POSTEN VERGEBEN KANN! Weil man glaubt, von uns keine Vorteile mehr zu
haben!
ICH STELLE FEST, DASS DIE HERREN VOM VÖLKISCHEN BLOCK ADOLF HITLER VERRATEN
HABEN!
Wenn mein Vorredner weiter erklärt, daß er mit uns nicht gehen könne, da Adolf
Hitler seinen Parteigenossen mit der Reitpeitsche seine Meinung aufzwinge, so
muß ich schon sagen, daß das eine sonderbare Ansicht ist. Wer sich so niedrig
fühlt, daß man ihn nur mit der Reitpeitsche zu einer Meinung bringen kann – aus
dem ist nicht viel herauszuholen! Herr Abgeordneter: Sie haben einen
Parteigenossen, der Adolf Hitler die Treue gehalten hat, als bösen Geist der
Bewegung bezeichnet! Vor aller Öffentlichkeit frage ich Sie: Was ist
anständiger, sich auf den Namen Hitlers wählen zu lassen und dann später zur
Deutschnationale Partei überzutreten – oder den Völkischen Block zu verlassen
und Adolf Hitler treu zu bleiben? Der Mann, den Sie als bösen Geist bezeichnen,
ist jedenfalls einer der wenigen, der den Mut hatte, treu zu bleiben. Aber das
ist persönliche Veranlagung. Ich gebe zu: es ist freilich leichter, im
Völkischen Block mit der Bayerischen Volkspartei persönliche Vorteile zu
erreichen als bei den Nationalsozialisten!
Zum Schlusse will ich Ihnen noch sagen, warum wir nicht mit der Bayerischen
Volkspartei stimmen. Wir Nationalsozialisten wissen, daß wir, wenn das Ergebnis
vorliegt, einer Entwicklung entgegensehen, die sich später als sehr unangenehm
auswirken wird. Wir sind überzeugt, daß man mit Hilfe des heutigen
Abstimmungsergebnisses einen König auf den Thron erheben wird. Wir
Nationalsozialisten sprechen weder von einem König noch von einem Präsidenten.
Wir sagen: „Eine Monarchie, die vom Juden gemacht ist, ist viel weniger wert als
eine Republik, an deren Spitze ein Mann steht, der kein Judenknecht ist!“
Umgekehrt sagen wir: „Uns ist eine Monarchie, eine wirklich ehrliche, vom Juden
freie Monarchie hundertmal lieber als eine Republik, in welcher der Jude
herrscht!“ Die Frage, ob Monarchie oder Republik, wird aber jetzt noch nicht
entschieden. Wir verlangen zuerst einmal, daß in der Republik Männer an der
Spitze stehen, die Rückgrat haben, die den Mut haben, einmal das Wort „Jude“
auszusprechen. Wir leben nicht in einer Zeit, in der man Könige auf den Thron
setzt, - sondern in einer Zeit, in der DIE MÄNNER AUS DEM VOLKE DIE PFLICHT
HABEN, FÜR ORDNUNG UND SAUBERKEIT ZU SORGEN!
Sprechen Sie nicht von einem König oder Präsidenten sondern sorgen Sie dafür,
daß wir in Deutschland von der Judenherrschaft frei werden! Weiter wird erklärt,
der Kampf Adolf Hitlers gelte dem Marxismus. Gewiß, das ist richtig! Adolf
Hitler weiß aber auch, daß die Grundlage des Marxismus das Judentum ist. Warum
sprechen Sie davon nicht? Wenn Sie den Marxismus bekämpfen wollen, dann müssen
Sie die Judenfrage lösen! Wenige Minuten vor der Abstimmung sage ich Ihnen noch
einmal: „Wer sich als Antisemit wählen ließ und heute darüber lacht, wenn wir
von der Judenfrage sprechen, der ist keinen Schuß Pulver, nicht einmal die
Hundepeitsche wert!“
Bringen Sie uns diese „Donaumonarchie“, dann beseitigen Sie weder
Arbeitslosigkeit noch Not, SONDERN STÜRZEN UNS IN EINE LAGE, IN DER ES KEIN
AUFWÄRTS GIBT, SONDERN NUR NOCH DEN UNTERGANG!
Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
123. Sitzung vom 8. Juni 1926.
Sten.-Bericht Nr. 5.
Mit dem Kreuz in der Hand
und dem Teufel im Rücken geht Ihr durchs Volk
30. Mai 1927 im Bayerischen Landtag in München
Am 25. Mai 1927 hatten acht Männer der Giesinger
SA. ihre Fahne vom Sturmlokal an der Tegernseer Landstraße in die Stadt zu
bringen. Auf dem Wege wurden sie von Reichsbannerleuten überfallen und
mißhandelt. Der SA.-Mann Hirschmann wurde bei diesem Überfall erschlagen. Die
Polizei hätte die Möglichkeit gehabt, den Anschlag der Marxisten durch
rechtzeitiges Eingreifen zu verhindern, aber sie tat nichts. Eine Tage später,
am 30. Mai 1927, fand eine Sitzung des Bayerischen Landtages statt. Die
Deutschnationale Volkspartei hatte an die Bayerische Regierung eine Anfrage
gerichtet: Diese lautete:
„Im Giesinger Stadtbezirk wurden acht Nationalsozialisten von einer Horde von
etwa zweihundert Mann, unter denen sich zahlreiche Reichsbannerleute befanden,
mit Totschlägern, Messern und Gummiknüppeln auf offener Straße und bei
hellichtem Tage überfallen und eine Zeitlang durch mehrere verkehrsreiche
Straßen hindurch in schwerster Weise belästigt und mißhandelt. Einer der
Überfallenen wurde buchstäblich totgeschlagen, während die übrigen teils
leichtere teils schwerere Verletzungen davontrugen.
Was gedenkt die Staatsregierung zu tun, um Ordnung und Sicherheit zu
gewährleisten und Wiederholung solcher bewaffneter Überfälle zu verhindern?“
Nachdem die Interpellaktion begründet worden war, erteilte der Minister des
Inneren (Bayer. Volkspartei) sofort die Antwort. Ohne innere Bewegung verlas er
vor den Abgeordneten den Polizeibericht und erklärte, daß der Berliner
Polizeipräsident Isidor Weiß ebenso gehandelt hätte. Nach ihm sprach Julius
Streicher. Seine Rede gibt ein erschreckendes Bild von den Zuständen, die damals
herrschten.
Meine Frauen und Herren! Es ist ein
sonderbares Zusammentreffen: während der Herr Minister in rein geschäftsmäßiger
und berechnender Weise über die Ermordung des nationalsozialistischen Arbeiters
Hirschmann sprach, wurde dieser Mann im Ortsfriedhof begraben. Würde man seiner
Witwe und seinen Kindern diese Rede vorlesen und als Erinnerung an den heutigen
Tag übermitteln – was glauben Sie, was diese empfinden würden?
Herr Minister! Sie haben unterlassen, offen zuzugeben, daß die Münchener Polizei
restlos versagt hat. Es gibt Augenblicke, in denen ein Minister den Mut haben
muß, auch von denen abzurücken, deren Interessen er sonst zu vertreten hat. Das
haben Sie, Herr Minister, nicht getan! Ich erkläre hier offen, daß das, was Sie
uns in rein geschäftsmäßiger Weise vorgelesen haben, nicht der Wahrheit
entspricht. Sie haben lediglich das wiedergegeben, was Ihnen die überbracht
haben, die ein böses Gewissen haben. Der Polizeibericht zeigt das Gesicht der
Bayerischen Volkspartei. (Lachen bei
der Bayerischen Volkspartei.)
Sie lachen noch, Herr Pfarrer, an der Bahre
eines Müncheners Arbeiters? Euch fehlt das Herz, Euch fehlt die Seele! Mit dem
Kreuz in der Hand und dem Teufel im Rücken geht Ihr durchs Volk! Ich stelle nun
die Frage: Was wird der Staatsanwalt veranlassen? Wenn ein Nationalsozialist ein
Mitglied der Bayerischen Volkspartei im Kampf getötet hätte, so hätte der
Staatsanwalt nichts Eiligeres zu tun gehabt als den Täter zu finden. Der Mörder
des Nationalsozialisten Hirschmann befindet sich heute noch in Freiheit. Man hat
ihm sogar Gelegenheit zur Flucht gegeben. Wir werden ja sehen, ob man ihn finden
wird. Auf Grund meiner Erfahrung glaube ich nicht daran. Es handelt sich ja NUR
um einen Nationalsozialisten, um einen einfachen Arbeiter!
Was hat der Herr Minister bisher getan? Er erklärt, die in diesen Tagen
angesetzte Kundgebung des Reichsbanners verboten zu haben. Er hat dies damit
begründet, daß es nicht zu verantworten gewesen wäre, angesichts der Bahre des
Münchener Bürgers einen Reichsbannertag aufzuziehen. Zu gleicher Zeit wurde aber
auch mit Wissen und Zustimmung des Herrn Ministers der übliche Sprechabend der
Nationalsozialisten verboten. Meine Herren! Das ist nicht die richtige Antwort
auf das Geschehene! Wenn der Herr Minister glaubt, uns, die wir unschuldig sind,
genau so behandeln zu können wie die, welche schuldig sind, dann können wir Ihr
Tun, Herr Minister, nicht so einschätzen, wie Sie es haben möchten! Hier fehlt
der Mut zu einem offenen Bekenntnis!
Da man all diese Dinge auch von einer höheren Warte aus betrachten muß, möchte
ich auf folgendes hinweisen: seitdem wir Nationalsozialisten für Deutschlands
Freiheit kämpfen, werden wir von dem tödlichen Haß aller Parteien verfolgt. Man
nennt uns Bluthunde, Arbeitermörder, Hakenkreuzbanditen. In der Bayerischen
Volkspartei freut man sich, wenn die ausgekochte Judenpresse einen
Nationalsozialisten in den Schmutz zieht. Von links bis rechts werden wir mit
Schmähungen verfolgt. Überall, landauf landab, haben die Verfolgungen seit
Jahren eingesetzt. In Passau hat erst kürzlich ein Marxist einen
Nationalsozialisten wie einen Hund niedergeschossen. Wenn der Ermordete ein
Reichsbannermann gewesen wäre, hätte mit einem Schlag die ganze Presse
eingesetzt und gegen die Polizei losgewettert. Aber es war ja nur ein
Nationalsozialist. Über den kann man ja zur Tagesordnung übergehen! Der Herr
Minister hat heute in der Beantwortung der Interpellation – es war eine
Beleidigung für unseren toten Parteigenossen Hirschmann – geglaubt, sich auf die
Berliner Polizei berufen zu müssen. Es ist doch sonderbar, daß sich bayerische
Minister immer darauf berufen, was irgendwo anders geschieht. Wo sind die Kerle,
die einmal ihren Kopf durchsetzen? Herr Minister: es gereicht Ihnen nicht zur
Ehre, sich auf den Berliner Polizeipräsidenten, den Juden Isidor Weiß, zu
berufen! Er ist ein Jude, so reinrassig, daß er schon sein veröffentlichtes Bild
als Beleidigung empfindet!
Mein Herr Minister! Auf diesen Polizeipräsidenten berufen Sie sich? Wenn
Deutsche sich so vergessen, dann hat der Jude recht, wenn er in der
Reichshauptstadt nach den Vorschriften seines Talmuds handelt. Der Jude knüppelt
jede deutsche, jede nationale Bewegung nieder. Sie können, verehrter Herr
Minister, wenn Sie sich für diese Dinge interessieren, alle die eidesstattlichen
Erklärungen, alle die Urteile nachlesen, die gefällt worden sind! In Berlin hat
man unsere nationalsozialistische Gruppe bereits aufgelöst, den Kommunisten
hingegen ist alles erlaubt. Sie sind das Werkzeug eines Isidor Weiß, ein
Werkzeug derer – Sie werden es schon noch einmal begreifen -, die nicht
deutsche, sondern bolschewistische Ziele verfolgen. Der Herr Isidor erscheint in
Begleitung von Schupoleuten höchst persönlich in nationalsozialistischen
Versammlungen. Er hat nämlich nicht einmal den Mut, allein zu kommen. Er bleibt
allerdings außerhalb des Saales stehen, weil beim Anblick seiner Visage alle
lachen würden. Kürzlich ließ er deutsche Frauen und Männer verhaften und
peinlichen Untersuchungen unterziehen. Deutsche Frauen mußten sich von jüdischen
Kriminalbeamtinnen durchsuchen lassen. Soweit sind wir heute gekommen. Man werfe
mir nicht ein und sage, der Jude sei auch Deutscher, nur Angehöriger einer
anderen Konfession. Die Schweinerei liegt in der Rasse, nicht im Glauben oder in
der Konfession. Wenn Sie, Herr Minister, sich auf Berlin beziehen, so rate ich
Ihnen, anders als ein Isidor Weiß zu handeln! Und weiter sage ich Ihnen noch,
daß der Jude recht hat, wenn er so handelt, wie er handelt – weil wir Deutsche
zu feige sind, so deutsch zu sein, wie der Jude jüdisch ist!
Mir fällt eine Episode aus vergangenen Tagen ein. Diese möchte ich Ihnen
erzählen. Es war zur Zeit der Räteherrschaft. Als das losgelassene
Untermenschentum mordend durch die Straßen zog, da versteckten sich Abgeordnete
hinter einem Kamin im Bayerischen Landtag. Ein dem geistlichen Stand angehöriger
Abgeordneter der Bayerischen Volkspartei, der sich ob seiner körperlichen Fülle
sehr hart tut, hinter einem Kamin Platz zu finden, hat dort Schutz gesucht,
obwohl er als deutscher Mann hätte zu den Waffen greifen müssen. Damals begrüßte
man den Mahnruf eines Adolf Hitler, damals gab es auch in der Bayerischen
Volkspartei viele, die Gott dankten, daß endlich ein Mann gekommen war, der die
Straßen von Bolschewisten und Banditen säuberte. Nachdem jetzt anscheinend – so
meinen sie – Ruhe und Ordnung eingetreten sind, fällt man über uns
Nationalsozialisten her und liefert uns jüdischen Staatsanwälten und jüdischen
Richtern aus. Täuscht Euch nicht! Ich bin überzeugt, daß gerade die, die uns
hassen, aber mit dem Kreuz durch das Volk gehen, sich am wenigsten zur Verfügung
stellen, wenn wir in kommenden Tagen wieder den Kampf mit den Bolschewisten
aufnehmen müssen. Dann wird es wieder ein Adolf Hitler sein! Dann wird sich
zeigen, ob das Blut all der Gefallenen uns die Kraft gibt, das abzuwehren, was
noch einmal an Furchtbaren zu kommen droht. Die Entscheidung wird und muß
kommen. An all der Verhetzung unseres Volkes ist der schuld, den ich wiederholt
in diesem Saale genannt habe: der Jude. Mögen Sie darüber lachen, so viel Sie
wollen, ich werde immer wieder sagen, daß hinter all der Aufhetzung diejenigen
stecken, die durch Walther Rathenau einmal vor aller Öffentlichkeit sagen
ließen: „300 Männer, die sich gegenseitig kennen und durch das Blut verbunden
sind, regieren die Geschicke der Welt.“ Der Drahtzieher, der den Geiselmord hier
in München, den Massenmord vergangener Tage und den Mord an dem Arbeiter
Hirschmann auf dem Gewissen hat, wurde heute noch nicht öffentlich genannt. Den
getrauen SIE sich nicht zu nennen! Es ist der, der unserem Volke nicht dienen
will, sondern sich selbst, seiner Rasse und seinem Ziele. Es ist der Jude, der
dem Arbeiter der schwarz-rot-goldenen Fahne in die Hand gibt. Der Jude ist der
Drahtzieher, den wir einmal verantwortlich machen für das, was über uns gekommen
ist.
Wenn Sie die Jahre seit Kriegsende bis heute an Ihrem Auge vorüberziehen lassen,
dann werden Sie erkennen, daß bei den kommunistischen Unruhen in den
Industriestädten nicht Juden gefallen sind, sondern deutsche Arbeiter, welche
glaubten, ihre Ideale zu vertreten. Der Jude war der Hetzer. Wenn aber der erste
Schuß fiel, dann verschwand er im Hintergrund. Nachdem die Räterepublik in
München zusammengebrochen war, versteckte sich der Jude Toller hinter einem
Kleiderschrank. Heute schreibt er im „Berliner Tageblatt“, daß Heldentum eine
Narretei sei. Wir Nationalsozialisten schwören am Grabe des Arbeiters
Hirschmann, nicht nachzulassen, bis endlich die Erkenntnis wach wird, daß wir am
Juden zugrunde gehen. Wir werden dafür sorgen, daß unserem Volk die Erkenntnis
wird, daß all das, was unter der schwarz-rot-goldenen Farbe geschehen ist, Lügen
und Verbrechen war. Nicht die Internationale rettet unser Volk und ehrt die
Gräber unserer toten Helden, sondern die Nation selbst, wenn sie sich
zusammenschließt und den Willen hat, zu bestehen. Das Symbol des Lebens unseres
Volkes, unsere Fahne, hat man in den Schmutz getreten. Wir werden sie uns aber
wieder zurückholen! Freilich geht es heute nicht um Farben. Ob schwarz-rot-gold
oder schwarz-weiß-rot, das ist im Augenblick nicht wichtig. Es geht aber darum,
wiederzugewinnen, was einst deutsch war. Alle die, welche heute dafür stimmen,
daß in der Stadt München Reichsbannerleute mit schwarz-rot-goldenen Farben
marschieren, verleugnen ihr Gewissen, belügen ihr Volk und sind wissentlich oder
unwissentlich Verräter an ihrem eigenen Blut.
Das will ich in dieser Stunde gesagt haben. Man hat uns bisher mit
Äußerlichkeiten, mit sogenannten Mehrheiten betrogen. Nicht die Mehrheiten
werden das deutsche Volk retten, sondern die wenigen Männer, welche die
Erkenntnis von dem neuen, von dem kommenden Dritten Reich in sich tragen.
Meine lieben Volksgenossen! Es ist ein Wissen in unserem Volk, daß nicht eine
künstlich gemachte Mehrheit de deutschen Volk die Freiheit schenkt, sondern
entschlossene Männer wie diese acht Nationalsozialisten, die ihre Fahne gegen
Hunderte von Bolschewisten verteidigen. Wenn ich heute als Präsident – wenn auch
als Angehöriger einer anderen Partei – hier säße, dann würde ich, obwohl es
ungewöhnlich wäre, zu Ihnen sagen: Erheben wir uns von unseren Sitzen, reichen
wir uns über seinem Grabe die Hand zum Kampf gegen Juden und Judenknechte!
Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
153. Sitzung vom 30. Mai 1927.
Sten.-Bericht Nr. 6.
Das Gute wird siegen
1. Juni 1927 im Bayerischen Landtag in München
Am 1. Juni 1927 wurde im Bayerischen Landtag über den Staatshaushaltsplan für
das Jahr 1927 beraten. Es sprachen die Vertreter der verschiedenen Parteien.
Ohne Ausnahme waren sie sich einig, daß die Not im Volke groß, das Geld knapp,
und Hilfe dringend nötig sei. Es wurden, wie immer, die bekannten Maßnahmen
empfohlen, die den Staat retten sollten: Staatsvereinfachung, Geldanleihe,
Beamtenabbau, Einziehung von Behörden und rücksichtslose Steuereintreibung. Als
siebenter Redner erhielt Julius Streicher das Wort. Offen sprach er aus, daß die
vorgetragenen Maßnahmen töricht und zwecklos seien. MAN MÜSSE DEN HEBEL DORT
ANSETZEN, WO DIE URSACHEN DER NOT SICH OFFENBARTEN.
Meine Frauen und Herren! Man hat seinerzeit die
Annahme des Locarno- und des Dawes-Vertrages dem Volke dadurch schmackhaft
gemacht, daß man in kürzester Zeit eine Besserung der wirtschaftlichen
Verhältnisse versprach. Inzwischen sind Jahre vergangen. Wie aber haben sich in
dieser Zeit die Verhältnisse gestaltet? Kürzlich schrieb das „Berliner
Tageblatt“, daß es in Deutschland bereits 4000 Millionäre gäbe! Daraus sei der
wirtschaftliche Aufschwung zu ersehen. Vom Standpunkt des „Berliner Tageblatt“
gesehen ist das allerdings richtig: denn in Deutschland hat es noch nie 4000
Millionäre gegeben! Mit dieser Feststellung ist aber auch bewiesen, daß am
deutschen Volk ein ungeheures Verbrechen begangen worden ist.
Diese 4000 Millionäre sind aufgetaucht aus dem Verbrechen, das wir heute leider
schon wieder zu vergessen beginnen! Es sind dies jene 4000 Millionäre, die dem
deutschen Volk, dem kleinen einfachen Manne, seine Ersparnisse geraubt haben.
Diesen 4000 Millionären stehen aber 20 Millionen Arbeitslose, Kurzarbeiter,
Armenhäusler und ein zusammengebrochener Mittelstand gegenüber!
Was ist in Wirklichkeit heute geschehen? Wir sind völlig verschuldet und
tributpflichtig geworden. Der Staat ist nur noch eine „Firma“. Das Volksgut ist
entwertet – und zwar mit Zustimmung der marxistischen und auch der christlichen
Parteien Es steht fest, daß nur mit Wissen und Willen jener Parteien, die dem
deutschen Volke in den Versammlungen das Blaue vom Himmel versprochen hatten,
dieses große Verbrechen geschehen konnte. Vergleichen wir heute das, was wir von
uns haben mit dem, was uns versprochen worden ist: DANN BEKOMMEN WIR ERST EINEN
BEGRIFF VON DEM SCHWINDEL, DEN MAN UNS VORGEMACHT HAT!
Anläßlich der Maifeier der Honnover’schen Sozialdemokratie im Jahre 1904 stand
in der Festzeitung zu lesen: „Ihr Arbeiter werdet einst in eigenen Wagen fahren,
mit eigenen Schiffen touristisch die Meere durchkreuzen, in Alpenregionen
klettern und schönheitstrunken durch die Gelände des Südens, der Tropen
schweifen, auch nördliche Zonen bereisen. Oder Ihr lauft mit Euerem Luftgespann
über Erden im Wettflug mit den Wolken, Winden und Sternen dahin. Nichts wird
Euch mangeln, keine irdische Macht gibt es, die Euer Auge nicht schaut. Fragt
Ihr aber, wer Euch folgendes bringen wird? Nur einzig und allein der
sozialdemokratische Zukunftsstaat! Er ist die Erfüllung Euer zukünftigen Träume.
Was je Euer Herz ersehnt, was Euer Mund erwartungsschauend in stammelnde Worte
gekleidet – dann habt Ihr das leibhaftige Evangelium des Menschenglücks auf
Erden. Schon brach der Morgen an, bald muß der Tag in goldiger Höhe erscheinen.“
Eine nationale Zeitschrift hat vor kurzem das Bild eines marxistischen Ministers
aus einem Weltbad gebracht. Es stimmt schon: es ist ein Paradies gekommen – aber
nicht für den Arbeiter, sondern für die, die ihn belogen und betrogen haben! Der
Marxist Noske ist kürzlich von einer Westindienfahrt zurückgekehrt. Herr Noske
kann mit seinem Vermögen tun und lassen, was er will. Es ist aber eigentümlich,
daß der großen Masse die größten Versprechungen gemacht, doch nicht gehalten
wurden. Der Arbeiter hungert, der „Bonze“ aber schwelgt in den Weltbädern. In
diesem Zusammenhang darf ich noch darauf hinweisen, daß wir uns in dem Hause
befinden, in dem seinerzeit von dem galizischen Rassejuden Eisner (Salomon
Rosmanowski) eine Herrschaft der „Schönheit und Würde“ angekündigt wurde! Dieser
Jude lud seine Freunde – Zuhälter und Dirnen – zu einem Ball in das Gebäude des
Bayerischen Landtags ein und verteilte Geld an sie. Als „Seine revolutionäre
Majestät“ nahm er auf dem Thron des einstigen Königs Platz. EIN GALIZISCHER JUDE
WOLLTE UNS BAYERN DER „SCHÖNHEIT UND WÜRDE“ ENTGEGENFÜHREN! ICH FRAGE SIE: „SO
IST DIE SCHÖNHEIT, WO BLEIBT DIE WÜRDE?“
Man ergeht sich heute in Vielrednerei, ohne auf den Kern der Frucht zu beißen.
Von marxistischer Seite wird immer wieder behauptet, daß nur der verlorene Krieg
an dem deutschen Unglück schuld sei! Wer die Weltgeschichte kennt, der weiß, daß
schon manche Nation einen Krieg verloren hat und dadurch erst Recht zu einem
Volk geworden ist! Ich brauche nicht daran zu erinnern, wie Preußen groß
geworden ist! Es ist nicht wahr, daß der verlorene Krieg an unserem Leiden
schuld ist!
Anderen Völkern, die als „Sieger“ aus dem Weltkrieg hervorgegangen sind, geht es
ebenfalls nicht besser als uns. Im Jahre 1920 sprach ich in einigen Städten im
besetzten Gebiet. Damals hatte ich eine Unterredung mit einem französischen
Kommandanten. Der Offizier erzählte mir, daß es dem französischen Volk auch
nicht besser gehe als dem deutschen. Ich erfuhr von ihm, daß die französischen
Armeen am Rhein nicht von Franzosen, sondern von Juden – natürlich in
französischer Uniform – geführt würden und daß die französischen Generäle
Hirschauer und Mardoc getaufte Juden seien. LETZTERER HABE WÄHREND DES KRIEGES
IN DER CHAMPAGNE BEFOHLEN, DIE DEUTSCHEN GEFANGENEN WIE SCHWEINE ABZUSCHLACHTEN!
Ich hörte also aus dem Munde eines Franzosen, daß das französische Volk, genauso
wie wir, an der Vergewaltigung durch jene leidet, die mit dem französischen Volk
innerlich nichts zu tun haben! Schuld an unserem Unglück sind diejenigen, welche
die Fremdrassigen zur Macht haben kommen lassen und ihnen den Weg zur Erreichung
ihrer überstaatlichen Ziele gebahnt haben. SCHULD SIND DIE MARXISTISCHEN
PARTEIEN!
Wir Nationalsozialisten fragen den Herrn Finanzminister: „Was tut nun der Staat,
um uns aus der Misere herauszuhelfen?“ Seit einem Jahr hören wir immer das Wort
„Staatsvereinfachung“. Wir sind der Ansicht, daß ein Staat, der durch Einziehung
von Behörden und durch Abbau von Beamten glaubt, vor dem Untergang sich bewahren
zu können, keinen Wert mehr hat. Solche Maßnahmen sind ein Tropfen auf den
heißen Stein. Grundlegendes wird damit nicht geschaffen.
Auch durch Kürzung der Gehälter, durch schlechte Entlehnung und durch
rücksichtslose Steuereintreibung wird man nicht über das Unglück hinwegkommen.
Der Herr Finanzminister war kürzlich in den Vereinigten Staaten: ich glaube
nicht, daß er mit vollen Taschen zurückgekommen ist! Sollte sich der Herr
Finanzminister in Amerika wirklich nach Geld umgetan haben, dann wird er zugeben
müssen, daß diejenigen, mit denen er verhandelt hat, schon durch ihr Aussehen
dokumentieren, wer sie sind! Die wirklichen Kapitalisten der Welt gehören alle
einer und derselben Rasse an: sie hören gewöhnlich auf die Namen Cohn oder Levi,
Veilchenfeld oder Moscheles! Ich weise auf die merkwürdige Tatsache hin, daß
AUSGERECHNET AN JÜDISCHEN FEIERTAGEN DIE BÖRSE GESCHLOSSEN IST, - weil der Jude
an seinem Feiertag die Börse nicht besuchen darf! An der Börse ist der Jude
leichter Hand zu ungeheurem Gewinn gekommen. Ebenso sind die, welche heute dem
Finanzminister Geld borgen können, nicht durch Arbeit, sondern durch Betrug,
durch Zins und Zinseszins reich geworden. Sie werden mir recht geben, wenn ich
sage, daß irgendein privater Haushalt verloren ist, wenn er sich auf seinen
Nachbarn verläßt. Ebenso ergeht es einem Staate, wenn er gezwungen ist, Geld
aufzunehmen: er ist dem Untergang geweiht!
Wir haben uns in den Gedanken hineingelebt, daß ein Staat von irgendeinem
Bankjuden Geld bekommen muß. Der Staat hat selbst die Möglichkeit, den Wert
seines Geldes zu bestimmen. Bitte: allerdings waren die Parteien von rechts bis
links damit einverstanden, daß die Deutsche Reichsbank den Juden der Dawes-,
genauer: Davidsohngesellschaft ausgeliefert wurde! Wir haben uns also des
Rechtes entäußert, selbst für das Geld, für das Blut der deutschen Wirtschaft zu
sorgen. Wenn wir in der Weltpresse von einer „Anleihe des Bayerischen Staates im
Ausland“ lesen, dann lachen wir laut auf und jubeln vor Freude: „Herrgott, welch
ein Erfolg!“ GLAUBEN SIE WIRKLICH, DA? DER JUDE GELD GIBT, UM ZU HELFEN? WENN
DER JUDE LEIHT, DANN HILFT ER SICH SELBST! Wenn der Jude gibt, gibt er zu
Zinsen, die ihm auf alle Zeiten ein arbeitsloses Einkommen ermöglichen. Es ist
für ein Volk kein Glück, durch Anleihe Geld zu bekommen, sondern ein neuer
Betrug. Wir dürfen dem deutschen Volk nicht verschweigen, daß der deutsche Staat
vom Schuldenmachen lebt. Wenn ein Bauer Schulden macht, wird er zinspflichtig
und muß nur noch für das Aufbringen der Zinsen arbeiten. Der deutsche Staat hat
bereits solche Summen aufgenommen, daß allein zur Zahlung der Zinsen neue
Anleihen gemacht werden müssen! Damit ist unsere heutige Lage genügend
gekennzeichnet. WIR LEBEN IN ZINSKNECHTSCHAFT! Wenn wir diese Zinsknechtschaft
weiter dulden und weiter behalten, gehen wir zu Grunde. Haben wir aber den
festen Willen, uns aus dem Unglück zu befreien, dann dürfen wir nicht leere
Versprechungen machen, wie es jetzt vor der Wahl wieder geschieht, sondern
müssen unseren Arbeitern, Angestellten, Beamten und Bauern sagen, daß wir heute
tributpflichtig sind und nur durch Opfer und Kampf erlöst werden können! Die
Sozialdemokratie hat ein halbes Jahrhundert den Kampf gegen den Kapitalismus
gepredigt. Nach der November-Revolution hatten die Roten Gelegenheit, den
Kapitalismus in richtige Bahnen zu leiten: aber es geschah nichts! Hätte man im
Jahre 1918 die ehrliche Absicht gehabt, die Macht des Kapitalismus zu brechen,
dann hätte man die Zinsjuden aufgehängt, nicht aber Schutzposten vor die Banken
und Börsen gestellt! Dann hätte man nicht die kleinen Geschäfte plündern und die
Warenhäuser bewachen lassen! Wir müssen unserem Volk die volle Wahrheit sagen.
Wir dürfen ihm nicht verschweigen, daß wir eine Scheinexistenz führen, daß der
Marxismus eine einzige große Lüge gewesen ist und daß alle Versprechungen sich
als Lug und Trug enthüllt haben! Wir müssen dem Mittelstande sagen, daß ihm nur
geholfen werden kann, wenn er sich vom Glauben an eine wesenlose Internationale
abwendet und sich dem Vaterlande anschließt.
Volksgenossen: es ist nicht wahr, daß unter dem System der Gegenwart der
Tüchtige freie Bahn hat! Wir wollen nicht untersuchen, ob dieser neue Staat dem
Tüchtigen freie Bahn in die Parlamente, in die Ministerialratszimmer, in die
Gerichtshäuser und überall dorthin eröffnet, wo man dem Volke sagen kann, daß
wir betrogen worden sind. Das deutsche Volk wird nicht durch Anleihen, sondern
durch ein geschlossenes Zusammenstehen auf Grund der Stimme des deutschen Blutes
gerettet.
Meine Herren! Ein Wort muß in die Gehirne eingehämmert werden: BRECHUNG DER
ZINSKNECHTSCHAFT! Ihr Geistlichen, die Ihr in Kirchen und Schulen predigt: ich
bitte Euch, sagt doch den Bauern, daß sich heute dasselbe wie vor 2000 Jahren
wiederholt! Damals hieß es: „Die Hand Juda ruhte schwer auf dem Volk der
Edomiter und Philister“. Fragen Sie sich als ehrliche Deutsche, ob nicht auch
die Zinsfuchtel, der Goldwucher, die Hand Juda auf dem deutschen Volk ruhen!
Alles wiederholt sich in der Geschichte. Die Weltpresse fällt heute über einen
Mann her, der in Italien für sein Volk kämpft. ALS DEUTSCHE MÜSSEN WIR
ANERKENNEN, DASS ES MUSSOLINI GELANG, SEINEM VOLKE WELTBEDEUTUNG ZU VERSCHAFFEN!
Ist es nicht – ich möchte sagen: etwas geradezu Gewaltiges, wenn das „Berliner
Tageblatt“ schreiben muß: „Mussolini deportiert die Geldverleiher!“ Jawohl, in
Italien wurden durch ein Gesetz die Geldverleiher außer Landes gejagt.
Wer sind aber die Geldverleiher? Es sind die, welche schon vor 2000 Jahren von
Christus aus dem Tempel gejagt wurden. Es sind die, welche niemals arbeiteten,
sondern nur vom Betruge leben. Wenn ein Mussolini seinem Volk den Weg in die
Zukunft dadurch bahnt, daß er das Übel an der Wurzel anpackt und den Juden
entfernt, dann tut er Großes. Ein bekannter Antisemit, Dr. Dingelstedt, hat vor
50 Jahren gesagt: „Wohin Ihr faßt: Ihr werdet den Juden fassen. Wenn Ihr die
Juden nicht wieder dorthin sperrt, wo sie einst waren, in die Judengasse, dann
sperren sie Euch ein!“ Es gehört zur Besprechung des Haushalts: in der
„Judengasse“ keucht heute die vertrocknete Lunge des deutschen Arbeiters – der
Jude aber sitzt in den Palästen, die andere gebaut haben. So hat sich unser
Schicksal gewendet. Die Deutschen sind dorthin gebracht worden, wo der Jude
einst war und wohin er auf Grund seines Seeleninhalts, seines Wollens, seiner
Vergangenheit und seiner zukünftigen Ziele wieder kommen muß.
Meine Herren! Wir Nationalsozialisten haben eine innere Kraft. Sie wird nicht
durch Bezahlung ausgelöst. Die Kraft, die uns lachend in die Gefängnisse
jederzeit hineingehen läßt, kommt aus dem Blut. Sie war schon einmal in unserem
Volke – und sie wird wieder kommen!
Meine Herren! Es gehört zu Ihrer Aufgabe, die im kommunistischen Lager stehenden
Arbeiter dem deutschen Volke zurückzuführen. Glauben Sie ja nicht, daß Sie sich
in kommenden Tagen in solcher Gemütsruhe versammeln können, wie Sie es heute
noch tun! Es kommt einmal eine andere Macht! Die Zukunft wird nicht geschaffen
durch eine Mehrheit, die aus vielen Köpfen ohne Inhalt sich zusammensetzt – die
Zukunft wird durch die geschaffen, die noch die Kraft vom Amboß, von der
Maschine und vom Pflug mitbringen! Die Zukunft wird von jenen geschaffen, denen
wirklich die Glut im Herzen brennt, die unsere Vorfahren entflammt hat. Die
Zukunft wird von denen geschaffen, die jene Fahne in die Hand nehmen, die man
heute noch haßt – die Fahne mit dem Hakenkreuz, mit dem Zeichen, das vor
Jahrtausenden unsere Väter in ihre Lanzen eingegraben hatten und mit dem sie in
den Kampf gezogen sind. Die Zukunft wird von denen geschaffen, die heute den Mut
haben zu sagen: „All Euer Tun ist vergebens, wenn Ihr die wirklichen Ursachen
des uns gewordenen Unglücks verschweigt.“
Die Saat geht ganz von selbst auf. Man wird das Gute unmöglich aufhalten können.
Ich glaube daran, daß das Gute siegt! Der Träger des Guten in der Weltgeschichte
war noch immer das deutsche Volk. Dieses Volk darf nicht untergehen. Ich bin
fest überzeugt, daß nach einer schweren Leidenszeit, die wir durchmachen müssen,
eine Flamme emporlodert, die dem deutschen Volk wieder die Freiheit geben wird.
Ist aber das deutsche Volk frei, dann wird auch die nordische Rasse, die
germanische Menschheit, wieder frei!
Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
155. Sitzung vom 1. Juni 1927.
Sten.-Bericht Nr. 6
Befreien Sie die Justiz vom
Geiste des Juden!
7. Juli 1927 im Bayerischen Landtag in München
In der 165. Sitzung des Bayerischen Landtags am 7. Juli 1927 benützte Julius
Streicher die Gelegenheit, grundlegende Ausführungen über das Justizwesen in
Nürnberg zu machen. An schwerwiegenden Beispielen wies er nach, daß durch die
Verjudung der deutschen Justiz ungerechte Urteile gefällt werden. Dieser Zustand
bedeute eine ungeheure Gefahr für das deutsche Volk. Man müsse rücksichtslos
eingreifen, um das verloren gegangene Vertrauen des deutschen Volkes zur
deutschen Rechsprechung wieder zu gewinnen. Die Rede Julius Streichers erregte
damals großes Aufsehen.
Meine Herren! Soeben hat ein Richter, ein
Mann aus der Praxis, gesprochen. Jetzt möchte ich das Wort ergreifen. Ich bin
zwar ein Laie, glaube aber infolge der vielen Prozesse, die ich führte, genug
Erfahrungen gesammelt zu haben, um über die Fragen der Justiz sprechen zu
können. Ob wir Richter oder Laien sind: wir müssen uns im klaren sein, daß eine
gewissenhafte Rechtssprechung von der Persönlichkeit des Richters abhängig ist.
In früheren Jahrhunderten wurden die Besten und Weisesten zu Richtern erkoren.
Die moderne Zeit ist von diesem Grundsatz abgegangen, sie sah nicht mehr auf den
Wert der Persönlichkeit eines Menschen, sondern auf das akademische Zeugnis, auf
den äußeren Schein. Deshalb sind bei uns furchtbare Zustände eingerissen. Das
Recht ist geschwunden, das Unrecht triumphiert. In Kürze möchte ich Ihnen einige
Urteile mitteilen, aus denen Sie ersehen werden, wie groß das Unrecht schon
geworden ist. Sie werden daraus leicht erkennen, daß es heute viele Richter
gibt, die nicht mehr Persönlichkeiten sind.
Ein Nürnberger Parteigenosse hat dem Oberbürgermeister schamlosen Aktenmißbrauch
vorgeworfen. Dieser Oberbürgermeister hatte zuvor den Parteigenossen mit dem
Vorwurf niedriger Gesinnung herausgefordert gehabt. Es kam zum Prozeß. Der
Oberbürgermeister wurde zu 150 Mark Geldstrafe, der Parteigenosse zu 1000 Mark
Geldstrafe verurteilt. In der Urteilsbegründung hieß es, daß die Höhe der
Geldstrafen den Vermögensverhältnissen der beiden Herren angemessen sei. Der
Parteigenosse ist ein Beamter mit mittelmäßigem Gehalt, der Oberbürgermeister
hat dagegen Gehaltsbezüge, deren Höhe zur Verarmung der Nürnberger Bevölkerung
im schroffsten Gegensatz steht. Ein solches Urteil wird nicht aus Versehen,
sondern mit Absicht gefällt. Übrigens möchte ich noch erwähnen, daß der Richter
dieses Prozesses eingeschriebenes Mitglied der Sozialdemokratischen Partei ist.
Ist das nicht eigenartig? Der Parteigenosse legte Berufung ein. Der Prozeß wurde
nach Erlangen verlegt. Hier wurde das Urteil aufgehoben und der
Nationalsozialist freigesprochen.
Ein anderer Fall. Vor vier Wochen lief vor dem Amtsgericht in Nürnberg ein
Beleidigungsprozeß gegen den Nationalsozialisten Holz. Holz hatte in einem
Stürmerartikel „Judenknechtshetze im Rathaus“ die Marxisten Judenknechte
genannt. Die sozialdemokratische Stadtratsfraktion ließ durch ihre Mitglieder
Klage erheben. Richter war der Amtsgerichtsdirektor Parst, der mit einer Jüdin
verheiratet ist. Holz wurde zu vierhundert Mark Geldstrafe und zur
Veröffentlichung des Urteils in fünf Tageszeitungen verurteilt.
Ein weiteres Beispiel: Ein katholischer Pfarrer hatte behauptet, Adolf Hitler
hätte als Kind die Hostie ausgespuckt. Adolf Hitler klagte. Der katholische
Pfarrer wurde zu 100 Mark Geldstrafe verurteilt. Vergleichen Sie dieses Urteil
mit dem meines Parteigenossen Holz, dann können Sie schon jetzt erkennen, wie es
mit unserer heutigen Gerechtigkeit ausschaut.
In Bamberg wurde kürzlich ein Jude, Leo Hirsch, angeklagt, den Marienkult der
katholischen Kirche und die Christusverehrung beider Konfessionen verächtlich
gemacht zu haben. Der Jude wurde freigesprochen.
Wir Nationalsozialisten werden immer zu den schwersten Strafen verurteilt,
unsere Gegner aber äußerst milde behandelt. Wenn ich nur einen Teil von den
Verbrechen eines Luppe begangen hätte, dann säße ich schon längst im Zuchthaus.
Ja es ist so, wie man im Volke sagt: „Den Kleinen hängt man, den Großen läßt man
laufen“.
Als ich im vorigen Jahr im Gefängnis saß, haben meine Gegner eine Schmähzeitung,
„Die Bombe“ gegen mich herausgegeben, um mich zu vernichten. Auf die
niederträchtigste und schmutzigste Art wurde ich verleumdet. Durch eine
einstweilige Verfügung konnte ich eine weitere Verbreitung dieses Schmutzblattes
verhindern. Durch Nachforschen brachte ich heraus, daß der Oberbürgermeister
Luppe einen namhaften Betrag für dieses Schmutzblatt „gestiftet“ hat.
Jetzt komme ich zu einem überaus wichtigen Fall. Am Amtsgericht in Nürnberg war
der Jude Otto Maier Amtsrichter. Er verkehrte ständig mit Dirnen und Zuhältern.
Seine Schweinereien waren stadtbekannt. Wiederholt kam es im Gerichtssaal vor,
daß während der Verhandlung Dirnen ihn an ihre Freundschaft erinnerten und ihn
um ein mildes Urteil baten. Im Gerichtsgebäude wurde er der „perverse Otto“
genannt. Da Maier sein Amt zu Gunsten von Dirnen mißbrauchte, wurde er ohne
Pension entlassen. Maier setzte seine Schweinereien fort. Mit Geldversprechungen
lockte er Mädchen in seine Wohnung. Eine Halbjüdin leistete ihm dabei Hilfe. War
ein Mädchen in die Hände dieses Juden gefallen, dann wurde es für seine Zwecke
vorbereitet. Zuerst wurde ihm starker nervenaufpeitschender Mokka serviert, den
Maier geheimnisvoll in einem Nebenraum braute. Sicherlich mischte der Jude
gewisse Pülverchen in das Getränk, um eine Wirkung zu erzeugen. Dann mußte das
Mädchen ungewöhnlich starken Schnaps und anschließend Wein trinken. Während des
Trinkens und des Rauchens hielt Maier sadistische Vorträge über perverse
Schweinereien. Allmählich geriet das Mädchen in den Zustand vollständiger
moralischer Hemmungslosigkeit. Dann wurde es ausgezogen und nackt an ein Kreuz
gebunden. Dann schändete der Jude das am Kreuze hängende Mädchen und schnitt ihm
die Wundmale Christi in den Leib. An den genauen Verlauf des Verbrechens konnten
sich die Mädchen nicht mehr erinnern. Eine Zeugin erklärte vor dem
Untersuchungsrichter, daß ihr der Kreuzigungsjude Maier, nachdem er sie in einen
hypnotischen Zustand gebracht hatte, unbedingtes Stillschweigen auferlegte. Er
sagte zu ihr, er werde um Mitternacht etwas tun, worüber sie niemals sprechen
dürfe. Das Mädchen mußte bei seinem eigenen Leibe und bei dem Leibe seiner
Mutter schwören, kein Wort jemandem zu erzählen.
Wir Nationalsozialisten wissen, was der Jude mit dem Mädchen getan hat. Von dem
Folterjuden Louis Schloß ist festgestellt worden, daß er auf den nackten Leib
von Frauen mit glühendem Eisen seine Namenszüge eingebrannt hat. Ich bin fest
davon überzeugt, daß der Jude Maier mit dem Mädchen etwas ähnliches getan hat,
was der Jude heute noch mit den Tieren im Schlachthaus tut. Ich glaube, daß er
dem Mädchen zu rituellen Zwecken Blut abgenommen hat. Ich könnte Ihnen genug
Beispiele erzählen, aus denen hervorgeht, daß andere Juden ähnlich gehandelt
haben. Meine Herren, Sie werden jetzt in ein Hohngelächter ausbrechen! Aber wenn
ich diese Verbrechen nicht vor Gericht gebracht hätte, dann hätte niemand
geglaubt, daß das, was ich Ihnen heute erzählen konnte, möglich gewesen wäre.
Im April 1926 kam der Jude Maier in Untersuchungshaft. Bald darauf erschien in
meinem Kampfblatt „Der Stürmer“ ein Artikel: „Der fromme Graf und der
Kreuzigungsjude“. Darin deckte mein Parteigenosse Holz das Verbrechen auf und
stellte fest, daß der Rechtsanwalt Graf von Pestalozza, eine angesehene
Persönlichkeit der Bayerischen Volkspartei, mit Otto Maier eng befreundet sei
und öfters in dessen Haus verkehre. Pestalozza stellte wegen dieser Behauptung
vor Gericht Klage. Im Juni 1926 fand die Verhandlung Graf von Pestalozza gegen
Holz statt. Der Vorsitzende des Gerichts war der Amtsgerichtsdirektor Parst.
Karl Holz lehnte Parst als Richter wegen Befangenheit aus folgenden Gründen ab:
1. Richter Parst ist mit einer Jüdin verheiratet und kann deshalb über den
Antisemiten Holz nicht objektiv urteilen.
2. Richter Parst hat in einem Privatklageverfahren während der Beratung seine
jüdische Frau und deren Freundin, die Jüdin Strauß, empfangen.
3. Der Kläger Graf von Pestalozza hat im Amtszimmer des Amtsrichters Parst nach
Einreichung der Privatklage wiederholt Besprechungen gehabt, die von dem
gegenwärtigen Prozeß handeln konnten.
Das Gesuch von Karl Holz wurde abgelehnt und Parst als unbefangen erklärt. Der
Prozeß begann. Holz wollte den Wahrheitsbeweis für die im „Stürmer“
aufgestellten Behauptungen erbringen und nannte einige Zeugen. Parst lehnte die
Vernehmung der Zeugen mit der Begründung ab, daß deren Aussagen für den Prozeß
ohne Belang seien. Dagegen vernahm er den Entlastungszeugen, den der Graf
mitgebracht hatte, den Juden Otto Maier, der überhaupt die Ursache zu diesem
Prozeß war.
Obwohl gegen Otto Maier damals schon in dieser Sache ein Verfahren wegen
Sittlichkeitsverbrechen, Kuppelei und schwerer Körperverletzung schwebte, wurde
er vernommen. Selbstverständlich hatte Maier ein Interesse daran, daß nichts
aufkam. Auf Grund seiner Aussagen wurde Karl Holz zu drei Monaten Gefängnis
verurteilt. Mit Mühe und Not konnte Holz eine Berufungsverhandlung durchsetzen.
Der neue Richter ordnete die Ladung der von Holz benannten Zeugen an. Die
Kronzeugin gegen den Grafen Pestalozza war plötzlich verschwunden. Eines Tages
tauchte sie in Prag auf. Eine andere Zeugin war nach Madrid abgereist. Ein
weiterer Zeuge war ebenfalls im Ausland. Alle Zeugen, die für Holz gegen
Pestalozza hätten aussagen können, befanden sich im Ausland und konnten nicht
vernommen werden. Warum verschwanden plötzlich die Zeugen? Warum hatte der Graf
von Pestalozza kein Interesse an der Anwesenheit der Zeugen? Warum hat das
Gericht die Zeuginnen verschwinden lassen? Meine Herren hier stimmt etwas nicht!
Im Februar dieses Jahres wurde das Verbrechen des Juden Maier verhandelt. Die
beiden Verteidiger waren die Juden Held und Cohn. Die Verhandlung leitete der
Staatsanwalt Dr. Heinrich. Bevor ich auf den Prozeß eingehe, möchte ich Ihnen
darlegen, wer Dr. Heinrich überhaupt ist. Ich kann Ihnen Juden als Zeugen
beibringen, die bestätigen, daß die Familie Heinrich früher Todschinder hieß.
Später hat sie sich taufen lassen.
Unter den Schöffen, die als Beirichter an der Verhandlung teilnahmen, war
„zufällig“ ein Jude. Nur weil der andere nichtjüdische Schöffe Einspruch erhob,
wurde Maier zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Andernfalls wäre er
freigesprochen worden. Sie sehen, meine Herren, wie wichtig es ist, daß nur
Deutsche das Amt als Richter ausüben dürfen!
Bald darauf stellte ich in meinem „Stürmer“ fest, daß der Staatsanwalt Heinrich
eine höhere Strafe hätte beantragen müssen. Ferner wies ich darauf hin, daß
Heinrich ein Jude sei. Heinrich stellte gegen mich Strafantrag. Der Antrag
lautete auf zwei Jahre Gefängnis. Es ist mir schleierhaft, daß sich der
Staatsanwalt Heinrich beleidigt fühlen konnte, als ich die Meinung vertrat, daß
er der jüdischen Rasse angehöre. Die Bezeichnung „Jude“ ist doch keine
Beleidigung. Der Jude ist doch vom Gesetz als gleichberechtigter Staatsbürger
anerkannt. Meine Herren, hier stimmt etwas nicht! Ich versichere Ihnen, daß ich
den Nachweis erbringen werde, daß Heinrich nicht nur dem Blute, sondern auch dem
Geiste nach Jude ist. Merkwürdigerweise hat der Staatsanwalt gegen mich keine
Privatklage, sondern ein Offizialverfahren eingeleitet. Wenn er das nicht getan
hätte, hätte er schwören müssen, daß er kein Jude sei.
Meine Herren, vergleichen Sie: zwei Jahre Gefängnis für mich, der ich aus meinem
deutschen Gewissen heraus einige unliebsame Bemerkungen gemacht habe – fünf
Monate Gefängnis für den Kreuzigungsjuden Maier, der die skrupellosesten
Verbrechen begangen hatte!
Aus höheren Erwägungen heraus ließ ich mir einen Vorschlag für einen Vergleich
mit Staatsanwalt Heinrich machen. Heinrich verlangte, daß ich in meinen
Kampfblatt alles, was ich behauptet hatte, widerrufen und innerhalb 24 Stunden
fünftausend Mark zu zahlen hätte.
Gestern bekam ich von meinem Anwalt ein Telegramm, in dem er mir mitteilt, daß
Heinrich von fünftausend auf zweitausend Mark heruntergehe. Herr Minister: wenn
ein Staatsanwalt im Kampf um seine angeblich verletzte Ehre zu solchen Dingen
fähig ist, dann ist er auch zu anderen fähig! Ich bitte Sie dringend im
Interesse des deutschen Volkes, den Justizpalast von solchen Leuten zu befreien!
Es kommt nicht darauf an, ob einer bei dieser oder bei jener Partei ist, oder ob
er dieser oder jener Konfession angehört, - sondern es kommt darauf an, ob er
ein Jude ist oder nicht! Die Verjudung in unserem Lande greift zusehends um
sich.
In Nürnberg gibt es heute insgesamt 177 Rechtsanwälte. Von diesen sind 91 Juden.
Vergleicht man den Prozentsatz der Juden in Nürnberg mit der Zahl der jüdischen
Rechtsanwälte, dann sieht man erst, welche Vorherrschaft der Jude gewonnen hat.
Selbstverständlich gibt es eine große Zahl von deutschen Rechtsanwälten, die
nicht in der Lage sind, eine Kanzlei zu eröffnen. Sie sind gezwungen, in einer
jüdischen Kanzlei unter jüdischem Namen zu arbeiten. Rechnet man auch sie noch
in diese Zahl ein, so bleiben nicht mehr als 50 deutsche Rechtsanwälte in
Nürnberg übrig. Unter diesen gibt es wiederum eine Anzahl Freimaurer und
geborene Feiglinge, die sich vor dem Juden verneigen und zu Kreuze kriechen.
Unter den 15 tätigen Juristen in der Anwaltskammer befinden sich bereits 6
Juden. Von 14 Räten am Oberlandesgericht sind 3 Juden. Von 7 stellvertretenden
Direktoren sind 2 und von 32 Landesgerichtsräten 4 Juden. Von 16 Staatsanwälten
sind bereits 3 Juden, von 48 Handelsrichtern sind 12 und unter 6
Handelskammerdirektoren ist 1 Jude. Zusammenfassend ist zu sagen: Von 259
Juristen im Justizpalast in Nürnberg sind heute bereits mehr als 100 Juden!
Kürzlich wohnte ich einer Verhandlung bei. Der Richter war ein Jude, die beiden
Staatsanwälte und der Gerichtsschreiber, ein Referendar, waren auch Juden.
Lediglich die beiden Parteien waren Nichtjuden. Das ist unsere heutige Lage. Da
wundern wir uns noch, daß es im Gerichtswesen nicht mehr ganz stimmt? Da wundern
wir uns noch über den Ausgang mancher Verhandlungen? Herr Justizminister,
schaffen Sie wieder Sauberkeit in den deutschen Gerichten, dann wird auch wieder
Ordnung herrschen!
Heute wettert man von marxistischer Seite so gern gegen den alten Staat. Wir
wollen uns nicht unterhalten, ob er besser oder schlechter gewesen war als diese
Republik – aber eines steht fest: daß er nicht so verjudet war wie der heutige!
Früher war der Jude vom Offiziersstand und vom Richteramt ausgeschlossen, heute
kann er bis in die höchsten Stellen des Staates aufsteigen. Ich glaube nicht,
daß im alten Staat der Jude eine Inflation hätte machen können, und daß die
Schieber freien Lauf gehabt hätten. In der freien Republik aber kann dies
ungehindert geschehen.
Heute hat der Jude in Deutschland schon so sehr die Macht in Händen, daß er
jeden, der als Antisemit sich bekennt, bis aufs Blut bekämpfen kann. Der
deutsche Rechtsanwalt, der meine Sache zu vertreten hatte, wurde von so und so
vielen gemieden und verachtet. Staatsanwälte und Richter wollten mit ihm nichts
mehr zu tun haben: das ist echt jüdische Art. Der Jude Maximilian Harden (Isidor
Witkowski) schreibt in seinem Buch „Die Köpfe“: „Wer sich offen als Antisemit
bekannte, der mußte und muß auch heute noch darauf gefaßt sein, für vogelfrei
erklärt zu werden. Er mag noch so viele Verdienste haben, in seinem Fache noch
so bedeutend sein, er wird geächtet, wird zum Auswurf der Menschlichkeit
gerechnet: Lagarde, Dühring, Treitschke und Wagner können davon erzählen. Man
sollte meinen, der Kampf gegen den Semitismus, gegen das Judentum wäre, wenn er
aus Überzeugung geführt wird, an und für sich nicht verächtlicher als der Kampf
gegen den Katholizismus, den Kapitalismus, gegen Junkertum und Sozialismus. Aber
die liberale Presse will von solcher Unbefangenheit nichts hören und sie
schleudert jeden, der sich gegen Israel erhebt, in den Pfuhl scheußlicher
Sünder.“
Herr Justizminister! Lesen Sie die Judenblätter, dann werden Sie verstehen,
warum ich meinen Kampf führe! Ich verdanke es dem Zufall, daß ich Kenntnis von
einem Brief erhielt, den der Oberbürgermeister Luppe einem Richter sandte. Darin
verlangte der Oberbürgermeister Luppe, daß man mich ins Irrenhaus schaffen
sollte. Wie gern würde man uns Nationalsozialisten auf eine solch heimtückische
Weise unschädlich machen. Aber, meine Herren: es kommt manches anders, als man
denkt!
Zum Schlusse möchte ich nochmals bitten, Herr Minister: schaffen Sie Abhilfe in
der deutschen Justiz! Nicht im Interesse meiner Partei, sondern im Interesse des
gesamten deutschen Volkes fordere ich die reine Justiz. Befreien Sie die Justiz
vom Gift des Juden! Dann wird es wieder aufwärts gehen mit dem deutschen
Rechtswesen und dem deutschen Volke! Dann wird der Tag kommen, an dem das in
Erfüllung geht, was unser aller Herzenswunsch ist: ein geeintes starkes
deutsches Volk.
Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
165. Sitzung vom 7. Juli 1927.
Sten.-Bericht Nr. 7
Und wenn die Welt voll
Teufel wär ...
20. August 1927 auf dem 3. Reichsparteitag im
Kulturvereinssaal in Nürnberg
1927 war das Jahr der Scheinblüte. In Deutschland wurde mit dem vom
Ausland geborgten Geld genossen und gelebt. Das Volk taumelte im guten Glauben,
es sei alles auf das beste bestellt, sorglos dahin. Die Regierung ließ alles
schweigend geschehen. Adolf Hitler aber und seine Getreuen erkannten die Folgen
dieser schleichenden, zermürbenden Krankheit. Wehe dem Tag der Abrechnung, an
dem die Früchte dieses Leichtsinns geerntet werden mußten! Adolf Hitler
beschloß, das deutsche Volk auf dem dritten Reichsparteitag aufzurütteln und zur
Besinnung zu bringen. Nachdem der erste Parteitag 1923 in München, der zweite
1926 in Weimar stattgefunden hatte, bestimmte der Führer, daß der dritte
Parteitag in der früheren deutschen Reichsstadt Nürnberg abgehalten werden
sollte. Denn damals war keine andere Stadt in Deutschland so würdig und so reif,
um in ihren Mauern eine solche nationalsozialistische Kundgebung durchführen zu
können. Mit allen möglichen Mitteln hatten die Marxisten diesen Parteitag zu
verhindern versucht. Aber es gelang ihnen nicht. Am Samstag, dem 20. August,
brachten 47 Sonderzüge die Parteigenossen aus allen deutschen Gauen. Insgesamt
waren zweihunderttausend Volksgenossen, darunter dreißigtausend uniformierte
SA.-Männer, nach Nürnberg gekommen. Im Kulturvereinssaal fand am Vormittag des
20. August der Kongreß, auf dem der Führer sprach, statt. Julius Streicher
eröffnete den Kongreß mit einer Begrüßungsansprache.
Meine Parteigenossen! Deutsche Volksgenossen und –Genossinnen! Ich erkläre den
dritten Reichsparteitag der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei für
eröffnet und heiße Sie im Auftrag der Parteileitung herzlich willkommen. Bevor
wir beginnen, wollen wir unserer Toten gedenken. Wir wollen der Parteigenossen
gedenken, die am 9. November 1923 zur Feldherrnhalle marschiert und für das
kommende Deutschland gefallen sind. Wir wollen derer gedenken, die in den Jahren
des Kampfes von marxistischem Verbrechergesindel ermordet worden sind. Wir
wollen schließlich unseres verewigten Dichters Dietrich Eckart gedenken, dessen
Geist heute mit uns ist.
Meine lieben Volksgenossen! Ihr befindet Euch heute in einer Stadt, die einst
das Schatzkästlein des deutschen Reiches genannt wurde. Nicht durch
Mehrheitsbeschlüsse gedungener Judenknechte hat Nürnberg seine Berühmtheit
erhalten, sondern durch Männer, die in unermüdlicher harter Arbeit ihre Pflicht
erfüllten. Ich brauche Euch nicht die Namen der Männer aufzuzählen, die hier
gelebt haben. Ihr tragt sie ja selbst in Eueren Herzen. Wenn Ihr durch Nürnberg
geht, dann spricht zu Euch aus allen Gassen, Plätzen und Gebäuden der deutsche
Geist vergangener Jahrhunderte. Den wollen wir Nationalsozialisten unserem Volke
zurückholen. Schon einmal war Nürnberg von seiner stolzen Höhe in die Tiefe
geworfen worden. Es war im 14. und 15. Jahrhundert, als die Juden in der Stadt
Macht und Einfluß gewannen. Sie trieben Wucher und betrogen die Bevölkerung. Mit
dem Einzug der Juden brach das Unglück über die Stadt herein. Die Hand Juda
ruhte schwer auf der Bevölkerung. Da wandten sich die Nürnberger an den
deutschen Kaiser und baten wiederholt um die Genehmigung, die Juden aus der
Stadt vertreiben zu dürfen. Erst nach wiederholten Bitten wurde ihnen ihr Wunsch
erfüllt. Jahrhundertelang blieb Nürnberg judenrein und erlebte eine herrliche
Blütezeit. Nach 350 Jahren, im Jahre 1851, bekam durch die Nachlässigkeit eines
liberalistisch verseuchten Bürgertums ein Fremdrassiger wieder das Recht, sich
in der Stadt niederzulassen. In wenigen Jahren war aus der herrlichen Stadt, aus
dem Schatzkästlein Deutschlands, eine Hochburg des Judentums und des Marxismus
geworden. Nürnberg sank in Schmach und Schande dahin.
Meine Volksgenossen! Wollen wir doch aus der Geschichte lernen! Wollen wir uns
doch zu einer Tat aufraffen, wie sie schon vor Jahrhunderten von unseren
Vorfahren vollbracht worden ist! Für ein Volk, das nicht mehr den Mut besitzt,
sich zu befreien, gibt es weder Rettung noch Hilfe. Meine lieben Volksgenossen!
Aus allen Gauen Deutschlands seid Ihr hierher gekommen. Ihr befindet Euch in
einem Saal, der für unsere Bewegung schon ein Stück Geschichte geworden ist.
Hier begannen wir schon im November 1918 den politischen Kampf gegen den
Marxismus. In diesem Saale hielt einer der ersten und begeistertsten völkischen
Vorkämpfer, der Zivil-Ingenieur Karl März, vor oft wenigen Zuhörern seine
aufklärenden Vorträge. Karl März starb in der Reichshauptstadt einen Tod, den so
mancher sterben muß, der die Mittel nicht kennt, die der Jude seit Jahrtausenden
benützt, um diejenigen zu beseitigen, die sich gegen ihn erheben. Hier sprach
ein völkischer Kämpfer aus Wien, der Freimaurerforscher Dr. Wichtl. Er kehrte
nach Wien zurück und starb des gleichen Todes wie Karl März.
Heute befinden wir uns in diesem Saal, um den Kongreß des dritten
Reichsparteitages durchzuführen. Wir leben und schauen in eine neue Zukunft und
glauben, daß es Adolf Hitler und seinen Getreuen gelingt, das deutsche Volk aus
den Händen Judas zu befreien – von jenen Mächten, die in ihrer Häßlichkeit und
Gefährlichkeit von den meisten noch nicht erkannt werden. Mancher, der heute
hier als Gast unter uns weilt, wird in kommenden Tagen erkennen, daß wir
berechtigt waren zu sagen: „Volk, denke daran! Der Todfeind sitzt heut noch in
Dir!“ Den Männern, die in diesem Saale gekämpft haben, ist es nicht mehr
möglich, den dritten Parteitag der Nationalsozialisten zu erleben. Wir haben das
Glück, noch kämpfen zu dürfen.
Neun Jahre stehen wir schon im politischen Kampfe. Man nennt uns Narren, man
verlacht und verspottet uns, man will uns einreden, daß unser Kampf vergeblich
sei. Darauf hören wir nicht. Vor einem halben Jahrhundert erschienen in dieser
Stadt die ersten roten Fahnen, - und heute wehen die ersten Hakenkreuzfahnen im
Winde. Zwar sind es noch einzelne, aber doch groß genug, um unserem Volk zu
zeigen, was die Zukunft bringen wird.
Wir Nationalsozialisten in Nürnberg haben den festen Glauben, daß der Tag nicht
mehr fern ist, an dem die Fahnen Adolf Hitlers nicht mehr einzeln in den Gassen
unserer Stadt wehen, sondern von allen Häusern herunterleuchten, von den
Kirchen, von den Gebäuden des Staates und der Stadt und von der herrlichen alten
Hohenzollernburg. Wir glauben, daß der Tag kommen wird, an dem aber nicht allein
in Nürnberg die Fahnen des Führers wehen, sondern auch in der Reichshauptstadt
und besonders auf dem Hause, auf dessen Giebel das Wort geschrieben steht: „Dem
Deutschen Volke“. Dieser heilige Glaube wird uns die Kraft für die kommenden
Tage geben. Wer die Idee Adolf Hitlers in sich aufgenommen hat, der braucht kein
Wort mehr zu hören, der weiß, um was es geht.
Der Nürnberger Meister Albrecht Dürer hat ein Bild gemalt, auf welchem ein
tapferer Ritter hoch zu Roß durch Schluchten an Tod und Teufel vorbei zum Siege
reitet. Möge auch jeder von uns solch ein Ritter werden, der Tod und Teufel
überwindet! Mit diesem Wunsche möchte ich Euch begrüßen. Denkt bei allem, was
Ihr tut, daß es für den Nationalsozialisten nur eines gibt – unablässig in unser
Volk hineinzuschreien: „Und wenn die Welt voll Teufel wär‘, es muß uns doch
gelingen!“
Stenogramm: Gauarchiv.
Laßt Euch das Alte nicht
nehmen!
23. September 1927 im Kulturverein Nürnberg
Im Jahre 1927 hatten die Marxisten nicht mehr den Einfluß auf die Masse der
Arbeiter wie in den ersten Jahren nach dem Umsturz. Diese waren schon zur
Erkenntnis gekommen, daß sie betrogen worden waren. Jetzt wandten sie sich an
die Beamten, um diese für die Ziele des Judentums zu gewinnen. Am 17. September
1927 hatten sie im Kulturvereinssaal eine Kundgebung des „Allgemeinen Deutschen
Beamtenbundes“ einberufen. Nur durch Vorspiegelung falscher Tatsachen kamen sie
in den Besitz des Saales. Einige internationale Beamte erschienen, um über
Marxismus und Beamtentum zu sprechen. In Wirklichkeit war die Kundgebung ein
ausgemachter Judenschwindel. Der Nationalsozialist Karl Holz von Nürnberg wohnte
der Versammlung bei und wollte zur Diskussion sprechen. Er wurde sofort
niedergeschlagen.
Am 23. September klärte Julius Streicher die Nürnberger Bevölkerung über die
Hintergründe der „Internationalen Beamtenkundgebung“ auf.
Vor einigen Wochen kamen zwei elegante Herren zum Direktor des Industrie-
und Kulturvereins und verlangten den Saal für ein Konzert des Deutschen
Beamtenbundes mit anschließendem Vortrag. Der Direktor überließ den beiden
Herren in guten Glauben den Saal. In Wirklichkeit waren es die Marxisten, die
durch Übertölpelung in den Besitz des Kulturvereinssaales kamen. Ich gebe Ihnen
das zum besten, um Ihnen zu zeigen, wie der Jude arbeitet, um die Köpfe zu
verwirren. Durch eine Lumperei wurde der Saal ergaunert. Am 17. September sollte
das Konzert stattfinden. Als eine Reihe von Beamten die „Reichsjammerfarben“ aus
dem Saalinneren von außen her sahen, machten sie kehrt. Was an Beamten nun unter
sich gelassen war, das waren rote Parteibonzen, wie man sie in der Breiten
Gasse, im Rathaus, im Landtag und im Reichstag herumlaufen sieht. Die Kundgebung
sollte aus dem Grund zu einer Sensation werden, weil internationale
Beamtenvertreter aus verschiedenen Ländern ihr Erscheinen zugesagt hatten. Kaum
hatte der erste Internationale seine Rede heruntergeleiert, da stand unser Pg.
Holz auf und bat ums Wort zur Entgegnung. Da man ihm keine Antwort gab, hab Holz
zum zweiten Male. Jetzt kam die Antwort, sie war nicht sonderlich pazifistisch.
Mit Stühlen und Gummiknüppeln, Messern und Schlagringen stürzten sich die
reichsbannerlichen Wüstlinge auf den Nationalsozialisten und seine wenigen
Getreuen. Mehrere Nationalsozialisten wurden schwer verletzt. Anstatt, daß die
anwesenden Schutzleute den Überfallenen zu Hilfe gekommen wären, schlugen sie
noch auf die Köpfe der Verletzten ein. Ich stelle fest, daß nicht wir für den
Staat, sondern daß der Staat für uns da ist. Ebensowenig sind nicht wir für die
Polizei da, sondern die Polizei für uns. Ich habe mich gewundert, daß sich die
Polizei ausgerechnet um das Häuflein Nationalsozialisten kümmerte, und nicht um
die Herren am Vorstandstisch, die vor sich Totschläger liegen hatten. Hier wäre
Grund genug gewesen einzugreifen. Meine Volksgenossen! Wir haben heute nicht
einen Pazifismus, sondern einen Bazi—fismus. Sie sehen, wie der Jude handelt. Im
alten Staat lief er gegen den Beamten Sturm. Jetzt will er ihn für seine
volksverderbenden Zwecke gewinnen. Aber seien Sie überzeugt: so wie er den
Arbeiter betrogen hat, so wird er auch den deutschen Beamten betrügen! Sie
müssen endlich den Marxismus in seinen Endzielen erkennen. Davon möchte ich
heute abend sprechen.
Wir wollen uns die wichtige Frage vorlegen: „Was bedeutet „international“ und
was bedeutet „national“? Was kann uns Menschen glücklich machen – die
Internationale oder das Vaterland? Meine Volksgenossen! Um die Frage beantworten
zu können, müssen wir die Entwicklung des vorigen Jahrhunderts verfolgen. Vor 80
Jahren gab es noch kein Fabrikvolk. Dreiviertel des deutschen Volkes lebten auf
dem Lande und ein Viertel in den Städten. Heute ist es schon beinahe umgekehrt.
Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts hätte man mit dem Kampfruf „Internationale“
keinen Menschen begeistern können. Der an seine Scholle gebundene Bauer hatte
seinen Gott im Herzen. Auf dem Lande ist nicht der Boden für die Internationale.
Ein Volk, das mit seinem Gott lebt, kennt nur seine Heimat und sein Vaterland.
Der Bauer hat ein Ziel: seinen Acker zu bestellen. Sein Glück ist die Heimat und
nicht die Fremde. So hat auch der Mensch auf dem Lande das Gefühl für das Große
und Heilige. Damals gehörten Heimat und Vaterland zu den heiligsten Begriffen.
Alle die wunderschönen Volkslieder konnten nur dort entstehen, wo der Mensch
noch von einem natürlichen Gefühl geleitet war.
Da entstand um die Mitte des vorigen Jahrhunderts die Industrie. Viele
Bauernsöhne verließen ihr kleines Dorf und ließen sich dort nieder, wo die
großen Fabrikgebäude entstanden. Sie glaubten, ihr Glück zu finden und waren
bitter enttäuscht. Nachdem sie sich von ihrer Scholle getrennt hatten, gingen
sie einsam und allein durchs Leben. Eine bittere Tragik lag über den
Menschenschicksalen dieser Zeit. Sie hatten keine Wohnungen, zusammengepfercht
in Massenhäusern siechten sie dahin. Wenn die Eisentore der Fabriken sich
geschlossen hatten, dann waren sie sich selbst überlassen. Kein Mensch kümmerte
sich um sie. Da sah der Jude seine Zeit gekommen. Über den Arbeiter hinweg
glaubte er die politische Macht zu erlangen. Er gab sich als Freund des
Arbeiters aus und nahm sich zum Schein seiner an. Im Herzen aber dachte er
anders. Mehr als ein halbes Jahrhundert peitschten die jüdischen Funktionäre den
Deutschen zum Haß gegen seine deutschen Brüder auf. Der Begriff „Heimat“ wurde
abgelöst durch den Schlachtruf „Internationale“.
Der Jude selbst ist die Verkörperung der Internationale. In einer Stärke von 15
Millionen lebt das jüdische Volk über den ganzen Erdball zerstreut, nicht als
ein geschlossenes Volk, sondern als eine in allen Völkern zerstreute Clique, die
ein Ziel kennt: die Völker auszubeuten. Die jüdischen Funktionäre rissen den
Arbeiter aus seinem Heimatgedanken heraus, hinein in ein wesenloses Nichts. Aus
dem deutschen Menschen wurde der Entwurzelte, der Proletarier, der sein Ziel im
Zusammenschlage und Vernichten sah. Dies hätte der Jude niemals schaffen können,
wenn das Bürgertum jener Tage die Gefahr erkannt und sich des Arbeiters
angenommen hätte. Das Bürgertum trägt die Mitschuld an diesem großen Unglück.
Diese Entwicklung ist besonders deutlich in unserer Stadt zu erkennen. Nachdem
in Nürnberg den Juden 350 Jahre lang der Aufenthalt versagt war, gelang es ihnen
im Jahre 1850, sich wieder in der Stadt niederzulassen. In diesem Augenblick
wurde in der alten deutschen Reichsstadt der Marxismus geboren. In den
nachfolgenden Jahrzehnten wurde die alte deutsche Stadt auf die Schächtung
vorbereitet, die im Jahre 1918 vollzogen wurde.
So war es im ganzen Reich. Kein Arbeiter kann bestreiten, daß im November 1918
der alte Staat restlos zusammengeschlagen war. Jeder Mensch glaubte auf Grund
der Versprechungen, daß die Zeit des Glückes gekommen sei. Niemand hat sich
deshalb in Deutschland gegen das Neue gewehrt, kein Fürst, kein König und kein
Kaiser. Nicht der geringste Widerstand wurde gegen die Republik geleistet. Die,
die den Novemberputsch gemacht hatten, hatten den vollständigen Sieg
davongetragen. Wenn eine politische Partei einen Staat erobert, dann ist sie
auch in diesem Staat im Besitze der ganzen Macht. Die marxistischen Parteien
hatten im Jahre 1918 die gesamte Macht. Der sozialdemokratische Funktionär
Scheidemann erklärte damals: „Ihr Massen, freut Euch, das Kaiserreich ist
zerschlagen, die Fürsten sind weg, das deutsche Volk hat auf der ganzen Linie
gesiegt“. Meine Volksgenossen! Wenn das „Deutsche Volk“ gesiegt hat, dann müssen
jetzt auch die Früchte zu finden sein. Wie steht es aber damit? Ist der Arbeiter
heute besser bezahlt, kann er ein würdigeres Leben führen, ist die Not geringer
geworden als früher? Und der Beamte und der Bauer? Brauchen sie weniger zu
arbeiten, können sie sich leichter ihre Zukunft sichern? Nein! Keine von all den
Versprechungen ist in Erfüllung gegangen. Über Deutschland ist eine Not
hereingebrochen, wie sie noch niemals in diesem Ausmaße in unserem Lande gewesen
ist. Meine Volksgenossen! Wir müssen uns die Frage vorlegen: Was ist überhaupt
aus uns geworden? Haben wir noch eine Ehre, einen Stolz, ein Recht? Horchen Sie
hinein ins Volk, dort hören Sie die Antwort! Jetzt werden sie verstehen, daß die
Worte Scheidemanns von Anfang bis zum Ende Lüge gewesen sind. Was geschehen ist,
war ein Betrug am deutschen Arbeiter, am deutschen Bauern, am deutschen Beamten,
überhaupt am gesamten deutschen Volke. Die Sozialdemokratie hat restlos versagt.
Mehr versagt als in allen anderen Ländern.
Nachdem in Frankreich im Jahre 1789 die Revolution ausgebrochen und die Republik
verkündet worden war, da warfen die Revolutionäre nicht etwa wie bei uns die
Waffen weg, sondern begannen erst recht den Kampf. Wenn im Jahre 1918 die
marxistischen Funktionäre den Siegerstaaten gegenüber erklärt hätten: „Wir
liefern unter keinen Umständen unsere Waffen ab, solange wir nicht von Euerer
Ehrlichkeit überzeugt sind, sondern verteidigen uns am Rhein auf Leben und Tod!“
– dann hätte es in Deutschland keinen Menschen gegeben, der sich geweigert
hätte, sein Vaterland zu beschützen.
Aber man tat das Gegenteil. Mit Flugblättern vergiftete man das Heer, das Volk
versetzte man in die unsinnigsten Hoffnungsträume. Wir glaubten alles und
befolgten alles – und ein Jahr später waren wir soweit, daß ein Franzose, der
sich einige Zeit in Deutschland aufhielt, auf seiner Rückkehr nach Paris
erklärte: „Das deutsche Volk wälzt sich wie ein Schwein im Kot“. Im Jahre 1918
wäre Gelegenheit gewesen, das gesamte deutsche Volk zu befreien. Aber man wollte
nicht, denn hätte man Dich, deutscher Arbeiter, befreit, dann wären nicht für
Deine Bonzen Jahre des Glücks gekommen. Deine Funktionäre sind von denen
abhängig, die dieses Marionettentheater des Verbrechens in Händen gehalten
haben. Heute haben wir das Ergebnis dieser Novemberrevolution vor uns. Das
Ergebnis ist eine vollständige Verproletarisierung. Prolet sein heißt, auf ein
Kommando marschieren, alles tun, was ein fettgewordener Bonze befiehlt. Prolet
sein heißt, wie ein Vieh in einem Wohnloch zu hausen und kein anderes Ziel zu
haben, als auf den Augenblick zu warten, da man dem Bruder den Schädel
einschlagen darf. Das ist das Deutschland von heute.
Jetzt wendet man sich an Dich, deutscher Beamter. Wie kommt das aber, daß man
das erst nach zehn Jahren tut? Beamte: habt Ihr vergessen, daß die Marxisten in
Flugblättern im Jahre 1918 gefordert haben, daß Euere verbrieften Rechte Euch
genommen werden? Glaubt Ihr wirklich, daß die, die sich um Euch annehmen wollen,
Euch helfen werden, wenn sie gewonnen haben? Ihr werdet genau so betrogen, wie
der Arbeiter, Ihr werdet innerlich und äußerlich verproletarisiert werden. Im
November 1918 wollte man in Deutschland das gleiche erreichen, was der Jude
schon im Jahre 1917 in Rußland erreicht hatte. Heute predigt man den Beamten das
gleiche wie früher den Arbeitern. Sie sagen, Du seiest ein Werkzeug der
Ausbeutung. In Wirklichkeit wollen Sie das gleiche Ziel mit Dir erreichen, was
sie schon erreicht haben mit der Arbeiterschaft, nämlich die Einreihung in die
internationale „Masse Mensch“. Ihr letztes Ziel ist, Euch die Ruhe nach
abgemühten Jahren zu nehmen. Dich, deutscher Beamter, will man zur Maschine
machen und Dich auflösen in das große Heer der „Gleichheit“. Die Internationale
bringt Dir nicht die Erfüllung Deiner Sehnsucht – nicht den Frieden, sondern das
gleiche, was sie Deinem Bruder am Amboß gebracht hat: die helle Verzweiflung.
Man sagt heute, Du brauchst mehr Gehalt für Dein tägliches Leben. In
Wirklichkeit will man Dich an die schwarz-rot-goldene Fahne binden, um Dich so
ganz in der Gewalt zu haben. Es ist nicht wahr, daß Dich ein paar Pfennige
glücklicher machen. Erinnert Ihr Euch noch, wie man Euch den Dawesplan
schmackhaft machte? Was waren die Folgen, als man die Deutsche Reichsbahn dem
deutschen Volke gestohlen hatte? Ein Heer von Beamten wurde entlassen und brutal
auf die Straße geworfen. So ist es mit all den anderen Dingen, die der Marxismus
verspricht. Man hat von Gleichheit und Gerechtigkeit gepredigt. Was wir heute
haben, das ist die größte Ungleichheit und Ungerechtigkeit aller Zeiten. Dem
einen spielt man Millionen in die Taschen, der andere muß von einem Hungerlohne
leben. Schaut den kleinen Eisenbahnbeamten an, der die Nächte hindurch auf der
Lokomotive steht! Auf seinem Gesicht sind Verzweiflung und Sorgen eingeprägt.
Nur die ganz Obersten sind glücklich. Du aber wirst niedergehalten. In den
Zeiten, in denen der Arbeiter genug zu essen hat, in einer gesunden Wohnung
haust und vielleicht noch ein kleines Gärtchen besitzt, ist es vorbei mit dem
„Reichsjammer“ und den schwarz-rot-goldenen Fahnen! Dann heißt der Schlachtruf
nicht mehr „Internationale“, sondern „Vaterland“. Ich prophezeie Euch: wenn es
dem Juden gelingt, Euch in die rote Internationale einzufangen, dann wird der
Jude auf Grund seiner freimaurerischen Ziele Euch Euere letzten Rechte nehmen.
Was dann mit Euch werden wird, die Ihr nicht die Möglichkeit habt zu sparen, das
könnt Ihr Euch selbst ausdenken. Ihr, die Ihr Euch Beamten heißt: vergeßt nicht,
daß ein Offizier auch ein Beamter war und daß seine Gattin heute mittellos
dasteht! Im Reichstag ruft man: Nehmt ihnen die Pensionen – und in den
Versammlungen verspricht man Euch höheren Gehalt.
Mein Volksgenossen! Wir gehen einer schlimmen Zeit entgegen. Das deutsche Volk
ist von seinen Bonzen im Reichstag betrogen worden. Man hat Verträge
unterschrieben, die uns auf ewige Zeiten in Zinsknechtschaft gebracht haben.
Solange wir die Zinsknechtschaft nicht brechen, kann der Staat den Beamten nicht
das geben, was den Beamten gehört. Zum Schlusse stelle ich die Frage: Was ist
die Schicksalsfrage des deutschen Volkes? „Internationale“ heißt die Losung des
Marxismus: eine internationale Beamtenschaft, ein zusammengebrochener
Mittelstand, internationale Musik, internationale Kunstmalerei, internationale
Bauweise…. Und überall, wo man von „international“ spricht, dort ist der Jude,
der weiß, was er will. Seit Jahrtausenden erstrebt er den Zusammenschluß aller
Völker unter einem jüdischen Weltkönig. Sein Ziel ist die Entwurzelung aller
Völker. Er braucht die Uneinigkeit und Unzufriedenheit der Massen, um über diese
hinweg als einziger sein Ziel zu erreichen. Wo gibt es in der Welt ein Volk, das
so zusammenhielte wie das jüdische Volk? Wo gibt es ein Volk, das mit der
gleichen Zähigkeit, Brutalität und Grausamkeit seine Ziele verfolgt? Das Blut
des Juden ist international und darum sind es auch seine Ziele.
Wir Deutschen haben eine große heilige Geschichte hinter uns. Laßt Euch das
alles nicht nehmen – Euere Treue zu Euerem Blut, Euere Liebe zur Vergangenheit
Eueres Volkes und Euerer Väter! Kämpft mit uns bis zu dem Tag, and dem wir uns
erheben und Gewalt mit Gewalt zerschmettern. Wir bahnen dem deutschen Volk den
Weg in die Freiheit – und der Menschheit den Weg zum Frieden.
Stenogramm: Gauarchiv.
Packt das Übel an der
Wurzel an!
25. April 1928 im Bayerischen Landtag in München
Am 25. April 1928 wurde im Bayerischen Landtag über eine von der Bayerischen
Volkspartei, der Deutsch-Nationalen Volkspartei und dem Bayerischen Bauernbund
an die Bayerische Regierung gerichtete Interpellation beraten. Die
Interpellation lautete: „Die Landwirtschaft steht vor dem Zusammenbruch. Die
Reichsregierung hat sofortige Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Dieselben sind aber
unzulänglich, weil sie das Kernproblem nicht an der Wurzel fassen.
Was gedenkt die Bayerische Staatsregierung zu tun, um
1. auf eine Erweiterung der Reichsmaßnahmen hinzuwirken,
2. selber vom bayerischen Staat aus die Wirkung der Reichsmaßnahmen zu
ergänzen?“
Nachdem ein deutschnationaler Abgeordneter die Interpellation begründet hatte,
gab der Landwirtschaftsminister als Vertreter der bayerischen Regierung sofort
die Antwort. In seiner Rede führte er aus, daß die Not der Landwirtschaft zwar
groß sei, daß aber für ihre Behebung schon verschiedene Maßnahmen ergriffen
worden seien. Die Regierung werde auch in Zukunft da und dort helfend
eingreifen. Nach dem Minister sprachen noch einige andere Redner. Keiner konnte
aber positive Vorschläge machen. Dann bekam Julius Streicher das Wort erteilt.
Streicher haßte die oberflächliche parlamentarische Vielrednerei. Er sprach
nicht vom Elend, sondern von der Ursache des Elends.
Meine Herren! Die an die Regierung gerichtete Interpellation finde ich
sehr eigenartig. Es ist bezeichnend, daß gerade die Parteien, welche die
Regierung gebildet haben, heute Sie befragen, was Sie in dieser Zeit der Not für
den Bauern zu tun gedenken. Meine Herren! Ich gebe Ihnen die Antwort auf die
Interpellation: DIE REGIERUNG KANN NICHTS FÜR DEN BAUERN TUN! Eure Parteien
haben ja selbst dafür gesorgt, daß es nicht mehr möglich ist, dem Bauern zu
helfen! Ihr klagt und jammert über die schlechte Lage? Wie oft habe ich Euch
gewarnt vor der Unterzeichnung des Dawesplanes! Vor einiger Zeit hat der
bayerische Ministerpräsident gesagt, er werde unter keinen Umständen den
Dawesplan unterzeichnen. Kurze Zeit später setzte er seinen Namen unter den
Vertrag, der uns ewig zur Zahlung von riesigen Tributen verpflichtet. Sie, meine
Herren, sind selbst schuld daran, daß die Regierung nichts mehr tun kann! Sie
haben für die Annahme des Dawesplanes, der uns für alle Zeiten den Welt-, Bank-
und Börsenjuden ausliefert, gestimmt. Jährlich müssen nun Milliarden deutschen
Volksvermögens an die internationalen Börsen- und Bankschieber gezahlt werden.
Das deutsche Volk ist dadurch zinsbar gemacht, d. h. der Bauer, der Arbeiter und
der Beamte arbeiten heute nur noch dafür, daß der Staat denjenigen, die niemals
gearbeitet haben, Tribute zahlen kann.
Wir Nationalsozialisten haben den Mut, offen auszusprechen, was die Ursache
dieses gegenwärtigen Elends ist. Wir haben unser Wissen aus der Geschichte.
Schon manches Volk, das dem Juden Gastfreundschaft gewährt hat, ist zu Grunde
gegangen. Im Alten Testament wird von einem Volk berichtet, das im Gelobten
Lande glücklich und zufrieden lebte. Da kamen die Händler, die Schacherer und
Geldwechsler. Die Bauern gerieten in Schulden und verloren Hab und Gut. „Die
Hand Juda ruhte schwer auf dem Volke …..“ Dasselbe müssen wir auch heute von uns
sagen: „DIE HAND JUDA RUHT SCHWER AUF DEM DEUTSCHEN VOLK!“
Wohin Sie auch in Deutschland kommen – überall finden Sie den Juden. Der Jude
Disraeli hat das Wort geprägt: „Die Rassenfrage ist der Schlüssel zur
Weltgeschichte“. Die Rassenfrage ist aber auch der Schlüssel zu unserem
gegenwärtigen Unglück! Hätten Sie diese Erkenntnis, dann würden Sie an Stelle
der heutigen Interpellation folgende Frage an die Regierung gerichtet haben:
„Ist die Regierung endlich bereit, mit ihrer ganzen Macht den Ausbeutern das
Handwerk zu legen?“ Der Bauer hätte aufgeatmet und wäre glücklich geworden, denn
er wartet ja auf eine solche Tat. Wie lange, meine Volksgenossen, muß ich Ihnen
zum Ausspruch des Juden Rathenau vorsagen? Auf Grund der Entwicklung, die das
deutsche Volk schon in den Vorkriegszeiten genommen hatte, glaubte jener
voraussagen zu können, daß schon in wenigen Jahrzehnten Deutschland zugrunde
gehen werde. Walter Rathenau prophezeite, daß unsere Wälder abgeholzt, unsere
Quellen vertrocknen und unsere Städte wie einst Babylon und Ninive zerfallen
würden. Die deutschen Söhne würden aus der Heimat vertrieben, würden zwar noch
leben, aber doch tot sein! Dieser Ausspruch weist uns den Weg zur Erkenntnis.
Wenn das jüdische Volk in einem nichtjüdischen Volk die Herrschaft an sich
gerissen hat, dann muß das unterdrückte versklavte Volk zugrunde gehen. Denn der
Jude strebt nach der Weltherrschaft. In der Bibel prophezeite Jahwe den Juden:
„Fremde werden Deine Mauern bauen, und Könige werden Dir dienen. Welche
Heidenkönigreiche Dir nicht dienen wollen, die sollen umkommen. …“ Wenn wir
nicht in letzter Minute uns aufraffen, werden wir durch unsere Feigheit und
Nachlässigkeit umkommen. Die Geistlichen müßten von der Kanzel predigen, daß die
Christusmörder immer noch am Werke sind – jetzt aber nicht mehr Jesus Christus,
sondern das deutsche Volk kreuzigen wollen! Aber das tun sie nicht. Im
Gegenteil: heute werden diejenigen, die dem deutschen Volke helfen, als
„gottlos“ bezeichnet. Sie werden ins Gefängnis geworfen und ans Kreuz genagelt.
Aber, meine Herren: die Zeit vergeht rascher, als Sie glauben! Bolschewismus ist
gleichbedeutend mit Wegbahnung der jüdischen Weltherrschaft. In Sowjet-Rußland
schmiedet sich der Jude das Werkzeug, mit dem er Europa versklaven will. Wie es
Euch, die Ihr uns seit Jahren nur verlacht habt, dann ergehen wird, darüber
wollen wir ein anderes Mal sprechen. Wir haben es schon in den Revolutionstagen
erlebt, als mancher Herr im geistlichen Rock sich im Bayerischen Landtag
versteckt hat! Das Ende bleibt nicht aus. Auf Unnatur baut sich Fruchtbares auf.
Wenn man uns nun fragt, wie wir diesen traurigen Zustand ändern wollen, dann
stelle ich fest, daß wir wiederholt den Weg gezeigt haben. Im Reichstag wurde
einst der Antrag gestellt, zur Sanierung der Finanzen die Fürsten zu enteignen.
Wenn dies geschehen würde, könnte ein Gewinn von 300 Millionen Mark erzielt
werden. Wenn wir aber die enteignen würden, die unser Eigentum gestohlen haben,
die nie ackern, nie an der Maschine stehen, überhaupt niemals auf ehrliche Art
und Weise ihr Brot verdienen – dann kämen wir nicht Millionen, sondern
Milliarden! Zum Beweis dessen führe ich Ihnen nur ein Beispiel an: Eine einzige
jüdische Familie, das Haus Rothschild, hat in einem Jahre einen höheren
Zinsgewinn, als die Löhne sämtlicher Bergarbeiter Deutschlands betragen!
Wenn Ihr den deutschen Bauern helfen wollt, dann enteignet die Juden. Darum
packt das Übel an der Wurzel an! Aber Ihr seid feige, Euch fehlt der Mut zu
handeln. Mit veralteten Schlagwörtern, die nichts anderes als Lügen sind, wollt
Ihr das Volk locken und täuschen! Jetzt, vor der bevorstehenden Wahl, zieht Ihr
wieder durch die Städte und Dörfer und sprecht von Gott, Religion und Glauben.
EINE RELIGION EINES VOLKES IST DANN IN GEFAHR, WENN DIESES VOLK DEN ACKERBODEN
UND DAS WESEN SEINER VÖLKER VERLÄSST! Aber schon beginnt der Bauer zu erwachen
und bald wird er Eueren Worten nicht mehr glauben.
Meine Herren: Ihr werft uns vor, wir seien nur eine Minorität und daher
bedeutungslos! Lernt aus der Geschichte, daß eine Minorität, wenn sie
rücksichtslos und ehrlich ihr Ziel verfolgt, immer den Sieg davonträgt! Täuscht
Euch nicht! Eine Minorität, die einen solchen Kampf führt und bereit ist, die
größten Opfer auf sich zu nehmen, wird siegen – selbst wenn Deutsche sie
bekämpfen und mit dem Juden Freundschaft halten!
Tut, was Ihr wollt! HANDELT, WENN IHR NICHT ANDERS KÖNNT, GEGEN DIE STIMME
EUERES GEWISSENS! Das aber sage ich Euch am heutigen Tage, daß der Sieg nicht
Euch, sondern denen gehört, die die Ursache des Unglücks erkennen und bekämpfen.
DAS SIND WIR, DIE WIR DAS HAKENKREUZ IN UNSERER FAHNE TRAGEN!
Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
210. Sitzung vom 25. April 1928.
Sten.-Bericht Nr. 9.
Fluch dem Menschenmörder
5. Mai 1928 im Herkules-Saalbau in Nürnberg
Am 2. Mai 1928 wurde in Nürnberg der SA.-Mann Heinrich Wölfel von Marxisten
meuchlings ermordet. Jahrelang hatte der brave Parteigenosse stolz die
Anfeindungen seiner marxistischen Gegner in der Fabrik ertragen. Weil er an den
Führer glaubte, mußte er sterben. Am 4. Mai 1928 wurde die Leiche auf dem
Südfriedhof in Nürnberg beigesetzt. Viele hundert Nationalsozialisten waren
gekommen, um ihrem Parteigenossen das letzte Geleite zu geben. Julius Streicher
legte am Grab den Kranz des Führers nieder und hielt die Trauerrede. Am 5. Mai
sprach er in einer gewaltigen Protestversammlung im Herkulessaalbau über jene
Mächte, die den an Heinrich Wölfel begangenen Mord zu verantworten haben.
Seit gestern befindet sich auf dem Südfriedhof in Nürnberg das Grab eines
Nationalsozialisten, des Arbeiters Heinrich Wölfel. In Dienste unserer heiligen
Bewegung, aus Liebe zum Vaterland mußte er sein junges Leben hingeben. In der
Maiennacht überfielen ihn zwei rote Mordgesellen. Der eine versetzte ihm einen
Schlag, der andere stieß ihm den Dolch ins Herz. Heinrich Wölfel mußte sterben.
Viele werden nicht begreifen, warum der 21-jährige Nationalsozialist sterben
mußte! Sie lesen in der Zeitung den Bericht eines verantwortungslosen
Schriftleiters über eine Messerstecherei – und damit ist die Angelegenheit für
sie erledigt. Für uns Wissende aber ist der Tod unseres jungen Kameraden kein
Geheimnis. Wir wissen, daß er sterben mußte, weil er für eine Idee kämpfte, die
gewisse geheime Mächte als eine Gefahr erkannt haben, in der sie umkommen
werden. Heinrich Wölfel wurde planmäßig ermordet. Das geht daraus hervor, daß
ihm am Tage zuvor sein Tod angekündigt worden war. Als ich gestern am Grabe
sprach, da rief ich in die Menge die Frage hinein: Wer trägt die Schuld an
diesem Meuchelmord? Wer ist schuld daran, daß den Eltern der Sohn, den
Geschwistern der Bruder und uns der Kamerad genommen wurde? Da schrie eine
Stimme aus der Masse wie aus der Ewigkeit her: Der Jude! Der Jude!
Jawohl, meine deutschen Volksgenossen! Wir sprechen es frei und offen aus: Der
Jude ist schuld an dem frühen Tod unseres braven Parteigenossen! Und Ihr, Ihr
Arbeiter, Ihr duldet, daß der schwarze Schatten, der Hader, Blut und Unglück
brauch, und Haß schürend hinter Euch steht! Ohne es zu wissen, lauft Ihr an der
Kette des Fremdrassigen. Merkt Ihr denn nicht, wie man Euch betrügt, wenn man
Euch sagt, in unser Volk sei der Friede eingekehrt? Zeigt Euch nicht die
Wirklichkeit, daß Mord und Terror an der Tagesordnung sind? Ihr könnt die
Wahrheit nicht wissen, weil Ihr ein halbes Jahrhundert in die Versammlungshäuser
derer gelaufen seid, die Euch die Wahrheit verschwiegen haben! Hätte man von dem
Geheimnis den dunklen Vorhang weggezogen, dann hättet Ihr schon längst ein
Volksgericht zusammengerufen und über den „ewigen Juden“ das Todesurteil
gesprochen.
Meine lieben Volksgenossen! Seit Jahrtausenden ist der politische Mord dem
jüdischen Volke eine Waffe zur Wegbahnung für die ihm von Gott Jehova verheißene
Herrschaft. Zahlreich sind die Beispiele, die die Geschichte aufweist. Eines der
größten politischen jüdischen Verbrechen ist der Mord auf Golgatha. Im Heiligen
Land lebte vor Jahrtausenden ein ehrliches, friedliches, arbeitsames Volk. Glück
und Zufriedenheit herrschten in dem Land, bis das jüdische Volk seinen Einzug
hielt und in wenigen Jahrhunderten durch Betrug und Mord die Herrschaft an sich
riß. Das eingesessene Volk war nahe seinem Untergang. Da kam ein Zimmermannssohn
und predigte gegen die Juden, die Ausbeuter der Völker, gegen die Kinder des
Teufels. Christus eilte von Dorf zu Dorf, von Stadt zu Stadt. Das Volk erwachte.
Immer größer wurde die Zahl seiner Anhänger und die Masse derer, die an ihn
glaubten. Die jüdischen Priester und Schriftgelehrten aber überlegten, wie sie
ihn töten könnten. In Jerusalem, der Hauptstadt des Landes, waren die Juden am
zahlreichsten vertreten. Unsagbar litt die eingeborene Bevölkerung unter der
Fuchtel jüdischer Grausamkeit. Christus aber beschloß, in diese Stadt zu gehen
und dort auch seinen Kampf zu beginnen. Seine Jünger waren mit ihm. Sie kannten
den Juden und fürchteten, daß ihrem Meister etwas zustoßen könnte. Trotzdem
hielt Christus seinen Einzug in die hochgebaute Stadt. Mit Heilrufen, Palmen und
Blumen wurde er empfangen. Doch bald kam die Tragik. Heimlich hetzten die
jüdischen Schriftgelehrten und Priester beim römischen Statthalter und setzten
durch, daß dieser den Steckbrief gegen Christus erließ. Ein Judenbastard, der in
seiner Jüngerschar weilte, verriet den Meister für 30 Silberlinge. Welch
teuflisches Spiel mußte Judas getrieben haben, bis es so weit war, daß er den
Meister seinen Häschern ausliefern konnte. Der nichtjüdische Bürger von
Jerusalem fühlte, daß er, wenn er sich für den Antisemiten Christus einsetzen
würde, in Gefahr käme. Er dachte genau so wie der Bürger unseres heutigen
Staates. Deshalb blieb er zu Hause und ließ geschehen, was geschah. Christus
wurde vor das römische Gericht geschleppt. Der Beamte Pilatus konnte keine
Schuld an ihm finden und wollte ihn wieder freilassen. Da kamen die Pharisäer
und die Rabbiner, eine Abordnung, wie sie heute oft im Reichstag erscheint, um
ein Gesetz zu verhindern, das gegen die Juden gerichtet ist, und verlangten die
Verurteilung zum Tode. Immer noch weiterte sich Pilatus. Da kamen die Juden
wieder und sagten: Wenn Du uns den Antisemiten Jesus Christus nicht übergibst,
dann verlangen wir vom Kaiser, daß er Dich Deines Amtes enthebe. Vor dem Palast
sammelte sich das von Juden bestochene Untermenschentum – Kommunisten und
Bolschewisten aus den Vorstädten Jerusalems. Als Pilatus mit Christus auf den
Balkon trat, da brüllte die „Masse Mensch“, vom Juden aufgehetzt: „Kreuziget
ihn! Kreuziget ihn!“ Aus den Fenstern schauten die Cohns, die Bankiers – und
grinsten, weil sie ihren Plan gelingen sahen! Der römische Beamte fügte sich dem
Terror und obwohl er bekennen mußte, er finde keine Schuld an dem Nazarener,
übergab er ihn den Juden, auf daß sie ihn kreuzigten. Golgatha mußte kommen,
damit wir die Zeichen unserer heutigen Zeit erkennen. Der Jude jener Tage hat
den letzten Kämpfer, der sein Volk vom Untergang befreien wollte, vernichtet.
Das nichtjüdische Volk im Lande ging zugrunde.
Ähnlich wie im Heiligen Lande arbeitete der Jude in Persien. Auch hier erlangte
der Jude Mardochai die Macht über das eingeborene Volk. Jude Mardochai ließ den
antisemitischen Minister Haman und 75 000 Perser in einer Nacht ermorden. Das
Ende war schrecklich. Vom persischen Volk von ehedem ist nichts mehr vorhanden.
Nur noch die Ruinen zeugen von verschwundener Pracht und gewesener Größe.
Das ägyptische Volk traf das gleiche Schicksal. Der Jude Joseph kam zu Macht und
Einfluß, führte im Lande die Zwangswirtschaft ein und hungerte das nichtjüdische
Volk aus. Die Juden aber konnten im Überfluß leben.
Der Jude ist heute noch derselbe wie vor Jahrtausenden. Er arbeitet mit den
gleichen Mitteln wie früher. Das russische Volk war einst ein fleißiges
Bauernvolk gewesen. Es blühten Handel und Wandel. Es wurden Städte angebaut und
Fabriken gebaut. Da kam der Jude. Er gründete Parteien von rechts bis links und
brachte Unzufriedenheit ins Volk. In der Uneinigkeit der russischen Volksteile
sah er seine Früchte reifen. Nachdem es ihm gelungen war, den Weltkrieg zu
entfesseln, konnte er in Rußland seine jüdisch-bolschewistische Herrschaft
aufrichten. Heute feiert er das zehnjährige Bestehen seiner Diktatur. In diesen
zehn Jahren hat das russische Volk erkannt, daß es betrogen worden war. Heute
wissen der russische Bauer, der russische Beamte und der russische Arbeiter, daß
sie Sklaven der jüdischen Machthaber geworden sind. Mit brutaler Gewalt muß der
Jude den Willen des Volkes niederhalten. Wenn das russische Volk sich einmal
erhebt und die fremdrassigen Vampire tötet, dann erfüllt es den Willen Gottes.
Entweder wird sich das russische Volk freimachen, dann wird es leben; oder es
wird Sklave bleiben, dann wird es sterben, wie viele Völker in der Geschichte am
Juden gestorben sind.
Betrachten wir unser deutsches Vaterland! Fühlen wir nicht, daß der Jude auch
hier schon am Werke ist? Viele deutsche Volksgenossen tragen den Davidstern auf
ihrer Brust und kennen nur die Begriffe „Moskau“ und „Internationale“. Mein
Volksgenosse: Du stehst in 24 Parteien, Du glaubst, das Gute zu vertreten und
bist doch verraten! Denn hinter Dir steht der unheimliche schwarze Schatten, der
nur darauf ausgeht, über Dich zu herrschen. Mag sein, daß Deine
Parteifunktionäre Deutsche sind. Sie essen aber aus dem Trog, in den der Jude
sein Futter streut. An dem Tag, an dem der Staat Eure Funktionäre einsperren
würde, müßtet Ihr erkennen, daß Ihr betrogen worden seid. Ob bei den kommenden
Wahlen die Kommunisten oder die Sozialdemokraten die Mehrheit bekommen, das ist
ohne Bedeutung. Die Ihr hineinschickt in die Parlamente, sind die Beauftragten
jener geheimen Mächte. Sieger wird am Ende immer wieder der Bank- und Börsenjude
sein. Ihr aber, Ihr werdet nicht erlöst! UNTER DEN 24 PARTEIEN FEHLT EINE PARTEI
– DIE DES JÜDISCHEN VOLKES. DER JUDE HAT KEINE EIGENE PARTEI, ER IST IN ALLEN
PARTEIEN, ER IST MITTEN UNTER EUCH! DER JUDE SCHUF DEN ZWIESPALT, SCHUF DIE
PARTEIEN. Jeden Tag kommen wir näher zu dem Zeitpunkt, den Walther Rathenau
prophezeit hat: DASS DAS GOTTESVOLK DER ERDE, DAS DEUTSCHE VOLK, LEBT UND DOCH
TOT IST! Wie verblendet bist Du, deutscher Volksgenosse! Du mordest Deinen
Bruder, der wie Du von einer deutschen Mutter geboren wurde! Und Dein Zwing-Herr
steht hinter Dir und lacht – und DU TÖTEST IHN NICHT, weil Du nur seine
täuschende Maske siehst, ihn aber in seinem todbringenden Wesen nicht erkannt
hast. Das ist das Deutschland von heute.
Wir wissen nicht, was kommen wird, aber eines können wir sagen: daß wir für
unser Volk geblutet und gelitten haben, daß wir uns bespeien und in den Schmutz
haben ziehen lassen, daß wir in die Zuchthäuser gegangen sind und oft nahe dem
Tode waren. Was hast aber Du, Parteibonze, getan? Du bist ein Opfer des
Fremdrassigen geworden. Du hast Dich dem Juden ergeben und Du bist schuld, daß
wir uns in einer geradezu hoffnungslosen Lage befinden! Wenn Du, WEISSER JUDE,
nicht wärest, dann hätten wir den SCHWARZEN JUDEN schon längst zur Strecke
gebracht!
Meine Volksgenossen! Wir haben nichts mehr zu verlieren. Was wir besessen haben,
haben wir verloren. Wenn das Schicksal es will, daß dem deutschen Volk das
Messer in die Rippen gestoßen wird, dann können wir ruhig sterben, denn wir
haben unsere Pflicht getan! DU ABER STEIGST INS GRAB DER SCHANDE! Wie oft haben
wir Dich gerufen, Du aber bliebst ferne!
Tut, was Ihr wollt! WIR kennen den Juden und seine Macht. Kein Teufel der Hölle
wird uns von unserer Erkenntnis abbringen. Unser Weg geht geradeaus. Wir glauben
daran, daß von Ewigkeit her ein höherer Wille uns noch in letzter Minute die
Rettung bringt. Dieser wird uns die Kraft geben, den blutigen Pflug, den der
Jude durch Deutschland ziehen läßt, anzuhalten und die gekauften und verführten
Volksgenossen noch am Rande des Abgrundes zu befreien.
So erheben wir unsere Herzen und unsere Fäuste zum deutschen Himmel und
schwören: Fluch über die, welche als Todfeinde des deutschen Volkes erkannt
sind! Deutsche Männer und Frauen: kämpfet und wirket weiter in die Zukunft
hinein! Unser Herrgott will nicht, daß wir sterben! Unser Herrgott will, daß wir
wehrhaft werden an Leib und Seele bis zu dem Tag, an dem wir ein neues Gebet
beten können. Es wird lauten: HERR, WIR DANKEN DIR, DU BIST MIT UNS GEWESEN,
WEIL WIR UNS SELBST GEHOLFEN HABEN!
Stenogramm: Gauarchiv.
Ein Mann ist erstanden …
1. Juli 1928 auf dem Hesselberg, dem heiligen Berg der Franken, anläßlich des
ersten Frankentages
70 Kilometer südwestlich von Nürnberg, mitten im fränkischen Land, liegt in
einer weiten Ebene fruchtbarer Wiesen, Felder und Wälder der Hesselberg, der
heilige Berg der Franken. Uralt ist seine Geschichte. Er war besiedelt in der
Jungsteinzeit (7000 bis 4000 Jahre vor uns), diente als Fliehburg in der
Bronzezeit (4000 bis 2400 Jahre vor uns) und war in den ersten zwei
Jahrhunderten unserer Zeitrechnung für die römischen Verteidiger von ungeheurer
Bedeutung. Im Jahre 233 überrannten die Alemannen den römischen Limes und
befreiten das Land von der Fremdherrschaft. Später rückten die Franken nach und
ließen sich in der Gegend um den Hesselberg nieder. Seit Anfang des 19.
Jahrhunderts fand auf dem Berg eine Messe (Jahrmarkt) statt. Die Bauern kamen
von allen Seiten auf den Berg, kauften ihre Waren ein und unterhielten sich über
die Ereignisse des vergangenen Jahres. In den Nachkriegsjahren hatte aber diese
Bergmasse nicht mehr die Zugkraft wie ehedem. Da kam im Jahre 1926 ein
Bierzeltbesitzer auf den Gedanken, einen Mann einzuladen, der durch seinen
politischen Kampf im ganzen Land bekannt war: Julius Streicher. Julius Streicher
kam und wurde gepackt von einem wundersamen Erleben. Er beschloß, alljährlich
seine Parteigenossen heraufzuführen und ihnen die Kraft zum neuen Kampf zu
geben.
Im Jahre 1927 sollte der erste Frankentag stattfinden. Aber die Vorbereitungen
zum dritten Reichsparteitag ließen diesen Plan nicht gelingen. Am 1. Juli 1928
jedoch konnte der erste Frankentag stattfinden. Julius Streicher sprach zum
ersten Male auf dem Hesselberg.
Parteigenossen und Parteigenossinnen! Deutsche Männer und Frauen! Auf
diesen Berg kamen vor Jahrtausenden unsere Ahnen, um Sonnwend zu feiern. Hier
bauten sie in Zeiten des Krieges Schutzwälle gegen die anstürmenden Feinde, um
Frau und Kind und Hab und Gut zu verteidigen. Hier holten sie sich in Gottnähe
für ihre Seele Kraft und Stärke. Der Berg war ihnen ein Freund in guten und in
bösen Tagen.
Jahrtausende sind vergangen. Heute sind wir Menschen des 20. Jahrhunderts auf
diesem Berg. Warum habe ich Euch, meine Parteigenossen, meine fränkischen
Volksgenossen, auf den Heffelberg gerufen? Diese Frage will ich Euch heute
beantworten. Geht hinunter ins Tal, auf die fruchtbaren Felder, Wälder und
Wiesen, seht in die Ferne: soweit Euer Auge reicht, ist deutsches Land! All das,
was Euer Auge erspäht, ist in Gefahr, für immer verloren zu gehen. Ein Feind,
der schlimmer ist als alle Feinde, die je über Deutschland hergefallen sind, hat
Macht bekommen, seine letzten Ziele zu erreichen. Vor Jahren hat der Jude
Rathenau prophezeit, daß Deutschland in 20 Jahren eine wüste Stätte und das
deutsche Volk ein Sklavenvolk fremder Herren sein wird. Meine Volksgenossen!
Darf das geschehen? Sollen wir zusehen, wie ein fremdes Volk deutsches Land in
seinen Besitz bringt?
Noch sind wir wenige, die bereit sind, gegen den Feind anzustürmen. Noch ist der
größte Teil unseres Volkes verblendet, noch glaubt der den Versprechungen der
jüdischen Weltverbrecher. Dennoch glauben wir, daß wir siegen. Wir werden
verfolgt, werden geschmäht und in die Gefängnisse geworfen. Ich habe Euch
hierher auf diese stolze Höhe gerufen, auf daß Ihr wie unsere Vorfahren Euch
Kraft und Stärke holt. Nehmt von diesem heiligen Berg die Erkenntnis mit ins
Tal, daß an all unserem Unglück der Weltjude schuld ist. Er hat uns um unser Gut
und um unsere Ehre gebracht. Wenn wir unsere Lagen verstehen wollen, wenn wir
überhaupt die Weltgeschichte begreifen wollen, dann müssen wir die Rassenfrage
kennen: sie ist der Schlüssel zu allem Geschehen auf dieser Erde.
So laßt uns mit neuem Mut und mit neuem Glauben in den Kampf gehen! Wir sind
zwar wenige, aber wir sind nicht allein. Ein Mann ist erstanden, dem die Rettung
unseres Volkes gelingen wird: Adolf Hitler. Er ist gesegnet von Gott, er wird
das Schlimmste von unserem Volk abwenden. Darum glauben wir an ihn und kämpfen
mit ihm. Grüßt mir Adolf Hitler! Sieg-Heil!
Das Hakenkreuz schmiedet
das deutsche Recht
22. Februar 1929 im Bayerischen Landtag in München
Am 22. Februar 1929 wurde im Bayerischen Landtag in München über den Justizetat
für das Jahr 1929 beraten. Wie immer wurden von den Abgeordneten lange
nichtssagende Reden gehalten. Wie immer, wenn Julius Streicher zur Besprechung
des Justizetats sich zum Worte meldete, schlugen auch diesmal seine Worte wie
Peitschenhiebe auf die hohnlachende Meute der marxistischen und bürgerlichen
Parteien ein.
Meine Herren und Frauen! Die Erfahrung lehrt, daß nie die Masse, sondern
immer nur wenige die Wahrheit besitzen. Erst von diesen Wenigen empfängt dann
die Masse die Wahrheit. Warum sage ich das? Man verhöhnt und verspottet uns.
Ach, was kümmert uns das! Wer für die Wahrheit kämpft, der muß dies ertragen.
Man berät zur Zeit, ob man mir wegen meines Artikels über den Ritualmord in
meinem Kampfblatt „Der Stürmer“ das Recht der Immunität nehmen soll.
Meine Herren und Frauen! Warum schreibe ich denn eigentlich über den Ritualmord?
Will ich nur eine Sensation hervorrufen? Nein, meine Herren: ich will eine Frage
der Lösung zuführen, die einmal gelöst werden muß. Ich erkläre hier, daß ich
diese Frage lösen werde, wenngleich man mich verfolgt und einsperrt. Es ist
freilich bitter, von Richtern verurteilt zu werden, die man innerlich ablehnt.
Sie aber, meine Herren Richter, werden noch einmal einsehen, wie leichtfertig
Sie gehandelt haben! Es ist ein Verbrechen, einen Menschen zu drei oder vier
Monaten Gefängnis wegen eines Pressevergehens zu verurteilen, welches in bester
Absicht für Volk und Vaterland begangen wurde.
Ich will zuerst über den Ritualmord sprechen und einige Beispiele anführen. In
der Nacht vom 22. auf 23. März wurde in Gladbeck der Primaner Helmut Daube
ermordet. Nach Angaben des Tatverdächtigen wurde die Leiche mit einem tiefen
klaffenden Schnitt durch den Hals und mit abgetrennten Geschlechtsteilen
aufgefunden. Der Körper war von mehreren Messerstichen durchbohrt. Es fiel auf,
daß der Schnitt durch den hals zunftgerecht von Ohr zu Ohr geführt worden war –
genau so, wie es der jüdische Schächtschnitt am Tier vorschreibt. Diese Tatsache
ist gerichtlich festgestellt. Wenn Daube am Tatort ermordet worden wäre, hätte
man Blut finden müssen. Eine Blutlache war aber nicht vorhanden. Ich hegte
damals Verdacht, daß es sich um einen jüdischen Blutmord handeln müsse und
schrieb in meinem Wochenblatt den Artikel: „Der Blutmord von Gladbeck“. Ich
wollte damit nichts weiter erreichen als der Polizei und dem Staatsanwalt
behilflich zu sein.
Ein anderer Fall: Im Jahre 1926 wurden auf einem öffentlichen Platz in Breslau
zwei Pakete gefunden. Sie enthielten die Leichenteile zweier Kinder. An den
beiden Körpern wurden die typischen Schächtschnitte festgestellt. Die Leichen
waren völlig entblutet. Der Verdacht fiel auf einen Juden. Als die polizeilichen
Verfolgungen begannen, verübte der Jude Selbstmord. Er hat im Interesse seiner
Rasse gehandelt.
In einer Märznacht im Jahre 1900 wurde kurz vor dem Fest der Juden der
Gymnasiast Winter aus Konitz ermordet. Seine Leichenteile fand man wenige Tage
später in der Nähe des jüdischen Schlachthauses. Der Hals war ebenso wie bei
Daube durchschnitten. Auch die Geschlechtsteile fehlten. Spuren wiesen darauf
hin, daß Winter im Keller des Juden Levy geschächtet worden war. Der jüdische
Schächter von Konitz, der Jude Heimann, verschwand kurze Zeit nach der Mordtat.
Ein letztes Beispiel: Im Jahre 1840 wurde in Palästina der Pater Thomas von
Damaskus ermordet. Das Verbrechen beschäftigte damals die ganze christliche
Presse und erregte großes Aufsehen. Pater Thomas war in ein jüdisches Haus
gelockt und dort überfallen worden. Sein Hals wurde durchschnitten und sein Blut
in einem Becken aufgefangen. In einem darauffolgenden Prozeß erklärten jüdische
Zeugen, daß sie das Blut in den Mazzes verbacken hätten. Denn es sei bei manchen
Juden üblich, in die Mazzes zum Osterfest zu milchen. Damals wurden zehn Juden
zum Tode verurteilt.
Herr Minister! Ich frage Sie: ist es ein Vergehen, den Staatsanwalt auf die
Hintergründe solcher Verbrechen aufmerksam zu machen? Sie treten jetzt wieder
zusammen und beraten, ob man mich dem Staatsanwalt zur Strafverfolgung freigeben
soll! Nennen Sie das eine gerechte Justiz? In diesem Zusammenhang frage ich Sie:
Wer ist es denn immer wieder, der den Staatsanwalt zum Eingreifen veranlaßt?
Wenn ich mich an den Staatsanwalt wende, dann geschieht nichts; wenn es aber ein
Jude tut, dann schreitet der Staatsanwalt ein. Die Macht des Juden ist
ungeheuer. Herr Minister! Ich will nicht behaupten, daß Sie bewußt ein Werkzeug
deutschfeindlicher Mächte sind. Aber Sie besitzen nicht den Mut, nach Ihrem
deutschen Gewissen zu handeln! Der Jude leitet heute die Justiz. Er spricht von
einer neuen Justiz und von neuen Gesetzen. Der Deutsche drängt nicht so sehr in
das Neue. Der Jude aber will rasch vorwärtskommen. Er hat 1918 sein Ziel noch
nicht erreichen können. Das soll jetzt von Moskau aus geschehen.
Ich will jetzt von einer anderen Sache sprechen. Vorhin ist eine Abgeordnete der
Kommunistischen Partei in ihrer Rede für die Abtreibung des keimenden Lebens
eingetreten. In Nürnberg suchen zur Zeit 800 Familien Wohnungen. Sie möchten
gerne Kinder haben, aber sie können ihren Wunsch nicht erfüllen, da sie in halb
verfaulten Baracken außerhalb der Stadt wohnen. Die Juden besitzen herrliche
Häuser, die Deutschen aber siechen in dunklen, muffigen Löchern dahin. Ein
Staat, der nicht für gerechte Entlohnung und für menschenwürdige Wohnung sorgt,
hat kein Recht eine Frau zu bestrafen, die sich die Frucht aus dem Leibe nehmen
läßt – um zu verhüten, daß später ein ungesundes Kind langsam dahinsiecht. Wir
sagen aber nicht wie die Kommunisten: Sorgt, daß wir in Massen abtreiben können,
sondern sorgt, daß sich die Verhältnisse ändern und daß dem
Dawes-Juden-Schwindel ein Ende gemacht und dem Juden endlich das abgenommen
wird, was er sich seit Jahrtausenden zusammengestohlen hat! Dann wird der Wille
zum Kinde bei deutschen Frauen wieder eine Selbstverständlichkeit sein. In
Rußland besteht seit zehn Jahren die Sowjetherrschaft. Kein Kommunist kann
befreien, daß sowohl die Gründer als auch die derzeitigen Herrscher Juden oder
Judenbastarde waren oder sind. Wo ist nach diesen zehn Jahren das vielgepriesene
Paradies geblieben? Wo ist das verheißene Glück? Besteht vielleicht das Glück
darin, daß in Rußland die Möglichkeit der Abtreibung zum Gesetz erhoben wurde?
Das wäre ein sauberes Paradies!
Meine sehr verehrten Herren! Ich komme jetzt zu einer anderen Frage, die die
Öffentlichkeit beschäftigt: zur Abschaffung der Todesstrafe. Ein Abgeordneter
der Kommunistischen Partei ist heute in seiner Rede für die Abschaffung der
Todesstrafe eingetreten. Dem entgegne ich: in Sowjetrußland hätte man seit zehn
Jahren beweisen können, daß die Todesstrafe nicht nötig ist. Hier sind aber in
dieser Zeit Millionen von Russen ermordet worden. Wer sich als Antisemit
bekannte, mußte sterben. Warum wird in Rußland die Todesstrafe nicht
abgeschafft? Weil dort der Jude regiert und die Todesstrafe für die braucht, die
ihm Rußland wieder entreißen wollen. Warum verlangt aber der Jude in Deutschland
die Abschaffung der Todesstrafe? Weil er für den bevorstehenden Umsturz
Werkzeuge braucht und diese in den Zuchthäusern am Leben erhalten will, um sie
später wieder freizulassen. Im Taldmud-Schulden-Aruch steht geschrieben: „Der
Nichtjude ist gleich dem Vieh.“ Das heißt: Der Jude kann mit dem Nichtjuden tun,
was er mit dem Vieh tut. Er darf ihn töten, wenn er will. Deswegen darf unser
Staat die Todesstrafe nicht abschaffen.
In den Protokollen von Basel heißt es: „Wir Juden haben als Ziel die
Weltherrschaft. Wir wollen alle Völker unterjochen. Haben wir einmal alle Völker
über Staatsumstürze und Revolutionen hinweg unterjocht, dann werden wir noch das
Papsttum in unsere Hände bringen, dadurch, daß wir die Kirchen entkirchlichen,
zermürben, und mit den Mitteln der Kirche uns alle Völker zu Sklaven zu machen.
.. Wer sich dem jüdischen Regiment widersetzt, wird unbedingt getötet.“
Sie mögen darüber lachen! Als ich im Jahre 1924 zum ersten Male im Landtag
sprach, haben Sie mich einen Narren geheißen. Diese Bezeichnung ist für mich
eine Ehre. Mich beleidigen auch nicht kommunistische Zeitungen, die mich mit
„Lumpenhund“ und ähnlichen Ausdrücken beschimpfen. Schreibt über mich, was Ihr
wollt! Mit allen möglichen Mitteln hat man mich von meinem Kampf abzubringen
versucht. Man hat mir Bestechungsgelder angeboten, man hat mich mürbe machen
wollen. IHR MACHT MICH NICHT MÜRBE! Der Geist, der vom Hakenkreuz ausgeht, wird
alles Faule und Schmutzige verzehren.
Meine Volksgenossen! Sind wir nicht alle aus EINEM Volk? Würden wir Deutsche
aller Parteien in einer Front marschieren, dann gäbe es hier im Landtag bald
keine Uneinigkeit mehr. Das Volk sieht unsere Uneinigkeit. Nur der ist einig,
der vor 2000 Jahren auf Golgatha gekreuzigt hat. Er lacht über uns. Deutsches
Volk! In Frankreich sitzen die Henker zusammen und beraten über die Höhe der
Tribute, die Deutschland zu bezahlen hat. Es sind meist Juden und Judenknechte.
Der Vorsitzende ist der Jude Young aus Amerika. Der Jude, der seit Jahrtausenden
die Völker ausbeutet, berät darüber, wie er das deutsche Volk zu einem
Sklavenvolk machen kann – und wir streiten uns hier um Kleinigkeiten. Wir
Nationalsozialisten erstreben die Einigkeit des deutschen Volkes. Wir wollen mit
denen einig gehen, denen das Gewissen sagt, daß der Weg nicht mit dem Juden,
sondern gegen den Juden geht. Hat der Jude einmal die Macht, dann weiß er, wen
er schächtet. In Persien wurden 75 000 Antisemiten hingemordet, in Ägypten wurde
unter Josephs Zepter das Volk ausgehungert, in Deutschland wurde unter der
Herrschaft eines Rathenau ein ganzes Volk zum Weißbluten gebracht. Niemand
spricht aber davon. Wir hassen uns gegenseitig, statt daß wir uns in dem einen
Gedanken zusammenfinden. Die Rassenfrage ist der Schlüssel zur Weltgeschichte.
Zur Zeit spricht man von der Verreichlichung der Justiz. Verreichlichung
bedeutet das gleiche wie Zentralisation im jüdischen Sinne. Gott bewahre uns
davor, daß der Jude einmal alle Fäden des Reiches in seiner Hand halten könnte!
Ihr verlangt die Verreichlichung der Justiz. Unsere Parole heißt: Weg mit dem
Juden aus der Justiz!
Wir erklären es als eine Schande, daß in einem deutschen Staate Juden
Staatsanwälte, Richter und Verteidiger sein können. Der ganze Rechtsanwaltsstand
ist verjudet. In den Zeitungen lesen Sie jüdische Preisausschreiben: „Wer vermag
die große Rechtsnot zu beheben?“ Dieses Rätsel löse ich. Hinaus mit dem Juden!
Hinein mit dem deutschen Bürgersöhnen in die Justiz! Wir brauchen keine
jüdischen Staatsanwälte, keine jüdischen Richter und keine jüdischen
Verteidiger. Herr Justizminister! Auch vom ästhetischen Standpunkt aus brauchen
wir sie nicht. In Nürnberg hatte der Tuchjude Schäfer minderjährige deutsche
Mädchen geschändet. Es ist sonderbar, daß bei all diesen Notzuchtsfällen niemals
jüdische Mädchen, sondern immer nur deutsche Mädchen geschändet wurden. Das
Gericht kam zu der Überzeugung, daß ein Verbrechen geschehen war. Dann sprach
der jüdische Staatsanwalt zu den Richtern: „Meine Herren Richter! Ich frage Sie:
wer ist mehr wert – dieser Mann, der sich emporgearbeitet hat, oder diese Dirne
hier?“ So spricht der Jude von deutschen Mädchen. Wo ist der Präsident des
Gerichts, der mit der Faust auf den Tisch schlägt? Es gibt aber deutsche
Richter, die irgendeinen solchen Richter als Autorität und Kapazität anflehen.
Es gibt Deutsche, die den Juden für gescheiter und tüchtiger halten als den
Deutschen. Der Jude ist nicht gescheiter, sonder nur durchtriebener als wir. Er
setzt die Talmud-Schulchan-Aruch-Gesetze in die Tat um. Meine lieben
Volksgenossen! Sorgen wir dafür, daß die Justiz wieder deutsch wird! Herr
Justizminister, sorgen Sie aber auch dafür, daß der Jude nicht mehr mit dem
Taufschein in der Hand uns betrügt! Es gibt leider noch viele Deutsche, die
glauben, daß der getaufte Jude nicht mehr Jude, sondern Christ sei. Der
Taufschein macht den Juden nicht anders. So wie die Geistlichen jüdischer
Herkunft die Kirche betrügen, so betrügen die Richter jüdischer Herkunft das
deutsche Volk. Sie mögen taufen, solange sie wollen: der Jude bleibt Jude, der
Chinese Chinese und der Neger Neger. Es kann eine Zeit kommen – das prophezeite
ich Ihnen -, da wir am Juden zugrunde gehen könnten. Dann sitzt nicht mehr Ihr
im Landtag, sondern irgendein galizischer Jude wie damals Eisner-Romanowsky.
Dann herrscht der Jude, und Ihr müßt schweigen. In dieser Stunde rufe ich Euch
zu: Werdet wieder deutsch! Ihr braucht Euch nicht von unserer Partei zu bekennen
– aber bekennt Euch wenigstens zu unserer Idee! Mein lieben Volksgenossen! Die
Zeit wird denen, die noch mit Idealismus durch das Leben gehen, recht geben: DAS
HAKENKREUZ SCHMIEDET DAS DEUTSCHE RECHT. Das deutsche Volk wird frei werden –
nicht durch die Sowjetarmee, sondern durch den Marsch der braunen Kolonnen, die
der Mann gerufen hat, der uns vom Schicksal gegeben worden ist. Das deutsche
Volk wird frei werden durch Adolf Hitler!
(Lebhafte Heilrufe bei den Nationalsozialisten.)
(Zurufe und Lachen links.)
Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
24. Sitzung vom 22. Februar 1929.
Sten.-Bericht Nr. 1
Religion und Bayerische
Volkspartei sind grundverschiedene Dinge
29. Januar 1930 im Bayerischen Landtag in München
Am 29. Januar 19300 legte die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei dem
Bayerischen Landtag einen Gesetzesentwurf über das jüdische Schächteverbot vor.
Mit 64 zu 42 Stimmen wurde das Gesetz angenommen. GEGEN DAS GESETZ STIMMTE DIE
BAYERISCHE VOLKSPARTEI!
Nach der Abstimmung verlangten die Nationalsozialisten das Redeverbot für
gewisse Redner der Bayerischen Volkspartei, die mit Lügen und Verleumdungen
ihren politischen Kampf führten. Mit dem Schlagwort „Die Religion ist in Gefahr“
zogen sie von Dorf zu Dorf und hetzten die Bevölkerung gegen die
Nationalsozialisten auf. Zu dem Antrag sprach der Abgeordnete Schäffer von der
Bayerischen Volkspartei. Er drehte den Spieß um und verlange ein Redeverbot für
nationalsozialistische Redner. Schäffer galt als einer der widerlichsten
Vertreter der Bayerischen Volkspartei. Er war der Typ des Pharisäertums jener
Tage. Nach ihm ergriff Julius Streicher das Wort. In kurzer und eindeutiger Rede
kennzeichnete er die Verdrehungskämpfe der Bayerischen Volkspartei, als deren
Meister Schäffer bekannt war.
Meine Herren! Der Herr Präsident hat absolut recht, wenn er sagt, man
dürfe von einem Mitglied des Bayerischen Landtags nicht behaupten, daß es einem
anderen Mitglied das Wort im Munde herumdrehe! Richtig ist aber, daß es im Volke
seit alters her heißt: „Die Juden drehen einem das Wort im Mund herum!“ Herr
Abgeordneter Schäffer ist katholisch GETAUFT. Die Frage aber, welcher RASSE er
angehört, ist für mich vollkommen klar! Seine Handbewegungen, die ich manchmal
in diesem Saal beobachten konnte, erscheinen mir so typisch jüdisch, daß damit
der Judenbastard außer Zweifel steht. Der Herr Abgeordnete Schäffer hat hier
erklärt, ich hätte gesagt, man dürfe auch öffentlich die Unwahrheit sagen. Herr
Schäffer hat gelogen.
Ich habe erklärt, daß die Verfassung einen Artikel 118 enthält, der jedem
deutschen Staatsbürger das Recht gibt, seine Meinung frei und offen zu äußern.
Ich rufe die Anständigen in diesem Saal als Zeugen auf, ob ich das gesagt habe
oder nicht! Sie aber, Herr Schäffer, haben die Sache so dargestellt, als hätte
ich sagen wollen, daß man die Unwahrheit öffentlich sagen solle! Herr
Abgeordneter Schäffer: in der Bibel, die Sie auf Grund Ihrer Parteizugehörigkeit
besser kennen und deren Sie sich öfters bedienen sollten als ich, steht
geschrieben, daß man nicht den Splitter im Auge des anderen, sondern den Balken
in seinem eigenen Auge sehen soll! Dazu hätten Sie wahrhaftig Veranlassung genug
auf Grund Ihrer parteipolitischen Tätigkeit. Wenn man Sie auf Ihre politische
Wahrhaftigkeit hin untersuchen würde, dann kämen recht sonderbare Dinge ans
Tageslicht!
Sie haben über unseren Führer Adolf Hitler unwahre Behauptungen aufgestellt. Sie
haben Dinge gesagt, die Sie niemals verantworten können. Herr Schäffer: wer
anderen den Vorwurf der Unwahrheit machen will, muß zuerst selbst die Wahrheit
sagen! Sie haben behauptet – hiermit ist bewiesen, daß Sie wirklich meine Worte
verdreht haben -, daß wir Nationalsozialisten unter dem Schutze der Immunität
die Unwahrheit sagen würden! Dabei haben Sie mich angesehen und zum Ausdruck
bringen wollen, daß ich unter dem Schutze der Immunität die Unwahrheit sagen
will. Demgegenüber stelle ich fest: seitdem ich im Bayerischen Landtage sitze,
bin ich der allererste gewesen, bei dem man die Immunität aufgehoben hat! Unter
dem Schutze der Immunität macht nur ein Feigling falsche Behauptungen. Ich
stelle nochmals fest, daß die Herren jedesmal, wenn der Antrag auf Aufhebung der
der Immunität gestellt worden ist, BEI MIR DIE IMMUNITÄT AUCH AUFGEHOBEN HABEN!
Arbeiten Sie also künftighin nicht mehr mit falschen Behauptungen! Nicht nur im
Bayerischen Landtag sondern auch im Reichstag wird die Immunität der
Nationalsozialisten grundsätzlich immer aufgehoben! Wir haben auch noch nie an
die Herren die Bitte gerichtet, Sie möchten davon absehen. WIR TRETEN FÜR UNSERE
SACHE EIN UND LASSEN UNS DAFÜR AUCH EINSPERREN!
Wenn nun prominente Mitglieder der Bayerischen Volkspartei, die wir genügend
kennen, so tun, als würden sie in voller Reinheit das göttliche Wort
verkündigen, dann könnte es einem wirklich übel werden!
In einem Orte der Oberpfalz haben zwei Geistliche erklärt, daß wir
Nationalsozialisten gegen die katholische Kirche stünden. Ich habe Achtung vor
jedem im Dienst ergrauten Priester, der auf der Kanzel und am Altar seine
Pflicht erfüllt. ICH VERACHTE ABER JEDEN GEISTLICHEN, DER VON DER KANZEL HERAB
DEN HASS PREDIGT! WIR SIND NICHT GEGEN DIE KATHOLISCHE KIRCHE, SONDERN GEGEN DIE
JÜDISCHE RASSE! Wir lassen jedem Parteigenossen die Freiheit, über Katholizismus
und Protestantismus zu denken, wie er will.
Also, Herr Abgeordneter Schäffer – und darum habe ich das hier angeführt: wenn
Sie die Wahrheit vertreten und nicht einem anderen das Wort im Munde umdrehen
wollen, dann fangen Sie zuerst bei sich selber an! Sagen Sie Ihren geistlichen
Brüdern, daß sie mit der Unwahrheit nicht hausieren gehen sollen! 23 junge
katholische Gesellen sind in der Oberpfalz aus einem Gesellenverein ausgetreten,
weil sie die Lüge nicht mehr mitmachen wollten. Das ist ein Zeichen der Zeit.
Die Herren von der Bayerischen Volkspartei fühlen sich auf Grund der
Verhältnisse, die zum Teil noch in Ober- und Niederbayern wie in der Oberpfalz
anzutreffen sind, ungeheuer stark. Warten Sie noch einige Jahre! Durch unsere
Arbeit wird es dort noch helle werden, wo man noch mit Unwahrheit und
faustdicker Lüge die Masse des Volkes betrügen konnte! ALLMÄHLICH ABER ERWACHT
DAS VOLK UND ERKENNT, DASS RELIGION UND BAYERISCHE VOLKSPARTEI ZWEI
GRUNDVERSCHIEDENE DINGE SIND!
Auf Grund der heutigen Abstimmung können wir hinausgehen ins Volk und sagen, daß
die, welche vorgeben für das Christentum zu kämpfen, Christus verraten haben!
Christus hat gesagt: Tut keiner Kreatur, keinem Tierchen was zuleide! Ihr aber
im geistlichen Rock – Ihr Anhänger der Bayerischen Volkspartei, habt es fertig
gebracht, heute gegen ein Gesetz, das nur Gutes will, mit „Nein“ zu stimmen! Ihr
hättet Euch heute als wahre Christen der Tat zeigen können! Statt dessen habt
Ihr Christus und Euch selbst verraten! IHR HABT GEZEIGT, DASS IHR EINER PARTEI
ANGEHÖRT, DIE JÜDISCHE INTERESSEN VERTRITT!
Der Jude hat heute wohlgefällig von der Tribüne auf Euch hinuntergeschaut. Statt
daß die Bayerische Volkspartei für die Einheit des Christentums gegen die
Nachkommen der Christusmörder kämpft, geht sie Hand in Hand mit ihnen. Wir
wissen, warum! Auf daß der Mammon nicht ausbleibe, womit man Kirchen bauen kann
und Kirchenfenster gestiftet bekommt!
Herr Abgeordneter Schäffer: zum Schlusse möchte ich Sie dringend bitten, in
Zukunft derartige unrichtige Behauptungen zu unterlassen! Wenn Sie Anstand
besitzen, dann fordere ich Sie auf, sich zu entschuldigen. Bringen Sie das
fertig, dann beweisen Sie, daß Sie ein anständiger Mensch sind! BRINGEN SIE DAS
NICHT FERTIG: ICH KANN NICHT SAGEN, WAS SIE DANN SIND – WEIL SONST DIE GLOCKE
DES PRÄSIDENTEN LÄUTEN WÜRDE …
Verhandlungen des Bayerischen Landtags, München.
57. Sitzung vom 29. Januar 1930.
Sten.-Bericht Nr. 3.
Deutschland ist noch zu
Großem bestimmt
7. März 1932 in der Kongreßhalle in Nürnberg
Am 26. April 1932 lief die siebenjährige Amtszeit des Reichspräsidenten von
Hindenburg ab. Die Regierung Brüning beabsichtigte, durch Reichstagsbeschluß
eine Verlängerung der Amtszeit Hindenburgs herbeizuführen. Dazu waren aber
mindestens 385 Stimmen, nämlich die Zweidrittelmehrheit des Reichstags, nötig.
Die Regierungsparteien verfügten jedoch nur über 352 Stimmen. Brüning mußte wohl
oder übel mit Adolf Hitler in Verbindung treten. Vom 6. bis 12. Januar 1932
verhandelten Adolf Hitler und Hugenberg, der Vorsitzende der Deutschnationalen
Volkspartei, mit der Regierung Brüning. Hitler und Hugenberg lehnten den
Vorschlag der Regierung Brüning ab. So mußte für das Verbleiben des bisherigen,
beziehungsweise für einen neuen Reichspräsidenten die Entscheidung durch eine
Neuwahl herbeigeführt werden. Als Wahltag wurde der 13. März bestimmt. Am 15.
Februar nahm Hindenburg, am 27. Februar Adolf Hitler die
Reichspräsidentschaftskanditatur an. Außerdem kandidierten Thälmann von der
Kommunistischen Partei und Düsterberg von der Deutschnationalen Volkspartei. Es
begannen die Wahlschlachten. Auf die Nationalsozialisten hagelten Zeitungs-,
Rede- und Versammlungsverbote, die Regierung aber verfügte über alle
Propagandamittel. Adolf Hitler fuhr durch die deutschen Lande und sprach in
vielen Städten. Am 7. März sprach er in Nürnberg. Vor ihm sprach Julius
Streicher. Seine Rede war eine Mahnung an das deutsche Volk, die Größe des
geschichtlichen Augenblicks zu erkennen.
Meine deutschen Volksgenossen! Ich freue mich, Euch mitteilen zu dürfen,
daß Adolf Hitler, der Führer der nationalsozialistischen Bewegung, in unserer
Mitte sich befindet. Seit dreizehn Jahren führe ich einen erbitterten Kampf.
Diese Stunde ist die Krönung vieler Leiden und Sorgen. Ich bin glücklich, diesen
geschichtlichen Augenblick mit Euch erleben zu dürfen.
Liebe deutsche Volksgenossen aus Nürnberg, aus Franken, aus der Oberpfalz, aus
Schwaben: seid alle herzlich gegrüßt! Wir leben in einem Augenblick, in dem das
deutsche Volk sich entscheiden soll, ob es glücklicheren Zeiten entgegengehen
oder sein Unglück bis zum grauenvollen Ende weitertragen will.
Ich will heute keine lange Rede halten, sondern Sie nur an die Wahlperiode
erinnern, die die roten Machthaber vor sieben Jahren ausgegeben haben. Damals
riefen sie ins Volk: „Wir wollen keinen Massenmörder, keinen Menschenschlächter,
keinen Greis! Hindenburg ist nicht unser Mann!“ Wir aber haben dem
Generalfeldmarschall des Weltkrieges unsere Stimme gegeben. Heute nach sieben
Jahren sagt die gleiche schwarz-rote Front: „Wählt den tapfersten Soldaten des
Weltkrieges! Wählt unseren Generalfeldmarschall nochmals zum Reichspräsidenten!“
Mit Entrüstung erklären wir Nationalsozialisten: „Wir können unser Vertrauen
keinem Manne schenken, den die schwarz-rote Front auf ihren Schild gehoben hat!“
Generalfeldmarschall – bis hierher und nicht weiter! Volksgenossen! Wenn Ihr in
dieser entscheidungsvollen Stunde nicht wißt, welchen Weg Ihr zu gehen habt,
dann kann Euch nicht mehr geholfen werden. Fühlt Ihr denn nicht, daß das
deutsche Volk sieben Jahre lang von einer Leidensstation zur anderen ein
Riesenkreuz geschleppt hat? Fühlt Ihr nicht, daß es gejagt, gehetzt und blutig
gepeitscht worden ist wie jener Nazarener? Wenn Ihr nicht fühlt, daß unser Volk
sich leuchtend unter der Last des Kreuzes, das man ihm auflud, auf dem Weg nach
Golgatha schleppt, dann seid Ihr nicht wert, daß unser Herrgott Euch noch einmal
mit seiner Gadensonne bescheint. Helft in dieser entscheidungsvollen Stunde mit,
daß das deutsche Volk von der Kreuzeslast des jüdischen Joches befreit wird!
Helft mit, daß ein starker, von Gott begnadeter Mann ihm die Freiheit schenkt
und daß es wieder ein stolzes Volk in deutschen Landen wird! Sorgt, daß
Deutschland von der Kette, die es sieben Jahre lang tragen mußte, frei wird!
Deshalb heraus aus der Sklaverei! Unser Volk muß wieder groß, stolz und schön
werden!
Hat je ein Volk in der Welt ähnliche kulturelle Werke geschaffen wie das
deutsche? Weg mit dem eitlen fremden Plunder! SEID deutsch, DENKT deutsch und
FÜHLT deutsch! Gebt Adolf Hitler die Stimme!
Soeben ist aus dem Frankenstädtchen Neustadt a. A. ein Telegramm eingetroffen:
Es lautet: „Die Stadtratsfraktion der NSDAP. in Neustadt an der Aisch teilt dem
verehrten Führer des neuen Deutschlands mit, daß er heute vormittag laut
Stadtratsbeschluß zum Ehrenbürger ernannt wurde.“
Deutsche Volksgenossen! Ich denke noch an jenen Tag zurück, als Adolf Hitler zum
ersten Male als ein unbekannter, von Judengenossen und Pharisäern unserer Tage
geächteter Mann nach Neustadt kam. Verspottet, verhöhnt, von einer Gefolgschaft
armer aber treuer Freunde begleitet, zog er damals durch Deutschland. Heute
gehört Deutschland diesem einst begeisterten Mann. Ein Deutschland, in dem das
Herz Adolf Hitlers schlägt, ist noch zu Großem bestimmt. Darum, meine deutschen
Volksgenossen: seht nicht nach rechts und links! Richtet Euren Blick aufs Ziel!
Das Ziel heißt Deutschland!
Wir bitten den Führer des Deutschlands der Zukunft zu uns zu sprechen!
Julius Streicher in der Kongreßhalle am 7. März 1932.
Stenogramm von Frau Dr. Haller.
Der Sieg muß uns doch
werden!
6. April 1932 in der Kongreßhalle in Nürnberg
In der Reichspräsidentenwahl am 13. März 1932 bekamen Hindenburg 18,6, Adolf
Hitler 11,3, Thälmann 5 und Düsterberg 2,5 Millionen Stimmen. Da kein Kandidat
die absolute Mehrheit erreicht hatte, mußte ein zweiter Wahlgang stattfinden.
Der neue Wahltag wurde auf den 10. April festgesetzt. Die Deutschnationalen
verzichteten auf einen eigenen Kandidaten. Über Hindenburg, Hitler und Thälmann
sollte das deutsche Volk entscheiden. Vom 4. bis 9. April unternahm Adolf Hitler
seinen ersten großen Deutschlandflug und sprach in 21 Städten des Reiches. In
Franken war es Streicher, der den Wahlkampf führte. Am 6. April sprach er auf
einer gewaltigen Massenversammlung in der Kongreßhalle des Reichsparteitages in
Nürnberg.
Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen! Vierzehn Jahre lang regieren
die heutigen Parteien. In dieser langen Zeit hätten sie Gelegenheit gehabt,
gewaltige Leistungen zu vollbringen. Aber sie haben nicht das geringste für das
deutsche Volk getan. Trotzdem benützen sie jetzt kurz vor der Wahl sämtliche
ihnen zur Verfügung stehenden Propagandamittel wie Rundfunk, Presse,
Versammlungen usw. und lügen Euch Leistungen vor, die überhaupt nicht geschaffen
wurden. Uns versagt man den Rundfunk, beschlagnahmt die Zeitungen und beschränkt
die Versammlungen. Sie aber führen rücksichtslos mit Lüge und Gemeinheit den
politischen Kampf. Ich bin deshalb heute hierher gekommen, um mit diesen
Verbrechern am deutschen Volke abzurechnen.
Zur Zeit versucht man das deutsche Volk gegen uns aufzuhetzen, indem man sagt,
wir Nationalsozialisten würden Uneinigkeit, Streit ins Volk bringen. Nürnberger!
Franken! Noch nie in der Geschichte war das deutsche Volk so geeint wie heute
durch den Nationalsozialismus. Wann gab es in Deutschland je eine Bewegung, die
das gesamte deutsche Volk erfaßt hätte? Studenten und Arbeiter, Bürger und
Beamte, Bauern und Industrielle, alle schaffenden Deutschen sind in der
nationalsozialistischen Bewegung zu einer starken, nach Millionen zählenden
Einheit zusammengeschweißt. Deutsches Vaterland, wenn Du immer von einer
Bewegung behütet worden wärest wie heute von der Nationalsozialistischen
Deutschen Arbeiterpartei, dann hättest Du heute ein anderes Ansehen in der Welt!
Mit einer geradezu bodenlosen Frechheit behaupten unsere Gegner, daß wir nicht
nur die erste Inflation verursacht hätten, sondern auch eine zweite Inflation
heraufbeschwören würden. Meine Volksgenossen! Selbst wenn wir wollten, so können
wir Euch keine Inflation bescheren, weil wir zu ehrlich sind. Die Spezialisten
solcher Finanzmanöver befinden sich im Lager der heutigen Regierungsparteien.
Eine andere Verleumdung verbreitet man im Volk: man sagt, wir
Nationalsozialisten würden den Rentnern und Pensionisten ihre Unterstützungen
kürzen. Wollen die Machthaber dieses Systems vielleicht behaupten, daß sie dem
kleinen Mann die Unterstützungen bisher ERHÖHT haben? Es ist schon eine
bodenlose Frechheit dieser Rekordlügner, die kommende Regierung mit den Sünden
zu belasten, die sie auf ihrem eigenen Gewissen haben!
Weiter sagen sie: wir würden Deutschland ins Unglück stürzen, die
Arbeitslosigkeit würde sich unter einer nationalsozialistischen Regierung ins
Unermeßliche steigern, die Frau würde als Sklavin behandelt und ihr alle Rechte
im öffentlichen Leben genommen werden. Dagegen muß ich Verwahrung einlegen! Was
habt Ihr getan, um all das Unglück von den deutschen Frauen abzuwenden? Ihr habt
Tausende deutscher Frauen, die sich in ihrer Not und Verzweiflung nicht mehr zu
helfen wußten, in den Freitod getrieben! Ihr habt Millionen deutscher Mädchen
und Frauen erwerbslos gemacht! Hunderttausenden deutscher Menschen in der
Geschäftswelt habt Ihr die Existenz genommen und ihre Spargroschen geraubt! Wenn
Ihr Euch mit Eueren vierzig weiblichen Abgeordneten brüsten wollt, dann sagen
wir Euch: In einem nationalsozialistischen Staate wird es im Parlament keine
einzige Frau geben. Wir werden die Frau aus dem Parlament wieder herausholen,
nicht weil wir die Frau in der Politik für unfähig halten, sondern weil uns die
Frau zu gut ist, um im politischen Kampf aufgerieben zu werden. Wenn die
deutschen Frauen nur ein einziges Mal den mauschelnden Parlamentarierinnen
zuhören könnten, dann würden sie uns recht geben und dafür eintreten, daß die
deutsche Frau dem Parlament fernzubleiben hat, wenn sie nicht von ihrer
Frauenwürde in den Augen der Männer verlieren will. Somit erweisen wir der
deutschen Frau den größten Dienst.
Unsere Gegner werfen uns Untreue und Verrat an unserem politischen Programm vor.
FÜR UNS IST TREUE DAS MARK DER EHRE! Meine Nürnberger Volksgenossen: viele von
Euch kennen mich schon seit dreizehn Jahren. Ich frage Euch: Bin ich jemals
meiner Aufgabe untreu geworden? Man hat mir bieten können, was man gewollt hat –
ich blieb meinem Kampf, meinem Ziele und meinen Grundsätzen treu. Wer aber hat
die Judenschutztruppe geschaffen und damit Deutschland verraten? Das waren diese
Herrschaften, die jetzt wieder den Mund recht voll nehmen. Jeder von uns kann
gerade und aufrecht dastehen. Sie können uns alles vorwerfen, nur das eine
nicht: Treulosigkeit. Wir sind uns selbst treu geblieben bis auf den heutigen
Tag.
Dies ist aber nicht immer leicht gewesen. Sämtliche Regierungsparteien haben uns
mit allen erdenklichen Mitteln bekämpft und verfolgt. Dreizehn Jahre lang hat
man mich totgeschwiegen, der Verfolgung des politischen Verbrechertums
überliefert, verleumdet, verhöhnt und geächtet. Trotzdem seid Ihr mir und ich
bin Euch treu geblieben! Wir sind heute dieselben wie vor dreizehn Jahren. Wir
haben weder unsere Richtlinien verlassen noch feige Kompromisse geschlossen.
Wenn sie geglaubt haben, daß wir durch Verleumdungen mürbe gemacht, unseren
Grundsätzen untreu würden, dann haben sie sich bitter getäuscht.
Nürnberger! Franken! Denkt daran, daß man mich totgeschwiegen, verleumdet und
ins Gefängnis geworfen hat! Denkt daran, daß meine Flugblätter verboten, mein
„Stürmer“ beschlagnahmt und mir der Rundfunk versagt worden ist! Trotzdem habe
ich nie nachgegeben, sondern noch hartnäckiger weitergekämpft. Ich kämpfe gern
und danke Gott für jeden Tag des Kampfes, den er mir schenkt. Ich glaube, daß
die gütige Vorsehung uns die Kraft gibt, unseren Kampf zu Ende zu führen. Und
wenn sie selbst mit dem Teufel gegen uns zu Felde ziehen: der Sieg muß uns doch
werden! Tut Eure Pflicht in den kommenden Tagen, auf das ein System zerbreche,
welches Deutschland ins Verderben gestürzt hat! Deutschland, unser Vaterland:
Sieg-Heil!
Julius Streicher in der Kongreßhalle am 6. April 1932.
Stenogramm von Frau Dr. Haller.
Die Juden sind unser Unglück
21. April 1932 im Herkulessaalbau in Nürnberg
Nachdem Hindenburg am 10. April 1932 zum Reichspräsidenten gewählt worden war, fühlte sich die Regierung Brüning stark genug, um den lange geplanten Vernichtungskampf gegen die NSDAP zu beginnen. Am 13. April wurden SA, SS und alle übrigen Formationen der NSDAP aufgelöst und verboten. Diese Maßnahmen löste in einem großen Teil des deutschen Volkes Empörung aus. Deutschland stand vor dem Bürgerkrieg. Da war es Adolf Hitler, der die erregten Massen vor Unbesonnenheiten zurückhielt. „Haltet Disziplin! Der 24. April ist der Tag der Vergeltung!“ rief er ins Volk hinein. Am 24. April 1932 waren die Landtagswahlen in Preußen, Bayern, Württemberg, Anhalt und Hamburg, die letztmals im Jahre 1928 stattgefunden hatten, festgesetzt. Adolf Hitler legte großen Wert auf ein günstiges Ergebnis der Landtagswahlen. Vom 16. bis 23. April unternahm er seinen zweiten Deutschlandflug und sprach in 25 Städten des Reiches. In Franken kämpfte Julius Streicher. Am 21. April sprach er in einer wegen Überfüllung polizeilich gesperrten Versammlung im Herkulessaalbau. Mehr als 3000 Volksgenossen waren erschienen. Bei den Wahlen konnten die Nationalsozialisten in Bayern ihre Mandate von 9 auf 43 erhöhen.
Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen! In der Reichspräsidentenwahl
am 10. April 1932 haben sich 16 Millionen Deutsche und alle stimmberechtigten
Juden gegen Adolf Hitler entschieden. Viele haben sich eine Besserung der Lage
versprochen.
Zwei Wochen sind inzwischen vergangen. Heute frage ich Euch: Wo ist der Anfang
zu einem glücklichen Vormarsch und zu einem glücklichen Sieg? Der Anfang ist
bereits gemacht: einem jungen Mann wurde der Zutritt in die heutige Versammlung
verwehrt, weil er eine braune Hose und braune Stiefel anhatte! Ich mache dafür
der Polizei keinen Vorwurf. Sie tut ja nur, was die Regierung vorschreibt. Heute
schreibt man Dir vor, ob Du eine braune, blaue oder grüne Kleidung tragen
darfst. Es geht vorwärts! Und heute nachmittag wurde „Der Stürmer“
beschlagnahmt, weil wir den Mut besaßen, der Regierung wieder einmal die
Wahrheit zu sagen.
Am 10. April habt Ihr die schwarz-rote Front aufs neue gewählt. Ihr habt die
Verantwortung zu tragen. Wenige Tage nach dem 10. April wurden die SA, die SS
und die Hitler-Jugend verboten. Hindenburgwähler, es geht vorwärts! Am letzten
Donnerstag las ich in einer Nürnberger Zeitung, daß demnächst eine Erhöhung der
Bürgersteuer bevorstehe. Hindenburgwähler, es geht vorwärts! Tags darauf
kündigte das Nürnberger Abendblatt eine Kürzung der Renten an.
Wir sehen mit ruhigem Gewissen in die Zukunft. Ob das bei unseren Gegnern der
Fall ist, das ist eine andere Frage. Wenn Ihr am 10. April Hitler gewählt
hättet, dann hättet Ihr am 11. April Taten sehen können. Aber Du, Spießbürger,
HAST ES JA NICHT GEWOLLT, 19 Millionen haben es nicht gewollt – und Hitler muß
weiter schweigen! Seht doch, wie wenig bis jetzt geschehen ist und welches
Unheil durch die Notverordnungen über das deutsche Volk gekommen ist! Die
jetzigen Machthaber haben uns nicht frei gemacht – sie versuchen, durch solche
Maßnahmen ihre Ohnmacht zu verbergen. Machthaber der Gegenwart! Ihr beweist
damit, daß Ihr Angst habt, und daß Ihr am 10. April einen Scheinsieg errungen
habt! Bald werdet Ihr am Ende sein! Das glückliche Ziel erreicht nicht Ihr,
sondern Adolf Hitler! Das Schicksal dieses Systems wird und muß sich erfüllen.
Wir sind heute in diesem Saal zusammengekommen, um über das zu sprechen, was die
Zeitungen verschweigen. Manchem ist es nicht angenehm, daß ich hier stehe und
ihm ungeschminkt die Wahrheit sage. 13 Jahre spreche ich nun schon in dieser
Stadt. 13 Jahre kämpfe ich gegen das Judentum. Dennoch mag der eine oder der
andere sagen: „Was hat Streicher nur immer gegen die Juden? Es gibt doch auch
anständige Juden!“
Es drängt mich, heute allen denen, die noch von anständigen Juden sprechen,
endlich die Erkenntnis zu geben, die ich seit 13 Jahren den deutschen Menschen
einhämmere und so lange einhämmern werde, bis der Sieg errungen ist.
Ihr Spießbürger, Ihr alle meine lieben Gegner: Ihr fragt mich, warum ich diesen
fanatischen Kampf führe! Ihr haltet mich für einen Narren? Nein, Genossen von
der KPD und SPD, ich spreche die Wahrheit an und zeige Euch, was Ihr mit Eueren
Juden aus dem deutschen Volk gemacht habt! Ich weiß genau, was ich sage, und
lasse nicht daran rütteln. In 80 langen Jahren habt Ihr den Glauben und die
Treue des deutschen Menschen an sein Vaterland erschüttert und mit einer neuen
Anschauung seine Seele vergiftet. Ihr habt ins Volk gerufen, es gebe kein
Vaterland, das Deutschland heißt, es gebe nur die rote Internationale! Deutscher
Volksgenosse, man hat Dich und Deine Kinder belogen, betrogen und vaterlandslos
gemacht! Man hat Dir vorgesagt, Deutschland erhalte von außen her, von der
völkervereinenden Internationale, Hilfe! Man hat so lange in Dich
hineingetrommelt, bis Du geglaubt hast, daß es in der Welt wirklich Menschen
gäbe, die für Dich, deutscher Arbeiter, ein Herz hätten – bis Du geglaubt hast,
daß der Jude Dein Freund sei! So bist Du heute wirklich zum Proleten geworden!
Weißt Du denn auch, was das Wort Prolet bedeutet? Sieh im Lexikon nach, da wirst
Du finden, daß ein Prolet ein ganz ungebildeter dummer Mensch ist! Wenn Dich die
Genossen als Proleten bezeichnen, dann wollen sie sagen: Dummer Kerl, komm zu
uns herein, Du bist noch nicht dumm genug. Wir wollen Dich vollends verblöden!
80 Jahre hat der Jude gebraucht, um Dich zu einem Proleten zu machen. Ich weiß
aber, daß der deutsche Arbeiter nur zurückzugewinnen ist, wenn man in ihn
unablässig hineinhämmert: DIE JUDEN SIND UNSER UNGLÜCK!
An unsere Redaktion schrieb kürzlich ein einfacher Mann aus dem Volke einen
Brief, in dem folgende Worte standen: „Weil ich den Juden in seiner
Gefährlichkeit erkannt habe, hasse ich ihn als unser größtes Unglück und deshalb
bin ich nun bei Euch.“ Die sogenannten Gebildeten aber, die in Wirklichkeit
ungebildet sind, schreiben solche Briefe nicht. Sie begreifen uns nicht. Deshalb
muß ich unablässig wiederholen: „Die Juden sind unser Unglück!“ Im vergangenen
Jahr erhoben die „Jüdischen Frontsoldaten“ von Fürth gegen mich wegen dieser
Äußerung Klage. Vor Gericht stellte sich heraus, daß dieses Wort gar nicht von
dem stammt, der es unablässig in das Volk ruft, sondern von dem deutschen
Gelehrten Professor Heinrich von Treitschke, der zu einer Zeit lebt, als noch
niemand eine Ahnung hatte, daß einmal Adolf Hitler kommen würde. Treitschke war
kein fanatischer Antisemit. Er gehörte auch keiner politischen Vereinigung an.
Er war aber in der damaligen Zeit ein suchender und ernster Mahner. Leider wurde
er nicht gehört.
Heinrich von Treitschke ist zu seiner Erkenntnis durch das Studium der
Geschichte der Völker des Altertums gekommen. Er hat festgestellt, daß die Juden
schon vor Jahrtausenden Schmarotzer in den großen Kulturvölkern gewesen waren.
Im Pergamon-Museum in Berlin steht ein wundervoller Tempel mit herrlichen
Säulen. Wer waren wohl die Menschen, die diesen Tempel geschaffen hatten? Es
waren lichte, nordische Menschen, die auf einer hohen Kulturstufe standen und so
lange glücklich waren, bis der Jude zu ihnen kam und ihr „gelobtes Land“ zu
Grunde richtete. Heute zeugen nur noch Ruinen von der einstigen Pracht. Der
deutsche Altertumsforscher Professor Human hat 15 Jahre lang in Griechenland und
Vorderasien Ausgrabungen vorgenommen und auch die Überreste des Tempels, der
sich in dem Museum in Berlin befindet, aus der Vergangenheit herübergeholt.
Seit Jahrtausenden lebt der Jude in Deutschland. Er ist heute kein anderer
geworden, als er vor 2000 und 3000 Jahren war. So wie er früher die großen
Kulturvölker des Altertums zu Grunde gerichtet hat, so will er heute mit dem
deutschen Volk verfahren. Da gibt es noch Deutsche, die sagen, die Juden seien
auch Deutsche. Ich verweise auf einen jüdischen Schriftsteller der
Vorkriegszeit, Dr. Meininger aus Wien. Dieser schrieb in seinem Buch „Geschlecht
und Charakter“, daß die Juden das Blut von allen Rassen vermischt in sich tragen
und daher eine Bastardrasse seien. Meininger erschoß sich in Verzweiflung
darüber, daß er, gebunden an den Fluch seines Blutes, durch die Welt als
Blutsauger gehen mußte. Meine lieben deutschen Volksgenossen! Ich kenne
hochgebildete Menschen, die sagen, daß alles, was Menschenantlitz trägt, gleich
sei. Sie mögen sagen, was Sie wollen. Wir Nationalsozialisten wissen, daß
durchaus nicht alles gleich ist, was Menschenantlitz trägt, und zwar von Gott
gewollt. Das Blut ist es, das die Äußerung der Seele bestimmt. Der Neger wird
immer Neger bleiben und nie Mongole werden. Nie wird ein Indianer die Seele
eines Chinesen begreifen. So kann auch der deutsche Mensch nur sein eigenes Volk
liebhaben, weil es Blut von seinem Blute ist.
Die Juden sind keine Nation wie andere Völker. Sie besitzen nicht ein bestimmtes
Land und ein abgegrenztes Gebiet, sondern leben zerstreut unter allen Völkern
der Erde. Niemals geht der Jude hinter dem Pflug her, niemals steht er am Amboß.
Er schmarotzt und läßt sich von den Wirtsvölkern ernähren. Wenn Du glaubst, daß
die Juden in den verschiedenen Völkern auch verschiedene Ziele haben, dann
täuschst Du Dich. ALLE JUDEN HABEN EIN GEMEINSAMES ZIEL: DIE WELTHERRSCHAFT!
Wir Deutsche haben den Juden kennen gelernt. Daß das deutsche Volk aus dem
Weltkriege als Jammergestalt hervorgegangen ist, das hat der Jude verursacht. Er
hat uns die Inflation gebracht, hat die Kleinrentner, die ihr ganzes Leben lang
gespart haben um im Alter einen Notgroschen zu haben, zu Bettlern gemacht. Er
hat unsagbare Leiden unserem Volke zugefügt. Der Stern Judas bedeutet für die
nichtjüdischen Völker Revolution, Chaos, Untergang. Deshalb wird unser
ehrlicher, offener Kampf dauern, so lange es Juden in Deutschland gibt. Wir
kämpfen nicht für das Verlorene, wir streiten nicht für die Gegenwart – unser
fanatischer Kampfeswille gilt der Zukunft. Wenn Adolf Hitler nicht zur Macht
kommt, dann reden einmal nur noch zertrümmerte Steine von einem großen deutschen
Volk.
Wenn man mich fragt, wie es möglich war, daß eine verhältnismäßig kleine Zahl
von 3 Millionen Juden ein 65-Millionen-Volk unterjochen konnte, dann sage ich:
Es kommt nicht auf die Zahl an. Der Jude kämpft nicht offen und frei wie der
Germane. Er kämpft hinterhältig, geheim, in Orden, in Logen. Alles, was das
Licht scheut, was sich verstecken muß vor dem hellen Strahl der göttlichen
Sonne, das begleitet den Juden, das ist sein Heerbann.
Obwohl die Juden auch nicht vor Angriffen auf das Christentum zurückschrecken,
werden sie noch von denen geschützt, die das Priesterkleid tragen. Das
Christentum der ersten Zeit war ein anderes als das heutige. Die ersten Christen
waren Kämpfer, die ihr Volk von der jüdischen Schmach befreien wollten. Dann
stahl sich der Jude in diese Gemeinschaft ein und machte aus dem ursprünglich
reinen Christentum ein Gespött der Menschheit. Die ersten Christen waren bereit,
für die Erhaltung der christlichen Lehre zu sterben. Der Jude aber machte ein
Geschäft daraus. Der Jude läßt sich taufen, um so getarnt von innen her die
Völker unterjochen zu können. Wir aber wissen, daß der Jude, ob er sich
protestantisch oder katholisch taufen läßt, Jude bleibt. Warum siehst Du das
nicht ein, Du protestantischer Pastor, Du katholischer Geistlicher! Ihr seid
verblendet und dient dem Gott der Juden, der nicht der Gott der Liebe, sondern
der Gott des Hasses ist. Warum hört Ihr nicht auf Christus, der zu den Juden
sagte: „Ihr seid Kinder des Teufels!“
Weil der Gott der Juden aus seinen Kindern Blutsauger und Parasiten gemacht hat,
deshalb kann er nicht unser Herrgott sein.
Meine Volksgenossen! Wie lange braucht Ihr noch, um zur Erkenntnis zu kommen?
Seit Jahren klären wir Euch auf, Ihr aber wollt nicht hören. Schenkt doch
endlich Adolf Hitler, der nichts anderes will als durch den Zusammenschluß aller
Volksgenossen Deutschland wieder stark und mächtig zu machen, Euer Vertrauen.
Ihr wollt Adolf Hitler mit dem Verstand erfassen. Man kann den Führer aber nur
mit dem Herzen und mit dem Gefühl verstehen. Du glaubst, Volksgenosse, weil Du
gebildet bist, bist Du ein Besserer! Du bist vielmehr schlechter, weil Du
abseits stehst. Du gehörst zu denen, die heute triumphieren, weil man die SA und
die SS verboten hat! Wie mußt Du Dich von diesen einfachen Männern beschämen
lassen! Wenn wir auf die Tat der sogenannten Gebildeten gewartet hätten – oh
armes Deutschland, Du wärest schon längst verloren und verkauft!
Ich spreche es offen aus: Die Feigheit ist dort, wo in streng abgegrenzten
Zirkeln die Gesellschaft gepflegt wird – der Mut aber ist dort, wo schwielige
Hände sich im Rhythmus der Arbeit regen. Du wirst noch einmal zu bereuen haben,
daß Du Dich vom einfachen anständigen Volksgenossen entfernt hast.
Versteht doch endlich die Zeichen der Zeit! Wie viele laufen noch an der
Wahrheit vorbei!
Ich sollte wahrhaftig nicht mehr sprechen müssen. Aber Ihr wollt nicht hören,
Ihr wollt nicht frei sein, Ihr Faulen, Ihr Lauen, Ihr seid lieber Werkzeuge des
Juden! Fahrt nur so fort! Bald ist es zu spät, bald ist Deutschlands Schicksal
vollendet! Ihr Knechte des Juden, Ihr ersehnt Euch ein Deutschland unter Sichel
und Hammer! Ihr habt vergessen, daß in Sowjetrußland 51 Millionen Menschen
zugrunde gegangen sind; Ihr habt Euere Kameraden vergessen, die Rotfront und
Reaktion erschossen haben, und Ihr habt all das Elend und den Jammer vergessen,
der über Deutschland gekommen ist! Ihr fühlt nicht, daß Ihr nur Werkzeuge seid
zur Herbeiführung dessen, was der jüdische Gott dem jüdischen Volke verheißen
hat. Ihr fühlt nicht, daß Ihr Sklaven unter einem Judenkönig sein sollt. Dann
jammert nicht, dann tragt Euer Joch! Es ist die deutsche Tragik, daß Deutsche
gegen Deutsche kämpfen. Macht nur so weiter, dann geht die jüdische Saat auf!
Der ewige Jude lacht und wartet auf den Tag, an dem er sich nicht mehr zu tarnen
braucht, sondern teuflisch grinsend auf die Weltbühne treten kann, um den Marsch
in das Herz Europas zu beginnen.
Deutsches Volk, hab acht, daß Deine Stätte nicht ein Trümmerhaufen werde! Die
Stunde ist ernst, ist mahnend, zeigt Dir aber auch den Weg, der zur Freiheit
führt. Er ist Dir am kommenden Sonntag gegeben. Es geht nicht um die Vertreter
eines Parlaments – es geht darum, daß Du mithilfst, die rot-schwarze
Judenknechtschaft zu zertreten, daß Du Hitler den Weg zur Schaffung des neuen
Reiches frei machst. Wir kämpfen, wie die Jünger nach dem Mord von Golgatha
einst kämpften. Diese einfachen kleinen Menschen fingen an zu reden und zu
kämpfen. So geht auch Ihr hinaus als Apostel der Gegenwart! Es geht um Großes,
es geht um alles. Deutscher, erkenne die Stunde! Wir haben unsere Pflicht getan.
Erkennst Du die Schwere der Stunde nicht, dann versinke! Aber klage nicht! Du
trägst ja selbst die Schuld!
Wir Nationalsozialisten glauben, daß Adolf Hitler der Sendbote für ein neues
Deutschland ist. Wir glauben, daß er von Gott gesandt ist, um das deutsche Volk
vom Blutsauger Alljuda zu befreien. ES GEHT UM DIE ERLÖSUNG DES DEUTSCHEN
VOLKES, AUF DASS DIE WELT ERLÖST WERDE. Marschiert mit uns! Durch Kampf zum
Sieg.
Julius Streicher im Herkulessaalbau in Nürnberg am 21. April 1932.
Stenogramm von Frau Dr. Haller.
Adolf Hitler steht
endgültig vor dem Ziel
20. Mai 1932 im Herkulessaalbau in Nürnberg
Im zweiten Wahlgang der Reichspräsidentenwahl am 10. April 1932 erhielten
Hindenburg 19,3, Adolf Hitler 13,4 und Thälmann 3,7 Millionen Stimmen.
Hindenburg war damit auf weitere sieben Jahre zum Reichspräsidenten gewählt
worden. Jetzt glaubte die Regierung stark genug zu sein, die
nationalsozialistische Bewegung restlos zu vernichten. Am 13. April wurden von
der Regierung Brüning die SA und SS verboten und SA-Heime geschlossen. Ungeheure
Erregung erfaßte das nationale Deutschland. Adolf Hitler aber warnte vor der
Unbesonnenheit der Parteigenossen. Er wußte, daß die Stunde noch nicht gekommen
war. Am 24. April 1932 fanden in Preußen, Bayern, Württemberg, Anhalt und
Hamburg die Landtagswahlen statt. Überall – Bayern ausgenommen – wurde die NSDAP
die stärkste Partei. Zur absoluten Mehrheit aber langten die errungenen Mandate
noch nicht. Immer mehr spitzte sich die politische Lage zu. In der Zeit vom 9. –
12. Mai kam es im Reichstag zu schweren Auseinandersetzungen zwischen
nationalsozialistischen Abgeordneten und den Vertretern der Regierung. Die
Nationalsozialisten protestierten gegen die ihnen zugefügte Ausnahmebehandlung.
Vier nationalsozialistische Abgeordnete wurden unter Anführung des jüdischen
Polizeipräsidenten Isidor Weiß im Sitzungssaal des Reichstages verhaftet. Die
gesamte bürgerliche Presse fiel über die Nationalsozialisten her, beschimpfte
sie als „Raufbolde“, denen die „schöne Form“, „Bildung“ und der „feine Ton“
fehle. Am 20. Mai sprach Julius Streicher im Herkulessaalbau und rechnete mit
den bürgerlichen Schwätzern ab.
Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen! In der gesamten deutschen
Presse wird berichtet, daß die Nationalsozialisten durch ihr Auftreten im
Reichstag Anstoß erregt hätten, worüber man seine eigene Meinung haben müsse.
Deutsche Volksgenossen! Wir sind zwar in der Nationalsozialistischen Deutschen
Arbeiterpartei aus allen Ständen zusammengekommen, haben aber nicht erst zu
beweisen, daß wir uns manierlich benehmen können. Wenn man zuhören muß, was in
dieser parlamentarischen Schwätzbude gequatscht wird, dann ist es nicht ein
Mangel an Bildung, wenn man nicht mehr schweigen kann. Dann fragt man nicht nach
der „schönen Form“, sondern schlägt mit der Faust auf den Tisch. Unsere Anklagen
im Reichstag waren notwendig. Dreizehn Jahre plündern diese Machthaber das
deutsche Volk aus. Wir Nationalsozialisten sind die einzigen, die unter den
schwersten Opfern und Verfolgungen diesem verbrecherischen Treiben Einhalt
geboten haben. Es ist uns daher unverständlich, daß es noch Leute gibt, die über
uns nichts anderes zu sagen wissen, als daß wir uns ungebührlich benehmen
würden. Denen sage ich: Mit Euerer „schönen Form der Feigheit“ macht Ihr weder
Hungrige satt, noch schafft Ihr Arbeit, noch erlöst Ihr das deutsche Volk!
Hättet Ihr bei der letzten Wahl Eure Stimme den Nationalsozialisten gegeben,
dann hättet Ihr die „richtige Form“ gewählt. Wir Nationalsozialisten, meine
Herrschaften von links nach rechts, wählen die „Form“, die wir für angebracht
halten! Deshalb reden wir mit Euch, wie uns der Schnabel gewachsen ist. Wenn wir
in diesen dreizehn Jahren in dieser verludert gewordenen Stadt auf vornehme
Zurückhaltung geachtet hätten, dann wären wir schon längst zu Grunde gegangen.
Dann wäre unser Nürnberg nicht das geworden, was es heute ist.
Warum strömen die jungen Deutschen in unsere Formationen? Weil sie in unserer
„Form“ den kernigen Charakter der Bewegung erkennen. Weil unsere Bewegung ein
Jungbrunnen ist, der Mut, Kraft und Gesundheit all denen gibt, die für die
nationalsozialistische Idee kämpfen. Der Nationalsozialismus erhält jung bis ins
Greisenalter. Das Herz des Nationalsozialisten bleibt ewig jung. Das sehen wir
an unserem treuen Kämpfer General Litzmann. Dieser Jungbrunnen, unsere Bewegung,
wird dem deutschen Volk noch einmal die Kraft zum letzten Kampf verleihen.
Wenn man uns zum Vorwurf macht, daß sich in unseren Reihen viele einfache
Menschen befinden, denen angeblich „Bildung“ und „feiner Ton“ fehlen, dann sage
ich: Mir ist ein einfacher Kerl aus unseren Reihen hundertmal lieber als ein
schöngeistiger Schwätzer der feigen bürgerlichen Welt. Wie oft hätten gewisse
Herrschaften schon Gelegenheit gehabt, sich als KERLE zu erweisen.
Der Jude handelt nach dem Gebot seines Gottes Jahwe: „Du sollst die Völker der
Erde fressen!“ Der Jude befolgt dieses Gebot seines Gottes. Er mästet sich vom
Mark der Völker. Deswegen müssen die Völker sterben, damit der Jude leben kann.
Er hetzt die Völker zum Krieg, um aus dem Brudermord der weißen Rasse Gewinn zu
ziehen. Im Weltkrieg mußten 11 Millionen Nichtjuden sterben. Der Jude aber war
der Sieger.
In jeder Nation versucht der Jude sein Ziel zu erreichen. Einst war Japan das
Preußen des Ostens, rassisch einwandfrei unter den Völkern Asiens. Es kannte den
Juden und deshalb verschloß es ihm Tür und Tor. Seit einem halben Jahrzehnt hat
der Jude freien Zutritt nach Japan. Er besitzt nun auch dort das Recht, sich in
das Parlament wählen zu lassen und Ämter einzunehmen, die ihm bisher versagt
waren. Durch die jüdische Wirtschaft, die nur ihren eigenen Vorteil kennt, ist
das japanische Volk verarmt. Das Volk wird vom Juden als Viehherde betrachtet,
die nur ihm zu dienen hat. Wie bei uns hat der Jude das Volk geknechtet, und es
wird einst in die gleiche Katastrophe eintreten, wie wir sie erleben mußten.
Wir haben Alljuda durchschaut. Seit Jahren sprechen wir unaufhörlich zum
deutschen Volk von der jüdischen Gefahr. Unsere Gegner aber schwätzen in den
Parlamenten, und ihre Taten bestehen darin, daß sie uns mit allen Mitteln quälen
und schikanieren. Sie beschlagnahmen unsere Zeitungen, schleppen uns vor Gericht
und werfen uns in die Gefängnisse. Jetzt haben sie unsere SA und SS aufgelöst.
Meine Herren! Ich prophezeie Ihnen: In nicht allzu ferner Zeit werden SA und SS
trotz des Verbotes wieder dastehen und in eine für Volk und Vaterland bessere
Zukunft marschieren! Adolf Hitler steht endgültig vor dem Ziel! Daran wird
niemand mehr etwas ändern! Wenn bürgerliche Parteien heute zu uns sagen, wir
hätten Gelegenheit, unser Verantwortungsbewußtsein gegen Volk und Vaterland
durch den Eintritt in die Koalition zu beweisen, dann entgegne ich ihnen: Wir
haben dreizehn Jahre lang gekämpft und brauchen uns jetzt nicht von bürgerlicher
Feigheit sagen zu lassen, ob wir die Verantwortung für das deutsche Volk mit
übernehmen wollen oder nicht. Wir werden in nicht zu ferner Zeit beweisen, daß
wir der ganzen Verantwortung allein zu tragen fähig und gewillt sind. Wir sind
uns aber für zu gut, für die Verbrechen der anderen den Kopf hinzuhalten. Was
man uns seit dreizehn Jahren angetan hat, wird nicht vergessen, und allen denen,
die für uns niemals ein Herz, sondern immer nur kalt rechnende Gehirnwindungen
hatten, sei gesagt: Sie werden sehr bald erfahren, daß wir niemals die Schande
verzeihen können, die man uns angetan hat.
In Härte und Schärfe führen wir unseren Kampf bis zum Sieg. Ja, Herr Brüning: In
dieser Zeit der größten Not kümmern wir uns nicht um die „schöne Form“ einer
bürgerlichen Welt! Übrigens müßten Sie schon längst erkennen, daß Sie mit Ihrer
Politik am Ende sind und abzutreten haben. Sie aber kleben aber an Ihrem Posten
und sind schuld, daß von Tag zu Tag das Unglück in Deutschland größer wird. Daß
unser Kampf schwer ist, das wissen wir. Im alten Testament steht geschrieben:
„Der Jude zog ab und viel Pöbel zog mit ihm.“ Das Pöbelvolk, das mit den Juden
aus Ägypten abgezogen ist, das waren die politischen Judengenossen jener Tage
gewesen.
Es wird der Tag kommen, an dem der Jude auch aus Deutschland abziehen muß und
die, die dann mit ihm gehen werden, das sind die roten und bürgerlichen
Verbrecher unserer Zeit.
Dann ist der Augenblick gekommen, an dem ich vor Euch hintreten und sagen werde:
„Dankt dem da oben, der seinen Segen gab zum Gelingen und zum Sieg!“
Julius Streicher im Herkulessaalbau am 20. Mai 1932.
Stenogramm von Frau Dr. Haller.
Wir Deutsche helfen uns
selbst …
30. Juli 1932 im Stadion zu Nürnberg
Als Reichskanzler Brüning fühlte, daß er beim Volk kein Vertrauen mehr hatte,
versuchte er mit Gewalt, unter Ausschaltung des Rechtes, an der Macht zu
bleiben. Im Frühjahr 1932 konnte er aber seine Regierung nicht mehr länger
aufrecht erhalten. Am 30. Mai 1932 mußte er zurücktreten. Im Juni ernannte
Reichspräsident von Hindenburg Franz Papen zum Reichskanzler. Papen bildete aus
Vertretern der Deutschnationalen Volkspartei ein „Präsidialkabinett“ und löste m
3. Juni den Deutschen Reichstag auf. Er eröffnete einen harten Kampf gegen die
auf ihrem Posten verbleibende rote Preußenregierung. Am 20. Juli setzte er sie
ab. Der Reichspräsident ernannte Papen zum Reichskommissar für Preußen.
Die Regierung Papen war von einem bürgerlichen, konservativ-reaktionären
Charakter. Eine Verständigung mit den Nationalsozialisten war daher unmöglich.
Am 28. Mai wies der Oberreichsanwalt in Leipzig die Landesverratsanklage
Geberings gegen die SA als unbegründet zurück. Dadurch wurde das SA-Verbot
hinfällig. Papen war gezwungen, am 14. Juni das SA-, das Uniform- und das
Kundgebungsverbot aufzuheben.
Die Monate Juni und Juli 1932 standen im Zeichen des Wahlkampfes. Adolf Hitler
reiste durch Deutschland und sprach in vielen Städten des Reiches. Der Wahlkampf
wurde mit einer noch nie dagewesenen Schärfe geführt. In sechs Wochen fielen 32
Nationalsozialisten als Opfer eines jüdisch-marxistischen Untermenschentums. Am
30. Juli, dem Tag vor der Wahl, sprach Adolf Hitler in den beiden Städten, in
denen nach der Novemberrevolution der deutsche Freiheitskampf eröffnet worden
war: in München, wo er selbst – und in Nürnberg, wo Julius Streicher begonnen
hatte. Julius Streicher sprach vor dem Führer.
Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen! Die Schüsse, die vorgestern
und heute wieder gefallen sind, mögen dem feigen Bürgertum zur letzten Warnung
dienen. Wer heute noch nicht glauben will, daß in kurzer Zeit die Entscheidung
fallen wird, dem ist nicht mehr zu helfen! Begreift Ihr denn nicht, mit welcher
Willkür das Untermenschentum in Deutschland herrscht und unser Volk
tyrannisiert? In kürzester Zeit wird der Jude zum letzten Schlag ausholen und
die Macht an sich reißen: dann werden auch die nicht verschont bleiben, die
heute noch nicht sehend geworden sind! Dann werdet Ihr, die Ihr unseren Worten
nicht geglaubt habt, erkennen, DASS WIR NATIONALSOZIALISTEN DAS LETZTE AUFGEBOT
UND DIE LETZTE HOFFNUNG DES DEUTSCHEN VOLKES WAREN. Wenn es dem von Euch
gelästerten Adolf Hitler nicht gelingen wird, das Steuerrad in letzter Stunde
herumzureißen: dann ist das deutsche Volk ein für allemal verloren. Du, feig
gewordener Bürger, rettest weder das Volk noch Dich selbst! Nur ein
Zusammenschluß aller Kräfte im letzten Augenblick kann Deutschland vor dem
Untergang retten!
Volksgenossen! Unsere Gegner schreien in ihren Versammlungen: „Abrechnung mit
Hitler!“ SIE SOLLEN ERST EINMAL RECHENSCHAFT ABLEGEN ÜBER DIE VERBRECHEN, DIE
SIE SELBST AM DEUTSCHEN VOLK BEGANGEN HABEN! Wer war es, der 13 Jahre lang die
Macht in Deutschland innehatte? Waren wir es, oder waren es die „Schwarzen“ und
die „Roten“? Wer hat Euch Arbeitern Erlösung und Rettung versprochen? Wer hat
nichts von all den Versprechungen, AUCH REIN GAR NICHTS, GEHALTEN? DAS WAREN
EUERE „FÜHRER“ VON LINKS BIS RECHTS! Dreizehn lange Jahre hatten sie Zeit, das
Volk aus dem Elend zu retten. Aber statt zu helfen, haben sie das deutsche Volk
enterbt, vor aller Welt in Schande gebracht, bestohlen und betrogen. VERGESST
DIESE DREIZEHN JAHRE NICHT! Nun endlich ist die Stunde gekommen, da diejenigen,
die das Verbrechen geschehen ließen und auf dem Gewissen haben, vor das
Volksgericht gestellt werden. Euch Franken bitte ich: Helft mit, daß morgen
Hitler endgültig an die Macht kommt! Laß Euer Gewissen die rechte Entscheidung
treffen, damit wir den Sieg erringen1 LASST ADOLF HITLER DEUTSCHLANDS FÜHRER
SEIN! An den morgigen Tag werdet Ihr einst zurückdenken – entweder in
Verzweiflung oder mit Stolz! Handelt so, daß Ihr später sagen könnt: „Wir haben
als Deutsche unsere Pflicht und Schuldigkeit getan!“
Volksgenossen: wir leben in einer der herrlichen Städte Deutschlands! Hier hat
einst ein unsterblicher Sohn unserer Stadt das Wort geprägt: „Ehrt Eure
deutschen Meister, dann bannt Ihr gute Geister!“ Unsere Nürnberger Meister sind
längst gestorben – nur die Erinnerung an sie ist uns geblieben. UNSER HERRGOTT
HAT UNS ABER DEN MEISTER DER ZUKUNFT GESCHENKT! ES IST ADOLF HITLER, UNSER
FÜHRER. Danket Gott und freut Euch, Ihr Volksgenossen, daß der große Meister der
Zukunft heute noch unter uns weilen wird! Vor kurzem sagte Adolf Hitler: „Wenn
mein Deutschlandflug zu Ende ist, dann möchte ich noch in meinem Nürnberg sein,
denn hier bin ich daheim.“ Meine Volksgenossen, morgen habt Ihr die Entscheidung
zu treffen! Ihr könnt das Untermenschentum wählen – dann ist bald alles zu Ende.
Der ewige Jude wird herrschen, und Deutschland wird sterben. Trotzki hat
erklärt: „Wenn wir einst Rußland verlassen müssen, dann schlagen wir das Tor
eines Friedhofes zu.“
Wenn Ihr aber Adolf Hitler wählt, dann wählt Ihr das Leben und die Zukunft.
Nürnberger, macht mir die Freude und beweist, daß Treue kein leerer Wahn ist!
Ich will und erwarte von Euch keinen Dank für mich selbst – aber eines erwarte
ich von meinen Nürnbergern: DASS MORGEN ADOLF HITLER EUER UND DES GESAMTEN
DEUTSCHEN VOLKES FÜHRER SEIN WIRD!
Deutsche Menschen! Das Schicksal des deutschen Volkes liegt in Euerer Hand.
Zeigt Euch dieses Augenblickes würdig! DENKT DARAN, DASS ES UM DAS LETZTE GEHT,
WAS DEUTSCHLAND NOCH BESITZT – UM DIE DEUTSCHE SEELE! Der Herrgott läßt seine
Gnadensonne auf unser deutsches Volk herunterleuchten. Das deutsche Volk aber
muß bereit sein, zu kämpfen. Es darf nicht Buben gleich werden, es darf nicht
feige jammern und betteln: „Herrgott, mach uns frei!“ Nein! Die Fahne hoch, den
Arm gestellt und frei der Blick! Wir haben gekämpft und wir kämpfen weiter! WIR
DEUTSCHE HELFEN UNS SELBST, DANN HILFT UNS GOTT!
Deutschland erwache!
Julius Streicher im Stadion zu Nürnberg am 30. Juli 1932.
Stenogramm von Frau Dr. Haller.
Seid Kämpfer und bleibt
wach!
3. Januar 1933 im Kolosseum in Nürnberg
Das Kabinett Papen hatte in der Reichstagswahl am 31. Juli 1932 nicht die
nötigen Mandate erhalten, um eine Regierung bilden zu können. Papen mußte mit
Adolf Hitler in Verbindung treten. Anfangs August bot er dem Führer die
„Beteiligung“ an der Regierung an. Adolf Hitler lehnte den Vorschlag ab. Er
wußte, daß er das deutsche Volk nur retten könne, wenn ihm die gesamte Macht
übertragen wurde. Am 12. September 1932 stellte Göring einen Mißtrauensantrag
gegen die Regierung Papen. Während der Abstimmung übergab Papen dem Reichstag
die Auflösungsurkunde des Reichspräsidenten. Die Neuwahlen wurden auf 6.
November festgesetzt. Es entspann sich ein heftiger Kampf. Aber auch das
Abstimmungsergebnis dieser Wahl brachte keine Klärung. Am 17. November trat
Papen zurück. Wiederum setzten Verhandlungen ein. Am 19. November wurde Adolf
Hitler zum ersten Male von Hindenburg empfangen. Es waren schwere
entscheidungsvolle Stunden. Adolf Hitler aber blieb hart. Am 3. Dezember 1932
berief Hindenburg General von Schleicher zum Reichskanzler. Die Not im deutschen
Volke stieg ins Uferlose. Hilflos stand Schleicher allen Geschehnissen
gegenüber. Anstatt erlösende Maßnahmen zu treffen, ordnete er den
„Weihnachtsfrieden“ an. Auf eine Dauer von 3 Wochen wurden alle politischen
Kundgebungen verboten. Nach dieser Zeit begannen die Nationalsozialisten mit
schärfstem Aktivismus den Kampf. Sie wußten, daß sie kurz vor dem Ziele standen.
Am 3. Januar eröffnete Julius Streicher den letzten Abschnitt seines 14 Jahre
dauernden, schweren und opfervollen Kampfes mit einer Rede im Kolosseum.
Meine lieben deutschen Volksgenossen und
Volksgenossinnen! Der „Weihnachtsfriede“ ist zu Ende. Der Kampf hat wieder
begonnen: habt Ihr wirklich Frieden gefunden? Nein, meine Volksgenossen – unter
Frieden verstehen wir etwas, was die Seele erfaßt. Diese drei Wochen waren der
Gewaltakt einer hilfslosen Regierung. Mit allen Mitteln des Terrors hat man die
deutsche Seele niedergehalten!
Meine Volksgenossen! Ein neues Jahr hat begonnen. Was wird uns dieses Jahr
bringen? Am Anfang dieses entscheidungsvollen Jahres möchte ich Euere Frage
beantworten: „Um was geht es heute?“ Wer in den letzten 14 Jahren ein Sehender
gewesen ist, der weiß, daß es um nichts anderes als um das Leben unseres
deutschen Volkes geht! Adolf Hitler hat dies als erster erkannt. In seinen Adern
fließt deutsches Blut und sein Herz schlägt für Deutschland. ER KENNT NUR EIN
GLÜCK: DEUTSCHLAND ZU RETTEN. Deshalb bringt er gerne jedes Opfer für das
deutsche Volk. Viele Millionen deutscher Menschen setzen auf ihn ihre letzte
Hoffnung.
Volksgenosse – ob Du ein kleiner Mann aus dem Volke bist oder Not und Sorge noch
nicht kennengelernt hat – Du taumelst einem bodenlosen Abgrund entgegen! Du
fühlst das und sehnst Dich nach Frieden. Aber sei überzeugt: eine Regierung
Schleicher wird Dir niemals den Frieden bringen; Du mußt sehend werden und ihn
Dir selbst erkämpfen! Du mußt erkennen, wer der Feind Deutschlands ist und in
welchem Lager Du ihn finden kannst! Du mußt erkennen, daß es immer das jüdische
Volk gewesen ist, das einen „Staat im Staate“ gebildet und den Völkerfrieden
gestört hat! Wenn Du an diesem Feind vorbeigehst – wenn Du Dich scheust, ihm die
Heuchlermaske vom Gesicht zu reißen: dann ist all Dein Kämpfen nutzlos! Du,
deutscher Mensch, bist dazu berufen, die gewaltigste aller Katastrophen
abzuwenden und das traurige Schicksal zu zwingen! Nach Jahrhunderten wird dieser
Kampf als das größte Ringen eines Volkes bezeichnet werden.
In der Geschichte darf es einmal nicht heißen, daß Deutschland an seiner
bürgerlichen Feigheit und seiner leichtsinnigen Verantwortungslosigkeit zu
Grunde gegangen ist! Das Gute im deutschen Menschen muß sich wieder Bahn brechen
und sich vom Blut leiten lassen! Unser Herrgott hat Menschen verschiedener
Rassen geschaffen, der Jude aber hat gegen die Schöpfungsordnung die Gleichheit
der Rassen verkündet, wo es zu seinem Vorteil war. Viele große Völker sind in
der Geschichte durch Blutsvermischung zu Grunde gegangen. Deshalb Schluß mit
einer Regierung, die dem jüdischen Volke freundlich gesinnt ist!
Noch nie hat der Herrgott ein Volk verlassen, das sich nicht selbst aufgegeben
hat. Seid Kämpfer und bleibt wach! An Eueren Taten soll man erkennen, daß Ihr
echte Deutsche seid! Herr von Schleicher: mit allen möglichen Mitteln bekämpfen
Sie uns Nationalsozialisten! Sie hoffen auf Alljudas Hilfe! Heute schon möchte
ich Ihnen sagen, daß, wenn die Stunde der Entscheidung kommt, für Ihr
abgewirtschaftetes System kein anständiger Deutscher marschiert! Eines Tages
wird sich das deutsche Volk erheben und die in alle Winde jagen, die es in
Schande gebracht und verraten haben.
Meine Volksgenossen, 14 lange Jahre habt Ihr auf ein nationales Deutschland
gewartet! Die Männer, die uns die Revolution gebracht haben, hatten lange Zeit,
sich zu bewähren. DIE PROBE HABEN SIE NICHT BESTANDEN! DESHALB HABEN SIE
ABZUTRETEN! Uns geht es nicht um Ministerstühle, nicht um Koalitionen, wir
fordern die GANZE Macht! Diese werden wir bald erlangen. Adolf Hitler fürchtet
weder Tod noch Teufel. Nicht dem Feigen, sondern dem Mutigen und Opferbereiten
gehört die Zukunft!
Wenn Adolf Hitler zur Macht kommt, wird eine neue Zeit beginnen. Es werden
Gesetze geschaffen, die das deutsche Volk und das deutsche Reich schützen vor
dem Verbrechen. Wer das Vaterland verrät, wird mit dem Tode bestraft. Keine
Macht der Welt wird uns dann die Regierung entwinden können!
Diesen Tag werden wir herbeiführen. IHR KÄMPFER FÜR DAS NEUE REICH SETZT DEN
FAUSTISCHEN GEDANKEN IN DIE TAT UM UND MARSCHIERT MIT UNSEREM HERRLICHEN FÜHRER
IN EIN REICH DES FRIEDENS, DER ARBEIT UND DES BROTES, AUCH WENN DIE WELT VOLL
TEUFEL WÄR’!
Julius Streicher im Kolosseum am 3. Januar 1933.
Stenogramm von Frau Dr. Haller.
Dieser Tag ist der
stolzeste Tag meines Lebens
9. März 1933, am Tage der Machtübernahme in Nürnberg
Am 9. März 1933 fand in Nürnberg die nationalsozialistische Revolution statt.
Der Augenblick, den Julius Streicher 14 Jahre lang ersehnt hatte, war gekommen.
Wie oft hatte er in Versammlungen prophezeit, daß der Tag kommen werde, an dem
von der Burg, von den staatlichen und städtischen Gebäuden der Stadt die
Hakenkreuzfahnen wehen würden! Wie oft gingen seine Worte im Hohngelächter der
irregeführten Massen unter! Noch am 4. März 1933 hatten die Marxisten auf der
letzten Kundgebung der „Eisernen Front“ verkündet: „Wir sind mit Kaiser und
König fertig geworden – wir werden auch mit einem Adolf Hitler fertig werden!“
Am Tage darauf, am 5. März, war der Marxismus geschlagen. Die Reichstagswahlen
ergaben einen einwandfreien Sieg der Nationalsozialisten. So stand der
Machtübernahme durch den Nationalsozialismus nichts mehr im Wege.
Am Mittag des 9. März 1933 sammelten sich die Nationalsozialisten auf der
Deutschenherrnwiese zum Revolutionszug durch die Stadt. Am Polizeipräsidium
hielt der Zug. Die Fahnen wurden gehißt. Dann ging’s weiter. Der Weg führte zum
Rathaus. Julius Streicher betrat das Gebäude, schritt durch einige Räume, in
denen so verbürokratisierte Beamte saßen, daß sie nicht einmal von ihren Akten
aufsahen. Streicher öffnete ein Fenster und hielt zu einer ungeheuren
Menschenmenge, die vor dem Rathaus sich eingefunden hatte, die
REVOLUTIONSANSPRACHE. Während Julius Streicher sprach, läuteten die Glocken und
wurden die Hakenkreuzfahnen in der Stadt hochgezogen.
Meine deutschen Volksgenossen und Volksgenossinnen! In diesem Hause haben
14 Jahre lang Schmach und Schande regiert. Heute aber wehen auf diesem Gebäude
die Fahnen des nationalsozialistischen Deutschlands, als wahrhaftiges Zeichen
der deutschen Wiedergeburt. Im Jahre 1924 sind wir Nationalsozialisten mit
polizeilicher Gewalt aus diesem Hause herausgeholt worden, heute haben wir als
Sieger unseren Einzug gehalten! Wieder wird in diesem Hause das deutsche Wort
Geltung haben, das der Feigheit hat weichen müssen, und wieder wird deutsches
Recht gesprochen werden, das man verbannt hatte.
Meine Volksgenossen! Hört Ihr, wie die Kirchenglocken das neue Deutschland
einläuten? Laßt mich’s heute aussprechen und bekennen: DIESER TAG IST DER
STOLZESTE TAG MEINES LEBENS! Danket mit mir alle Gott, daß es so gekommen ist!
Seid stolz, daß Ihr diesen Augenblick miterleben könnt! Einst ist Hans Sachs auf
der Festwiese von den Nürnbergern gefeiert worden, heute jubelt ganz Nürnberg
Adolf Hitler zu. Die Fahne, die in dieser Stunde auf diesem Hause hochgezogen
wird, wird ewig bleiben. Wer sich an ihr vergeht, macht sich des Todes schuldig.
Wir haben viele Leiden ausgestanden und schwere Opfer gebracht. Treulosigkeit
und Verrat mußten wir täglich erleben. All die Schwierigkeiten haben wir
glücklich überwunden und sind aus diesem schweren Kampf siegreich
hervorgegangen. Deswegen ist uns diese Stunde heilig und wird uns für alle
Zeiten heilig bleiben! Schon immer habe ich mich auf den Tag gefreut, an dem ich
dem Führer melden kann, daß Nürnberg ihm gehört. Heute ist der Tag gekommen! Ich
bin mit meinem Schicksal wieder ausgesöhnt. Vergessen sind die Tage, die hinter
mir liegen. Nürnberg, die stolze Meistersingerstadt, ist deutsch geworden und
wird deutsch bleiben in Ewigkeit! Zieht die Fahnen hoch! Adolf Hitler, dem
Führer und Reichskanzler des neuen Deutschlands: Sieg-Heil!
Die Zukunft kenn nur noch
Deutsche!
27. April 1933 im Großen Rathaussaal in Nürnberg
Als am 30. Januar 1933 Reichspräsident von Hindenburg Adolf Hitler die Macht
übertragen hatte, da war auch für einen der ältesten Kämpfer des Führers, für
Julius Streicher, nach einem 14 Jahre langen Kampf die Stunde des Sieges
gekommen. Julius Streicher hatte im November 1918 den Kampf für die völkische
Freiheit begonnen. Damals war Nürnberg noch die „rote Hochburg“. Durch
unermüdlichen Kampf hatte Julius Streicher Nürnberg zum Bollwerk der völkischen
Bewegung gemacht. Er hatte es ermöglicht, daß die Parteitage 1927 und 1929
stattfinden konnten. Am 9. März wurden die Hakenkreuzfahnen auf den städtischen
und staatlichen Gebäuden der Stadt aufgezogen. Am 27. April trat zum ersten Male
der neu zusammengesetzte Rat der Stadt Nürnberg in dem altehrwürdigen
Rathaussaal zusammen. In dieser Sitzung war auch Julius Streicher anwesend und
gab durch seine Eröffnungsrede der Stunde ein feierliches Gepräge.
Deutsche Volksgenossen! Im Jahre 1918 begann in Deutschland ein
Staatsumsturz, der eine völlige Auflösung des deutschen Volkes in allen seinen
Lebensgebieten herbeiführte. Die Achtung vor der Heiligkeit der Überlieferung,
die aus den Jahrtausenden gekommen war, wurde abgelöst durch das Hohngelächter
einer verführten „Masse Mensch“. Man wollte es nicht wahrhaben, daß es ein
Vaterland gibt, welches Deutschland heißt. Der wurzellose Geist, der wurzellose
Gott einer wesenslosen Internationale verschütteten die Quellen, aus denen dem
deutschen Volke zu allen Zeiten die Kraft gekommen war, es sich in Not befand.
Das deutsche Volk verlor den Glauben an die Macht seines Blutes, den Glauben an
die Macht seiner Seele und damit den Glauben an sich selbst. So konnte und mußte
es kommen, daß die äußere und innere Größe, die Macht von einst, die gewesene
Herrlichkeit, hinsanken in Schande und Elend. Nicht die Tatsache, daß dem
schaffenden deutschen Volke die Wirtschaft verdorben und es die Qualen des
Hungers zu ertragen hatte, ist das Furchtbare in diesen 14 Jahren gewesen. Aber
daß man dem deutschen Volke den Glauben an sich selbst genommen hatte – den
Glauben an das, was seinen Vätern einst heilig war, das war das Verbrechen, das
am deutschen Volke geschah. Ein Volk aber, dem der Glaube an sich selbst und an
seine eigene Kraft genommen wird, ist der Ausbeutung preisgegeben. Das deutsche
Volk kennt heute die Namen derer, die sich an seiner Not bereicherten. Das
deutsche Volk weiß heute, daß es vom fremden Volk der Juden ins Unglück gebracht
wurde und von allen jenen, die sich der jüdischen Rasse als Helfershelfer
verschrieben hatten. Diese dem deutschen Volke gewordene Erkenntnis der Ursache
seines Unglücks ließ das Wunder geschehen, daß wir diesen Tag erlebt haben. Dem
deutschen Volke ist wieder ein Führer erstanden in dem Kanzler Adolf Hitler.
Die schwarz-rot-goldenen Fahnen der Selbstzerfleischung und Selbstaufgabe sind
von den Zinnen der Regierungshäuser herabgeholt. Dem deutschen Volke sind wieder
geschenkt die Fahnen und Kokarden, die es auf den Schlachtfeldern von einst
erkämpft hatte. Deutschland ist wieder einig geworden in seinen Stämmen und
marschiert den alten Weg seiner Väter, auf dem es wieder sein wird: ein
Deutschland über alles in der Welt. Der Feldmarschall des großen Krieges, dessen
Leben zurückreicht bis in die Tage von Königgrätz, und der Gefreite des
Weltkrieges, der die braunen Bataillone schuf und die Götterbilder der
jüdisch-marxistischen Internationale zertrümmerte: sie stehen heute an der
Spitze des Volkes und reichen sich die Hände. Das ist das große Wunder, das dem
deutschen Volke in diesen Tagen geworden ist. Aus diesem Wunder kam dem
deutschen Volke der Glaube zurück – der neue Glaube, der aus den Augen unserer
Kinder leuchtet und uns die Hände erheben läßt zu einem Heilruf für das
Vaterland. Mit diesem Wissen sind wir heute hierher gekommen in diesen
altehrwürdigen Festsaal. Die gewählten Vertreter der Nürnberger Bürgerschaft
haben sich heute hier versammelt, um die Arbeit zu beginnen, zu deren Leistung
sie sich in die Hand des zu wählenden Meisters der Bürger verpflichtet haben.
Diese Verpflichtung soll ihre Weihe erhalten durch die hier anwesenden Frauen
und Männer der Nürnberger Bürgerschaft, als deren Beauftragte wir hierher
gekommen sind. Als der große Krieg begann, da gelobten die Abgeordneten des
Reichstages in die Hand des Kaisers, daß die Zeit des Haders und Streites zu
Ende sei. Sie gelobten in die Hand des Kaisers, daß es keine Parteien mehr gebe.
Das so geeinte Deutschland konnte nur so der Sieger sein in den größten
Schlachten, die damals geschlagen wurden. Wenn Sie alle, meine Herren Stadträte,
mit ehrlichen, anständigen Absichten hierher gekommen sind, dann kann es nicht
ausbleiben, daß der erste Nürnberger Stadtrat, der uns durch eine nationale
Revolution geworden ist, seine Arbeit mit dem Gelöbnis beginnt, daß auch das
Nürnberger Rathaus nicht mehr Parteien haben soll, sondern Beauftragte einer in
sich einig gewordenen Bürgschaft.
Frauen und Männer! Der Nationalsozialismus hat nach 14-jährigem Kampfe, in dem
Tausende deutscher Männer als Freiwillige im braunen Hemd das Leben hingegeben
haben, den Staat des November-Verbrechens vernichtet und die Grundfesten des
neuen Staates von Potsdam geschaffen. Wir Nationalsozialisten sind bereit, heute
am Eröffnungstage des neuen Stadtrats jedem die Hand zu reichen, der guten
Willens ist. Wie es demnächst nur noch Abgeordnete geben darf in den Landtagen
und im Reichstag, die sich als Vertreter des deutschen Volkes verpflichtet
fühlen, so muß die Nürnberger Bürgerschaft von ihren Räten im Rathaus verlangen,
daß sie sich ebenfalls lossagen von den Quellen, aus denen der Haß gewachsen
war. Die Niedertracht und die Zwietracht machten eine gedeihliche Arbeit für das
Wohl einer Gemeinschaft unmöglich. Wer diese innere Bereitschaft – ein
ehrlich-wollender, anständiger Mensch zu werden – nicht mit hierher in diesen
Festraum Nürnberger Meister gebracht hat, der soll unser Feind bleiben und damit
der Feind der Bürgerschaft der Stadt Nürnberg, der Stadt eines Albrecht Dürer
und eines Hans Sachs. Was einst in diesem Rathaus geschah, sei vorbei und
vergessen. Wer es aber wagen sollte, mit dem Geiste einer in Deutschland zu
Grabe getragenen jüdisch-marxistischen Weltanschauung eine ehrliche deutsche
Arbeit zu beleidigen oder stören zu wollen, der wird vom Volke gerichtet werden.
Bei Aufnahme der Arbeit eines neugewählten Stadtrats war es in dem zu Ende
gegangenen jüdisch-marxistischen Deutschland üblich gewesen, durch Parteiführer
programmatische Erklärungen abgeben zu lassen. Das war einmal! Die Zeit des
Schwätzens und Lügens ist vorbei. Sie kommt nicht mehr zurück. Dafür werden jene
Sorge tragen, die das neue Deutschland geschaffen haben. Die Nürnberger
Bürgerschaft erwartet von den Räten des neugewählten Stadtrates keine
Versprechungen, sondern Mut und Entschlossenheit: zuzugreifen, wo es gilt,
Wunden zu heilen; Wiedergesundgewordenes zu erhalten und wieder werdenden Gewinn
zu mehren. Daß auch in den Amtsräumen des Rathauses der Stadt Nürnberg der
Eigennutz sich einzunisten begonnen hat, ist kein Geheimnis mehr. Es ist Suche
der Männer, die wir heute als Meister der Bürger wählen, daß sie vor den Augen
der Bürgerschaft den Vorhang wegziehen, der bis in die Gegenwart hinein einen
Sumpf übelster Korruption verdeckte. Je größer der Mut ist, mit dem die zu
wählenden Bürgermeister in diesen Unrat hineingreifen, desto rascher wird ihnen
das Vertrauen der Bürgerschaft werden, der sie zu dienen haben.
Als Adolf Hitler das Kanzlerhaus in der Reichshauptstadt betrat, bat er das
deutsche Volk um vier Jahre Zeit. In vier Jahren möge es entscheiden, ob er sich
des Vertrauens würdig erwiesen habe, das ihm durch die Volkswahl vom 5. März
1933 geschenkt wurde.
Nürnberger Bürgerschaft! Gib Deinen neugewählten Räten vier Jahre Zeit – und die
Stadt Deiner Väter wird wieder sein eine Stadt, wie sie einst war: sauber und
einig in ihren Ständen. Ein deutsches Nürnberg wird Dir wieder werden, würdig
der Größe der Meister, die ihm einst Ruhm und Ehre gaben. Frauen und Bürger! Die
Glocken von der Frauenkirche und die Glocken von Sankt Sebaldus haben heute
dieses neue Nürnberg eingeläutet. Ans Werk, meine Herren Stadträte! Ans Werk,
Ihr Meister der Bürger! Heil dem Generalfeldmarschall des großen Krieges, Heil
dem Schmied des Neuen Reiches! Es lebe die Stadt unserer Väter, es lebe unser
geliebtes, altehrwürdiges Nürnberg!